Schlagwort-Archiv: Rathaus

Beobachtungen vor dem Rathaus von Ahrensburg

Vielleicht haben Sie es mitbekommen: Die Stadtbücherei ist wieder werbefrei. Was meint: Die Blow-up-Poster vom Marstall sind verschwunden. Und nachdem die Wand wieder frei ist, sieht man auch, wie verdreckt das Rathaus dagegen ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Reliefs über dem Eingang jemals so verschmutzt waren wie heute – im Jahr des angeblichen 700. Geburtstages der Stadt.

Vorschlag: 700-Jahre-Logo an der Stadtbücherei

Vorschlag: 700-Jahre-Logo an der Stadtbücherei

Apropos: Wenn man schon ein Logo zum Geburtstag kreiert hat, dann wäre es ja wohl sinnvoll, dass es an markanter Stelle in der Stadt auch zu sehen ist. Zum Beispiel an der Stadtbücherei – siehe meinen nebenstehenden Vorschlag!

Ach ja, und noch etwas. Heute auf dem Wochenmarkt: Die kostenlosen Kurzzeitparkplätze am Rande der Verkaufsstände waren voll belegt. Auffallend viele Autos mit HH-Nummernschildern. Und: Ich hatte das Gefühl, dass dort mehr Autos parkten als Menschen auf dem Markt waren. Ein Markt, der an Mittwoch-Tagen wie ein Provisorium wirkt. Ein tristes Bild. Und der Bürgermeister, der mir heute in seiner Mittagspause über den Weg lief, guckte auch nicht grade fröhlich, obwohl er doch nach seinem Ski-Urlaub erholt sein müsste.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Februar 2014

Don Quijote auf dem Rondeel

Hier plaudert Don Quikoche

Hier plaudert Don Quikoch mit Ohrenklappen

Auf dem Rondeel sah man heute zwei Gestalten, die Symbolfiguren für Ahrensburg sind: Zum einen ist dort der Blaumann, der für die Willkür der städtischen Verwaltung steht. Und dann stand dort heute Don Quikoch (siehe Foto links!), der gegen die Flügel von Windmühlen kämpft, unterstützt von Sancho Stern und anderen Mitgliedern seiner Partei.

Tobias Koch und die Seinen sammeln Stimmen der Bürger, damit die CDUler damit am Montag im Marstall auftreten und sagen können: “Seht her, die Mehrheit der Bürger ist gegen ein Denkmal Rathaus!” Und wenn alle CDU-Mitglieder heute auf dem Rondeel mit Koch gestimmt haben, dann wird damit klar bewiesen: Die CDU ist gegen eine Unter-Denkmalschutz-Stellung unseres Rathauses. Was ja auch schon vordem bekannt war.

Gegen den Muschelläufer habe ich an einem Samstag rund 400 Stimmen gesammelt. Wieviele Stimmen mögen Koch & Co. heute gesammelt haben…?

Gegen den Muschelläufer (links) habe ich damals an einem einzigen Samstag rund 400 Stimmen gesammelt. Wieviele Stimmen mögen Matthias Stern (rechts)  und seine Parteikollegen heute gesammelt haben gegen den Denkmalschutz für unser Rathaus…?

Die Aktion von Koch & Co war eine reine Selbstdarstellung des Fraktionsvorsitzenden, der darum kämpft, sein Gesicht nicht zu verlieren. Denn das Denkmal Rathaus Ahrensburg ist eine beschlossene Sache, daran führt kein Weg vorbei. Schon gar nicht über das Rondeel am Samstag bei minus 12 Grad.

