Schlagwort-Archiv: Stormarn-Beilage

Ahrensburg: Warum das deutsche Beamtenrecht sich gegen die Interessen der Bürger richtet

Ahrensburg sucht einen neuen Bauamtsleiter, berichtet die Stormarn-Beilage. Zwar hat Ahrensburg mit Ulrich Kewersun einen Bauamtsleiter, mit dem alle rundum zufrieden sind, aber dieser Beamte hat nicht die “höchste” Stufe im Beamtendasein beschritten, sondern steht eine Stufe darunter. Was meint: Statt Hochschulabschluss hat der Mann “nur” einen Fachhochschulabschluss. Und deshalb darf er nicht die Leistungen erbringen, die er zur Zufriedenheit aller Beteiligten erbringt.

(Bild: Hamburger Abendblatt)

(Bild: Hamburger Abendblatt)

Das bedeutet: Im öffentlichen Dienst werden Menschen nicht nach ihren Fähigkeiten und Leistungen eingesetzt. Sondern nach Zeugnissen. Wäre das in der freien Wirtschaft genauso, dann: gute Nacht, Deutschland!

Nebenbei bemerkt: Minister kann man in Deutschland auch mit Hauptschulabschluss werden.

Gut oder schlecht: Recht ist Recht. Und Vernunft steht häufig ohne Recht da. Was mich aber verwundert: Mit der neu ausgeschriebenen Position kommen auch neue Kosten auf die Stadt zu, denn die Vorgängerin im Bauamt erhält ja angeblich ihre Bezüge auch auf der neu geschaffenen Stelle. Wofür, weiß allerdings zur Zeit niemand, oder…?

Postskriptum: Was für einen Schulabschluss benötigt eigentlich der Vorgesetzte des Bauamtsleiters, also der Bürgermeister…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2015

Bürgermeister-Wahl: FDP gibt indirekte Wahlempfehlung

Heute lesen wir in der Stormarn-Beilage einen Beitrag zur Bürgermeister-Wahl. Der Inhalt in zwei Sätzen: Hinrich Schmick, Fraktionschef der WAB, will sich auf eine Wahlempfehlung (noch) nicht festlegen, will aber den zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister nicht mehr im Rathaus sehen. Und Thomas Bellizzi (FDP) eiert herum, träumt von einem Kandidaten mit Erfahrung in Verwaltung, wohl wissend, dass es unter den drei Kandidaten nur einen Verwalter gibt: MIchael Sarach.

Bürgermeister-Wahl 2009

Bürgermeister-Wahl 2009

Wir erinnern uns: Bei der letzten Bürgermeister-Wahl hatte sich die FDP voll hinter den Kandidaten aus Schwerin gestellt: Michael Sarach trat im Wahlkampf selten alleine auf, Thomas Bellizzi war stets in seinem Schlepptau. Es gab sogar gemeinsame Wahlplakate; und am Stand der FDP auf dem Rondeel trommelten die Freien Demokraten für den Sozialdemokraten – siehe die Abbildung!

Im Laufe der Jahre distanzierte Thomas Bellizzi sich mehr und mehr vom derzeitigen Verwaltungschef. In vielen Versammlungen der Stadtverordneten hat der FDPler den amtierenden Bürgermeister scharf angegriffen, ihm Unfähigkeit bescheinigt. An Lob kann ich mich kaum erinnern.

Und nun? Nun will Thomas Bellizzi einen Verwaltungsfachmann im Rathaus sehen. Christian Conring (CDU) und Jörg Hansen (Grüne) haben aber keinen diesbezüglichen Hintergrund, sondern sie kommen aus der freien Wirtschaft, wo sie Manager-Qualitäten bewiesen haben, also genau das, was im Rathaus von Ahrensburg dringend benötigt wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juli 2015

Stormarn-Beilage: 1.307 weitere Käufer haben sich von der Zeitung verabschiedet – täglich

Nein, liebe Mitbürger, in der Redaktion der Stormarn-Beilage wird heute nicht mit Sekt angestoßen, nachdem die neuen Auflagenmeldungen veröffentlicht wurden, sondern eher mit kaltem Kaffee. Hier ist das aktuelle von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.:

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Lithographie: A. Paul Weber

Rückblick: Für das 2. Quartal 2014 meldete das Hamburger Abendblatt für die Stormarn-Beilage noch eine verkaufte Auflage von täglich15.520 Exemplaren.

