Archiv für den Monat: November 2013

Sterne über Ahrensburg: Das Stadtforum übernimmt

Wie Leser Florian mit seinem Kommentar berichtet, werden die Sterne über Ahrensburg auch im Jahre 2013  leuchten – was ich gar nicht anders erwarte hatte. Wie ist es nun dazu bekommen?

2011: Sternen-Nacht in ahrensburg. Götz Westphal schenkt dem Bürgermeister einen Stern für den ein gewöhnlicher Bürger 360 Euro zahlen musste!

2011: Sternen-Nacht in Ahrensburg. Götz Westphal schenkt Bürgermeister Sarach einen Stern, für den ein gewöhnlicher Bürger 350 Euro zahlen musste!

Wie man auf AhrensburgTV erfährt, ist das Stadtforum in sich gegangen. Zu erkennen ist, dass Geschäftsführer Götz Westphal sein (vor)letztes Hemd gegeben hat, so dass eine Mitgliedsfirma von Stadtforum die gesamte Sterne-Montage übernimmt.

Wäre es nicht zu dem gekommen, dann wäre es sehr unangenehm geworden für Götz Westphal, denn er hat auf der Veranstaltung “Ein Stern, der Deinen Namen trägt” vor laufender Kamera  die Garantie gegenüber den Sponsoren übernommen, dass die gesponserten Sterne mindestens fünf Jahre lang aufgehängt werden. Wäre das nicht passiert, wären möglicherweise viele Sponsoren mit Schadenersatzforderungen auf das Stadtforum zugekommen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2013

Frei nach Shakespeare: Viel Lärm um nichts

Manchmal gibt es auch Drolliges zu lesen in der Stormarn-Beilage. Zum Beispiel heute auf der Titelseite. Zwar ist die Meldung nur 28 Zeilen lang, aber sie zeigt, wie man aus einer Mücke einen Elefanten machen kann.

Bildschirmfoto 2013-11-08 um 08.39.49Kurz berichtet: In einer Tiefgarage in der Innenstadt lag eine herrenlose (oder damenlose?) Sporttasche. Ein Mitarbeiter der Kreissparkasse rief die Polizei. Vier Beamte kamen und guckten in die Tasche. Dort “befand sich ein Kasten mit unbekanntem Inhalt”.  Und was machten die Beamten? Nahmen sie den Kasten und fuhren damit auf ein großes Feld, um ihn dort erst einmal zu deponieren? Nein, machten sie nicht, denn das wäre vermutlich gegen die Vorschriften für Sicherheit. Also riefen die Beamten die Sprengstoffexperten vom Munitionsräumdienst aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde sowie Rettungs- und Notarztwagen und einen Löschzug der Feuerwehr. Bis die Sprengstoffexperten eingetroffen waren, vergingen über zwei Stunden. Kurzum: Als die Sperrung  schließlich nach dreieinhalb Stunden aufgehoben wurde, hatte man den Inhalt der Sporttasche identifiziert: eine Schreibmaschine.

Nein, ich lache nicht über die Sicherheitsvorkehrungen, denn man kann ja nie wissen. Ich lache nur darüber, dass diese Meldung auf der Titelseite (!) der heutigen (!) Stormarn-Beilage erschienen ist. Denn das Ereignis stammt vom Dienstagabend. Und heute haben wir Freitagmorgen….

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2013

“Die spinnen doch, die Römer!” Und die Ahrensburger…?

Bildschirmfoto 2013-11-07 um 17.52.23Es ist schon bemerkenswert, was in Ahrensburg so alles passiert. Und deshalb bemerke ich es an dieser Stelle, damit hinterher niemand in der Stadt sagen kann, er hätte nix davon gewusst.

Wir wissen, dass am Beimoorweg ein neues “Fachmarktzentrum” entstehen soll, wo famila hinziehen wird und aldi und Premium Carwash, Futtermarkt und ein neuer Möbelladen. Dieses “Fachmarktzentrum” wurde von den Politikern verabschiedet mit einigen Auflagen. So darf dort zum Beispiel kein Einzelhandel entstehen, dessen Angebot “innenstadtrelevant” ist.

