Herr Koch, Herr Bellizzi und Herr Sisyphos

Es geht um unser Rathaus. Das wird nun unter Denkmalschutz gestellt. Diese Entscheidung ist so gut wie unumstößlich. Und trotzdem rangeln sich zwei Parteien immer noch darum, ob das denn wohl gut ist.

Stormarn-Beilage von heute

Stormarn-Beilage von heute

Ja, es ist gut. Wir Ahrensburger können stolz darauf sein, ein Rathaus zu haben, das diese Auszeichnung erfährt. Und die Feuertreppe kann trotzdem wie geplant gebaut werden. Und gereinigt werden kann das Denkmal bestimmt auch, ohne dass die Denkmalschutzbehörde dazu befragt werden muss.

Herr Koch & Herr Bellizzi, man muss auch mal zurückstecken können, wenn man verloren hat. So wie auch Herr Klingel-Domdey von der Stormarn-Beilage seine Polemik inzwischen beendet hat, nachdem er vermutlich aus Leserkreisen erfahren hat, dass die meisten Ahrensburger ihr Rathaus durchaus positiv sehen. Jetzt weiterhin dagegen anzugehen – und sei es auch nur mit Worten – gleicht der Arbeit des Herrn Sisyphos. Und in Ahrensburg gibt es mit Sicherheit wichtigere Themen, um die CDU und FDP sich dringend kümmern sollten!

In diesem Fall bin ich mit dem Bürgermeister einer Meinung: Unser Rathaus ist gut so wie es ist – abgesehen von der Reinigung, die dringend erfolgen muss. Und der Denkmalschutz ist eine Auszeichnung für die Stadt Ahrensburg, über die wir Einwohner uns freuen können.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Januar 2014

7 Gedanken zu „Herr Koch, Herr Bellizzi und Herr Sisyphos

  1. ein stiller Beobachter

    Hallo, Herr Dzubilla,

    Herr Koch , Frau Philipp-Richter und Herr Bellizzi sind nicht nur Stadtverordnete, sie sind auch Interessenvertreter. Bei der Diskussion um das Rathaus ging es nur vordergründig um die Ästhetik , es ging vielmehr darum, durch wen und wie das Rathausgrundstück und der Rathausplatz zukünftig vermarktet werden könnten. Jetzt wird es wohl nichts mehr mit der so genannten Thieleschen Markthalle auf dem Rathausplatz. Kein Wunder , dass die potentiellen Investoren verärgert sind , und mit ihnen zusammen die Stadtverorodneten, die ihnen nahe stehen.

    Beste Grüße

    ein stiller Beobachter

  2. Hermann Jochen Lange

    Hallo Herr Dzubilla,
    Sie haben zweimal die unstreitig erforderliche Reinigung Ihres Rathauses erwähnt.
    Meinen Sie damit nur die äußerliche Reinigung
    oder auch eine extrem-grundsätzliche Besenreinigung des Rathausinneren ?
    Hermann Jochen Lange, Ammersbek

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Herr Lange – so pauschal darf man das nicht sehen! Ich habe gerade mit Hilfe der Mitarbeiter aus dem Rathaus in einer Angelegenheit ein so gutes Resultat erzielt, dass es mich fast vom Hocker gehauen hat. Und das ist kein Einzelfall.

  3. Hermann Jochen Lange

    Hallo Herr Dzubilla,
    ich bestätige Ihre Erfahrung : Die sog. Mitarbeiterebene – und höher – zeichnet sich z.B. durch offene Türen aus, eine immer freundliche Geste. Beim Weggang einiger Mitarbeiter soll es ja im Publikum sogar Tränen gegeben haben. Das meine ich ernsthaft. Diese Tränen habe ich auch gesehen, als der CDU-Kandidat Jörg Schade hat aufgeben müssen ( … ) ; Schade ! Ein Verlust für Ahrensburg und verlorene Jahre für die Stadt.
    Tatsächlich meinte ich eine Grundreinigung der tragenden Kerntruktur des Rathausinneren.
    Hermann Jochen Lange, Ammersbek

  4. Hermann Jochen Lange

    Hallo Herr Dzubilla,
    zwischen Schmutz und Spänen, die beim Hobeln runterfallen, besteht ein gewisser Unterschied.
    Dann gibt es da noch Trümmer, Schuld, Schmierkram und dergleichen.
    Der sich über Jahrzehnte außen an Ihrem Rathaus festgefressene Schmutz symbolisiert zugleich das Desinteresse am Fegen vor der eigenen Haustür, das Desinteresse am eigenen Rathaus, an der Demokratie – deshalb sieht auch der Ahrensburger Rathausplatz so aus, wie er aussieht: Schändlich.
    Früher nannte man ihn “Versammlungsplatz der Demokraten”.
    Hermann Jochen Lange, Ammersbek

  5. Jürgen Plage

    Guten Morgen die Herren,
    ein Vorschlag zur Güte. Was halten Sie davon, wenn wir das Rathaus erst einmal renovieren und es dann unter Denkmalschutz stellen.Das macht die Sache sicher einfacher. Bis dahin kann Frau Sporendonk vielleicht ihre Denkmalschutzwut ( 16000 neue Denkmäler in 2 Jahren , mit 7 neuen Mitarbeitern= 5 Stück pro Arbeitstag) an der Johanniskirche auslassen. Da scheint mir Gefahr im Verzuge. So ein Bauzaun kann auch schon die Vorbereitung für einen Abriss sein.
    Schönes Wochenende
    Jürgen Plage

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)