Schlagwort-Archiv: MARKT

Bürgermeister: Seid verschlungen, Millionen…?

Ich weiß nicht, ob Sie im MARKT die Kolumne lesen, welche überschrieben ist: “Politiker und Parteien haben das Wort”. Hier ist es in der Regel ja so, dass man nur gucken muss, wer dort gerade schreibt, um bereits zu wissen, was darinnen zu lesen ist. Mitunter jedoch liest man aber doch Überraschendes in dieser Rubrik. Zum Beispiel in der neuen MARKT-Ausgabe.

Unbenannt-4In dieser Woche schreibt Christian Conring (CDU), der nicht nur Stadtverordneter, sondern auch Vorsitzender ist im Finanzausschuss unserer Stadt. Und der CDU-Politiker berichtet über die Finanzlage von Ahrensburg, woraus ich eine Textpassage  zitiere, weil ich den Inhalt für äußerst bemerkenswert halte:

“Dank besonnener Politik und verbesserten wirtschaftlichen Umfelds ist es gelungen, in den letzten vier Jahren keine neuen Schulden aufzunehmen, sondern vorhandene Kredite konsequent abzubauen. Und das, obwohl die Verwaltung in ihren Haushaltsentwürfen für diese Zeit immerhin annähernd 15 Mio. Neukredite gefordert hatte. Auch für 2015 schlägt der Bürgermeister bei defizitärer Ergebnisplanung eine großzügige Kreditaufnahme von 7,2 Mio. Euro vor. Verantwortungsvolle Finanzplanung sieht anders aus!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. November 2014

Ahrensburg: eine Ente frisch vom MARKT

Bildschirmfoto 2014-11-23 um 10.10.00Oh, Golden Bough ist schon wieder im Marstall aufgetreten! Das habe ich jedenfalls entdeckt, als ich im neuen MARKT einen Beitrag mit Bild und der Überschrift gesehen habe “Romantik und gute Stimmung in tollem Mix” – wenn Sie mal auf die Abbildung schauen wollen! Und laut Bericht des MARKT-Schreibers war das Konzert gelungen, und bedauerlich, dass der Saal nur gut zur Hälfte besetzt gewesen ist.

IMG_3103 KopieWeil ich das Konzert des amerikanischen Trios am 11. Oktober 2014 leider verpasst hatte, habe ich mich geärgert, dass es einen weiteren Auftritt gegeben hat, von dem ich nichts gewusst habe, weil der Marstall bekanntlich keine Werbung auf Szene Ahrensburg macht. Daraufhin habe ich mich nachträglich informiert und festgestellt: Es gab überhaupt gar keinen neuen Auftritt von Golden Bough in Ahrensburg nach dem besagten 11. Oktober! Also serviert uns der MARKT an diesem Wochenende eine fette Ente, wie es so schön in der Zeitungssprache heißt. Und Enten sind ja bekanntlich gefragt zu dieser Jahreszeit – allerdings auf dem Teller und nicht in gedruckter Form! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2014

Grüner Text mit roten Korrekturen

Jörg Hansen vom Bündnis 90 / Die Grünen hat einen Kommentar geschrieben. Heute im MARKT in der Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort”. Und der MARKT vermerkt dazu ausdrücklich: “Für den Text sind die jeweiligen Parteien verantwortlich. Er spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.” Und das macht mich nachdenklich.

Nein, gemeint sind nicht Wege für ein Luxusrad, weshalb es besser wäre, "Luxus-Radwege" zu schreiben!

Nein, gemeint sind nicht Wege für ein Luxusrad, weshalb es besser wäre, “Luxus-Radwege” zu schreiben!

Wieso, frage ich, erklärt die Redaktion ausdrücklich, dass man die Meinung von Jörg Hansen nicht teilt? Hat man den Text denn überhaupt gelesen, bevor man ihn abgedruckt und verbreitet hat…?

Falls ja: Warum hat die Redaktion diesen Text nicht korrigiert? Dann könnten die Worte vielleicht auch die Meinung der Redaktion widerspiegeln, denn das, was Jörg Hansen schreibt, ist gar nicht so dumm. Nur fehlerhaft. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Oktober 2014

“Stormarn liest ein Buch” aus einem einzigen Verlag mit staatlicher Beihilfe – ist das noch lauterer Wettbewerb?

Ich muss noch einmal zurückkommen auf ein Thema aus vorangegangener Woche, nämlich die Aktion: “Der Kreis Stormarn liest ein Buch”. Die Geschichte ist in meinen Augen beängstigend, denn sie zeigt: Es gibt im Kreis Stormarn offensichtlich keine klar denkenden Journalisten mehr.

