Schlagwort-Archiv: Stormarn

3. Buch Abendblatt: Was ist mit weiteren “Wiedervorlagen”?

Häufig wird im 3. Buch Abendblatt über ein Ereignis berichtet, über dessen Ausgang man dann nie wieder etwas liest. Diesen Vorwurf habe ich der Stormarn-Redaktion schon häufiger gemacht. Nun hat man sich scheinbar darauf besonnen und hat sich alte Themen zur “Wiedervorlage” auf den Redaktionsschreibtisch gelegt, so, wie heute das Thema Hotel im Park Manhagen – siehe die Abbildung!

"Wiedervorlage" aus: Hamburger Abendblatt

“Wiedervorlage” aus: Hamburger Abendblatt

Als zahlender Abonnent vom Hamburger Abendblatt möchte ich solche “Wiedervorlagen” aber regelmäßig im Blatt finden. So zum Beispiel über das Rohrbogenwerk, wo die Stadt als Vorleistung etliche 1000 Euro für Bodenproben investiert hat. Was ist denn nun mit diesem Geld?

Und dann die Tiefgarage unter dem Rathausplatz, wo rund 80 Parkplätze abgesperrt sind – wann kommt dieses Thema endlich zur Wiedervolage?

Und dann die Spendenabrechnung der letzten Gutshof-Benefiz-Veranstaltung: Wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann das weiße Pulver aus Großhansdorf – wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann die  städtische Aktion mit den Bürgern zur Gestaltung vom Rathausplatz – wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann die vor zwei Jahren beschlossene Rathaus-Abteilung für ein Stadtmarketing – wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann die marode Brücke am Moorwanderweg – wo bleibt die Wiedervorlage?

Und dann der Blaumann auf dem Rondeel, der umziehen soll – wo bleibt die Wiedervorlage?

Es ist eine Arroganz der Stormarn-Redaktion gegenüber dem Leser, wenn die Redaktion ein Thema anschneidet und danach den Faden verliert, sprich: den Leser über den Fortgang oder Stillstand nicht informiert. Und deshalb erwarte ich nun “Wiedervorlagen” der von mir genannten Themen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Oktober 2016

Quizfrage: Wie viele Fehltage im Job haben DAK-Mitglieder?

Heute berichtet das 3. Buch Stormarn über eine Untersuchung der DAK, die ihre Mitglieder kontrolliert hat nach deren „Fehltagen im Job“ und darüber, „was Stormarner krank macht“. Dazu stellte die Krankenkasse einen „Gesundheitsreport 2016“ vor, der in Wahrheit ein Krankenreport 2016 ist. Und wozu ich Fragen habe.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich selber kann zum Thema „Fehltage im Job“ nicht mitreden, denn die Zahl meiner Fehltage im Job war ziemlich gering, oder um es in Zahlen zu sagen: In meiner gesamten Angestellten-Tätigkeit hatte ich genau null Fehltage. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht bei der DAK versichert war sondern privat…? 😉

Fragen an Fachleute: Ist das DAK-Untersuchungsergebnis überhaupt repräsentativ für alle Versicherungsnehmer? Die Stormarn-Redaktion hat auch die AOK und TK befragt. Ich zitiere: “Die Zahlen der DAK decken sich mit den Feststellungen anderer Krankenkassen in der Region. So waren nach dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) mit nur durchschnittlich 15,9 Fehltagen die Erwerbspersonen im Kreis Stormarn im vergangenen Jahr am seltensten im Land krankgeschrieben. Die durchschnittliche Anzahl der Fehltage der TK-Versicherten in Schleswig-Holstein betrug 16,8 Tage.”

Zum Vergleich die AOK. Ich zitiere: „Ähnlich sieht es bei den Zahlen der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) Nordwest aus. Nach deren Auswertung für das erste Halbjahr 2016 fehlte jeder AOK-versicherte Erwerbstätige in Schleswig-Holstein im Durchschnitt 10,2 Tage.“

Woraus klar abzulesen ist, dass die TK-Mitglieder gesünder sind als die der Kunden der AOK. Oder lesen Sie vielleicht etwas anderes…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2016

IVW-Meldung 3. Buch Abendblatt: 42,8 % der an den Kiosk gelieferten Exemplare bleiben unverkauft liegen

Nein, es macht bestimmt keine Freude, in der Redaktion der Stormarn-Seiten im Hamburger Abendblatt zu arbeiten, um dann zu sehen, wie die Leser von einem Quartal zum anderen abspringen. Hatte das Blatt im 2. Quartal 2016 laut IVW noch 13.518 Exemplare verkauft, so waren es im 3. Quartal 2016 nur noch 13.072 Stück.

