Schlagwort-Archiv: Rathaus

Beamte im Rathaus feiern immer noch Erntedankfest auf dem Ahrensburger Wochenmarkt

Dieser Blog-Eintrag, meine lieben Mitbürger, ist nur eine Marginalie von dem, was in unserem Rathaus passiert, bzw. nicht passiert. Hierzu vorab ein Gleichnis: Mal angenommen, Sie kommen an einem Restaurant in Ahrensburg vorbei und sehen, dass dort im Schaukasten noch ein Plakat hängt, auf dem ein Weihnachtsmenü mit Gänsebraten und Glühwein angezeigt wird. Und Sie gehen hinein und machen den Lokalbetreiber darauf aufmerksam. Was würde passieren…?

Mai 2020: Der Wochenmarkt feiert Erntedankfest

Ich bin mir ziemlich sicher: Man würde sich bei Ihnen bedanken und das betreffende Plakat umgehend entfernen, denn sowas ist natürlich peinlich für einen Betrieb, wo man Wert legt auf Frische im Angebot.

So, und nun handelt es sich nicht um ein Restaurant, sondern es geht um den Ahrensburger Wochenmarkt. Dort ist ein Plakat ausgehängt auf dem zu einer Veranstaltung zum letztjährigen Erntedankfest eingeladen wird.. Darauf habe ich am vergangenen Montag hingewiesen und gedacht: Am Dienstag ist das Plakat abgehängt.  Verantwortlich für den Ahrensburger Wochenmarkt ist die Beamtin Susanne Meinhardt, und deren Dienstweg ist ja mal gerade über die Straße zur anderen Seite. Oder sitzt die Dame vielleicht im Ersatzrathaus im Gewerbegebiet und steht dort unter Quarantäne – ich meine: Arbeitsquarantäne…?!

Gestern bin ich wieder auf dem Wochenmarkt gewesen. Und die peinliche Ankündigung zum letzten Erntedankfest hängt dort immer noch als Werbeplakat aus – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2020

Ein hochdotierter Traumjob in der Ahrensburger Verwaltung: Beamtin auf Lebenszeit für die Vorbereitung der Kartierung Tunneltal bis zurück in die graue Steinzeit der Rentierjäger

Die Stadt Ahrensburg hat in ihrem denkmalgeschützten Rathaus, zwei Bedienstete sitzen, die beide für die Leitung des Bauamtes eingestellt worden sind: 1. Angelika Andres, 2. Peter Kania. Und beide Beamte arbeiten sitzen auch heute noch im Rathaus. Und wer sich für das interessiert, was in unserem Denkmal am Rathausplatz so vor sich geht, der weiß, dass die ehemalige Bauamtsleiterin Angelika Andres schon lange dem neu konstruierten Fachdienst IV.SE vorsteht, was meint: „Strategische Stadtentwicklung“.

In dieser Funktion war Angelika Andres eigentlich für das Stadtmarketing von Ahrensburg eingeplant. Nachdem der bekannten Herrscherfamilie Levenhagen dann aber kurz vor Toresschluss eingefallen war, dass die Stadt Ahrensburg auf ein Stadtmarketing verzichten und die Entwicklungskosten durch den Schornstein schieben soll, um stattdessen Menschen in Rokoko-Kostümen durch die Stadt laufen zu lassen, vorbei an thematisch bepflanzten Blumenkübeln, da wollten diese Ahrensburger Herrscher auch keinen Fachmann für ein Stadtmarketing haben, sondern einen sogenannten „Citymanager“. Und den sucht man seither fieberhaft im ganzen Lande. Genauso wie ich schon immer im Ahrensburger Tunneltal nach einem Wolpertinger suche. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Mai 2020

Wie die Stadt neben dem Rathaus auch Geld verdienen könnte anstatt es immer bloß auszugeben

Wenn man vor der Stadtbücherei steht, dann sieht man dort ein Großplakat. Darauf wird angezeigt, welche Ausstellungen gestern und morgen in der Galerie im Marstall stattfinden sollen. Es sind aber keine Veranstaltungen der Stadt Ahrensburg, sondern hier stellt die Sparkasse Holstein aus im Rahmen ihrer Kulturstiftung. Und wer dahinterblickt, der weiß: Die Ausstellungen haben mehr Exponate als Besucher, um es mal ironisch zu sagen. Und die Leser von Szene Ahrensburg wissen schon, was ich meine.

