Schlagwort-Archiv: Stormarn

Wenn Landespolitiker in Ahrensburg im Wahlkampf diskutieren, dann ist das Tunneltal kein Thema – nicht einmal für eine Grüne

Vorgestern auf der Bühne im Marstall: Stormarn-Redaktion Abendblatt und Bergedorfer Zeitung hatten fünf Kandidaten für den Landtag, die sich in Ahrensburg zur Wahl stellen, aufs Podium geholt. Die Beteiligung der Bürger vor Ort hielt sich in Grenzen: 19 wurden von einem Augenzeugen gezählt. Aber die Veranstaltung wurde ja auch online übertragen.

Eingefunden hatten sich Tobias Koch (CDU), Thies Grothe (SPD), Sabine Rautenberg (Grüne), Bernd Buchholz (FDP) und Ali Haydar Mercan (Linke). Und erstmals aufgetreten in Ahrensburg ist Alexander Sulanke, seit Beginn 2022 Redaktionsleiter Stormarn, der die Veranstaltung zusammen mit seinem Kollegen André Herbst aus Bergedorf moderiert hat.

Bezüglich Ahrensburg kam der Neubau der S 4 ins Gespräch. Was die Redaktion dazu heute im 3. Buch Abendblatt dazu veröffentlicht, lesen Sie bitte in dem vergrößerten Text in der Abbildung, den ich hiermit auch für die Zukunft festhalte.

Nota bene: Das Wort „Tunneltal“ hat keiner der Kandidaten und Moderatoren überhaupt in den Mund genommen und sich über die Problematik geäußert! Nicht einmal die Grüne. Und ich vermute: Sulanke & Herbst wissen vermutlich gar nicht, was das Tunneltal überhaupt ist und denken vermutlich an einen Tunnel für die S-Bahn. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. April 2022

Presseschau: Stormarn-Redaktion empfiehlt Corona-Hotspot Ahrensburg und bestätigt Kommentar auf Szene Ahrensburg, dass Peter Tschentscher nicht kommt

Vorab bemerkt: Nach dem Stand per 31. Dezember 2020 hatte Ahrensburg = 34.052 Einwohner. Und Bargteheide = 15.984 Einwohner. Und Das Gesundheitsamt des Kreises meldet vom vergangenen Dienstag- auf Mittwochnachmittag für Ahrensburg = 226 Neuinfektionen mit Corona und für Bargteheide = 169 Neuinfektionen.

Und was sind die „Empfehlungen“ vom Abendblatt „nach Stormarn“? Redaktionsleier Alexander Sulanke weist in seinem heutigen Newsletter darauf hin: „Corona: Ahrensburg hat kreisweit die meisten Infektionen“ – siehe die Abbildung links!

Klar, Boulevard-Reporter lieben den Superlativ. Aber wenn ein Journalist in der Lokalredaktion einer bürgerlichen Tageszueitung nicht in der Lage ist, Zahlen in eine sinnvolle Relation zueinander zu setzen, dann sollte er wenigstens keine Superlative bei seiner Aussage verwenden.

Dazu ein Hinweis an Reporter René Soukup: Wenn Hohenfelde im Kreis Stormarn beispielsweise 52 Corona-Neuinfektionen hat, dann wäre diese Gemeinde der größte Hotspot in ganz Deutschland, denn Hohenfelde hat 52 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. April 2022

Der Blogger von der Szene Ahrensburg unterscheidet sich vom Journalisten beim Abendblatt an der Fahrradparkanlage

Kürzlich schrieb mir ein bekannter Ahrensburger Politiker: „Sie sind ja zwischenzeitlich die einzige unabhängige Quelle über Themen in Ahrensburg.“ Und ein Firmeninhaber bedankte sich bei mir für „gute journalistische Arbeit“. Zweimal Lob für den Blogger, das er nicht ohne Stolz vernommen hat. Doch ich muss dazu ein paar Anmerkungen machen.

Ein Blogger kann ein Journalist sein, muss es aber nicht. Was Blogger von Journalisten unterscheidet“, kann ich in einem Wort erklären: Unabhängigkeit. Ein Journalist, der beispielsweise für das Hamburger Abendblatt schreibt, hat kaum die Möglichkeit, in seinen Beiträgen ungeschminkt seine eigene Meinung zu veröffentlichen, wenn dieses nicht die „Verlagsmeinung“ ist. Denn über dem Reporter wacht der Ressortleiter. Und darüber gibt es noch den Chefredakteur und darüber die Verlegerfamilie, was beim Hamburger Abendblatt die Familie Funke in Essen ist, wo man vermutlich gar nicht weiß, wo Ahrensburg überhaupt liegt.