Lieblingsbuch: Wahl aus drei vorgeschriebenen Titeln

Lieblingsbuch: Wahl aus drei vorgeschriebenen Titeln

Wie sonst kann es sein, dass Stormarn-Beilage und Stormarner Tageblatt sich auf das gleiche niedere Niveau begeben und die Promotion des Rowohlt-Verlages redaktionell unterstützen – mal ganz abgesehen vom Anzeigenblatt MARKT und auch dem Werbeportal ahrensburg24, wo neben der obligatorischen Werbung ohnehin hauptsächlich umformulierte Pressemitteilungen veröffentlicht werden, was Monika Veeh als “qualitativ hochwertige journalistische Arbeit” verkauft und was geradezu lächerlich ist.

Aber zur Stormarner Buch-lese-Aktion: Aus welchem Grund kann der Leser sein “Lieblingsbuch” (haha!) nur unter drei vorgeschriebenen Titeln aus einem einzigen Verlag wählen? Warum können nicht mehr Verlage und Autoren an diesem Wettbewerb teilnehmen? Warum lassen sich der Landrat und die Kulturreferentin vor den Werbekarren des Rowohlt-Verlages spannen? Und wieso unterstützt die Sparkasse Holstein diese Werbekampagne des Verlages mit Stiftungsgeldern genauso wie die Bürger-Stiftung Stormarn…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2014

Nachrichten & Notizen aus Ahrensburg

Die Stormarn-Beilage, die dem Hamburger Abendblatt beiliegt, wo früher mal die Ahrensburger Zeitung gelegen hat, muss einen neuen Tiefschlag hinnehmen. In der aktuellen IVW-Meldung für das 3. Quartal 2014 verliert das Blatt 851 Käufer, und zwar täglich. Was bedeutet: Die verkaufte Auflage aus 2/14 von 15.520 Exemplare ist gefallen auf 14.669 Exemplare (IVW 3/14).

Stormarn-Beilage im IVW-Quartal III/2014

Stormarn-Beilage im IVW-Quartal III/2014

Damit wissen wir aber immer noch nicht, wie viele Exemplare allein in Ahrensburg verkauft werden. Das war bei Springer offenbar ein Verlagsgeheimnis und wird auch bei Funke eines bleiben. Was ziemlich eigenartig ist, denn Ahrensburger Firmen, die in der Stormarn-Beilage werben, wollen doch wissen, wie viel Leser sie in Ahrensburg erreichen und nicht in Rümpel, Zarpen oder sonstwo im großen Kreise Stormarn.

Ahrensburger sind immer noch „Hämorrhoiden“! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2014

Haben Sie diese Woche auch keinen MARKT bekommen…?

In der vergangenen Woche habe ich keinen MARKT bekommen, weder am Mittwoch noch am Sonnabend. Und weil ich weiß, dass gerade Schulferien sind, wundert es mich gar nicht. Aber ich kann mich nicht darüber beschweren. Zum einen habe ich keinen Anspruch darauf, das kostenlose Anzeigenblatt zu bekommen, zum anderen kann ich es ja auch online lesen, wenn ich es unbedingt lesen will.

Bildschirmfoto 2014-10-18 um 19.31.03Ganz anders die Inserenten vom MARKT: Sie zahlen dafür, dass das Blatt in die Briefkästen der Bürger kommt. Sonst wäre ihre Werbung ja auch bloß für ein Tier, nämlich für die Katz. Und bezahlen müssen sie ihre Anzeigen voll, egal, ob die Werbung den Konsumenten erreicht oder nicht.

Druckt das Blatt während der Schulferien vielleicht weniger Auflage, weil weniger Exemplare verteilt werden? Falls nein: Wo bleiben dann die nicht zugestellten Exemplare mit der Werbung? Und wo bleiben die teuren Prospekte, die von vielen Läden geliefert und doppelt bezahlt werden: Auf der einen Seite der Druck, auf der anderen Seite fürs Beilegen und Zustellen?

Garantiert der Verlag seinen Kunden keine Auflage? Und keine komplette Haushaltsabdeckung? Und falls ja: Was passiert, wenn die Bürger den MARKT nicht erhalten? Bekommen die Werbungtreibenden dann ihr Geld zurück…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2014

Chefredakteurin vom MARKT in Ahrensburg: Dornröschen

Vielleicht erinnert sich noch jemand daran: Es war am 22. September dieses Jahres, als die Stadtverordneten von Ahrensburg mit Carola Behr eine neue Erste stellvertretende Bürgermeisterin gewählt haben. Wohl gemerkt: Am 22. September 2014.

Bildschirmfoto 2014-10-01 um 14.26.21Heute, also 9 Tage nach der Wahl, berichtet uns der MARKT doch tatsächlich: “CDU nominiert Carola Behr” – siehe die Abbildung! Und in dem Beitrag steht nicht, dass Carola Behr schon lange gewählt wurde, und zwar einstimmig, sondern sie wurde von der CDU für das Amt nominiert.