Die Galerie im Marstall, die in der meisten Zeit auch ohne Corona geschlossen ist, die gehört zum städtischen Eigentum. Hier könnte ganz wunderbar die Stadtbücherei einziehen, zumal es sich an diesem Ort um das Kulturzentrum der Stadt handelt.

Das wiederum hätte den Vorteil, dass die heutige Stadtbücherei für andere Zwecke verwendbar wäre. Zum Beispiel als Veranstaltungsgebäude, wo nicht nur Politiker tagen und Parteien ihre Events durchführen könnten, sondern wo auch die Einwohnerversammlungen und der Neujahrsempfang der Stadt stattfinden könnte. Und Kunstausstellungen, die wir Bürger wirklich sehen wollen, und wo auch Bilder direkt vom Künstler gekauft werden können. Und kommerzielle Events wie Musikveranstaltungen, Lesungen, Kleinkunst und Firmenveranstaltungen wie auch Messen. Durch Vermietung könnte die Stadt hier  gutes Geld einnehmen, zumal man dort auch Gastronomie mit einbeziehen kann im Rahmen von Veranstaltungen. Dadurch würde die Innenstadt neu belebt, was auch dem einen oder anderen Laden zugutekommen würde. Ein Aufgabengebiet also für den zukünftigen Citymanager, der das managen könnte! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Mai 2020

50 Jahre Ahrensburger Rathaus und ein Sänger, der ein hässliches Lied darüber singt

In diesem Jahr gibt es ein Jubiläum in der Stadt Ahrensburg: Vor 50 Jahren wurde unser Rathaus eingeweiht, das momentan saniert wird und bekanntlich seit einiger Zeit unter Denkmalschutz steht. Mir gefällt der Bau, er ist äußerlich beeindruckend und innerlich zweckmäßig. Und trotzdem gibt es immer wieder Leute in Ahrensburg, die sich über unser Rathaus mokieren und es am liebsten abreißen würden. Wie zum Beispiel Ralph Klingel-Domdey, der ehemalige Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage im Abendblatt.

Ahrensburger Rathaus kurz nach Fertigstellung

In der gleichen Beilage findet der Leser an diesem Woche einen Bericht über den Sänger Jan Plewka, der seit ein paar Jahren in Ahrensburg lebt. Und der zum Ahrensburger Rathaus – ob von Reporter Harald Klix gefragt oder ungefragt, weiß ich nicht – folgendes Statement abgibt:

 „’Wenn ich vor dem Rathaus stehe, frage ich mich, wer sich das in einer so kleinen Vorstadt ausgedacht und erlaubt hat.’ Der 1970 erbaute graue Betonklotz, der mittlerweile unter Denkmalschutz steht, habe es sogar in ein Buch mit den langweiligsten Postkarten der Welt geschafft.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Mai 2020

Wenn Döspaddel auf der Homepage basteln: Willkommen in Dunst und Nebel!

Wenn Ahrensburg  eines Tages eines Jahres tatsächlich mal ein Stadtmarketing in Angriff nehmen sollte, was wäre der erste Schritt, um das Erscheinungsbild der Stadt in ein besseres Licht zu rücken? (Ich meine den allerersten Schritt!) Das wäre die Gestaltung der Homepage. Und die beginnt mit der Seite 1. Und wenn ich mir heute die erste Seite der Stadt Ahrensburg anschaue, dann denke ich: Das ist ja wohl das Letzte!

Ich bin kein Grafiker. Und ich bin auch kein Web-Designer. Ich bin nur ein Schreiber. Und wenn ich etwas für andere Menschen schreibe, dann möchte ich auch, dass diese Menschen es lesen können. Und genau das möchte die städtische Verwaltung nicht. Und darum begrüßt sie die Bürger auf der ersten Seite unserer Homepage mit Schneeglöckchen im Schnee. Will meinen: weiße Schrift auf weißem Grund.

