Schlagwort-Archiv: Roland Wilde

Einwohnerversammlung 2017: viele Worte, wenig Inhalt

Zwei Themen standen gestern Abend auf der Tagesordnung der Einwohnerversammlung, nämlich: 1. Bundesbahn Schallschutz, 2. Flächennutzungsplan. Im Alfred-Rust-Saal hatten sich dazu ca. 160 Menschen eingefunden, die vorwiegend aus dem älteren Semester stammten. Klar, was interessiert es junge Menschen, wie Ahrensburg in ein paar Jahren ausschaut? Allerdings: Verpasst hat bei dieser Veranstaltung niemand etwas. Als Einwohner und Blogger berichte ich Ihnen über meine persönliche Betroffenheit zu den genannten Themen.

Vorab: Wie ich in Vergangenheit bereits mehrfach geäußert habe, braucht Ahrensburg keine S-Bahn. Wir haben zwei U-Bahnhöfe und zwei Regionalbahnhöfe und einen Busbahnhof. Was wir bräuchten, wäre allein mehr Zuverlässigkeit im Fahrplan der ansonsten wunderbaren Regionalzüge.

Die S-Bahn wird allein von der Bundesbahn benötigt. Genauer: Weil man für die Güterzüge die Gleise der Regionalbahn benutzen will, soll die S-Bahn auf neuen Gleisen gebaut werden. Und die Güterzüge, die darauf fahren werden, braucht Ahrensburg noch sehr viel weniger, nämlich gar nicht. Denn diese Züge verkehren zwischen Skandinavien und Italien; die Innenstadt von Ahrensburg dient nur der Durchfahrt bei Tag und Nacht. Warum sie fahren werden? Weil Verwaltung und Politik nur auf die tolle S-Bahn gestarrt haben und nicht daran gedacht haben, die Bundesbahn darauf aufmerksam zu machen, dass es neben der Strecke durch Ahrensburg auch noch Alternativen gibt. Das hat ein Einwohner gestern Abend sehr klar und deutlich dargelegt. Und die Verwaltung hat dazu vielsagend geschwiegen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2017

Weinfest in Ahrensburg mit Primitivo und Riesenscampis

Heute haben wir das Ahrensburger Weinfest gefeiert, wo wir traditionsgemäß in der Großen Straße gesessen haben, und zwar im Restaurant LeDelizie. Hier tranken wir einen wundervollen italienischen Rotwein (Primitivo). Dazu gab’s Antipasti, Doradenfilet und Gamberoni alla Griglia. Und Pizza Salami für unsere Tochter.

In der Großen Straße fand gleichzeitig eine Verkaufsveranstaltung der Hamburger Firma Bergmannsgruppe statt, wo auswärtige Winzer dem Ahrensburger Weinhandel die Kunden abgeworben haben. Unterstützt wurde das Merchandising-Event vom Stadtforum mit Hilfe von Götz Westphal und dem Ahrensburger Bürgervorsteher Roland Wilde, die zur Eröffnung das Glas gehoben haben. Der Bürgermeister und seine Stellvertreterin hatten sich wohlweislich nicht als Zugpferde vor den Werbekarren spannen lassen, stattdessen trat dort Doris Unger (SPD), die 2. Stellvertretende  Bürgermeisterin, für Werbezwecke in Erscheinung. Und ich bin sicher: Alle drei mussten das Glas Wein nicht bezahlen, mit dem sie dem niederen Volke zugeprostet haben. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2017

Beim Wohnungsbau in Ahrensburg kennen wir zwei Arten von Investoren: Die einen investieren in den eigenen Luxus, die anderen in das Wohl wenig gut betuchter Mitmenschen

Es gibt unterschiedliche Arten von Bauunternehmen, die in Ahrensburg tätig sind in Sachen privater Wohnungsbau. Da sind zum einen Unternehmen, die kommen von irgendwoher, errichten hier ihre Häuser und Wohnungen, die sie dann so teuer wie möglich verkaufen. Zum Beispiel auf dem Erlenhof, auf dem ehemaligen Klinikgelände in der Manhagener Allee, auf dem Lindenhof oder in der Hamburger Straße. Und nachdem auswärtige Investoren sich ihre Nasen vergoldet haben, verschwinden sie wieder und hinterlassen in unserer Stadt viele lange Gesichter und Frust bei vielen Bürgern. Die Gründe dafür können Sie auf Szene Ahrensburg nachlesen.

