Nachrichten & Notizen: Eine gute Tat + Werbung für die Katz’ + Oktoberfest unter Vorbehalt + Sonne bei bedecktem Himmel + Werbung einer Stiftung für Antlitzdiagnose + Fahrrad für Pizza + eine Story aus dem Wartezimmer eines Arztes

Heute mal wieder ein Wochenrückblick auf die vergangenen sieben Tage. Und falls auch Ihnen etwas Besonderes aufgefallen ist oder Sie ein spezielles Erlebnis gehabt haben: Schreiben Sie einen Kommentar an den Fuß dieses Blog-Eintrages! Denn ich sehe es immer wieder: Beiträge von Lesern werden genauso intensiv gelesen wie die Einträge des Bloggers.

Illustrationen frei nach  Anzeigenblatt MARKT

Gute Tat und Werbung für die Katz’: Im MARKT vom Wochenende findet man zwei Beiträge. In dem einen geht es darum, dass Schüler der SLG Ahrensburg auf dem Ahrensburger Wochenmarkt ihren selbstgebackenen Kuchen verkauft haben und einen Teil des Erlöses auch ans Tierheim Großhansdorf gespendet haben, um den Katzen zu helfen, die kürzlich aus einem Messi-Haus in Großhansdorf befreit worden sind.

Und dann ist in derselben Ausgabe noch ein Beitrag, in dem berichtet wird, dass die Sparkasse Holstein 500 Euro für hungernde Kinder dieselben Katzen im Tierheim gespendet hat. Und der Sparkassenleiter höchstselbst und dazu auch noch eine Mitarbeiterin begaben sich ins Tierheim und ließen sich dort vom MARKT-Fotografen ablichten. Obwohl sie persönlich das Geld gar nicht gespendet haben, sondern es aus der Firmenkasse genommen haben. Der MARKT hat korrekt gehandelt: Die redaktionell aufgemachte Werbung der Sparkasse Holstein wurde mit dem Hinweis „Anzeige“ versehen. Was bedeutet: Die Sparkasse hat ihre Spende fürs Tierheim beim MARKT als Anzeige bestellt und bezahlt. Und der Chef und seine Mitarbeiterin stehen nun als gute Menschen im Licht der Öffentlichkeit, obwohl sie, wie gesagt, selber nicht einen Cent gespendet haben. In meinen Augen ist das Werbung für die Katz’.

Abbildung: Homepage Stadt Ahrensburg

Unter Vorbehalt: Die Stadt Ahrensburg zeigt auf ihrer Homepage an: „03.10.2019 bis 06.09.2019 Oktoberfest“ und fordert die Bürger auf: „Zünftig feiern!“, und zwar „mit Live-Musik und Festmeile“. Und „mit Bierkrug und Schmankerlnplatte“, wie es dann weiter heißt. All dieses kennen wir ja schon aus den Jahren zuvor und freuen uns, dass wir nicht extra zum Oktoberfest nach München reisen müssen, weil wir unser eigenes “Oktoberfest” am Ort haben.

Aaaber Vorsicht! Die Stadtverwaltung von Ahrensburg weist ausdrücklich darauf hin, dass ihre Angaben „unter Vorbehalt“ erfolgen  – siehe die Abbildung! Was meint: Es kann stimmen, was dort versprochen wird, aber es kann auch ein Fake sein. Zum Beispiel weil es gar kein richtiges Oktoberfest ist sondern bloß so genannt wird.

Wetterbericht: Himmel bedeckt am 20. September 2019

Immer wieder lustig: Vorgestern wollten wir in den Hansa-Park nach Sierksdorf fahren, um unsere Saisonkarten auszunutzen. Ein Blick auf die Online-Wetterkarte vom Vormittag ergab: Himmel bedeckt, eventuell sogar Regen. Wir sind trotzdem nach Sierksdorf an die Ostsee gefahren. Das nebenstehende Foto machte ich am Freitag in Bonanza-City im Hansa-Park um 15:03 Uhr bei strahlender Sonne.

