Schlagwort-Archiv: Stadtverordnete

Warum es in der Stadt Ahrensburg eine zunehmend politische Unruhe gibt, die sich bei den Bürgern fortsetzt

Der Aufmacher vom heutigen 3. Buch Abendblatt lautet: „Riesen-Zoff um Ahrensburger Stadtgeld“. Damit wird das heikelste Kapitel in der Stadt Ahrensburg angesprochen. Und das ist nicht etwa das Stadtgeld als solches, sondern es ist die Art und Weise, die dazu geführt hat.

Deutlich erkennbar ist, dass in der Stadtverordneten-Versammlung erhebliche Unruhe, Frustration und offen liegende Nerven erkennbar sind. Dafür gibt es nur einen Grund, nämlich: Knapp die Hälfte der Stadtverordneten haben inzwischen erkannt: “Wir sind flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig. Weil wir zwar etwas zu sagen haben, aber nix mehr entscheiden können. Jedenfalls nichts, was CDU & Grünen nicht passt. Stattdessen müssen wir hilflos zusehen, wie alle Anträge von CDU & Grünen mehrheitlich verabschiedet werden. Weil CDU & Grüne die absolute Mehrheit der Stimmen haben und somit machen können, was immer sie wollen.”

Klar, das ist der Demokratie geschuldet. In Ahrensburg jedoch gibt es keine Demokratie, sondern eine demokratische Diktatur. Die begann damit, dass Nadine Levenhagen von der CDU zu den Grünen gewechselt ist und dort schon nach kurzer Zeit – wie immer sie das auch geschafft haben mag – den Fraktionsvorsitz übernommen hat. Und seitdem herrscht in der Stadtverordneten-Versammlung die Familie Levenhagen, eine familiäre Koalition aus CDU und Grünen.

Ahrensburger Herrscherfamilie Levenhagen (Symbolbild)

Wer es nicht weiß: Nadine Levenhagen ist die Tochter von Detlef Levenhagen, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU. Und beide verstehen sich offensichtlich gut – nicht zuletzt bei der Beurteilungen von öffentlichen Angelegenheiten in der Stadt Ahrensburg. Und so sitzen Vater und Tochter daheim am Küchentisch im Rosenweg und treffen die Entscheidungen für Ahrensburg, die sie dann mehrheitlich verabschieden. Und sollten sie heute beschließen, dass morgen das Ahrensburger Rathaus schwarz-grün-kariert angestrichen wird, dann wird es so geschehen. Da können die anderen Parteien noch soviel Beratungsbedarf anmelden wie sie wollen – ändern werden sie an der Entscheidung von Familie Levenhagen nichts. Weil die sogar entscheiden kann, wann der Beratungsbedarf in anderen Fraktionen beendet ist. 🙁 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2020

Stadtgeld für alle Ahrensburger: Der Antrag von CDU und Grünen ist unsozial, unchristlich und so effektiv wie Nutella gegen das Corona-Virus!

Morgen soll in der Stadtverordneten-Versammlung darüber abgestimmt werden, ob die Stadt Ahrensburg ihren Bürgern ein sogenanntes „Stadtgeld“ bezahlt. Da CDU und Grüne und Linke zustimmen wollen, ist der Antrag so gut wie beschlossen. Es sei denn, in den drei Fraktionen gibt es genug Menschen, die ernsthaft über dieses „Stadtgeld“ nachgedacht haben und deshalb keinen Schiss-inne-Büx haben, persönlich gegen den Antrag zu stimmen. Und an alle Verordneten, die sich ihrer Zustimmung noch unsicher sind, richtet sich mein heutiger Appell.

Sprecher: Christian Schubbert (Grüne), Pressefoto: Deutscher Kinderschutzbund, Sprechblase: Szene Ahrensburg

Fast jedes 4. Kind in Ahrensburg lebt in Armut. Und CDU und Grüne wie auch Die Linke wollen sich und anderen wohlhabenden Bürgern ein Stadtgeld spendieren. Also per Gießkanne verteilen an alle Einwohner und auch an diejenigen, die sich für 30 Euro eine Flasche Champagner kaufen und damit auf das Wohl von Familie Levenhagen anstoßen und sich über deren Einfältigkeit vermutlich kaputtlachen werden.