Richtfest in Fannyhöh – Personen unten von links nach rechts: Stefan Wulff, Geschäftsführender Gesellschafter des Bauunternehmens Otto Wulff, Bürgermeister Michael Sarach, Kreispräsident Hans-Werner Harmuth, Bürgervorsteher Roland Wilde und Gastgeber Jürgen Wahl, Vorsitzender Heimat e. V., und Stellvertreter Axel Bärendorf. Rechts oben: Architekt Jürgen Westphal

Und dann gibt es den Verein Heimat Ahrensburg e. V. , der im Jahre 1949 gegründet wurde. Dieser Verein hat das Ziel, angemessenen und preiswerten Wohnraum zu schaffen, und zwar hauptsächlich für Menschen im Rentenalter. Das weitet sich inzwischen aus auf allgemeinen sozialen Wohnungsbau, der nicht zuletzt auch durch die Flüchtlingswelle in unserer Stadt erforderlich ist.

Gestern haben der Vereinsvorsitzende Jürgen Wahl und sein Stellvertreter Axel Bärendorf eingeladen zu einem Richtfest in Fannyhöh, wo zur Zeit ein zweiter Gebäudekomplex des Vereins mit 21 Wohnungen entsteht. Bei der Feier bedankte sich Jürgen Wahl beim Stadtbauamt für die unkompliziert erteilte Baugenehmigung. Und bei den Architekten Westphal & Berwing für den wirtschaftlichen Entwurf, sowie bei der Otto Wulff Bauunternehmung mit seinen Nachunternehmen für ihr angemessenes Angebot. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2017

„Das neue Wir-Gefühl“ in Ahrensburg: Jahrmarkt im Himmel

Ich lach mich schlapp. Im Jahre 2009 habe ich mit Szene Ahrensburg gestartet. Einer der Gründe für dieses Blog: Ich wollte in Ahrensburg ein „Wir-Gefühl“ schaffen, das in der Ära der Blaufrau Pepper verloren gegangen war.  Ich wollte, dass mehr Menschen in die Stadtverordneten-Versammlungen kommen, auch wenn dort über Themen diskutiert wird, die sie nicht persönlich betreffen wie das Loch in der Straße vor ihrer Haustür. Wie gesagt: Seit 2009 predige ich das, und es ist auf Szene Ahrensburg nachzulesen.

aus: Hamburger Abendlatt

Heute berichtet das 3. Buch Abendblatt über den Neujahrsempfang der Stadt mit der Überschrift: „Ahrensburg will das neue “Wir-Gefühl” ausbauen“ – siehe die Abbildung! Und der Leser erfährt und staunt, wenn er liest: „Dazu passte, dass Bürgervorsteher Roland Wilde in seiner Rede zu mehr Gemeinsinn aufrief, zum Wir-Gefühl, das mit aktivem Interesse an den Angelegenheiten der Gemeinde anfange. So wünschte er sich mehr Bürger als Zuhörer bei den Stadtverordnetenversammlungen und in den Ausschüssen – vermutlich auch dann, wenn die behandelten Themen nicht direkt vor der eigenen Haustür spielen, ließe sich hinzufügen.“

Und schon wird die Manipulation erkennbar: Der Bürgervorsteher rief zum Wir-Gefühl auf, und das Blatt spricht bereits vom Ausbau eines Wir-Gefühls, das demnach also schon vorhanden ist. Klar, der Bürgermeister hatte es ja im letzten Wahlkampf gefordert, wie man auf Szene Ahrensburg nachlesen kann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Januar 2017

Exklusiv auf Szene Ahrensburg: Inoffizielles Grußwort der Stadt Ahrensburg zum Jahreswechsel

Am Tag vor dem Heiligen Abend, da lagen in Ahrensburg nicht nur die Kinder im Traum, sondern es lag uns an diesem Tage auch ein traumhaftes Grußwort vor, und zwar von Bürgervorsteher und Bürgermeister zum Jahreswechsel. Dieses offizielle Grußwort vom Vorsteher der Bürger und ihrem Meister ist auf einem Ahrensburger Reklameportal erschienen, das von der Stadt Ahrensburg mit beispielloser Hingabe finanziert wird. Nicht nur damit ist dieses Portal so etwas wie die “Rathaus-Postille” geworden, welche der Bürgermeister uns schon vor seinem ersten Amtsantritt versprochen hatte.