Dem Blogger von Szene Ahrensburg sitzt niemand im Nacken. Ich kann schreiben, was ich möchte, so lange ich dabei keine Rechte und Gesetze verletze. Und während ein Journalist bei einer Zeitung persönlich nicht für den Inhalt seiner Beiträge haften muss, muss ich es als Blogger tun.

Und damit komme ich zu einem aktuellen Beispiel, aus dem Sie ablesen können, was Harald Klix (Stormarn-Redaktion Abendblatt) von Harald Dzubilla (Blogger von der Szene Ahrensburg) in ihrem Tun unterscheidet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. April 2022

Ich wiederhole mich: Der Ahrensburger Citymanager ist eine Lachnummer, bei der mir das Lachen allerdings im Halse steckenbleibt

Zwei ehemalige Stormarnschülerinnnen haben sich selbstständig gemacht, indem sie im Gewerbegebiet der Stadt Ahrensburg „acht Büroräume mit möblierten Arbeitsplätzen“ vermieten. Was mit der City von Ahrensburg genauso viel zu tun hat wie das famila-Einkaufszentrum auf der ehemals grünen Wiese am Beimoor oder der städtische Friedhof am U-Bahnhof West.

Warum schreibe ich darüber? Ich schreibe darüber, weil der Medienfluglehrer Christian Behrendt, der als Citymanager ausschließlich für die Ahrensburger City tätig sein soll, offenbar Gefallen gefunden hat an den beiden jungen Damen von der Firma Work Kontor im Gewerbegebiet. Und deshalb will er die zwei Frauen auch promoten interviewen, und zwar in ca. vier Wochen bei einem „Talk vor Ort“. Was für Harald Klix von der Redaktion Abendblatt Stormarn, der aktuelle Grund gewesen ist, bereits in dieser Woche einen großen Bericht darüber in der Zeitung zu bringen. Dazu ein Foto, das gar nicht von der Redaktion stammt, sondern es ist ein Werbefoto der Firma Work Kontor, das die beiden Damen der Stormarn-Redaktion zu Werbezwecken überlassen haben – siehe die Abbildung!

Harald Klix weist in seinem Bericht ausdrücklich darauf hin, dass Christian Behrend nicht nur „ausgebildeter Rundfunkjournalist“ ist, sondern auch „Sprecher und Diplomkaufmann“. Wozu ich ergänzend anfüge, dass das Diplom des Medienfluglehrers von Bürgermeister Michael Sarach aufgrund meiner Anfrage nicht bestätigt werden konnte mit dem Hinweis auf Datenschutz *lol*. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2022

Wie die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ihre Leser politisch manipuliert

Am vergangenen Sonntag gab es im Ahrensburger Marstall eine politische Veranstaltung. Hier war Wolfgang Kubicki (FDP), Vizepräsident des Deutschen Bundestages, zu Gast und stand den Bürgern zusammen mit dem Ahrensburger FDP-Landtagskandidaten und Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz nicht nur Rede, sondern auch Antwort – siehe dazu auch die nebenstehende Abbildung von AhrensburgTV, denn Martin Hoefling hat das Ereignis übertragen, sodass wir Bürger live vor dem Bildschirm dabei sein konnten. Und das Erstaunliche: Über diese FDP-Veranstaltung gab es im 3. Buch Abendblatt weder eine Ankündigung noch einen anschließenden Bericht.

Zitate: Hamburger Abendblatt Regionalausgabe Stormarn

Das ist mehr als bemerkenswert, das ist schon verdächtig. Besonders deshalb, wenn der Leser die Berichterstattung der Stormarn-Redaktion in Sachen Landtagswahl in den letzten Tagen verfolgt hat. Da wurde zum Beispiel ein großer Beitrag veröffentlicht über Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und den CDU-Direktkandidaten Lukas Kilian bei deren Auftritt in Reinbek.Und aus Glinde wird berichtet, dass der CDU-Kandidat Lukas Kilian „Gartengespräche mit Bürgern“ angeboten hat.