In diesem Zusammenhang fällt mir ein: Wieso war Tobias Koch eigentlich nicht auf dem Rondeel und hat dort Stimmen gesammelt für eine Öffnung der Sankt Johannes Kirche? Gehört er nicht auch zur Gemeinde dieser Kirche? Oder ist er vielleicht katholisch? Oder ist die Christlich-Demokratische-Union gar nicht so christlich, wie sie das in ihrem Namen führt…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Januar 2014

Die Schildbürger und ihr Rathaus

Es ist bekannt, dass die Bürger von Schilda ihr Rathaus gebaut haben, in dem es stockdunkel war. Deshalb wollten sie das Licht in Kannen von draußen in ihr neues Verwaltungsgebäude tragen, die Bürger von Schilda. Und um es kurz zu machen: Nach weiterem törichten Treiben bemerkte endlich jemand: “Wir haben vergessen, Fenster einzubauen!”

Koch: "Nun spring schon, Du rote Rübe!"

Koch: “Nun spring schon, Du rote Rübe!”

Das Rathaus von Schilda wurde berühmt. Ähnlich, wie jetzt auch das Rathaus von Ahrensburg, einer Schwesterstadt von Schilda, berühmt geworden ist. Das Verwaltungsgebäude soll nämlich unter Denkmalschutz gestellt werden, weil es nach Meinung anerkannter Experten würdig ist, als Denkmal für den Baustil einer vergangenen Epoche zu stehen. Und viele Ahrensbürger freuen sich darüber, zumal das Rathaus nicht nur ein zweckmäßiges, sondern auch ein recht imposantes Gebäude ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Januar 2014

Herr Koch, Herr Bellizzi und Herr Sisyphos

Es geht um unser Rathaus. Das wird nun unter Denkmalschutz gestellt. Diese Entscheidung ist so gut wie unumstößlich. Und trotzdem rangeln sich zwei Parteien immer noch darum, ob das denn wohl gut ist.

Stormarn-Beilage von heute

Stormarn-Beilage von heute

Ja, es ist gut. Wir Ahrensburger können stolz darauf sein, ein Rathaus zu haben, das diese Auszeichnung erfährt. Und die Feuertreppe kann trotzdem wie geplant gebaut werden. Und gereinigt werden kann das Denkmal bestimmt auch, ohne dass die Denkmalschutzbehörde dazu befragt werden muss.

Herr Koch & Herr Bellizzi, man muss auch mal zurückstecken können, wenn man verloren hat. So wie auch Herr Klingel-Domdey von der Stormarn-Beilage seine Polemik inzwischen beendet hat, nachdem er vermutlich aus Leserkreisen erfahren hat, dass die meisten Ahrensburger ihr Rathaus durchaus positiv sehen. Jetzt weiterhin dagegen anzugehen – und sei es auch nur mit Worten – gleicht der Arbeit des Herrn Sisyphos. Und in Ahrensburg gibt es mit Sicherheit wichtigere Themen, um die CDU und FDP sich dringend kümmern sollten!

In diesem Fall bin ich mit dem Bürgermeister einer Meinung: Unser Rathaus ist gut so wie es ist – abgesehen von der Reinigung, die dringend erfolgen muss. Und der Denkmalschutz ist eine Auszeichnung für die Stadt Ahrensburg, über die wir Einwohner uns freuen können.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Januar 2014

Stimmen zum Denkmalschutz unseres Rathauses

Heute macht die Stormarn-Beilage auf mit unserem Rathaus, das unter Denkmalschutz gestellt werden soll – ich habe schon vor zwei Tagen darauf hingewiesen. Und ich muss noch einmal auf die Berichterstattung der Zeitung von heute hinweisen, denn dort finden wir zwei bemerkenswerte Passagen.

Bildschirmfoto 2013-12-20 um 08.01.00Da ist zum einen die gedoppelte Meinung von Susanne Philipp-Richter (CDU) und Thomas Bellizzi (FDP). Beide äußern sich negativ über einen der beiden Gutachter, nämlich Dr. Olaf Gisbertz, dem die beiden Stadtverordneten allen Ernstes die “Objektivität” absprechen. Warum? Weil Dr. Gisbertz einem Verein angehört, der sich mit der Pflege der Nachkriegsarchitektur beschäftigt. Was meint: Der Mann ist ein ausgewiesener Fachmann über eben diese Architektur, die es zu beurteilen galt. Außerdem hat ein zweiter Gutachter ebenfalls begutachtet.