Und noch ein Schneeball aus dem letzten Winter: Bereits am 18. September 2014 fand die Soiree-Denatoire-Reihe in der Stadtresidenz statt mit einem Helene-Fischer-Double. Und auch das hat der MARKT doch jetzt tatsächlich gemerkt und berichtet heute darüber – 13 (dreizehn) Tage nach dem Ereignis.

Das sind keine Einzelfälle. Beim MARKT hat man offenbar nicht begriffen, dass wir inzwischen in der Zeit des Internets leben und nicht mehr im Papyrus-Zeitalter. Aber vielleicht gibt es in Ahrensburg ja soviel Schlafmützen wie Dornröschens, sodass auch eine 100 Jahre alte Meldung noch brandaktuell ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2014

MARKT & Stormarner Tageblatt: 700 Jahre Ahrensburg, und der Ehrenbürger wurde vergessen!

Unbenannt-1Das Anzeigenblatt MARKT werden Sie vermutlich kennen – wenn Sie einen Briefkasten in Ahrensburg haben. Und gestern fand ich in diesem Anzeigenblatt auch noch ein Anzeigenmagazin, und zwar eine “Jubiläumsausgabe” zu 700 Jahre Ahrensburg mit einem gemeinsamen Grußwort von Bürgermeister und Bürgervorsteher. Und das Stormarner Tageblatt steht auch noch auf dem Titel – siehe Abbildung!

Der Inhalt dieser “Jubiläumsausgabe” besteht im Wesentlichen aus Inseraten. Und aus Archivmaterial über die Stadt Ahrensburg.  Aber es sind auch ein paar Seiten aus heutiger Zeit dabei, wozu “Dirk Vollmer, Redaktion” in seinem Vorwort vermerkt: “Denn Leben und Arbeiten in Ahrensburg, das findet im Hier und Heute statt”. Worauf ich niemals im Leben gekommen wäre! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2014

An den Vorstand des ATSV: Schämen Sie sich!

Im MARKT finden wir einen Beitrag über Fritz Lempert. Dieser Mann ist einmalig: Lempert ist 98 Jahre alt und hat bis vor wenigen Wochen noch ehrenamtlich als Trainer beim ATSV gearbeitet. Insgesamt sieben Jahrzehnte lang hat Fritz Lempert, der 1951 sein Sportlehrer-Diplom gemacht hat, sich beim ATSV engagiert.

Bildschirmfoto 2014-08-21 um 17.27.54Der MARKT: “Noch bis zum Schluss ging Lempert regelmäßig bis zu viermal pro Woche zu seinen kleinen und großen Schülern und unterrichtete sie in Rhythmischer Gymnastik, Rückengymnastik oder Seniorengymnastik. Bis zur letzten Trainingseinheit war er noch in der Lage, sämtliche Übungen selbst vorzumachen.”

Bitte, lesen Sie den Beitrag selber, denn es ist ein Zeugnis für einen Bürger von Ahrensburg, der sein Leben lang viel für andere getan hat! Und was hat Fritz Lempert am Ende dafür vom ATSV bzw. der Stadt Ahrensburg bekommen? Die Antwort auf diese Frage ist ungeheuerlich. Der letzte Absatz des Beitrags im MARKT lautet wie folgt:

“Einziger Wermutstropfen in der unglaublich langen und erfolgreichen Geschichte des Fritz Lempert als Trainer war der Abschluss vor wenigen Wochen. Das hatten er und seine Frau sich etwas anders vorgestellt. Nach fast sieben Jahrzehnten Tätigkeit als Sportlehrer beim ATSV gab es für Fritz Lempert vom Verein ‘lediglich einen Händedruck mit einem ‘Tschüß dann…’, berichtet der Jahrhunderttrainer.”

Jämmerlich, meine Damen und Herren vom Vorstand des ATSV! Ihre Unterzeile – “aktiv und sympathisch” – sollten Sie besser streichen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2014

Kita-Container am Reesenbüttler Redder…?

Ich weiß zwar nicht, wer Gabriela Schwintzer ist, aber sie gehört der WAB an. Und das weiß ich von einem Beitrag, der in der aktuellen Ausgabe vom MARKT erschienen ist, und zwar in der Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” – siehe die Abbildung!

WABDie WAB ist zwar keine Partei, aber die Mitglieder arbeiten als Politiker für Ahrensburg. Deshalb müssen sie sich natürlich in der Stadt auskennen. So weiß Frau Schwintzer auch, dass Ahrensburgs Straßen marode sind und deshalb ausgebessert werden mussten und müssen, obwohl die Stadtkasse leer ist. Und Frau Schwintzer glaubt zu wissen: “Die Container für die Horte am Reesenbüttler Redder sind auf den Ansturm der Kinder vorbereitet.”

Da weiß Frau Schwintzer mehr als ich, denn ich kenne keine Horte am Reesenbüttler Redder, wo Container für die Kinder stehen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum mein automatisches Korrekturprogramm jedes Mal, wenn ich “Schwintzer” schreibe, “Schnitzer” ausdruckt…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. August 2014