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Warum ich nicht zum Einkaufen nach toom gehe

Wenn ich Nahrungsmittel einkaufe, dann gehe ich in Ahrensburg zu aldi. Oder zu Denn’s. Oder zu Edeka. Oder zu famila. Oder zu Lidl. Oder zu Rewe – um es mal in alphabetischer Reihenfolge zu erklären. Und wenn ich Waren aus einem Drogeriemarkt einkaufe, dann gehe ich zu Budni, zu dm oder zu Rossmann. Und wenn ich andere Produkte für den täglichen und ständigen Bedarf einkaufe, dann gehe ich zu Nessler. Und bis vor kurzer Zeit ging ich zum Einkauf von Baumarktprodukten et cetera noch zu toom – aber das geht nicht mehr. Weil toom in seiner Werbung nicht empfiehlt, dass ich zu toom gehen soll.

Im Werbespot von toom sagt mir nämlich eine Stimme ganz unmissverständlich: „Alle Wege führen nach toom.“ Das aber geht gar nicht. Denn niemand kann nach toom gehen, weil man nicht nach einer Firma gehen kann, sondern man geht zu einer Firma. Nur in Sachen Ort ist es so, dass man nach Ahrensburg geht. Oder nach Hamburg fährt.

Dazu die Regel für alle, die Deutsch als Fremdsprache sprechen: Bei Orten geht man “nach”, bei Personen “zu”. Und Firmennamen werden in der Grammatik genauso behandelt wie Personennamen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2019

Wie der Einzelhandel fürs Offline-Shopping wirbt

Gestern war ich im AEZ in Poppenbüttel, wo ich im Shop mit dem angebissenen Apfel gewesen bin, richtig: Apple. Und als ich durch die Mall des Einkaufscenters gewandelt bin, waren meine Gedanken beim Stadtforum von Ahrensburg. Denn ich habe dort Poster gesehen und mich gefragt: Warum macht das Stadtforum so eine sachdienliche Kampagne nicht in Ahrensburg?! Meiner Meinung wäre das sinnvoller als alte Autos in die Stadt kommen zu lassen oder auswärtige Weinhändler zu unterstützen in der Hoffnung, dass dann die Verbraucher am Ort einkaufen.

In der Digital Mall im AEZ sah ich den Hinweis an die Kunden: „Online finden. Offline schoppen.“ Und warum das Sinn macht, konnte man dem nebenstehenden Plakat entnehmen, wo die Frage gestellt wird: „Falsche Größe bestellt?“ Und das Bild mit der jungen Dame in der zu engen Hose verrät mehr als Worte: Ärger über den Fehlkauf, Hose einpacken, zur Post bringen und hoffen, dass die Rückgabe bzw. der Umtausch auch reibungslos klappt.

Wer dagegen offline shoppt, hat die Ware in der Hand und kann die Qualität auch fühlen. Und er bzw. sie kann anprobieren, vergleichen und kaufen, wenn er rundum zufrieden ist. Und der Kunde kann sich fachlich beraten lassen, Und sollte es mal der Fall sein, dass man trotzdem umtauschen möchte, dann wird kaum ein Geschäft das ablehnen.

Dann aber sah ich zwei Poster aus dieser Kampagne im AEZ, wo ich grinsen musste. Und weshalb ich Ihnen diese Botschaften nicht vorenthalten will: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Oktober 2019

Nachrichten & Notizen: Wachstum beendet, Kinderfest frühzeitig angezeigt und wer raucht, ist ein Kamel

Hier drei Nachrichten vom heutigen Tage. Die erste Meldung kommt allerdings nicht aus Ahrensburg. Und auch nicht aus dem Kreis Stormarn, sondern aus dem Herzogtum Lauenburg, nämlich aus Wentorf. Und diese Gemeinde liegt nach der Online-Berichterstattung vom Hamburger Abendblatt in Stormarn – siehe die (aus Urheberrechtsgründen verfremdete) Abbildung!

Aber nicht die Verlegung des Ortes Wentorf ist bemerkenswert, denn Vergeichbares gibt es in der Stormarn-Redaktion ja am laufenden Band. Sondern die Meldung als solche ist bemerkenswert. Denn: Wentorf hat gebaut und erklärt öffentlich, dass es das letzte Neubaugebiet ist, das dort entsteht.

Wir Ahrensburger lesen und staunen: “Mit ‘Lange Asper’ wurde das letzte große Baugebiet für Wentorf fertiggestellt. Die Infrastruktur lässt weiteres Wachstum nicht zu.

Und was lasen wir an gleicher Stelle am 30.04.18? Dort erzählte Ralph Klingel-Domdey seinen  Lesern: “Kiel fordert mehr Bauflächen: Jetzt muss Ahrensburg liefern”. Und weiter im Wortlaut: “Innenministerium informiert Politik und Verwaltung über Vorgaben zum Flächennutzungsplan. Fehler können für die Stadt teuer werden.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2019

Die Bahn gibt sich freundlich und sorgt für schlechtes Klima

Die Bahn zeigt an: „Umweltschutz liegt in unserer Natur“ und erklärt dazu: „Mit über 150 Maßnahmen schützen wir Umwelt und Klima“. Und der Bürger in Ahrensburg fragt sich: Soll das bedeuten, dass die neue Transitstrecke nicht durch die Innenstadt von Ahrensburg laufen wird…?

