Schlagwort-Archiv: Werbung

Muss die Reklame vor den Hecken eigentlich sein?

Was ist der Unterschied zwischen den City-Light-Säulen von JCDecaux, wie sie auch in Ahrensburg stehen, und den Versorgungskästen von Telekom? Komische Frage, werden Sie denken und sagen: Die Einen dienen Werbezwecken, die anderen dem Internet.

Die City-Light-Säulen wurden von der Stadt genehmigt. Und die Stadt partizipiert davon, nicht zuletzt, weil jeweils eine Seite der Plakatsäulen von der Stadt selber genutzt werden kann.

Die Versorgungskästen der Telekom wurden wahrscheinlich ebenfalls von der Stadt genehmigt. Aber vermutlich nur als Versorgungskästen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt der Telekom auch genehmigt hat, diese Kästen quasi als Litfaßsäulen in Wohnstraßen zu verwenden. Und falls doch: Warum? Hat die Stadt vielleicht etwas davon…?

Ich empfinde es jedenfalls als ätzend, wenn in Wohnstraßen vor den Hecken irgendwelche Plakate kleben. Wenn die Telekom werben will, dann kann sie dafür unsere Briefkästen benutzen. Oder die City-Light-Poster-Säulen in der City.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2016

Weil der Mensch zwei Füße und zwei Augen hat, benötigt er Schuhe und Brillengläser paarweise

Stellen Sie sich vor, Sie kommen in ein Schuhgeschäft und fragen die Verkäuferin: „Was kostet dieser Schuh?“ Und die Verkäuferin antwortet: „60 Euro!“ Sie nicken und gehen zur Kasse. Dort aber will die Kassiererin von Ihnen 120 Euro haben. Auf Ihren Einwand, dass die Verkäuferin Ihnen gesagt habe, dass der Schuh bloß 60 Euro kosten soll, erklärt Ihnen die Kassererin: „Ja klar, aber was wollen Sie denn mit dem einen Schuh ohne den zweiten…?!“

Dazu fällt mir eine Geschichte ein, die ich schon als Kind gehört habe, und also lautend: Der erfolgreiche Augenoptiker ist in die Jahre gekommen und möchte das Geschäft an seinen Sohn übergeben. Er ruft den Junior zu sich und spricht: „Bevor Du mein Nachfolger in der Firma wirst, muss ich Dich in die Geschäftspraxis einweisen, mein Junge. Also, höre gut zu!“

Und der alte Mann erklärt seinem Filius: „Wenn der Kunde fragt, wie teuer die Brille ist, dann antwortest Du: 108 Euro! Und wenn der Kunde dann nicht zusammenzuckt, so fügst Du hinzu: ‘Pro Glas!’ Ja, und wenn der Kunde mit dem Preis einverstanden ist, dann erklärst Du ihm: ‘Dazu kommt dann noch das Brillengestell!’“

Natürlich würde kein Schuhhändler auf die Idee kommen, dem Kunden  nur einen Schuh anzubieten. Genauso wie kein Augenoptiker eine Brille mit nur einem Glas verkaufen würde. Und wenn doch ein Optiker die Gläser mal einzeln anbietet, dann sind diese bestimmt für ein Monokel gedacht. 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. August 2016

Gibt es vielleicht Berater in Ahrensburg, die keine Beratung aus Überzeugung machen…?

Was ist ein Berater? Die Antwort gibt uns der englische Schauspieler Roy Kinnear, der gesagt hat: “Ein Berater ist jemand, der dir deine Armbanduhr wegnimmt, um dir zu sagen, wie spät es ist.” Und deshalb sollten wir mal gucken, ob der Meister der Bürger von Ahrensburg, der ungezählte Berater um sich herum geschart hat, ob der noch seine Armbanduhr hat. 😉

Unbenannt-5Aber das Thema dieses Blog-Eintrages ist eine Werbekarte, die ich im Briefkasten fand. Absender: Schrick Immobilien. Eine Firma in Ahrensburg, die ich nicht kenne, weshalb ich sie auch nicht beurteilen kann. Aber über den Werbespruch dieses Maklers kann ich mir durchaus ein Urteil bilden. Er lautet: “Beratung aus Überzeugung” – siehe die Abbildung!

Was will uns Herr Schrick damit sagen? Klar, er ist von seiner eigenen Beratung überzeugt, also ein Überzeugungstäter in Sachen seiner selbst. Ob allerdings auch die Kunden der Firma von deren  Beratung überzeugt sind, darüber schweigt der Absender der Karte. Und was unterscheidet Schrick und seine Mitarbeiter von anderen Maklern  – machen die ihre Beratung etwa nicht aus Überzeugung, sondern womöglich aus Berechnung…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. August 2016

Eine ziemlich irre Reklame!

“Endlich auch in Ahrensburg”, lesen wir. Und was gibt es endlich auch in Ahrensburg? Richtig: eine “Eröffnung!” Und dann sehen wir einen Herrn im Bilde. Einen Struwwelpeter mit Sonnenbrille, der den Mund so weit aufreißt, dass er einen BigMac bei McDonald’s komplett reinschieben könnte – siehe die Abbildung!