Vermutlich hätten Philipp-Richter und Bellizzi lieber einen Fachmann gehabt, der sich für die Pflege altägyptischer Pyramiden einsetzt, weil der die deutsche Nachkriegsarchitektur besser beurteilen kann?

Und bemerkenswert ist der Kommentar von Mia Frenzel mit der Überschrift: “Die Stadt sollte zu ihrem Erbe stehen” mit dem Schlusssatz: “Das Rathaus gehört der Stadt Ahrensburg und den Bürgern. Sie können stolz sein.” Wozu ich noch einmal die Meinung des regionalen Redaktionsleiters Klingel-Domdey in Erinnerung rufe, der wie kaum ein anderer gegen die Unter-Denkmalschutz-Stellung des Rathauses polemisiert hat. Aber das zeigt ja, dass in der Redaktion der Stormarn-Beilage nicht nur Meinungsvielfalt vorhanden ist, sondern dass dort auch Meinungsfreiheit herrscht.

Oder hatte Herr Klingel-Domdey gestern einen arbeitsfreien Tag…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2013

Bestätigung: Unser Rathaus ist denkmalschutzwürdig

Rathaus damalsNach dem Für und Wider in der Sache „Denkmalschutz für das Ahrensburger Rathaus“ hatte die Stadt ein zweites Gutachten in Auftrag gegeben, um zu sehen, ob das erste Gutachten der Denkmalschützer in Kiel auch für gut beachtet wird. Und siehe hier: Die Experten für Architektur bestätigten die Denkmalschützer des Landes: Das Ahrensburger Rathaus ist würdig, als Denkmal unter Schutz gestellt zu werden.

Die Stormarn-Beilage berichtet heute online über die Präsentation des Gutachtens im Bauausschuss. Und der Bericht der Beilage ist ziemlich kleinlaut, nachdem der regionale Redaktionsleiter Klingel-Domdey unser Rathaus doch noch im Frühjahr als “Betonburg mit Flakturm” in Grund und Boden verdammt hat, der Architektur-Experte.

Na, Herr Kollege, wie kommen wir denn jetzt wieder raus aus Ihrer arroganten Nummer mit der Abrissbirne…? 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Dezember 2013

War es Xaver? Oder Michael…?

IMG_8589Der Stern von Szene Ahrensburg strahlt zwar weiterhin vor dem Rathaus, aber er lässt sich ein wenig hängen – wenn Sie sich das Bild bitte mal anschauen wollen! Und ich frage mich: Wer war das…?

Als Täter infrage kommen neben Xaver auch Michael, Fabian, Horst und Thomas. Weil die vier mit Sicherheit keine Fans sind von Szene Ahrensburg. In diesem Sinne stehen bei mir auch noch ein paar andere Personen in Verdacht. Zum Beispiel die Praktikanten aus der Redaktion der Essener Stormarn-Beilage. Oder ein Möbelpacker, dessen Namen ich vergessen habe. Ebenso könnte die Beschädigung des Sternes auch was zu tun haben mit dem Blaumann auf dem Rondeel, denn der ist ja auch beschädigt.

Na ja, wer vor dem Rathaus von Ahrensburg steht, der lässt häufig die Ohren hängen. Da kann es nicht verwundern, wenn sogar einem Stern die Zacke aus der Form fällt.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Dezember 2013

Und dann braucht Ahrensburg noch eine Prinzessin!

Zu den drolligsten Beiträgen in der örtlichen Presse zählen Leserbriefe. Besonders solche, die zeigen, dass die Absender über die Situation von Ahrensburg soviel Einblick haben wie ein Eskimo in seinem Iglu am Nordpol.