Was bedeutet „Umweltschutz“? Auf Wikipedia wird es wie folgt definiert: „Umweltschutz (umgangssprachlich auch Ökologie) bezeichnet die Gesamtheit aller Maßnahmen zum Schutze der Umwelt, um die Gesundheit des Menschen zu erhalten“.

Mit der geplanten Transitstrecke ohne effektiven Lärmschutz greift die Bahn nicht nur in die Natur ein, sondern sie belastet auch die Menschen in unserer Stadt, die bei gestörtem Schlaf mit gesundheitlichen Problemen rechnen müssen. Und damit verursacht die Bahn ein schlechtes Klima bei uns Menschen.

Bis jetzt gab und gibt es diese Donnerzüge nicht. Und? Brauchen wir sie…? Meine Meinung: Wir brauchen sie genauso wenig wie wir eine S-Bahn brauchen. Und deshalb frage ich: Wer sind eigentlich die Befürworter in Ahrensburg, die über eine S4 entschieden haben, wissend, dass es diese nur gibt, damit die endlos langen Donnerzüge bei Tag und Nacht durch unsere Stadt rasen können? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2019

Nachrichten & Notizen: Eine gute Tat + Werbung für die Katz’ + Oktoberfest unter Vorbehalt + Sonne bei bedecktem Himmel + Werbung einer Stiftung für Antlitzdiagnose + Fahrrad für Pizza + eine Story aus dem Wartezimmer eines Arztes

Heute mal wieder ein Wochenrückblick auf die vergangenen sieben Tage. Und falls auch Ihnen etwas Besonderes aufgefallen ist oder Sie ein spezielles Erlebnis gehabt haben: Schreiben Sie einen Kommentar an den Fuß dieses Blog-Eintrages! Denn ich sehe es immer wieder: Beiträge von Lesern werden genauso intensiv gelesen wie die Einträge des Bloggers.

Illustrationen frei nach  Anzeigenblatt MARKT

Gute Tat und Werbung für die Katz’: Im MARKT vom Wochenende findet man zwei Beiträge. In dem einen geht es darum, dass Schüler der SLG Ahrensburg auf dem Ahrensburger Wochenmarkt ihren selbstgebackenen Kuchen verkauft haben und einen Teil des Erlöses auch ans Tierheim Großhansdorf gespendet haben, um den Katzen zu helfen, die kürzlich aus einem Messi-Haus in Großhansdorf befreit worden sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2019

Einkaufsberatung: EDEKA streicht die Preise und der Kunde hat die Nase gestrichen voll

Seit Wochen sehe und lese ich: „Wir streichen die Preise“. Und der Streicher ist der EDEKA-Kaufmann, wie wir diesen aus der Fernsehwerbung kennen. Und ein Beispiel aus der gedruckten EDEKA-Werbung habe ich hier abgebildet, wo uns Maggi Spaghetti Bolognese angeboten wird, und zwar zum „Streichpreis 0.49“.

Was ich nicht verstehe, das ist der Hinweis: „Sie sparen 45%“. Denn wenn z. B. meine Bank mir mitteilt: „Wir streichen die Kontogebühren“, dann verstehe ich darunter, dass ich fortan 100% der Kontogebühren spare und nicht nur 45%. Wenn EDEKA also den Preis von 0,49 € für Maggi Spaghetti Bolognese streicht, dann will ich folglich als Kunde nicht den Preis zahlen, der gestrichen wurde. 😉

EDEKA hätte auch werben können: „Wir reduzieren die Preise“. Oder wir setzen bei unseren Preisen den Rotstift an“. Oder: „Wir bieten Maggi Fix billiger an“. Aber: „Wir streichen die Preise“ suggeriert dem Konsumenten natürlich, dass bei EDEKA radikal alle Preise gesenkt worden sind. Die Frage dabei ist nur: Von welchem Ursprungspreis geht der Supermarkt bei seiner %-Angabe denn aus? Vom unverbindlichen Richtpreis des Herstellers? Oder vom Preis, den EDEKA zuvor vom Kunden verlangt hat? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2019

Ein sichtbarer Beweis, dass Rauchen schädlich ist

Ich bin kein Raucher. Und wenn ich auf einem Plakat lese: „Rauchen mindert Ihre Fruchtbarkeit“, dann kann ich jungen Menschen nur empfehlen, die Finger von der Kippe zu lassen. Und niemals vergessen: „Rauchen kann tödlich sein“! Und nicht weniger gefährlich ist offenbar das Dampfen, weshalb man in den USA nach mehreren Todesfällen ein Verbot für E-Zigaretten plant.