Gut und schön. Doch am Beimoorweg entstand und entsteht bereits ein “Fachmarktzentrum”, das durchaus innenstradtrelevante Waren führt. Zum Beispiel im Dänischen Bettenlager. Und im Getränkemarkt. Und daneben wird zur Zeit eine Waschstraße von einem auswärtigen Betreiber errichtet, obwohl doch Carwash mit famila in das neue Fachmarktzentrum umzieht. So wird einem Ahrensburger Unternehmer ein Wettbewerber von auswärts direkt vor die Nase gesetzt. Und die Damen Andres und Link finden das bestimmt gut und richtig und vor allem: sinnvoll…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2013

Bischöfin Fehrs: Orgel wichtiger als Evangelium

Heute mal wieder ein polemischer Blog-Eintrag. Das Thema: Kirche. Genauer: Evangelisch-Lutherische Kirche. Und noch genauer: Evangelisch-Lutherische Kirche in Großhansdorf und Ahrensburg.

Bildschirmfoto 2013-11-07 um 10.35.55Die Stormarn-Beilage informiert uns darüber, dass nicht nur Ballett-Star John Neumeier die Schirmherrschaft über die neue Orgel in der Großhansdorter Auferstehungskirche in Schmalenbeck übernommen hat, sondern auch Bischöfin Kirsten Fehrs. Und wir lesen im Blatt:

“Das Weihnachtsoratorium von Bach ist für mich eine Quelle von Energie, Tiefgang, Leidenschaft, Zärtlichkeit und Geborgenheit im Glauben”, sagte die Geistliche. Die Kraft des Tanzes in der Choreografie Neumeiers potenziere diese Musik durch alle Sinne. Fehrs: “Der Dialog von Kultur und Religion wird dadurch eindrucksvoll bereichert.” Und diesen Dialog werden Fehrs und Neumeier in Großhansdorf führen.“

Das ist wundersam in meinen Augen. Ich muss erkennen: Die Bischöfin kommt nicht in die Sankt Johanneskirche nach Ahrensburg, übernimmt nicht die Schirmherrschaft für das Gotteshaus und spricht: “Das Evangelium ist für mich eine Quelle von Energie, Tiefgang, Leidenschaft, Zärtlichkeit und Geborgenheit im Glauben“ und “Der Dialog zwischen Kirche und Gemeinde wird dadurch eindrucksvoll bereichert“, sondern sie mag offenbar Johann Sebastian Bach lieber als Sankt Johannes.

Martin Luther hat gesagt: “Die Musik ist eine Gabe und Geschenk Gottes, die den Teufel vertreibt und die Leute fröhlich macht.” Und die Musik in der Sankt Johanneskirche ist verstummt, weil der Probst das Kirchentor zugeschlossen hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2013

Stormarn-Beilage: neue Mutmaßungen von mutmaßlichen Praktikanten

Bildschirmfoto 2013-11-06 um 08.49.56Heute durften die Praktikanten der Stormarn-Beilage mal wieder frei auf der Titelseite des Abendblatt-Supplement fabulieren. Damit wollen  sie ein unglaubliches Wissen dokumentieren, nämlich mehr als die Polizei erlaubt.

Da ist zunächst einmal ein Mord an einem Russen in Barsbüttel. Schlagzeile der Stormarn-Beilage: “Barsbütteler ersticht 38-Jährigen”. Diese Aussage zeigt von Mehrwissen der beiden Schreiber, denn für die Polizei gibt es lediglich einen Tatverdächtigen, wie man im nachfolgenden Text erfährt; und weitere Personen sind wegen der Tat vorläufig festgenommen worden. Aber die Stormarn-Beilage weiß schon, dass der Mörder ein Barsbütteler ist. Auch hat die Polizei nicht, wie die Stormarn-Beilage schreibt, ein Zelt am Tatort aufgestellt, sondern es ist ein Baldachin, wie man auf dem Foto deutlich sichtbar erkennt.

Zweiter Aufmacher der Titelseite: “Wer zieht ins Lokal am Rondeel?” Richtig ist: Bis jetzt ist dort noch gar kein Lokal im Sinne von Gastronomie, sondern ein potentielles Geschäftslokal. Hier wird zur Zeit umgebaut, und die Redaktion der Stormarn-Beilage hat bei der Baufirma geschnüffelt, um zu erfahren, was denn dort wohl entsteht. Und von ihrem ergebnislosen Ergebnis informieren die Schreiber sogar ihre Leser – donni, donni aber auch! Und die in der Überschrift gestellte Frage der Stormarn-Beilage wird in dem Beitrag gar nicht beantwortet. Nur eine Mutmaßung, für die die Redaktion keine Bestätigung bekommen hat.