Diese Reklame fand ich heute im 3. Buch Abendblatt. Absender ist eine “Academy”. Academy? Im alten Griechenland war eine Akademie die Philosophenschule Platons. Heute kann jeder seinen Laden eine Akademie oder englisch Academy nennen, der dort Menschen ausbildet in was auch immer und sei es in Fußpflege.

Die eröffnete Academy in Ahrensburg ist eine sogenannte “Intensivfahrschule”, so erfährt es der Anzeigenleser im Kleingedruckten. Im Gegensatz zu anderen Fahrschulen fahren die Schüler dort offenbar intensiv und nicht defensiv 😉 . Und warum brüllt die abgebildete Person so schrecklich? Ganz einfach: Heute, also am 26. August 2016 hat der Mann aus der Anzeige erfahren: “Zwischen den 15.07.2016 – 30.07.2016 vorbeikommen und Eröffnungsangebote sichern!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. August 2016

Dubioses Angebot an Szene Ahrensburg

Gerade wieder habe ich ein Angebot per E-Mail bekommen, eine “Aufwandsentschädigung” zu erhalten. Mein Aufwand wäre: Ich veröffentliche auf Szene Ahrensburg einen “Gastbeitrag”. Und für diesen Beitrag würde ich eine Entschädigung erhalten, und zwar auf mein Girokonto.

Natürlich veröffentliche ich auf Szene Ahrensburg auch Gastbeiträge. Aber die müssen zum einen interessant für die Ahrensburger sein; und zum anderen verlange ich dafür kein Geld vom Schreiber. Doch wenn es sich bei dem “Gastbeitrag” um Werbung handelt, dann muss dafür gezahlt werden. Allerdings: In diesem Fall würde der Beitrag deutlich als Werbung gekennzeichnet sein. Und ich würde zuvor sorgfältig prüfen, ob der Inhalt auch okay ist.

Also, liebe Leser, machen Sie sich keine Gedanken, dass Sie auf Szene Ahrensburg mal einer Schleichwerbung zum Opfer fallen könnten!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. August 2016

Stormarn-Beilage: Positiver Bericht über ein Restaurant, der vermutlich vom Wirt bezahlt wurde, und mein Test

Was sehen Sie in der nachfolgenden Abbildung? Sie sehen einen redaktionellen Beitrag aus dem 3. Buch Abendblatt vom heutigen Tage. Dieser redaktioneller Beitrag ist aber in Wahrheit kein Redaktionsbeitrag, sondern es ist ein Advertorial, also bezahlte Werbung. Doch nirgendwo ist das Wort “Anzeige” über der Anzeige zu entdecken, das dort stehen muss, wenn es sich um bezahlte Werbung handelt.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Die Werbung vom talienischen Restaurant Bella Vita ist überschrieben mit dem Text: “Schlemmerherzen schlagen höher”. Und im weiteren Wortlaut lesen wir: “Viele Gäste aus Ahrensburg und Umgebung sagen: ‘Das Bella Vita ist unser Lieblings-Italiener.'” Und wir erfahren weiter: “Das Restaurant … zeichnet sich nicht nur durch tolle Menüvorschläge seiner Küche aus, sondern punktet auch durch die zuvorkommende Art des Personals, das die Gäste nicht nur bei der Weinauswahl bestens berät.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. August 2016

Warum hat der neue Bauamtsleiter von Ahrensburg „reichlich Weitblick“…?

Heute finden wir im 3. Buch Abendblatt einen Beitrag von Lutz Wendler über Peter Kania (56), den neuen Bauamtsleiter von Ahrensburg, der seit dem 1. August 2016 auf dem Chefsessel sitzt und dort auf Angelika Andres gefolgt ist, die dem Bürgermeister nicht gefolgt war, und von der ich bis heute nicht weiß, wofür wir Bürger sie überhaupt bezahlen und warum. Und der Wendler bescheinigt Bauamtsleiter Kania “reichlich Weitblick”. Warum? Weil der Mann auf dem Balkon vom Ahrensburger Rathaus steht. Also dort, wo zuvor schon Angelika Andres gestanden hatte, als derselbe Wendler in der Stormarn-Beilage über ihren Amtsantritt zur Leiterin vom Stadtmarketing berichtet hatte.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Wenn Sie den Beitrag über Kania lesen, dann beachten Sie bitte einen Absatz, den der Wendler vermutlich mit diebischem Vergnügen veröffentlicht hat, und also lautend:

“Am 28. April stellte Kania sich in Ahrensburg vor. Ende Mai wurde er vom Abendblatt überrascht und telefonisch nach seinem neuen Job befragt. „Ich wusste, dass ich auf Platz eins der Kandidatenliste stehe, aber dass ich ausgewählt wurde, habe ich durch die Anfrage erfahren.“ Die Bestätigung aus dem Rathaus folgte. Und Kania hatte schon vor Dienstantritt eine Ahnung davon, dass es in Ahrensburg auch andere Informationskanäle als die offiziellen gibt.”