Ich wiederhole: Es soll nicht nur 50 Euro für hilfsbedürftige Kinder geben, sondern auch 50 Euro für ein Kind in einem wohlhabenden Elternhaus. Und nicht nur für arme, sondern auch für reiche Bürger, wo der Mercedes vor der Villa parkt, soll  es für volljährige Personen 30 Euro  pro Nase aus der Stadtkasse geben, wo nach Meinung von Familie Levenhagen reichlich Geld vorhanden ist, das aus Gewerbesteuern stammt. Und da kann man doch mal 1,3 Millionen Euro verpulvern, denn das Geld kommt nicht aus den Parteikassen von CDU, Grünen und Die Linke. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2020

Erste Hilfe gegen Grippeviren: Glühwein vom Bürgerverein!

Es ist schön, dass die Ahrensburger Stadtverordneten den “Grundsatzbeschluss” gefasst haben, dass der Ahrensburger Bürgerverein auch die kommenden drei Adventsmärkte auf dem Rondeel ausrichten darf – siehe Meldung aus dem 3. Buch Abendblatt! Unschön dagegen ist, dass der Bürgermeister schon heute mit Corona im Nacken darauf hinweist, dass es der Markt in diesem Jahr ausfallen könnte. Und das, obwohl gerade Glühwein doch ein bewährtes Hausmittel gegen Grippeviren ist! 😉

Zitat: Abendblatt, Foto: HDZ

Ich war nicht zugegen in der letzten Stadtverordneten-Versammlung. Doch wenn, wie Janina Dietrich schreibt, der Beschluss für den Bürgerverein “einstimmig” gewesen ist, dann dürften alle Stadtverordneten, die Mitglied sind im Bürgerverein, am vergangenen Montag gefehlt haben. Oder sind sie bei der Abstimmung sportlich vor die Tür der Sporthalle gegangen inklusive des Bürgervorstehers, der als Mitglied des Bürgervereins auch nicht hätte abstimmen dürfen…?

Egal, selbst bei einer Wiederholung der Abstimmung würde sich am Beschluss nichts ändern. Und das ist auch gut so.

Ausgangs noch ein Hinweis bezüglich Corona: Zur Zeit ist es in Schleswig-Holstein so, dass “Veranstaltungen mit Marktcharakter” mit bis zu 500 Personen im Freien stattfinden dürfen. Allerdings: Alkohol darf nicht ausgeschenkt werden, und Ordner müssen die Regeln überwachen. Aaaaaber: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. August 2020

Warum Ahrensburger Bürger die Fraktion der Linken in der Stadtverordneten-Versammlung nicht ernst nehmen können

Ali Haydar Mercan, Jahrgang 1995, ist Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke in Ahrensburg. Auf Facebook präsentiert er sich und seine Parteikollegen „im Ahrensburger Parlament“ und hat noch gar nicht gemerkt, dass die einzige Frau in der Fraktion, nämlich Nicole Johannsen, schon seit Dezember 2019 gar nicht mehr als Stadtverordnete der Linken tätig ist und auch nicht mehr in Ahrensburg wohnt.

Auf der Internet-Seite der Fraktion taucht Nicole Johansen auch nicht auf. Stattdessen findet man dort Oliver Böge. Und dieser Stadtverordnete (!) gibt an, dass er von Beruf „Schriftgelehrter“ ist – siehe die Abbildung!

“Schriftgelehrter”...? Ein Schriftgelehrter war früher die respektvolle Anrede für einen jüdischen Gelehrten, der sich in den heiligen Schriften auskannte. Oder auch für eine Person, die schreiben und lesen konnte in einer Zeit, in der diese Kenntnisse nur wenigen Menschen vorbehalten waren, und der aufgrund dieser Fähigkeiten oft eine Rolle im öffentlichen Leben gespielt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2020

Eröffnung von KiK & Tedi: Ein großer dicker Gummibär als Symbolbild für den Bürgervorsteher von Ahrensburg

Nun ist es also doch passiert: Die Billigläden KiK und Tedi haben heute auf dem Blindenhof eröffnet. Was der Bürgervorsteher trotz seiner öffentlich versprochenen Bemühungen nicht verhindern konnte, hat auch der Bürgermeister nicht vollbracht, nämlich keine amtliche Genehmigung für den dortigen Geschäftsbetrieb erteilen zu lassen, bevor die Unternehmen nicht entsprechende Kundenparkplätze nachgewiesen haben. Und so wundert es nicht, wenn Tedi den Bürgervorsteher heute als großes Gummibärchen vor die Ladentür gestellt hat: Ein ironisches Symbolbild. 