Und so mutmaße ich mal, dass die Damen und Herren so verzweifelt nach Themen aus Ahrensburg suchen, dass sie sich diese quasi aus den Fingern saugen und Mutmaßungen statt Tatsachen drucken müssen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2013

Ahrensburg: Radfahrer im Dunkel der Nacht

Ich weiß nicht, ob Sie Radfahrer sind. Damit meine ich, ob Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind in Ahrensburg. Ich fahre zwischendurch gern in die Stadt auf meinem Fahrrad, zumal ich dann an jeder Ecke einen Parkplatz finde. Heute Abend jedoch empfand ich das Fahrradfahren als ziemlich anstrengend.

Radweg-201100281918Der Grund ist die Dunkelheit. Und die Lampe des Fahrrades leuchtet ja kaum den Weg aus, sondern die Lampen von Fahrrädern dienen mehr dazu, von entgegenkommenden Fahrzeugen wahrgenommen zu werden. Und dabei habe ich heute am eigenen Leibe erfahren, wie besch…eiden doch die Straßenlaternen von Ahrensburg sind.

Während Kreuzungen gut ausgeleuchtet sind, sind es die Fahrradwege in der laufenden Straße nicht. Die Laternen sind Funzeln, deren Licht kaum auf die Wege und Straßen fällt. Dazu kommt, dass es Autos gibt, die zwischen Bürgersteig und Fahrradweg parken, und zwar so, dass der Spiegel in den Radweg ragt. Das ist für den Radfahrer in der Dunkelheit echt gefährlich.

Okay, es mag Leute geben, die bessere Augen haben als ich, und die im Dunkeln noch den Fahrradweg und die Bordsteinkante deutlich erkennen. Aber das ändert meiner Meinung nach nichts am schwachen Licht der Straßenlaternen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. November 2013

Und immer noch liegen Wackersteine auf der Fahrbahn!

2013-11-05 13.10.11Vor Tagen habe ich bereits darauf hingewiesen, dass in der Schimmelmannstraße auf der Fahrbahn ein Hindernis liegt, das umrandet ist mit Wackersteinen – siehe Corpus Delicti!

Dieser Hinweis wurde von der Stadtverwaltung auf Szene Ahrensburg zur Kenntnis genommen. Und sowohl der Laubsaugerwagen der Stadt ist darum herum gefahren wie auch der 2013-11-05 13.10.02Kehrwagen der Stadtreinigung. Niemand interessiert dieses Hindernis offensichtlich. Und wenn hier etwas passiert im Straßenverkehr, dann hat natürlich niemand etwas gewusst von den Pflastersteinen auf der Fahrbahn, die vermutlich ein geistig umnachteter Mensch dort hingeschafft hat.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. November 2013

Ahrensburger Löcher: Kinderspiel? Beamtenbeschäftigung?

Wenn man über den Rathausplatz von Ahrensburg geht, dann geht man über graue Verbundsteine. Und wenn der Blick nach unten fällt, dann erkennt der Spaziergänger, dass dort in der Pflasterung viele Löcher sind. Und wer genauer hinschaut, der erkennt außerdem: An den Löchern hat jemand mit roter und grüner Farbe Tupfer angebracht. Die sind offenbar schon etwas länger dort, weil der Regen sie bereits etwas verblassen ließ.

Und was fragen wir Bürger uns da? Der Bürger Dzubilla hat – wie immer – eine Reihe von Fragen zu diesen Farbtupfern. 1. Waren es Kinder, die hier das Spiel gespielt haben: “Fang mich doch, Du Eierloch!”? 2. War es der Beamte Dorow aus dem Ahrensburger Rathaus, der zuständig ist für den Wochenmarkt, und der diese Markierungen eigenhändig angebracht hat, damit kein Marktbesucher ins Loch tritt? 3. Oder waren es Frau Wahl und Frau Werner vom Verein Bürger für Ahrensburg, die mit dieser Aktion darauf hinweisen wollen, dass die Stolpersteine beseitigt werden sollen…?

Oder weiß jemand von Ihnen vielleicht eine Antwort?

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. November 2013

Wein-Promotion: “Kosten: Eintritt inkl. 1 Glas Wein”

Egon Bahr (SPD) hat ein Buch geschrieben. Über seine Zeit mit Willy Brandt (SPD). Und keiner ist Willy Brandt sowohl politisch als auch persönlich so nahe gekommen wie Egon Bahr. Und der kommt nun am 21. November 2013 nach Ahrensburg, um sein Buch im Marstall zu verkaufen vorzustellen.