Don Quijote de la Ahrensburga will die Windmühlen in der Stadt tieferlegen, um dadurch den Lärm der Flügel besser zu bekämpfen!

Weil Szene Ahrensburg keine “Rathaus-Postille” ist, kann ich hier das Grußwort der Stadt Ahrensburg nur inoffiziell veröffentlichen, also ohne Auftrag und ohne Kosten für die Stadt. Somit habe ich mir erlaubt, den offiziellen Text ein wenig zu redigieren, sodass der Inhalt rein fiktiv geworden ist, wenngleich er aber sachlich voll den Tatsachen entspricht. Alsdann:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste und Freunde der Stadt Ahrensburg,

auch am Ende des Jahres 2016 wollen der Bürgervorsteher und der Bürgermeister traditionsgemäß mit der guten alten Floskel beginnen und es deutlich zum Ausdruck bringen: “Schon wieder einmal ist – erstaunlich schnell – ein Jahr vergangen. Der Jahreswechsel ist allgemein Anlass, noch einmal über das vergangene Kalenderjahr nachzudenken.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Dezember 2016

3. Buch Stormarn: “…weil Wilde in Reden ausgiebig das geflügelte Worte pflegt”

An diesem Wochenende wurde Roland Wilde auf die Bank gesetzt, und zwar im 3. Buch Stormarn. Das war voraussehbar, denn das Blatt hatte bislang nicht darüber berichtet, dass der Ahrensburger Bürgervorsteher die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel bekommen hat für seine ehrenamtlichen Leistungen in der kommunalen Politik. Wozu auch der Blogger seine Glückwünsche zum Ausdruck bringt.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Aber dazu noch ein Passus zum Nachdenken. Der Passus steht im besagten Beitrag über Wilde, wo wir lesen: “Neutralität sei in diesem Amt unerlässlich; ‘Ich muss unparteiisch sein. Das wird fraktionsübergreifend akzeptiert’, sagt CDU-Mitglied Wilde.”

Und genau hier liegt die Crux: Wilde hat zwei Ämter im der Stadtverordneten-Versammlung, ist auf der einen Seite parteipolitisch im Namen der CDU als Stadtverordneter tätig und ist andererseits Bürgervorsteher, der neutral sein soll. Wenn er als Bürgervorsteher wirklich “unparteiisch” wäre, dann könnte er nicht gleichzeitig in der Fraktion der CDU arbeiten und parteipolitisch abstimmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2016

“Wild” auf “Bundesweite”: Arabisch für Ahrensburg

Lesen Sie doch bitte mal den Artikel aus der heutigen Stormarn-Beilage, überschrieben: “Ahrensburg: Arabische Kinderbücher für die Stadtbücherei”! Dort erfahren wir, dass Bürgervorsteher “Wild” der Stadtbücherei im Auftrag des Goethe-Instiuts und der Japan Art Association ein Buchpaket mit Kinder- und Jugendbüchern in arabischer Sprache überreicht hat, was eine Verteilung auf “Bundesweite” ist, schreibt das Blatt.

Bildschirmfoto 2016-07-19 um 08.25.09Mit dieser Aktion, so erfahren wir, soll “die Situation der nach Deutschland Geflüchteten erleichtert werden”. Was ich nicht ganz verstehe. Frage: Sind es Bücher, die in Arabisch-Deutsch verfasst sind, was meint: Die Kinder lernen damit einfacher Deutsch in ihrer arabischen Muttersprache? Das wäre sinnvoll, aber so geht es nicht aus dem nebenstehenden Beitrag hervor, denn dort ist von Büchern in arabischer Sprache die Rede.

Und was hat die Japan Art Association damit zu tun? Diese Gesellschaft, die Nächstenliebe praktiziert und unter der Schirmherrschaft des japanischen Prinzen Hitachi steht, hatte dem Goethe-Institut, wo Ausländer die deutsche Sprache lernen können, einen Betrag von rund 750.000 Euro gestiftet, um Spracherziehung zu unterstützen für Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind. Bücher, die allein in arabischer Sprache gedruckt wurden, sind damit wohl nicht gemeint.

