Schlagwort-Archiv: Stormarn

Redaktionsleiter in Groß-Flottbek und Wentorf in Stormarn

Am heutigen Tage gab es noch zwei fürchterliche Unfälle. Nicht nur hat eine 83-Jährige das Gas mit der Bremse verwechselt und ist in die Auslage eines Blumenladens gefahren, sondern die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt hat sich wieder einmal total verfahren und hat das Herzogtum Lauenburg mit dem Kreis Stormarn verwechselt. Und so ist es auch noch zu einem redaktionellen Unfall gekommen mit einem irren Symbolbild, das nicht vom Unfallort in Wentorf stammt sondern aus dem Archiv von dpa.

Wentorf in Stormarn (Abbildung. frei nach Abendblatt Online)

Man fragt sich, warum in der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatts immer wieder aus Wentorf berichtet wird, das doch gar nicht in Stormarn liegt. Genauso könnte die Redaktion auch aus Groß-Flottbek berichten. Oder zum Beispiel aus Quakenbrück im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen.

Das lässt in mir wieder einmal die Vermutung aufkeimen, dass man die Stormarn-Ausgabe auch in dem benachbarten Kreis verbreiten möchte, damit die Auflage irgendwie gehalten werden soll. Denn wir wissen ja, dass die Zahl der verkauften Exemplare von Quartal zu Quartal nach unten geht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Oktober 2019

Zuerst ein mutmaßlicher Mörder, dann ein Motorradunfall

Um das Hamburger Abendblatt zu lesen, bezahle ich pro Quartal 143.70 Euro. Und weil ich auch aktuell informiert sein möchte speziell über das, was in Ahrensburg und dem Kreis Stormarn passiert, löhne ich dafür noch einmal 14,70 Euro an den Verlag. Und meistens, wenn ich Stormarn-Online aufmache, fühle ich mich veräppelt. Weil das Aktuelle auf dem Portal zumeist Verkehrsunfälle sind und Einbrüche und andere Delikte.

Abb. frei aus HA Stormarn Online

Heute entdeckte ich ein Foto, wie Polizisten gerade eine Person festnehmen. Überschrift: „Polizei fasst mutmaßlichen Mörder aus Dänemark“. Ich wollte natürlich wissen, was das mit Stormarn oder speziell mit Ahrensburg zu tun hat und fand folgende Hinweise, die auf die Örtlichkeit des Falles hinweisen:

“Der Mann soll vor einer Woche seine Frau im dänischen Hillerød (Seeland) ermordet haben. Nun wurde der mutmaßliche Mörder in Deutschland festgenommen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2019

Marginalien am Sonntag: Die „Scharfe Ecke“ war schneller als Woolworth, die CDU ist langsamer als eine Schnecke und eine Geschäftsaufgabe, die traurig ist

Mal wieder etwas zum Nachdenken. Es geht um Läden in der Innenstadt von Ahrensburg. Und um die Berichterstattung im 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage. Die berichtet über Geschäftseröffnungen in Ahrensburg – aber nicht über alle. Und so hat die Redaktion am 2. Juli 2018 auf der ersten Seite verkündet, dass an der Ecke Manhagener Allee/Neue Straße, wo früher der Edeka-Laden war, nun Woolworth eine neue Filiale eröffnen wird.

Ich wurde daran erinnert als ich heute im selben Blatt einen neuen Bericht über Woolworth entdeckt hatte. Wir lesen: “Woolworth verschiebt Eröffnung neuer Filiale an Manhagener Allee” – siehe die Abbildung! Und weil das nicht mit dem Wort “Anzeige” gekennzeichnet ist, fragt sich der Blogger: Aus welchem Grund hat die Redaktion darauf hingewiesen, dass sich die Eröffnung der Filiale in Ahrensburg verzögert? Eine Information, dass und warum sich die Eröffnung des italienischen Restaurants im CCA verzögert, ist hingegen nicht erfolgt. Erwartet man von Woolworth vielleicht eine Eröffnungsanzeige im 3. Buch…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2019

Lutz Kastendieck (3. Buch Abendblatt) berichtigt sich selber

Gestern, meine lieben Mitbürger, habe ich auf einen Online-Beitrag von Lutz Kastendieck hingewiesen, der auf der Stormarn-Seite vom Hamburger Abendblatt erschienen ist. Und heute erscheint ein neuer Bericht über dieselbe Veranstaltung mit Björn Engholm (SPD) in Reinbek. Aaaber – oh Wunder! – jetzt ist mit keiner Silbe mehr die Rede davon, dass der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein “die wichtigsten Fragen der Gegenwart” beantwortet hat.