Für das 2. Quartal 2015 wurden jetzt nur noch 14.213 verkaufte Exemplare gemeldet.

Das ist ein Auflagenverlust innerhalb von einem Jahr in Höhe von 1.307 Exemplaren, die durchschnittlich pro Verkaufstag weniger abgesetzt wurden. Was einen Auflagenrückgang von 8,42 Prozent bedeutet. Und: Die Auflage der Stormarn-Beilage verteilt sich nicht nur in Ahrensburg, sondern in Gesamt-Stormarn. Wie viele Exemplare in der Stadt Ahrensburg verkauft werden? Darüber schweigt der Verlag. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juli 2015

Stormarn-Beilage: Redaktionelle Werbung auf Titelseite

In und um Ahrensburg finden alljährlich viele Veranstaltungen statt. Diese Veranstaltungen sind zu unterscheiden zwischen kulturellen (Beispiele: Musik, Theater, Konzert, Museum Film etc.) und Veranstaltungen, die weniger der Kultur als vorrangig dem Kommerz dienen. Zu letzteren gehören zum Beispiel der Indoo-Park und das Mais-Labyrinth.

Unten auf der Titelseite: Werbung für eine kommerzielle Veranstaltung

Unten auf der Titelseite: Werbung für eine kommerzielle Veranstaltung

Über das Indoo-Angebot habe ich zu Ferienbeginn (noch) keinen aktuellen Bericht in der Stormarn-Beilage gefunden. Wohl aber heute über das Maislabyrinth. Und das sogar auf der Titelseite! Und mit allen Angaben über Öffnungszeiten, Preise und sogar den Hinweis auf die Online-Page des Veranstalters. Besser könnte man ein Advertorial gar nicht formulieren und platzieren; und nicht einmal das Wörtchen “Anzeige” steht oben drüber. Und auf der Stormarn-Online-Page steht dieser Bericht ebenfalls, warum auch immer.

Selbstredend darf eine Zeitung über Veranstaltungen in ihrem Verbreitungsgebiet berichten. Was zumeist im Rahmen eines “Veranstaltungskalenders” geschieht. Doch wieso passiert das hier so einseitig und ausführlich und sogar auf der Titelseite…? Wenn das nicht über die Anzeigenabteilung gelaufen ist, könnte man fragen: Wer oder was hat Reporter René Soukup auf die Idee gebracht, diesen Werbebeitrag für den Veranstalter zu schreiben? Hat er das selber recherchiert? Oder hat der Veranstalter dem Mitarbeiter der Stormarn-Beilage vielleicht einen Tipp gegeben, wo der Schatz in dem Maislabyrinth versteckt ist…? 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juli 2015

Der Wendler erzählt seinen Lesern nur die halbe Wahrheit

Warum habe ich Szene Ahrensburg ins Internet gebracht? Einer der Gründe war: Die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt manipuliert in ihrer Berichterstattung. Und dem wollte ich etwas entgegensetzen nach der Rechtsauffassung: Audiatur et altera pars.

TunnelNun ist Manipulation im Grunde nichts Negatives, denn es bedeutet im eigentlichen Sinne: Handhabung. Aber bei der Handhabung von Informationen wendet die Redaktion der Stormarn-Beilage einige Kunstgriffe an. So wie zum Beispiel der Wendler es heute tut.