Vielleicht klärt uns Bürgervorsteher Roland Wilde mal auf, was für Bücher es tatsächlich sind, die man nun in der Stadtbücherei ausleihen kann?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2016

Oktoberfest in Ahrensburg: Mira Frenzel (Stormarn-Beilage) träumt von den Besuchern aus dem Vorjahr

Gestern ist das Oktoberfest eröffnet worden. Wohlgemerkt: in Ahrensburg. Bürgervorsteher Roland Wilde hat das Fass angestochen mit Hilfe von Willi Knees aus unserer Partnerstadt Feldkirchen. Dazu spielten im Festzelt die Deich Tiroler, und die Gäste vergnügten sich. Apropos Gäste: Die Zahl der Besucher war reichlich, und zwar bescheiden.

2013-10-03 14.47.58 KopieHeute berichtet Mira Frenzel online im Stormarn-Teil von der  Oktoberfest-Eröffnung. Nein, vom geringen Besucherandrang schreibt sie nichts. Statt dessen notiert sie: “Rund 22.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr in die Schlossstadt – zu Bier, Brezeln und Fest.” Das ist bemerkenwert. Denn woher weiß die Reporterin, dass im vergangenen Jahr rund 22.000 Besucher in die Schlossstadt kamen? Hat sie alle Besucher danach gefragt, ob sie in Ahrensburg wohnen oder nicht…? Und warum erfährt der Leser nichts über die Gesamtbesucherzahl, also Ahrensburger und Gäste zusammengezählt…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2015

Stadtbücherei: Wo in Ahrensburg die Hunde pinkeln

Wie Sie sich erinnern werden, hat die Stadt Ahrensburg drei Bäume pflanzen lassen, und zwar zu Ehren dreier Stadtverordneter, als dieses sind: Matthias Stern (CDU), Roland Wilde (CDU) und Rolf Griesenberg (SPD). Wer es vergessen hat: Bürgervorsteher Roland Wilde war 25 Jahre, Matthias Stern 30 Jahre und Rolf Griesenberg 35 Jahre ehrenamtlich als Stadtverordnete für Ahrensburg tätig, und die beiden ersteren sind auch heute noch dabei.

(Foto: Szene Ahrensburg)

(Foto: Szene Ahrensburg)

Und nun hängt die nebenstehende Karikatur in der Stadtbücherei von Ahrensburg. Die Zeichnung von Silke Möller ist weder witzig, noch originell oder kritisch – sie ist einfach nur kindisch und beleidigend. Würde man dazu “Schülerzeitungs-Niveau” sagen, würde man alle Schülerzeitungsredaktionen herabwürdigen.

Kann mir bitte mal jemand erklären, warum diese Zeichnung in der städtischen Bibliothek ausgehängt ist? Und was die Texte be- oder andeuten sollen…? Ich finde Bild und Wort einfach nur doof. Und es ist eine öffentliche und auch offizielle Beleidigung der drei geehrten Stadtverordneten – obwohl ich persönlich der Meinung bin, dass Rolf Griesenberg keinen Baum verdient hat, sondern allenfalls einen Crassula ovata, auch als Geldbaum oder Judastaler bekannt. Aber das ist ein anderes Thema.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2015

Vom Oktoberfest zum Weinfest: Herr Bürgervorsteher, ist das wirklich gut für die Ahrensburger Gastronomie, unseren örtlichen Weinhandel und die Supermärkte…?

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Gerade komme ich zurück von einer Reise nach Dresden, da vernehme ich aus der Stormarn-Beilage, dass der politische Kulturausschuss von Ahrensburg sich dafür ausgesprochen hat, dass die kulturelle Veranstaltung Oktoberfest nicht mehr in der Großen Straße stattfinden soll.


Meine unmaßgebliche Meinung: Ich hätte das Oktoberfest schon von Anfang an auf den Stormarnplatz verlegt. Auch der Platz an der Alten Reitbahn wäre geeignet, dort, wo es früher mal den alljährlichen Jahrmarkt gegeben hat. Aber dann gäbe es ein verlängertes Parkplatzproblem in Ahrensburg. Doch gegenüber dem Parkplatz, wo früher das Zelt vom Schützenfest aufgebaut war, ließe sich bestimmt auch ein Zelt für das Oktoberfest errichten.

Was mich aber ziemlich irritiert, das ist ein Spruch unseres Bürgervorstehers, der in der Stormarn-Beilage zu lesen ist. Hier erklärt Roland Wilde, dass er für das Bestehen des Oktoberfestes in der Großen Straße plädiert und meint, das auch das “Weinfest eine wichtige Veranstaltung” ist, denn “es gibt einen Schub für den Handel”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. März 2015