ZeichnHeute hat wieder eine Leserin in der Stormarn-Beilage ihre Meinung kundgetan. Zum Thema Rathaus. Ingke J. schreibt: “Mein Vorschlag, abreißen und Neubau im Stile der umliegenden Häuser mit roten Backsteinen und neuen technologischen Standards. Dazu Integration einer Veranstaltungshalle, die im Zentrum der Stadt angemessen wäre, um auch das Zentrum abends zu beleben und nicht zu einer “Greisenstadt” verkommen zu lassen.”

Ja, liebe Leserin, genau so sollte es sein. Denn eine Stadt, in der viele Greise leben, ist verkommen. Und ob Ahrensburg nun 41 Millonen oder 57 Millionen Schulden hat, ist doch auch kein großer Unterschied. Zwar haben wir bereits ein Kulturzentrum mit Veranstaltungshalle, welches uns Jahr für Jahr unheimliches Geld kostet, aber wir haben es ja. Und deshalb sollte auch in das Ahrensburger Schloss endlich ein König einziehen und eine Königin, die uns alsbald eine wunderschöne Prinzessin schenken, gelle!? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2013

Der Unfug in der Zeitung

Heute habe ich mir mal wieder an den Kopf gefasst nach Lektüre der Stormarn-Beilage. Zum einen ist dort ein Bericht über den Förderverein St. Johannes, der unsere Kirche retten will. Und dieser Verein sammelt Unterschriften für die Einberufung einer außerordentlichen Gemeindeversammlung. So weit, so gut.

Bildschirmfoto 2013-08-01 um 09.46.48Und dann informiert die Stormarn-Beilage darüber, dass man am ersten Tag bereits 146 Unterschriften gesammelt hat. Von diesen 146 Unterschriften sind aber 83 ungültig, weil sie gar nicht von Mitgliedern der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde stammen. Und naiv nennt die Schreiberin sogar den Namen einer Katholikin, die unterschrieben hat. Das ist so, als würden Angehörige ausländischer Staaten ihre Stimme abgeben bei der Bundestagswahl im kommenden Monat, ohne dass jemand sagt: “Halt! Geht doch gar nicht!”

Der rührige Verein benötigt mindestens 90 Unterschriften von Gemeindemitgliedern. Die werden sich finden lassen. Dass es was nützen wird, bezeifle ich. Ich wäre einen anderen Weg gegangen, um die Kirche wieder zu öffnen, nämlich den, den ich auch gehe, wenn mich von meinem eigenen Haus ausgesperrt habe: Schlüsseldienst anrufen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. August 2013

Warum heißt das Rathaus eigentlich Rathaus…?

IMG_1993Es ist immer noch Sommerpause. Aber die Politik wirft bereits jetzt ihre Schatten auf das sonnenüberflutete Ahrensburg. Da ist zum einen die alte Geschichte mit dem Denkmalschutz für das Rathaus. Hier hat die Denkmalschutzbehörde ein Schreiben an den Bürgermeister geschickt mit dem Hinweis, dass die Sache jetzt ernst wird. Der Bürgermeister indes ist noch bis Anfang kommender Woche in Urlaub und wird vertreten durch seine mit hauchdünner Mehrheit gewählte Stellvertreterin Susanne Philipp-Richter (CDU), die ich an dieser Stelle gleich frage: Wie kommt das Schreiben der Denkmalschutzbehörde an den Bürgermeister von Ahrensburg in die Redaktion der Stormarn-Beilage…?

Und nun geht das Geplänkel um die Unterschutzstellung des Verwaltungsgebäudes weiter – auch in der Stormarn-Beilage. Und alle schauen auf das Rathaus, denn das Rathaus heißt Rathaus, weil in diesem Haus der gute Rat erfolgen soll.

In der Haushaltspolitik braut sich derweil ein dickes Ding zusammen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2013