Es hat mich fünf Minuten an Zeit gekostet, um die drei Worte  lesbar zu machen. Und gleichzeitig habe ich das Rathaus noch etwas aufgehellt, wobei der Dreck auf dem Relief über dem Eingangsportal geblieben ist. Und – klar! – das Foto als solches ist der letzte Schuss des Fotografen. Denn der ging voll ins eigene Knie. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Februar 2020

“Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!” (Erich Kästner)

Wahre Freude am Geld hat man erst, wenn man sich dafür etwas Schönes kauft. Und Freude an der Kunst hat man dann, wenn man sie betrachten kann. Geld, das im Tresor liegt, und Kunst, die im Archiv liegt, sind quasi freudloses Kapital. Und damit komme ich hier und heute auf ein Thema zurück, von dem ich hoffe, dass es viele Bürger interessiert, denn es geht darum, dass Sie sich mit Ihrem Geld etwas Schönes kaufen, nämlich Kunst. Und darum, dass Geld auch denen helfen soll, die es dringend zum Leben benötigen.

Zeichnung: Hans Kossatz aus “Der Mogelvogel” von Hans Reimann  (C. W. Niemeyer-Verlag, Hameln)

Damit komme ich noch einmal zurück auf das folgende Thema: Vor acht Jahren habe ich mit Hilfe von Bürgermeister Michael Sarach und Mitarbeitern der Verwaltung eine Aktion im Rathaus durchgeführt. Genauer: Die Aktion war eine Auktion. Versteigert wurden dabei Kunstwerke, die von Bürgern gespendet worden waren. Der Erlös dieser Auktion war bestimmt für die Ahrensburger Tafel. Leider kamen dabei nur 800 Euro zusammen, an denen der Bürgermeister einen hohen Anteil hatte, denn er hatte selber mehrfach geboten und gekauft. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Dezember 2019

Wahnsinn! Das Handwerk in Ahrensburg boomt wie nie zuvor!

An der Sanierung und Optimierung vom Brandschutz des Rathauses Ahrensburg sind 21 Firmen beteiligt. Das weiß ich von den Tafeln auf der Stellage, die vor unserem Denkmal steht. Also 21 Firmen, die für die Stadt arbeiten und dafür extra nach Ahrensburg anreisen müssen. Warum anreisen? Ganz einfach, weil nicht eine einzige der 21 Firmen aus Ahrensburg stammt.

Das kann nur bedeuten: Das Bauhandwerk in Ahrensburg boomt über alle Maßen, sodass  ortsansässige Firmen, bei denen die Stadt angefragt hat, Abwehrpreise genannt haben. Das sind stark überhöhte Preise, die Firmen dann nennen, wenn sie den Auftrag nicht haben möchten, weil sie bereits ausgelastet sind. Und wenn trotzdem jemand zum Abwehrpreis einsteigen will, dann lässt die Firma andere Kunden dafür hängen.

Nicht einmal aus Stormarn kommen die meisten Firmen. Und auch nicht alle aus Schleswig-Holstein, denn wir lesen: Braunschweig, Oschatz, Schwerin, Chemnitz und Hamburg, Hamburg, Hamburg, Hamburg, Hamburg, Hamburg, Hamburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2019

Kunstwerke, die im Archiv des Rathauses lagern

Ich komme heute auf ein Thema zurück, das ich gestern Abend in der Einwohner-Fragestunde der Stadtverordneten-Versammlung angesprochen habe. Und dieses Thema lautet: Kunst im Ahrensburger Rathaus.

Ausstellung im Jahr 2008

Hierzu Folgendes: Karl-Heinz Scheuermann, der Architekt des Ahrensburger Rathauses, hatte auch einen Verein gegründet: Kunstfreunde Ahrensburg e. V. Und dieser Verein hat von der Stadt vertraglich das Privileg bekommen, regelmäßige Kunstausstellungen im Foyer des Rathauses zu machen. Hierzu gab und gibt es zudem einen Vertrag, mit dem die Verwaltung sich verpflichtet hat, von allen Ausstellungen, die dort stattfanden, Bilder der Künstler anzukaufen, die in den Besitz der Stadt übergegangen sind.