Lutz Wendler berichtet von den beiden neuen Mosaiken im Tunnel in der Manhagener Allee. Aaaber: Nur eines der beiden Mosaiken wird gezeigt! Klar, bei dem anderen hätte Herr Wendler seinen Lesern erklären müssen, wieso zu den 39 Namen der besonderen Ahrensburger Frauen jetzt auch noch die Namen von fünf Frauen der Familie Laute gekommen sind.

Und von den Schmierereien im Tunnel berichtet Wendler zwar in einem Nebensatz, doch er zeigt sie nicht. Verständlich, denn alles soll schön aussehen, damit der Bürger denken soll, dass die 6000 Euro aus der Stadtkasse sinnvoll ausgegeben wurden. Sind sie aber nicht. Sinnvoll wäre es gewesen, wenn der Tunnel erst einmal gereinigt worden wäre.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2015

Stormarn-Beilage verbreitet Neonazi-Parolen

Im heutigen Aufmacher der Stormarn-Beilage wird von 30 Kreuzen berichtet, die am Kornkamp-Süd standen und “kurze Zeit später” wieder verschwunden sind. Weil der Bauhof sie eingesammelt hat.

Bildschirmfoto 2015-07-16 um 08.26.48Die Kreuze stammen von Neonazis, die damit eine Aktion gemacht haben. Das konnte aber niemand erkennen, denn die Kreuze waren nicht beschriftet. Vorbeifahrende Autofahrer dachten, dass hier auf einen Todesfall hingewiesen wird, der sich an dieser Stelle zugetragen hat. Andere, so die Stormarn-Beilage, vermuteten, dass Aktivisten diese Kreuze aufgestellt hatten, um gegen die Bebauung der Felder zu protestieren.

Bis zu dieser Stelle wäre die Aktion der Neonazis also ein totaler Schlag ins Wasser gewesen, weil niemand erkannt hatte, was die Braunen mit ihrer Aktion bezweckt haben. Aber nun die Stormarn-Beilage: Pelle Kohrs erklärt ausführlich die Aktion, veröffentlicht die Parolen der Neonazis und weist sogar noch auf deren Online-Seite hin! Und die freuen sich nun darüber, dass ihre Aktion in Ahrensburg doch kein Schlag ins Wasser gewesen ist, sondern via Hamburger Abendblatt die Bürger sogar über Ahrensburg hinaus erreicht hat. Dümmer geht’s nimmer, Herr Blombach.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2015

Zwei bemerkenswerte Beiträge aus der Presse von heute

Heute habe ich zwei Blicke in das gedruckte Wort geworfen, und zwar in der Stormarn-Beilage wie auch im MARKT. Und hier wie dort habe ich einen Hinweis gefunden, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Denn es geht um Geld.

Da ist erst einmal die Stormarn-Beilage, die einen Werbebeitrag über das Park Hotel bringt. Und in diesem Beitrag berichtet Isabella Sauer etwas ganz Tolles, nämlich:Bildschirmfoto 2015-07-15 um 08.49.49

Ist das nicht irre? Während man für „Musikbrunch“ 26,90 Euro zahlen muss und für ein „Sommerbarbecue“ (nicht zu verwechseln mit einem Winterbarbecue!) 24,90 Euro löhnen muss, da ist die Führung durch das Hotel kostenfrei! So etwas gibt es nicht mal im Ahrensburger Schlosstempel, obwohl wir dort mit unseren Steuergeldern mitfinanzieren!

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2015

Die Stormarn-Beilage berichtet: Ahrensburger Weinfest mit einer Frau im bayrischen Dirndl