Wenn Sie nun denken, dass mich gestern jemand aus der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt angerufen und sich bedankt hätte, dass ich rechtzeitig vor dem Druck vom Hamburger Abendblatt darauf hingewiesen habe, dass online eine fette Ente erschienen ist, dann denken Sie falsch. Stattdessen weist Kastendieck heute in seinem Vorspann darauf hin, dass Engholm “schärfere Regeln für soziale Netzwerke” fordert, womit der Politiker bei seinem Vortag im Schloss Reinbek auf den Blogger Rezo zu sprechen gekommen war, der 18 Millionen Menschen erreicht und mit seinem Online-Video die CDU madig gemacht hat. Und auch über negative Auswüchse auf Facebook hat Engholm im Fall von Renate Künast (Grüne) hingewiesen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2019

Und jährlich grüßt das Murmeltier: Niedliche Fähnchen auf der Schlosswiese

Es ist nicht das erste Mal, dass ich auf meinem Blog auf die Aktion der blauen Fähnchen auf der Schlosswiese hinweise. Diese Fähnchen werden in jedem Jahr von Kindern ins Gras gesteckt, und zwar im Auftrag vom Deutschen Kinderschutzbund, Kreisverband Stormarn e.V. (DKSB). Damit will man auf Kinderarmut im Kreis Stormarn aufmerksam machen. Und hat damit im Laufe von über zehn Jahren erreicht, dass die Zahl der in Armut lebenden Kinder sich von  6.000 auf heute über 7.000 gesteigert hat.

Sisyphos lässt grüßen: Fähnchen vorm Schloss

„Reiches Land – arme Kinder?“, so stand es gestern auf einem Transparent. Und diese Aussage wird durch das Fragezeichen infrage gestellt. Warum? Ich hätte ein Ausrufungszeichen dahintergesetzt.

Weiter mit meiner Kritik: Bereits in Vergangenheit habe ich immer wieder erklärt, dass durch das Stecken der Fähnchen vor dem Schloss nichts erreicht wird. Die Dinger werden am Morgen gesteckt und am Abend wieder eingesammelt. Und dann ziehen sich die Mitarbeiter des Bundes sich wieder von der Schlosswiese zurück und bereiten sich auf ihren Winterschlaf vor. Das sage ich deshalb so sarkastisch, weil hier eine Aktion durchgeführt wird, die mich an das Tun vom alten Sisyphos erinnert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2019

Ein politischer Hinterbänkler heute mal auf der Seite 1 vom 3. Buch Abendblatt

Auf Seite 1 vom 3. Buch Abendblatt lesen wir heute: „’Fraktionszwang’: Ahrensburger Grüner wirft hin“. Und was denkt der unbefangene Leser spontan, wenn er diese Überschrift liest? Ich dachte, dass ein Stadtverordneter der Grünen zurückgetreten ist. Oder was denken Sie…?

Abb. frei nach Abendblatt

Die Wahrheit sieht etwas anderes aus. Der Grüne, der hingeworfen hat, ist weder Stadtverordneter noch hatte er bei der letzten Kommunalwahl überhaupt kandidiert. Der Mann heißt Jan Furken und sitzt bzw. saß als bürgerliches Mitglied im Bau- und Planungsausschuss. Und weil er dort seine persönliche Meinung nicht mehrheitlich durchsetzen konnte, erzählte er der Reporterin Janina Dietrich, dass er unter „Fraktionszwang“ leide und deshalb zurückgetreten sei.

Diese Meldung dürfte allenfalls für eine Randnotiz ohne Foto auf Seite 3 im 3. Buch reichen. Aber die Redaktion hat es ganz nach vorn gerückt und extra ein Foto mit Jan Furken auf dem Stormarnplatz gemacht. Warum…?

In dem Beitrag wird deutlich herausgestellt, dass das besagte bürgerliche Mitglied der Grünen mit SPD & FDP konform geht, ein Parkhaus auf dem Stormarnplatz zu bauen statt die geplante Tiefgarage, die unter dem Platz entstehen soll. (Janina Dietrich schreibt übrigens, dass die Tiefgarage „auf“ dem Stormarnplatz entstehen soll.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. September 2019

Hamburger Abendblatt behauptet: Lerchen wurden gefällt

Gestern hatte die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt bereits online berichtet, dass am Beimoorweg nicht nur Bäume abgeholzt worden sind, sondern auch Lerchen. Und obwohl ich mich darüber lustig gemacht habe, bleibt die Redaktion auch heute in gedruckter Form bei ihrer Behauptung, dass tatsächlich Lerchen gefällt wurden – siehe das abgebildete Corpus Delicti!

Zu meiner Zeit im Axel Springer Verlag, wo das Hamburger Abendblatt damals erschienen ist, da  gab es in allen Redaktionen des Verlages noch Korrektoren, die sämtliche Texte gelesen und Fehler berichtigt haben.