Auflagenmeldung IVW Hamburger Abendblatt mit Stormarn-Teil

Auflagenmeldung IVW Hamburger Abendblatt mit Stormarn-Teil

Vergleicht man das 3. Quartal 2016 mit dem 3. Quartal 2015, so ist die Auflage von 13.839 gefallen auf 13.072. Das bedeutet: 757 Käufer weniger – pro Tag. Und: Von den 2.710 Exemplaren, die im Kreis Stormarn an den Kiosk geliefert wurden, kamen im letzten Quartal 1.160 nicht verkaufte Exemplare wieder zurück an den Verlag – täglich. Das sind 42,8 Prozent. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Oktober 2016

Guten Morgen, Hinnerk Blombach – aufwachen!

Vorgestern konnte der Leser dem 3. Buch Abendblatt entnehmen, dass gestern der Bau- und Planungsausschuss über das Einzelhandelskonzept in Ahrensburg beraten hat. Da ich gestern wegen der Einschulung unserer jüngsten Tochter keine Zeit hatte, in den Ausschuss zu gehen, habe ich heute morgen gleich ins Hamburger Abendblatt geschaut, um nachzulesen, was dort passiert ist. Aber …

… Pustekuchen! Nirgendwo eine Information über das Ergebnis der gestrigen Sitzung. Also gleich mal das ebenfalls abonnierte HA-Online  angeklickt und festgestellt: Pustekuchen! Nirgendwo ein Betrag über das Ergebnis der gestrigen Sitzung.

Warum nicht? Früher konnte sich die Redaktion in Ahrensburg immer damit herausreden, dass der Drucktermin der Stormarn-Beilage so frühzeitig erfolgt, dass man Ereignisse, die am Abend stattfinden, nicht mehr für den kommenden Tag berücksichtigen kann. Früher. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. September 2016

Eine ziemlich irre Reklame!

“Endlich auch in Ahrensburg”, lesen wir. Und was gibt es endlich auch in Ahrensburg? Richtig: eine “Eröffnung!” Und dann sehen wir einen Herrn im Bilde. Einen Struwwelpeter mit Sonnenbrille, der den Mund so weit aufreißt, dass er einen BigMac bei McDonald’s komplett reinschieben könnte – siehe die Abbildung!

Diese Reklame fand ich heute im 3. Buch Abendblatt. Absender ist eine “Academy”. Academy? Im alten Griechenland war eine Akademie die Philosophenschule Platons. Heute kann jeder seinen Laden eine Akademie oder englisch Academy nennen, der dort Menschen ausbildet in was auch immer und sei es in Fußpflege.

Die eröffnete Academy in Ahrensburg ist eine sogenannte “Intensivfahrschule”, so erfährt es der Anzeigenleser im Kleingedruckten. Im Gegensatz zu anderen Fahrschulen fahren die Schüler dort offenbar intensiv und nicht defensiv 😉 . Und warum brüllt die abgebildete Person so schrecklich? Ganz einfach: Heute, also am 26. August 2016 hat der Mann aus der Anzeige erfahren: “Zwischen den 15.07.2016 – 30.07.2016 vorbeikommen und Eröffnungsangebote sichern!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. August 2016

Noch keine zünftige Bekleidung fürs Oktoberfest? AWO hilft!

Die Rubrik im 3. Buch Abendblatt heißt: “Das ist los in der Region – Tipps und Termine der Redaktion”. Und was ist heute los in Ahrensburg? Welchen Tipp gibt uns die Redaktion für welchen Termin? Wir lesen und staunen: “Oktoberfest-Aktion!”

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Nun wissen wir, dass das Ahrensburger Oktoberfest erst am 2. Oktober 2016 startet. Und deshalb reiben wir uns die Äuglein und fragen: Warum denn schon heute, also am 23. August 2016,  der Tipp der Redaktion, im Rahmen einer sogenannten “Oktoberfest-Aktion” sowohl Dirndl als auch Krachlederne und Accessoires im AWO-Second-Hand-Shop zu kaufen…? Dazu werden Adresse und Öffnungszeiten genannt und ein Foto gezeigt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. August 2016

3. Buch Abendblatt: Der Wendler rechnet mit Ahrensburg ab, kommt dabei aber nicht zum korrekten Resultat

Seit über sieben Jahren berichte ich auf Szene Ahrensburg darüber, warum so vieles in unserer Stadt nicht vorankommt. Und nun kommt der Wendler und stellt im 3. Buch Abendblatt auf einer ganze n Seite die Frage: “Ahrensburg – Warum kommt in dieser Stadt vieles nicht voran?” – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Und der Wendler gibt seine persönlichen Prognosen ab. So erklärt er unter seinem Punkt 9, warum in dieser Stadt vieles nicht vorankommt, dass das Kino in der Bahnhofsstraße erst im Jahre 2020 vorankommen wird. Und im selben Jahr ist nach Wendler-Prognose auch das neue Badlantic gebaut worden, in dem, so der Redakteur, “den Stadtverordneten … das Wasser bis zum Halse” steht. Wie der Wendler das meint, verrät er seinen Lesern allerdings nicht.