Endlich mal ein interessanter Beitrag in der Stormarn-Beilage. Julia Sextl informiert uns: Zwei Männer, die aus Hessen stammen und in Stormarn wohnen, haben sich nach 20 Jahren wieder getroffen, und zwar auf dem Ahrensburger Weinfest. Und im Bilde erkennt der Leser, was die zwei Männer aus Hessen auf dem Ahrensburger Weinfest getrunken haben, nämlich Wein.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Auch eine Frau “im bayrischen Dirndl … die zu solchen Anlässen gern das von ihrer am bayerischen Chiemsee lebenden Freundin geschneiderte Dirndl trägt” hat auf dem Weinfest jemanden getroffen, nämlich ihren ehemaligen Schulkameraden – donni, donni aber auch! Natürlich musste das gleich im Foto festgehalten werden, denn wann gab es in Ahrensburg zuletzt eine solche Begegnung im bayrischen Dirndl beim Weinfest in Ahrensburg mit einer Frau, die vermutlich geglaubt hatte, sie wäre auf dem Ahrensburger Oktoberfest. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2015

Gestern Abend bekam ich Kritik zu meiner Kritik

Da ich in Ahrensburg wohne und arbeite, bin ich auch häufig unterwegs in unserer Stadt. Und ich treffe viele Menschen, von denen nicht wenige mich auf Szene Ahrensburg ansprechen. Und aus diesen Gesprächen entstehen dann auch Anregungen für neue Blog-Einträge. So wie für den heutigen.

Blogger beim Bloggen

Böser Blogger beim Bloggen

Es sprach mich gestern Abend ein Bürger darauf an, dass ich doch nicht immer so streng sein soll mit Mira Frenzel von der Stormarn-Beilage. Denn, so der Abendlblatt-Leser, sie habe doch auch sehr gute Beiträge geschrieben. Und sie als “Praktikantin” zu bezeichnen ist doch ein unfreundlicher Akt meinerseits.

Ich erklärte dem Herrn, dass ich noch nie über einen guten Beitrag von Mira Frenzel schlecht geschrieben habe. Und wenn ich ihre Arbeit kritisiere, dann mache ich das keineswegs pauschal, sondern ich zitiere das, was sie schreibt und rezensiere ihre Worte. Vergleichbar mit einem Literaturkritiker, der auch die Unzulänglichkeiten in den Druckwerken beschreibt, die sich hinter einem schönen Cover verbergen.

Nein, ich habe nichts gegen Mira Frenzel, zumal ich sie persönlich nur vom Sehen kenne. Und wenn ich sie in der letzten Stadtverordneten-Versammlung nicht gesehen habe, zwei Tage später dann aber ihren Beitrag darüber gelesen habe, dann frage ich mich: Warum war sie nicht vor Ort wie ihr Kollege vom Stormarner Tageblatt…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2015

Stadtmarketing in Ahrensburg? Angelika Andres: “Es wird ein langwieriger Prozess.”

Ich glaube es nicht! Heute, also am Mittwoch, berichtet die Stormarn-Beilage über das, was am Montag, also vorgestern, in der Stadtverordneten-Versammlung im Marstall in Sachen Stadtmarketing beschlossen wurde. Nur: Einen Vertreter der Redaktion habe ich im Marstall weit und breit nicht gesehen!

Aus: Stormarn-Beilage vom 24. 6. 2015 (Bild: HDZ)

Stormarn-Beilage vom 24. 6. 15 (Bild: HDZ)

Von der Presse war nur Manfred Rüscher, früher MARKT, heute Stormarner Tageblatt, anwesend. Und die Advertorial-Autorin Monika Veeh vom Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg), die mit ihrer wattierten Reklameweste direkt vor mir saß und sich die Haare am Hinterkopf gerauft hat. Definitiv nicht anwesend war Mira Frenzel von der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendlbatt.

Heute schreibt Mira Frenzel über den Beschluss der Stadtverordneten am Montag, wonach 15.000 Euro für das Stadtmarketing freigegeben werden. Woher weiß Mira Frenzel das? In ihren Beitrag ist zu erkennen: Sie hat mit Angelika Andres gesprochen.

Und nun, liebe Mitbürger, lesen Sie doch mal, was Frau Andres zum Thema Stadtmarketing von Ahrensburg äußert. Wenn das von den gesamten Stadtverordneten unterschrieben wird, dann gibt es meiner Meinung nach nur noch eines: Neuwahl, und zwar so schnell wie möglich!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2015