Und heute? In der Stormarn-Redaktion liest vermutlich der Redaktionsleiter die Beiträge, bevor sie gedruckt werden. Und der kennt möglicherweise gar nicht den Unterschied zwischen einer Lerche und einer Lärche. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. September 2019

Wahnsinns-Thema: Ein Tag auf dem Rondeel

„Welche Reportage wollen Sie am kommenden Wochenende lesen?“ Diese Frage stellt die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ihren Lesern wieder einmal und gibt drei Möglichkeiten vor, als dieses sind:

  • “Gesichter und Geschichten: Ein Tag auf dem Ahrensburger Rondeel
  • Gespräche zischen Aschenbecher und Hochprozentigem: Besuch einer urigen Stormarner Kneipe
  • Unterwegs mit Lebensrettern: Eine Reportage aus dem Krankenwagen”

Reporter mit Muschel-Mikrophon auf dem Ahrensburger Rondeel (Symbolbild)

Natürlich wird das Thema Rondeel gewinnen, denn wen interessieren die Aschenbecher in einer Kneipe, deren Name nicht mal genannt wird?! Und die „Reportage aus dem Krankenwagen“ ist ein Thema für Gaffer, die an Unfallstellen gar nicht genug glotzen können und sich gern am Leid anderer Menschen aufgeilen. Ob ausgerechnet wir Abendblatt-Leser dazugehören, möchte ich bezweifeln.

Und so wird sich denn ein Reporter vom 3. Buch Abendblatt aufs Rondeel stellen – siehe das Symbolbild! – und die Menschen knipsen und befragen. Wer sie sind, was sie wollen und wo sie parken.

Mein Tipp: Die Funke-Mediengruppe sollte an dem besagten Tag auf dem Rondeel einen Stand aufstellen, wo sich die Passanten an einem Glücksrad ein kostenloses Abendblatt drehen können und die Möglichkeit haben, ein Probe-Abonnement abzuschließen. Und wenn der Verlag eine Optik in der Stadt haben möchte, dann werden an Kinder grüne Abendblatt-Luftballons mit Gasfüllung verteilt.

Und wenn ich als Ahrensburger Leser der Redaktion mal ein paar Themen für die nächste Abstimmung anbieten darf: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juli 2019

3. Buch Abendblatt: Unter die 10.000er Abo-Grenze gerutscht

Nun ist es soweit: Das Hamburger Abendblatt mit der Stormarn-Beilage als 3. Buch ist bei seinen Abonnenten unter die 10.000er Auflage gefallen: Nur noch 9.937 Leser im gesamten Kreis Stormarn lassen sich das Blatt täglich ins Haus bringen (Quelle: IVW 2/2019). Das sind täglich 657 Empfänger weniger als noch vor einem Jahr. Und wenn man bedenkt, dass der Kreis Stormarn ca. 110.000 Haushalte hat, in deren Briefkästen täglich 11.376 Exemplare vom 3. Buch Abendblatt landen, dann ist das eine Haushaltsabdeckung von rund 10%. Was im Umkehrschluss bedeutet: 90% aller Haushalte im Kreis Stormarn lesen das 3. Buch Abendblatt nicht.

Es wäre nicht fair, einen Auflagenverlust allein der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt zuzuschreiben, denn schaut man auf die IVW-Meldungen der Lokalausgaben von Norderstedt und Pinneberg, dann erkennt man, dass deren Redaktionen auch nicht besser dastehen.

Ich bin aber überzeugt davon, dass es nicht mehr so ist wie früher, als das Abendblatt seine Leser in Ahrensburg hauptsächlich über die Ahrensburger Zeitung gefunden hatte, die man nur zusammen mit dem Abendblatt bekommen konnte. Heute ist es wohl eher so, dass die Leser das Hamburger Abendblatt lesen wollen und die Stormarn-Beilage mitnehmen. Denn welchen Leser in Ahrensburg interessiert es, wenn ein Bauer in Todendorf mit seinem Mähdrescher beim Linksabbiegen gegen einen Trecker gefahren ist, der von rechts gekommen war?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2019

Werbung für E-Scooter. Werbetexter: René Soukup. Werbefotograf: Ralph Klingel-Domdey

Heute bringt das 3. Buch Abendblatt eine großformatige Werbung für den Ahrensburger Fahrradhändler rad-werk, der jetzt auch E-Scooter im Angebot hat. Der Protagonist im Werbebild ist gleichzeitig der Inhaber der Firma, mit deren Logo er seine rote Jacke werblich gekennzeichnet hat.

Frei nach Abendblatt

Die Werbung für rad-werk ist redaktionell gestaltet, ohne dass der Beitrag als Anzeige gekennzeichnet ist. Woraus zu schließen ist: Der abgebildete Bernd Zingelmann ist der einzige Händler im gesamten Kreis Stormarn, bei dem es jetzt E-Scooter zu kaufen gibt. Denn das würde den Bericht als Redaktion rechtfertigen.

Dass dem scheinbar so ist, beschreibt der Werbetexter damit, indem er in seinem Beitrag darauf hinweist, dass zwar auch BMW die neuen E-Scooter verkauft, aber eben nicht in Stormarn, sondern nur in Hamburg. Dazu erfolgt auch noch ein Hinweis auf den Ahrensburger Fahrradhändler Beckmann, der keine E-Scooter verkauft, weil der Inhaber die Fahrsicherheit der Dinger genauso anzweifelt wie deren Nachhaltigkeit. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juli 2019