Nachdem die Kunstfreunde das über viele Jahre gemacht hatten, ist eine umfangreiche Kunstsammlung im Rathaus entstanden. Dann ruhte der Verein; und als ich ein paar Jahre später den Vorsitz im Vorstand übernommen hatte, da habe ich darauf verzichtet, dass die Stadt weiterhin Werke ankauft, weil es damals um die Finanzlage von Ahrensburg nicht so rosig ausgesehen hat. Da war es mir wichtiger, dass Gelder für soziale Zwecke bereitgestellt wurden und nicht vorrangig für Kunst. Zumal ich gemerkt hatte, dass die angekauften Exponate für die Bürger „unsichtbar“ geworden waren, sodass ich mich auch keinen Sinn für weitere Ankäufe durch die Stadt gesehen habe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2019

Rathaus Ahrensburg: Die Treppe zum Erweiterungsbau ist schon seit rund 50 Jahren fertig.

Ich war heute in unserem Denkmal am Rathausplatz. Hier gibt es im 1. Stock eine Treppe mit 8 Stufen, die nach oben führen. Geht der Besucher diese Treppe nach oben, dann steht er am Ende vor einer Wand, die mit einem Bild verziert ist – siehe die Abbildung! Mit anderen Worten: Eine Treppe im Rathaus von Ahrensburg führt gegen eine Wand. Und der Besucher fragt sich voller Verwunderung: Was hat das zu bedeuten?

Eine Treppe, die zum Nichts führt

Hier, meine lieben Mitbürger, ist die Erklärung: Karl-Heinz Scheuermann (1921–2003), der Architekt des Rathauses, hatte bei seinem Entwurf im Jahre 1967 schon sehr viel Weitblick bewiesen. Die Treppe sollte nämlich zu einem Übergang in ein Nebengebäude führen, das später gebaut und mit dem Rathaus verbunden werden sollte, wenn weiterer Platzbedarf entstehen würde und auch ein Versammlungssaal benötigt wird. Dazu kam es aber nicht; und stattdessen wurde nebenan in den 80er Jahren die Stadtbücherei gebaut, und zwar ohne Übergang vom Rathaus.

Was also liegt heute näher, als die Mauer am Ende der Treppe zu durchbrechen und eine gläserne Brücke zum Gebäude der Stadtbücherei zu bauen?! Dann könnte dieses Gebäude dem Rathaus direkt angegliedert werden, sodass ein angedachter Nebenbau zwischen Rathaus und Peter-Rantzau-Haus gar nicht vonnöten ist, was der Stadt etliche Millionen Euro ersparen würde, die man sinnvollerweise anderswo einsetzen könnte – wenn man dieses Geld denn hätte. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2019

Luxus der Stadt Ahrensburg: Das Hobbyhaus von Frau Schlüter

Das 3. Buch Abendblatt schreibt heute: „Verwaltung, Ratssaal, VHS: So plant Ahrensburg“. Womit die Leser wieder einmal hinters Licht geführt werden, denn aus dem Kleingedruckten ist überhaupt nicht zu erkennen, was Ahrensburg tatsächlich plant.

Symbolbild frei nach Abendblatt

Wer oder was ist überhaupt dieses sogenannte „Ahrensburg“? Meiner Meinung nach ist Ahrensburg das Stadtgebiet und die Menschen, die dort wohnen. Dazu kann man auch den Bürgermeister und die Stadtverordneten zählen, denn die wohnen ja ebenfalls im Stadtgebiet von Ahrensburg.

Für Christian Thiesen, der den Beitrag in der Zeitung verfasst hat, ist Ahrensburg allerdings der Hauptausschuss, also 13 Mitglieder aus allen in Ahrensburg vertretenen Parteien plus Bürgermeister ohne Stimmrecht. Und der Hauptausschuss hat getagt und beraten, ist sich aber laut Bericht keineswegs einig bei seinen Planungen, weshalb allein schon deshalb die Überschrift albern ist, die dem Leser eine gemeinsam beschlossene Planung suggeriert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Oktober 2019