Erste Hilfe gegen Grippeviren: Glühwein vom Bürgerverein!

Es ist schön, dass die Ahrensburger Stadtverordneten den “Grundsatzbeschluss” gefasst haben, dass der Ahrensburger Bürgerverein auch die kommenden drei Adventsmärkte auf dem Rondeel ausrichten darf – siehe Meldung aus dem 3. Buch Abendblatt! Unschön dagegen ist, dass der Bürgermeister schon heute mit Corona im Nacken darauf hinweist, dass es der Markt in diesem Jahr ausfallen könnte. Und das, obwohl gerade Glühwein doch ein bewährtes Hausmittel gegen Grippeviren ist! 😉

Zitat: Abendblatt, Foto: HDZ

Ich war nicht zugegen in der letzten Stadtverordneten-Versammlung. Doch wenn, wie Janina Dietrich schreibt, der Beschluss für den Bürgerverein “einstimmig” gewesen ist, dann dürften alle Stadtverordneten, die Mitglied sind im Bürgerverein, am vergangenen Montag gefehlt haben. Oder sind sie bei der Abstimmung sportlich vor die Tür der Sporthalle gegangen inklusive des Bürgervorstehers, der als Mitglied des Bürgervereins auch nicht hätte abstimmen dürfen…?

Egal, selbst bei einer Wiederholung der Abstimmung würde sich am Beschluss nichts ändern. Und das ist auch gut so.

Ausgangs noch ein Hinweis bezüglich Corona: Zur Zeit ist es in Schleswig-Holstein so, dass “Veranstaltungen mit Marktcharakter” mit bis zu 500 Personen im Freien stattfinden dürfen. Allerdings: Alkohol darf nicht ausgeschenkt werden, und Ordner müssen die Regeln überwachen. Aaaaaber:

Wochenmärkte sind von diesen Auflagen nicht betroffen. Und deshalb sollte der Bürgerverein seinen Adventsmarkt umbenennen in “Wochenmarkt zum Advent” und zwei, drei weitere Stände aufbauen mit Obst- und Gemüse und Käse mit Brot und Oliven! Und das meine ich durchaus im Ernst, lieber Peter Wendt, denn gerade in der Corona-Zeit sind Kreativität und Einfallsreichtum gefragt, über die unser Bürgermeister leider nicht verfügt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. August 2020

11 Gedanken zu „Erste Hilfe gegen Grippeviren: Glühwein vom Bürgerverein!

  1. Ungern

    Herr Dzubilla, sind wir schon im 4.Reich ? Das Grundgesetz wird mit Corona außer Kraft gesetzt?

    Tagesschau:
    Die Berliner Behörden haben die für diesen Samstag (29.08) geplanten Demos gegen die Corona-Politik verboten. Innensenator Geisel begrüßte die Entscheidung, da mit Verstößen gegen die geltende Infektionsschutzverordnung zu rechnen sei.

    Die Berliner Versammlungsbehörde hat mehrere für das Wochenende geplante große Demonstration gegen die Corona-Politik und andere Aufzüge verboten. Es sei damit zu rechnen, “dass es bei dem zu erwartenden Kreis der Teilnehmenden zu Verstößen gegen die geltende Infektionsschutzverordnung kommen wird”, teilte die Senatsverwaltung für Inneres mit.

    Inensenator: “Bewusst die Regeln gebrochen”
    Berlins Innensenator Andreas Geisel begrüßte die Entscheidung: “Das ist keine Entscheidung gegen die Versammlungsfreiheit, sondern eine Entscheidung für den Infektionsschutz.” Man sei noch mitten in der Pandemie mit steigenden Infektionszahlen. “Wir müssen deshalb zwischen dem Grundrecht der Versammlungsfreiheit und dem der Unversehrtheit des Lebens abwägen. Wir haben uns für das Leben entschieden.”

    1. Torsten Schmidt

      Wegen des vor dem CCA anzutreffenden Klientels meide ich diesen Bereich unserer Stadt. Letzten Freitag musste ich leider doch ins CCA und prompt lief ich einer Dame ohne Maske im Innenbereich in die Arme. Kein Wachschützer weit und breit. Und auch keine Verkäuferin der Boutique neben dem Optiker, die der in den Ladenbereich stürmenden Dame eine Ansage machte. Und das ist nicht das erste mal, dass ich im CCA Leute ohne Maske sehe (sogar noch Softeis essend). Das habe ich so noch in keiner Ahrensburger Verkaufseinrichtung gesehen. Ich finde es ok, wenn jemand seine Maske trägt und meinetwegen ein Schild hält, auf dem er seine Besorgnis über den Zustand unserer Demokratie artikuliert. Aber ohne Maske und darauf laufen ihre Beiträge Herr/Frau Ungern hinaus – das geht gar nicht.
      P.s.: Was ist eigentlich mit der Betriebserlaubnis des CCA, müsste die nicht eigentlich erlöschen wenn sich da fortlaufend Maskenverweigerer unreflektiert tummeln dürfen?

  2. Mensch

    Verstehe ich das richtig: Die Verantwortlichen in der Politik sollen die Corona-Auflagen mit ein bisschen augenzwinkernder Kreativität umgehen, weil ein Blogger diese offensichtlich lächerlich und unnötig findet?

    1. Harald Dzubilla

      Angenommen, der Bürgerverein stellt seinen Glühweinststand nicht auf das Rondeel, sondern auf den Wochenmarkt. Dann ist doch alles im Rahmen der Corona-Auflagen. Oder finden Sie das lächerlich und unnötig?

  3. Coronator

    In diesem Jahr kann auch das Christkind nicht kommen, weil Herr Spahn die große Angst hat, dass es das Virus aus dem Ausland nach Deutschland einschleppen könnte. So wird auch der Weihnachtsmann erst mal 14 Tage in Quarantäne müssen, bevor er die Geschenke für die Kinder dann im Januar bringen darf – natürlich mit Maske und im ausreichenden Abstand.

  4. Ohne Worte

    Herr Dzubilla, ihr BLOG ist Klasse und bereichernd.
    Aber die Kommentare sind unterirdisch.
    Das haben Sie nicht verdient.

  5. Observator

    Wie viele Menschen in Ahrensburg sind ernsthaft an Covid-19 erkrankt? Einer? Oder zwei? Und dafür sollen alle 35.000 Einwohner leiden? Ne, nich?!

  6. Peter Kahlert

    Lieber Herr Dzubilla
    Sie haben Recht mit Ihrer Annahme, dass einige Stadtverordnete Mitglied im Bürgerverein sind. Ich kann Ihnen aber versichern, dass unser Bürgervorsteher Roland Wilde nicht dazu gehört, er ist kein Mitglied im Ahrensburger Bürgerverein.
    Peter Kahlert, 2. Vorsitzender

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Herr Kahlert – na prima, dann kann der Herr Wilde ja nach der erfolgten Abstimmung dem Bürgerverein beitreten. In meinen Augen ist das sogar Pflicht für einen Bürgervorsteher. Liebe Grüße – Harald Dzubilla

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