Zu Punkt 4 Beimoor-Süd schreibt der Wendler: “Die Stadt entschied sich 2015, ihre 23 Hektar (88b) an die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) zu verkaufen, die das Gebiet im Sinne Ahrensburgs vermarktet”. Und wie sieht die Vermarktung im Sinne Ahrensburgs aus? Der Wendler: Die WAS “will im Herbst mit der Erschließung beginnen und dort bereits Ende 2017 Gewerbeflächen anbieten.” Dazu die Prognose vom Wendler: “Es kommt nicht nur auf das Wie an, sondern auch auf die WAS. Deshalb wird in Ahrensburg bald zusätzliche Gewerbesteuer fließen.”

Was für ein Nonsens wird hier verzapft! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. August 2016

Stormarn-Beilage: Positiver Bericht über ein Restaurant, der vermutlich vom Wirt bezahlt wurde, und mein Test

Was sehen Sie in der nachfolgenden Abbildung? Sie sehen einen redaktionellen Beitrag aus dem 3. Buch Abendblatt vom heutigen Tage. Dieser redaktioneller Beitrag ist aber in Wahrheit kein Redaktionsbeitrag, sondern es ist ein Advertorial, also bezahlte Werbung. Doch nirgendwo ist das Wort “Anzeige” über der Anzeige zu entdecken, das dort stehen muss, wenn es sich um bezahlte Werbung handelt.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Die Werbung vom talienischen Restaurant Bella Vita ist überschrieben mit dem Text: “Schlemmerherzen schlagen höher”. Und im weiteren Wortlaut lesen wir: “Viele Gäste aus Ahrensburg und Umgebung sagen: ‘Das Bella Vita ist unser Lieblings-Italiener.'” Und wir erfahren weiter: “Das Restaurant … zeichnet sich nicht nur durch tolle Menüvorschläge seiner Küche aus, sondern punktet auch durch die zuvorkommende Art des Personals, das die Gäste nicht nur bei der Weinauswahl bestens berät.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. August 2016

Wo die Sparkasse ihr Geld in der Kasse gespart hat

Gerade hatte ich Ihnen von einem Artikel im 3. Buch Abendblatt berichtet, wo über die Auszubildenden der Sparkasse Holstein berichtet berichtet wird. Und weil dort das Wörtchen “Anzeige” nicht drüber steht, muss der Leser davon ausgehen, dass es sich hier um einen redaktionellen Beitrag gehandelt hat.

aus: Hamburger Abendblatt und ahrensburg24

aus: Hamburger Abendblatt und ahrensburg24

Ganz anders dagegen ist es bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken: Die begrüßen ihre Auszubildeten ebenfalls öffentlich, und zwar auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg). Allerdings: Der Beitrag ist dort als “Anzeige” gekennzeichnet, also auch bezahlt worden.

Genauso die AOK Nordwest: Die Krankenkasse informiert auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) über die erfolgreiche Ausbildung ihres Nachwuchses. Und auch hier steht der Hinweis, dass es sich bei dem redaktionell gestalteten Beitrag um eine “Anzeige” handelt.

Woraus sich für mich die Frage ergibt: Warum druckt das 3. Buch Abendblatt die Werbung der Sparkasse Holstein gratis? Haben Sie vielleicht eine Ahnung…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2016

Nicht möglich: Parkhaus Alter Lokschuppen ist überfüllt

“Sensationell”, was das 3. Buch Abendblatt heute als Aufmacher bringt, nämlich: “Stellplätze an Stormarns Bahnhöfen überfüllt”. Und “sensationell” ist diese Feststellung bezüglich Ahrensburg und des Parkhauses Alter Lokschuppen: Seit Jahren ist bekannt und auf Szene Ahrensburg nachzulesen, dass dieses Parkhaus am Tage bis auf den letzten Platz belegt ist. Und nun haben das auch drei (!) Reporterinnen der Stormarn-Redaktion übereinstimmend festgestellt. 😉

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Mehr noch: Es wird sogar die Stimme einer Autofahrerin zitiert, die darauf hinweist, dass das alles noch schlimmer wird, wenn das Lindenhof-Gelände bebaut wird. Und es ist schon erstaunlich, dass die Redaktion da nicht selber drauf gekommen ist und die Stadtverwaltung schon vor Monaten gefragt hat, wo denn nun die Ersatzparkplätze entstehen werden.

Bemerkenswert ist auch Folgendes: Der Beitrag über die überfüllten Parkplätze an Stormarns Bahnhöfen erscheint zu der Zeit, da die Ahrensburger U-Bahnhöfe Ost und West gesperrt sind, weshalb diese in der Berichterstattung keinen Raum finden. Nicht mal am Rande des Beitrags wird darauf hingewiesen.

Und auch der gesamte Bericht ist kein eigenes Thema der Redaktion, sondern die Piraten-Fraktion in der Landesregierung hat das Blatt darauf hingewiesen und fordert, dass das Land kein Geld mehr zahlt für Bahnhofsumbau, wenn dabei nicht gleichzeitig auch Stellplätze entstehen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2016