Und über den offensichtlichen Liebling der Ahrensburger Redaktion, den Landtagskandidaten der Linken und AWO-Azubi Ali Haydar Mercan, gab es einen Bericht, wie der Stadtverordnete vor der Accent-Apotheke in der Großen Straße seine Fischbrötchen an die Bürger mit bloßen Händen verteilt hat. Und als Petra Pau (Die Linke) nach Ahrensburg gekommen war, wo die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestag ihrem Roten Bruder Ali im Wahlkampf zur Seite geeilt war, da hat die Stormarn-Redaktion dieses große Ereignis selbstverständlich in Wort und Bild angekündigt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. April 2022

Konfuzius sagt: „Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen.“

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass meine ständigen Beiträge über den Ahrensburger Citymanager den einen oder anderen Leser von Szene Ahrensburg langweilen. Aber mich langweilt nicht nur der Citymanager, sondern ich verspüre auch Langeweile, wenn ich die Berichte der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt bezüglich des Citymanagers und seine Pläne (!) verfolge:

Zitate: Hamburger Abendblatt Regionalausgabe Stormarn

Ich zitiere die Überschriften der voranstehenden Beiträge nach Plan: „Der 17-Punkte-Plan für Ahrensburgs Innenstadt“ und „Citymanager plant Baustellen-Partys an der Hamburger Straße“ und „Das plant der neue Citymanager für Ahrensburg“ und Diese Ziele setzt sich Ahrensburgs Citymanager“. Und heute aktuell: Das plant der Citymanager gegen Leerstand“.

Planungen über Planungen – die reinste Planwirtschaft! Immer wieder hat die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt in großformatigen Beiträgen darüber berichtet, was der Citymanager alles plant und weniger, was er tatsächlich getan hat – an Sinnvollem, meine ich. Und die meisten seiner Planungen waren wie Seifenblasen: Sie flogen schillernd hoch und zerplatzen dann mit einem leisen Plopp, bevor sie überhaupt auf dem Boden angekommen waren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. April 2022

Vom Sportplatz zum Desktop: Wie aus einem Sportreporter ein Blattmacher geworden ist

Was versteht man unter einem „Blattmacher“? In früherer Zeit war dieses ein Handwerker, der Blätter für die Webstühle gefertigt hat. Und heute ist ein Blattmacher jemand, der eine Zeitung macht oder herausgibt, also ein verantwortlicher Journalist – meistens Chefredakteur – oder der Verleger höchstselbst. Und: Wussten Sie eigentlich, dass die Stormarn-Redaktion Abendblatt nicht nur einen „Redaktionsleiter“ hat, sondern auch einen „Blattmacher/Newsdeck“?

Als Hinnerk Blombach vom Redaktionsleiter der Regionalbeilage Stormarn abberufen und in die Zentralredaktion nach Hamburg versetzt wurde, da stand der Mann im Impressum vom Abendblatt als „Blattmacher“. Das ist aber bald jemandem aufgestoßen, denn Hinnerk Blombach ist alles andere als ein Blattmacher. Und so steht der Mann heute richtig im Impressum als „Chef vom Dienst“ und ist einer von zweien.

Das Impressum vom Regionalteil Stormarn im Abendblatt wirft Fragen auf – siehe Abbildung links! Dort wird Alexander Sulanke als „Redaktionsleiter“ aufgeführt, von dem man aber seit seinem Amtsantritt noch nie etwas im Blatt gelesen hat. Und „Blattmacher/Newsdesk“ ist Thomas Jaklitsch, der zuvor als Sportredakteur tätig war. Und zwei Redakteurinnen, die man angeblich in der Stormarn-Redaktion erreichen kann, haben Hamburger Telefonnummern, nämlich Undine Cerullis und Susanne Tamm. Und der zur Zeit fleißigste Mitarbeiter vom 3. Buch Abendblatt, nämlich Filip Schwen, wird im Impressum überhaupt nicht genannt, gehört der Redaktion also gar nicht an. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. April 2022

Presseschau: Ukraine & Malle, Klix & Mercan

Zwischen der Redaktion der BILD-Zeitung und dem 3. Buch Abendblatt gibt es schon Unterschiede. Aber als Abonnent beider Zeitungen sehe ich hier wie dort eine Berichterstattung, wo mir der Hut hochgeht, bzw. gehen würde, wenn ich einen tragen würde. Hier erfahren Sie, warum:

Schauen Sie bitte auf die nebenstehende Abbildung! Hier berichtet BILD online von den schrecklichen Ereignissen in der Ukraine und zeigt dazu schockierende Bilder. Und was findet der Leser direkt darunter platziert…?