Was sagt uns das, meine lieben Mitbürger? Mir sagt es, dass der Wendler offenbar stolz darauf ist, dass ihm aus der Verwaltung und/oder Politik immer wieder irgendwelche Leute vertrauliche Informationen zuflöten, die nicht zur Veröffentlichung bestimmt sind und  eine Verletzung der Geheimhaltungspflicht bedeutenWarum tun diese “Verräter” das? Um sich beim Wendler anzuschleimen, damit sie selber „eine gute Presse“ im 3. Buch Abendblatt bekommen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. August 2016

Die Sache mit dem Müll neben den Wertstoff-Containern

Ärgern Sie sich auch regelmäßig darüber, wenn Sie Altglas zum Container bringen und dort feststellen, dass einige Zeitgenossen ihren Haus- bzw. Sperrmüll neben die Container für Glas und Papier gestellt haben? Ich frage mich jedes Mal, ob diese Menschen einen Sprung in der Marmel haben, denn genauso könnten sie ihren Unrat auch aufs Rondeel stellen oder auf den Rathausplatz.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Darum ist es gut, dass der AWSH in einer Anzeige im MARKT auf diesen Unfug hinweist, für den alle Bürger zahlen müssen, denn die Beseitigung des Mülls kostet Geld, das umgelegt wird auf die Kosten der allgemeinen Müllbeseitigung. Und der AWSH weist ausdrücklich darauf hin: “Kein Kavaliersdelikt: Müllsünder, die ihren Abfall unerlaubt abladen, müssen mit einem erheblichen Bußgeld rechnen.”

Paradox ist allerdings, dass der AWSH mit dieser Anzeige ebenfalls Kosten verursacht, denn das Anzeigenblatt bittet dafür zur Kasse. Und diese Kosten fallen noch höher aus, weil der Inserent das Thema in vier Farben anzeigt, wo es auch in schwarzweiß genügt hätte oder mit einer Zusatzfarbe. Denn auch diese Kosten muss der Kunde indirekt mitbezahlen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2016

Schilda: Werbung, über die ich gestolpert bin

Im Gastronomiegewerbe herrscht ein Aberglaube, und zwar: Schüttet der Wirt etwas Salz auf den Gehweg vor seinem Lokal, dann bekommen die Passanten davon Durst und gehen in die Kneipe. Ob das wirklich funktioniert, weiß ich nicht, aber Städte und Gemeinden habe ja schon lange verboten, Salz auf Gehwege zu streuen – jedenfalls, wenn Eis und Schnee darauf ist. 😉

In Ahrensburg gibt es auch Lokale und andere Läden, die stellen Schilder mitten auf den Gehweg, wohl in der Hoffnung, dass die Passanten beim Drumherumgehen direkt in den Laden kommen, um dort zum Beispiel “handgemachten und sauleckeren” Schinken zu kaufen – siehe die Abbildung vom Rondeel! Und: Diese Aufstelltafel stand noch da, als der Laden bereits geschlossen hatte. Was soll das…?!

Und dann gibt es Schilder auf dem Rondeel von Läden, die nicht direkt am Rondeel residieren. Die Inhaber müssen für das Aufstellen dieser Tafeln an die Stadt löhnen. Ein Laden hat seine Stelltafel dabei sogar auf ein Rollbrett montiert, warum auch immer. Denn: Das Gefährt steht dort Tag und Nacht an derselben Stelle. Und das Plakat sieht dementsprechend aus – siehe die Abbildung unten rechts!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2016

Jenseits von Eden: Ein himmlischer Flattermann soll Kunden beflügeln zum neuen Wohnen

Hatten Sie neulich auch den Prospekt von der Provinzial-Versicherung im Briefkasten, wo ein leibhaftiger Engel zu sehen ist, der hinter einer Familie steht? Mich hat das sehr beeindruckt, denn ein Engel wird volkstümlich gleichgesetzt mit einem verstorbenen Menschen. Und so einer taucht nun in der Werbung auf mit breitem Grinsen über der Zeile „Neues Wohnen“.

Ich habe recherchiert und erfahren: Bei dem Engel dort im Bilde handelt es sich um den berühmten Herrn Kaiser von der verstorbenen Hamburg-Mannheimer Versicherung, der für die Reklame der Provinzial als hilfreicher Engel gerufen wurde nach dem Motto: Cogito ergo sum!

Natürlich stimmt es nicht, was ich Ihnen gerade erzählt habe. Die Wahrheit ist: Die Provinzial zeigt, wie Adam und Eva mit einem ihrer beiden Söhne vor dem Paradies sitzen. Dorthin können sie nicht wieder zurück, weil der Cherub den Eingang bewacht. Und deshalb rät die Versicherung zu neuem Wohnen. teu35

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2016