Dass unserer Stadtkämmerer Horst Kienel nichts von Werbung versteht, das beweist er als Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg am laufenden Fließband. Abgesehen davon, dass er in meinen Augen beträchtliches Geld durch Vetternwirtschaft
Fehlstreuung veruntreut hat, so lässt er auch Werbung veröffentlichen, die für die Stadtwerke so wirksam ist wie ein Pups im rauen Wind des Wettbewerbs. Und dass der Bürgermeister genauso wegguckt wie die Stadtverordneten im Aufsichtsrat, lässt bei mir den Verdacht aufkommen: Horst Kienel kann das Geld der Stadt aus dem Fenster rauswerfen, ohne dass es jemanden die Bohne kümmert.
In dieser Woche hat Geschäftsführer Kienel eine Anzeige geschaltet im Hamburger Abendblatt. Nein, nicht in der Stormarn-Beilage, sondern in der Gesamtausgabe – siehe die Abbildung! Das Inserat ist überschrieben: “Mi (richtig: Mie) geit ‘n Licht up!” Und dann ist dort von “Prämien” die Rede, nämlich: “Wechseln Sie jetzt zu den Stadtwerken und erhalten Sie tolle Prämien.” Zu welchen Stadtwerken man wechseln soll, wird unten im Kleingedruckten verraten. Und im Bilde erkennbar sind vier Messer, also Symbole für Freundschaft. 😉
Am Fuße ein QR-Code in Miniatur. Daneben steht was Kleingedrucktes, das so klein gedruckt ist, dass man es gar nicht mehr lesen kann. Unter dem Mikroskop habe ich erkannt: Es ist das Wichtigste, nämlich Anschrift und Telefonnummer der Stadtwerke Ahrensburg.
Nun könnte jemand kommen und sagen: “Na und – ist doch nur ‘ne Kleinanzeige!” Stimmt. Aber diese Kleinanzeige, Format 100 mm hoch x 55 mm breit, mit zwei Zusatzfarben kostet nach meiner Berechnung rund 1.200 Euro. Und wenn dabei auch noch eine Werbeagentur Reklamebüro mitgemischt haben sollte, dann kommen weitere Kosten dazu. Aber das ist ja kein Problem für Herrn Kienel, denn es ist ja nicht das Geld von Herrn Kienel, sondern das Geld der Stadt Ahrensburg.