Und nun werfen Sie bitte mal einen Blick auf das Poster von Lucky Strike, das ich in der Großen Straße gesichtet habe! Darauf steht: „Zur Arbeit. Falsch abbiegen. Richtig ankommen… #einfachmalmachen“ – siehe die Abbildung!

Kann mir jemand – ob Raucher oder Nichtraucher – erklären, was diese Werbebotschaft bedeuten soll? Ich lese daraus wieder einmal ab, dass der Werbegestalter ein Raucher sein muss, der aufgrund seiner Sucht einen ziemlichen Schaden im Kopf erlitten haben muss. Oder gibt es eine andere Erklärung für das, was dort gezeigt wird…?

In diesem Zusammenhang interessant ist auch ein Bericht in der FAZ, der überschrieben ist: “Marlboro tötet den Marlboro-Mann”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. September 2019

Sparkasse Holstein: Werbung als Mäzenatentum verkauft

Heute bringt der MARKT eine redaktionell aufgemachte Werbung für die Sparkasse Holstein. Diese Werbung ist aber nicht mit dem Wort „Anzeige“ gekennzeichnet. Und in dem Beitrag geht es um die Werbung, die von der Sparkasse Holstein in eigener Sache gemacht wird, und zwar alle Jahre wieder.

Frei aus MARKT

Genauer: Trikotwerbung. Was bedeutet: Kinder müssen auf ihrer Sportbekleidung den Werbeaufdruck „Sparkasse Holstein“ tragen. Aber nirgendwo steht geschrieben, was diese Kinder, bzw. deren Eltern oder der Sportverein dafür von der Sparkasse Holstein bekommt. Klar, die Trikots bekommen die Kinder, bzw. der Verein. Aber das sind Werbemittel. Und die Kinder sind die Werbeträger für die Sparkasse Holstein, ohne dass das Kreditinstitut dafür auch nur einen Cent zahlt.

Nein, es ist nicht das erste Mal, dass ich das reklamiere. Ich will mit meinen Hinweisen erreichen, dass die Sparkasse endlich in ihre Sparkasse greift und dem Verein einen Geldbetrag für Trikotwerbung zahlt. Denn die Trikots sind in meinen Augen kein Mäzenatentum sondern knallharte Wirtschaftswerbung der Sparkasse Holstein. Diese Werbung funktioniert nach der bekannten Werberegel: “Streichle die Kinder, dann gewinnst Du die Eltern!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. September 2019

Nachrichten & Notizen: Gutes an der Stadtbücherei, Schlechtes auf dem Rondeel und am Bruno-Bröker-Haus

Lobenswert weil positiv ist die neue Werbung an der Fassade der Stadtbücherei, wo für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt geworben wird, um neue Kameraden zu finden. Überschrift: “Ahrensburg macht Kultur”. Und auch die Feuerwehr gehört zur Kultur unserer Stadt. Und toll wäre es, wenn es auf Grund dieser plakativen Werbung gelingen würde, viele neue Freiwillige für die Feuerweg zu gewinnen!

Wenig attraktiv dagegen sehen die Blumenkübel auf dem Rondeel aus. Da sprießt das Unkraut. Und wenn man bedenkt, dass eben dieser historische Platz der Mittelpunkt von Ahrensburg ist, dann ist dieser Platz zum Fremdschämen – wie ich auch schon an anderer Stelle berichtet habe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2019

Ob Szene Ahrensburg käuflich ist? Aber klar doch!

Ich könnte ja schon längst reich sein. Oder zumindest wohlhabend. Denn ich könnte Geld verdienen mit Szene Ahrensburg. Und dafür müsste ich nichts tun außer eine Rechnung zu schreiben. Und dann würde die Kohle auf mein Konto eingehen, wo ich sie bloß noch am Bankomaten abholen müsste.

Wie das gehen würde? Schauen Sie sich das nebenstehende Angebot an, das heute bei mir eingegangen ist! Das ist unlauter, klar. Aber wenn ich dafür für 12 Monate = 12.000 Euro kassieren würde, dann wäre es einen Versuch wert. Zahllose Influencer machen es auf ihren Portalen ähnlich und verdienen sich dabei eine goldene Nase, um nicht zu schreiben: dumm und dusselig. Warum nicht auch ich, der Influencer aus und für Ahrensburg…?!

Nein, für 12.000 Euro würde ich das natürlich nicht tun. Wenn Herr Bauer aber noch eine Null zu dieser Summe dazu setzen würde, dann hätte er mich schon fast überzeugt. 😉

In diesem Zusammenhang  weise ich auf das Hamburger Abendblatt hier. Hier sah ich im Online-Stormarn-Teil gestern eine Werbung von Microsoft, die nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet ist, sondern das Wort „Advertisement“ im Kopf trägt – siehe die Abbildung unten rechts! Klar, das bedeutet zwar Werbung, aber es ist rechtlich unlauter, denn der Hinweis auf Werbung hat in deutscher Sprache zu erfolgen. Sonst könnte der Werbuntreibende ja auch рекламалоо darüber schreiben, was Kirgisisch ist und ebenfalls Werbung bedeutet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. August 2019