Der Park war mäßig besucht. Klar, denn an einem Freitagnachmittag müssen die meisten Eltern arbeiten. Dazu kommt die ungünstige Wettervorhersage. Übrigens: Wie im Hansa-Park regelmäßig zu beobachten ist, vergnügen sich dort auffallend viele Flüchtlinge mit zahlreichen Kindern.

Werbung auf Ahrensburg-Portal

Bemerkenswert: Die „Stiftung Mensch und Zukunft“, eine Unterstiftung der BürgerStiftung Ahrensburg, hat auf ihrem Portal eine Werbung veröffentlicht für eine Heilpraktikerin, die in der Flora-Apotheke eine „Antlitzdiagnose“ für 30 Euro pro Teilnehmer durchgeführt hat. (Sonst ist dieselbe Heilpraktikerin in Sachen “Schüßler-Salze” unterwegs.)

Ich frage mich als Bürger, ob es Sinn und Zweck einer öffentlichen Stiftung ist, Werbeaufgaben für kommerzielle Anbieter zu erfüllen. Zumal die Gelder einer Stiftung ja quasi am Finanzamt „vorbeilaufen“. Und dass die „Stiftung Mensch und Zukunft“ auf ihrem „Ahrensburg-Portal“ am laufenden Band für einen Musikladen in Bargteheide die Reklametrommel rührt, habe ich ja schon an anderer Stelle gezeigt. Die Folge darauf: Die teuflische Werbung wurde fortgesetzt. Wozu schon Johann Wolfgang von Goethe geschrieben hat: “So fühlt man Absicht, und man ist verstimmt.”

Homepage Großmarkt Metro

Was Lustiges: Ich bin auf die Homepage vom Großverbrauchermarkt Metro gegangen, um dort zu sehen, ob es in dem Unternehmen auch Fahrräder gibt, wie es früher mal der Fall gewesen ist. Und so habe ich in die Online-Suchmaske  der Hompage das Suchwort „Fahrräder“ eingegeben und …

… habe gefunden: FM Professional Pizza-Rad, Chupa Chups Lutscherrad, Sigma Bleistift und Chef Velouté Weiße Grundsauce im 12.5 kg Eimer – siehe die Abbildung!

Ja, guter Rat ist teuer. Und Pizza-Rad ist billig.

Und noch lustiger: Folgende Geschichte wurde mir berichtet, die sich in einer Arztpraxis in Ahrensburg zugetragen haben soll. Ich erzähle sie weiter wie folgt und ohne Gewähr auf die Richtigkeit der Übermittlung:

Das Wartezimmer ist voll besetzt. Die Arzthelfern kommt und erklärt den Patienten: „Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfen wir Sie nicht mehr mit Ihrem Namen aufrufen. Daher bitte ich den Herrn mit den Potenzproblemen in den Behandlungsraum 3!“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2019

2 Gedanken zu „Nachrichten & Notizen: Eine gute Tat + Werbung für die Katz’ + Oktoberfest unter Vorbehalt + Sonne bei bedecktem Himmel + Werbung einer Stiftung für Antlitzdiagnose + Fahrrad für Pizza + eine Story aus dem Wartezimmer eines Arztes

  1. Jasmin & Alexander

    Zur Spende der Sparkasse: Hat die Sparkasse für die Veröffentlichung dieser Anzeige auch noch Geld bezahlt, ich meine zu den 500 Euro für die Katzen? Falls ja: Warum hat man dieses Geld ausgegeben statt es ebenfalls fürs Tierheim zu spenden?

  2. Rohde

    Bei der Metro in Rahlstedt habe ich E-Bikes gesehen, aber keine normalen Fahrräder. Und irgendwie hat man dort in Eindruck, dass der Laden nicht mehr so richtig läuft wie früher einmal. Vielleicht liegt das auch daran, dass man in den Discountmärkten wie aldi und Lidl günstiger einkauft als in dem Großverbrauchermarkt, wo heutzutage vermutlich nur die richtigen Großverbraucher noch günstige Preise bekommen.

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