Sogar eine besondere Werbeform darf KiK benutzen, nämlich ein Transparent am Geländer einer städtischen Straßenunterführung. Oder hat der Klamottenhändler das etwa ohne städtische Genehmigung gemacht?

KiK und Tedi verdanken wir den Stadtverordneten aus CDU und Grünen, die sich damals mehrheitlich für den Blindenhof entschieden haben gegen alle Kritik aus den Fraktionen von SPD, WAB und FDP.

Und ich erinnere mich noch dunkel: Der Bau- und Planungsausschuss hatte im April 2016 beschlossen, über den städtebaulichen Durchführungsvertrag zwischen Stadt und Investor noch einmal mit dem damaligen Projektentwickler bezüglich der Zahl der vorgesehenen Parkplätze zu verhandeln. Aber das schwarz-grüne Bündnis ließ sich nicht beirren sondern blieb stur. Die Folgen: Die Filialbetriebe von KiK und Tedi sind nun da aber keine Kundenparkplätze weit und breit. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2020

“Parkscheinautomat defekt? Im Rathaus melden!” Oder: Wie der Bürgermeister auch ohne Politiker entscheiden kann

In der Manfred-Samusch-Straße gibt es den P4. Laut Ahrensburger Parkleitsystem handelt es sich hierbei um den Parkplatz “Stormarnplatz”, wo Autofahrer mit Parkschein parken können. Zu diesem Zweck befindet sich dort auch ein Ticketautomat. Was aber, wenn dieser Automat kaputt ist…?

Ganz einfach, liebe Autofahrer: Auf die Frage „Parkscheinautomat defekt?“ gibt die Stadtverwaltung den Autofahrern auf der Tafel des Parkleitsystems Parkleidsystems die drei folgenden Hinweise:

 1. Bitte (04102) bzw. 770 anrufen oder aber

2. im Rathaus melden und

3. mit Parkscheibe maximal 3 Stunden parken.

Nein, meine lieben Mitbürger und Autofahrer, das sind keine Fake-News, die ich hier verbreite, sondern genau so steht es auf dem Schild vom Parkleitsystem – wenn Sie bitte mal selbst überzeugen wollen und auf die Abbildung klicken! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juni 2020

Ist es nicht nötig, dass das politische Geschehen in der Stadt Ahrensburg weitergeht…?

Ist Ihnen schon aufgefallen: In Ahrensburg ist die Politik zum Stillstand gekommen. Was meint: Weder die politischen Ausschüsse tagen, noch findet eine Stadtverordneten-Versammlung statt. Was bedeutet: In dieser schweren Zeit der Corona-Krise finden keine wichtigen oder unwichtigen Entscheidungen für die Stadt Ahrensburg statt. 

Es ist nicht so, dass unsere Politiker sich nicht versammeln dürfen – wenn sie ausreichend Sicherheitsabstand voneinander hätten. Das Problem ist: Alle Meetings müssen öffentlich sein, was meint: Der Bürger muss die Gelegenheit haben, das Geschehen zu verfolgen und Fragen in der Einwohnerfragestunden stellen zu können. Und genau das wäre möglich, wenn Verwaltung und Politik nicht so töricht gewesen wären.

Ich habe es schon an anderer Stelle erklärt: Martin Hoefling und AhrensburgTV hätten aus dem Marstall live berichten können. Und Fragen der Bürger hätten online gestellt werden können. Aaaber: Die Stadtverordneten drehen den Geldhahn für jeden Quatsch auf, sind aber nicht meiner Anregung gefolgt, einen Auftrag an Hoefling zu geben, sodass AhrensburgTV regelmäßig auf Sendung gehen könnte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2020

Was der berühmte Dichter Nebel über die Stadt Ahrensburg und ihre Verordneten sagt

Was die Stadt Ahrensburg offenbar nicht wahrhaben will, das sind die Grenzen ihres Wachstums. Diesbezüglich meine ich die städtischen Planungen für Millionen und Abermillionen, und zwar ins Blaue hinein. Geld, das Ahrensburg gar nicht hat. Aber das kümmert die politisch familiäre Mehrheit in der Stadtverordneten-Versammlung nicht die Bohne, es wird geplant und geplant. Und wenn jemand darauf aufmerksam macht, dass das Geplante später auch bezahlt werden muss, dann verweisen Politiker immer wieder darauf, dass man ja Zuschüsse vom Land bekommen würde. Und dieses Geld fällt bekanntlich wie Tautropfen in der Nacht vom Himmel.