Bildschirmfoto 2013-11-04 um 16.05.12Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg wird veröffentlicht, dass die Kosten für die Veranstaltung “Eintritt inkl. 1 Glas Wein” betragen. Was das zu bedeuten hat, bleibt im Dunkel verborgen, weshalb ich den Fall an dieser Stelle versuche aufzuhellen.

Veranstalter ist zwar das Kulturzentrum Marstall, das wir Bürger aus der Stadtkasse unterstützen, genauso aber auch die Buchhandlung Stojan und die Weinhandlung 20wines. Die Buchhandlung will das Buch verkaufen, die Weinhandlung ihre Weine. Und deshalb ist das Eintrittsgeld vermutlich so gerechnet, dass die Besucher dabei zwangsweise 1 Glas Wein bezahlen müssen. Wahrscheinlich Rot-Wein. Und Kinder bekommen 1 Glas Rotbäckchen.

Was das zusammen in Euro  bedeutet, verrät die Stadt nicht. Dafür erfahren wir aber, dass die Ahrensburger Ex-Bürgermeisterin Ursula Pepper (SPD) mit Egon Bahr über Willy Brandt spricht. Letzterer starb im Jahre 1992. Das war sechs Jahre vor dem Antritt von Pepper als Ahrensburger Bürgermeisterin. Wie gut sie den ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin und späteren Bundeskanzler gekannt hat, weiß ich nicht. Ich glaube aber zu wissen, dass nur sehr wenige Ahrensburger heute noch Ursula Pepper kennen wollen, der wir u. a. den Blaumann auf dem Rondeel zu verdanken haben.

Langer Vorrede kurzer Sinn: Die “Kosten: Eintritt inkl. 1 Glas Wein” sind natürlich ein Tippfehler. Richtig muss es lauten: “Ein Tritt inkl. 1 Glas Wein” – jedenfalls würde es in Bezug auf die SPD-Uschi schon Sinn machen.

Von links: Harald Dzubilla, Egon Bahr, Willy Brandt. Rechts: Peter Boenisch

Von links: Harald Dzubilla, Egon Bahr, Willy Brandt. Rechts: Peter Boenisch

Und wo wir gerade bei Egon Bahr und Willy Brandt (1913-1992) sind, stelle ich wieder einmal fest, wie schnell die Zeit vergeht. Denn ich erinnere mich noch heute lebhaft, wie ich (ganz links im Bilde) dort an einem Tisch gesessen habe mit den beiden Politikern in Berlin! Und der Herr ganz rechts ist Peter Boenisch (1927-2005), damaliger Chefredakteur der Bild-Zeitung und viele Jahre später dann Regierungssprecher unter Helmut Kohl. Auch hier gab es ein Glas Wein. Aber der Eintritt war frei 😉 .

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2013

Humanitärer Einsatz für arme Kinder und alte Möbel

Bildschirmfoto 2013-11-03 um 16.21.44Mal etwa zum Nachdenken am heutigen Sonntag: In der vergangenen Nacht machte der Lions-Club von Ahrensburg eine Veranstaltung im Marstall. Der Erlös der Benefiz-Party betrug 4.000 Euro. Und die sollen durch zwei geteilt werden: Den einen Teil bekommt der „Blaue Elefant“, von dem andern Teil sollen alte Möbel im Schloss restauriert werden.

Und nun raten Sie doch mal, wie hoch der Teil ist, der für arme Kinder gespendet wurde und wie hoch der Teil ist für alte Möbel…?

Um es kurz zu machen: Auf die Möbel entfielen 3.500 Euro, so dass für die Kinder nur noch 500 Euro übrig geblieben sind, also 12,5 Prozent.

Ich weiß nicht, wer diese Entscheidung getroffen hat, ich hätte die Beträge genau anders herum verteilt. Oder zumindest pari. Aber es ist eine menschliche Geste für alte Möbel. Und die Hauptsache ist ja schließlich, dass die Gäste eine tolle Party gefeiert haben, wo selbst die Brosamen, die unter den Tisch gefallen sind, noch denen helfen, die keine solche Löwen-Party in Saus und Braus feiern können.

Postskriptum: Das Geld kommt übrigens nicht vom Lions-Club selber, sondern von diversen Sponsoren, die diese Benefiz-Party ausgestattet haben.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2013