Sie haben es schon gesehen: „Neue Benimm-Regeln nach Corona-Pause – T-Shirt-Pflicht auf Malle!“ und „…was Sie beim Urlaub noch beachten müssen“.

Das ist nicht nur unsensibel, Herr Chefredakteur Johannes Boie, sondern diese Platzierung ist auch oberdämlich. Aber das ist bei BILD online keine Seltenheit, sondern es passiert nahezu täglich, ohne dass auch nur ein halbwegs mit Vernunft begabter Redakteur das abstellt. 🙁 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2022

Bürgerentscheid: Ahrensburgs Bürgermeister macht wieder mal auf beleidigte Leberwurst und berichtet den Einwohnern, wie er die Abstimmung über den Bürgerentscheid verzögert hat

Ich habe auf Szene Ahrensburg geschrieben, was ich gehört und gelesen habe: Michael Sarach wollte die Abstimmung über den Bürgerentscheid verhindern. Ein Vorwurf, der auch vom Stadtverordneten Thomas Bellizzi (FDP) erhoben wird, der von einem „Foul“ durch Verzögerung gesprochen hatte. Und nun steht der Bürgermeister mit dem Rücken zur Wand und geht in die Offensive, indem er heute im 3. Buch Abendblatt erklärt: „Vorwurf ist haltlos“.

Zitat: Hamburger Abendblatt Stormarn

Wirklich, Herr Sarach? Sie lamentieren heute in der Zeitung, dass Sie eine „umfangreiche Stellungnahme“ für Kiel abgeben mussten und darin auf mögliche Konsequenzen des Bürgerbegehrens bezüglich der Mittel, die die Stadt aus dem Städtebauförderungsprogramm erhalte, hingewiesen haben, und dass die Stadt möglicherweise sogar Fördermittel zurückzahlen müsste. Und Sie erklären dazu: „Das Städtebauförderprogramm ist von den Abgeordneten mehrheitlich beschlossen worden, das ist Demokratie, damit muss man sich abfinden.“

Wenn sich jemand mit Demokratie abfinden muss, dann sind Sie es, Michael Sarach. Offensichtlich haben Sie bis heute gar nicht begriffen, über was wir Bürger beim Bürgerentscheid abstimmen sollen. Was, bitte schön, hat denn das Städtebauförderprogramm mit dem Bürgerbegehren in Sachen Parkplätze zu tun?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2022

Park Hotel Ahrensburg: Die Farce einer möglichen Zwangsversteigerung

Im 3. Buch Abendblatt lautet der Aufmacher heute: „Park Hotel Ahrensburg wird zwangsversteigert“. Das ist eine Tatsachenbehauptung. Wenn man dazu jedoch das Kleingedruckte liest, erfährt man: Der Eigentümer hat der Stormarn-Redaktion erklärt, dass er überzeugt davon ist, die Zwangsversteigerung noch abwenden zu können.

Hierzu eine Metapher: Die Zeitung schreibt: „Der Patient ist gestorben“ und zitiert den Arzt, der erklärt: „Ich bin überzeugt davon, dass ich den Mann noch heilen kann.“

Aber zu einer möglichen Zwangsversteigerung: Diese Auktion könnte sehr witzig werden. Weil weder der Auktionator noch der Bieter den endgültigen Preis für das Park Hotel bestimmen. Sondern das tut Peter Kania, der Bauamtsleiter der Stadt Ahrensburg, wenn Sie bitte noch einmal auf diesen Blog-Eintrag klicken und sich von der Wahrhaftigkeit meiner Aussage überzeugen wollen!

Deutlich gesagt: Hier hätte die Stadt die einmalige Chance, das Hotel zu erwerben. Der Bürgermeister müsste nur als erster Bieter den Verkaufspreis nennen, den der Bauamtsleiter als höchstes Gebot genehmigt. Und dann ist kein Überbieten mehr möglich und das Hotel wäre im städtischen Besitz und das zu einem Schnäppchenpreis! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2022