Abbildung links: BILD ONLINE

Wer Szene Ahrensburg verfolgt, der weiß, dass ich schon in Vergangenheit immer wieder davor gewarnt habe, mehr zu investieren, als wir es uns leisten können. Und ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass die Wirtschaft mit Sicherheit nicht ewig so boomen wird wie im vergangenen Jahrzehnt.

Nun ist der Boom schneller gestoppt, als man es vorhersehen konnte. Durch ein Virus. Und weil der Finanzausschuss am kommenden Montag im Rathaus tagt und unter TOP 7.1.1. einen „Bericht über die allgemeine Finanzlage der Stadt“ vorlegt, weise ich darauf hin, dass das, was gestern war und heute ist nicht für morgen fortgeschrieben werden kann.

Okay, okay, liebe Mitbürger, das ist natürlich eine Binsenweisheit. Aber ich habe zur Zeit das Gefühl, dass in Ahrensburg viel Weisheit in die Binsen geht. Was wohl auch daran liegt, dass in der Familie Levenhagen die Intelligenz nicht gerade angeboren zu sein scheint. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. März 2020

Busfahrerstreik: Nun sind Ahrensburger Stadtverordnete gefragt, um Kinder zur Schule zu bringen!

Es gibt Leute, die ihre Mitmenschen vom Fleischverzehr abbringen und zu veganer Lebensweise überreden möchten. Und es gibt Ahrensburger Politiker, die wollen die Menschen wegschaffen vom eigenen PKW und hin zum Öffentlichen Personennahverkehr bringen. In beiden Fällen bedeutet das eine versuchte Umerziehung von Menschen.

Kein Spiel: Der Schulbus fährt heute in Ahrensburg nicht!

Apropos ÖPNV: Von heute bis Freitag streiken die Busfahrer in Ahrensburg. Wer mit dem eigenen Auto fährt, nimmt den Streik zur Kenntnis. Doch was ist mit den Kindern, wenn deren Schulbus nicht fährt? Glück haben diejenigen von ihnen, deren Eltern sie mit dem Auto zur Schule fahren können. Und dass Eltern streiken, wenn der starke Arm des DGB es will, habe ich noch nie gehört. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2020

Stadtmarketing: Leute, die Posse der Politiker geht weiter, und zwar mit “Wow-Charakter”!

Im 3. Buch Abendblatt wird heute darüber berichtet, dass die Position eines „Citymanagers“ für Ahrensburg nun offiziell ausgeschrieben werden soll. Das haben die Mitglieder vom Hauptausschuss einstimmig verabschiedet. Und: Der oder die Citymanager/in muss sich nicht mehr viel eigene Gedanken bei seinem/ihrem Job machen, denn man lese und staune: „Initiatoren des neuen Jobs im Rathaus sind CDU, Grüne und Wählergemeinschaft WAB. Das von den drei Fraktionen entwickelte Stadtmarketingkonzept erörterte Christian Schubbert (Grüne) in einer kurzen Präsentation“.

Ahrensburger Koryphäen für Stadtmarketing auf dem Donnerbalken am Rondeel vermissen ihren Kollegen Blaumann (Symbolbild frei nach Abendblatt)

Ja, Sie haben richtig gelesen, meine lieben Mitbürger: Es soll bereits ein Stadtmarketingkonzept vorliegen, das von drei politischen (!!!) Parteien entwickelt wurde!

Wir erinnern uns, dass das Trio von CDU, Grünen und WAB sein Konzept schon im vergangenen Oktober im 3. Buch Abendblatt präsentiert hat, das ich als “heiße Luft in Dosen” beschrieben habe. Damals war u. a. von thematisch bepflanzten Blumenkübeln die Rede und von Personen, die in Rokoko-Kostümen durch die Stadt spazieren sollen.

Dieses „Marketingkonzept“ wurde jetzt noch ergänzt. Wobei Christian Schubbert, Grüner Stadtverordneter und  Zweiter Stellvertreter des Bürgermeisters,  von einem „Wow-Charakter“ gesprochen hat.

Was versteht der Grüne unter einem „Wow-Charakter“? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Februar 2020