Der wöchentliche Papierberg für den Container

An zahlreichen Stellen in Ahrensburg stehen Container für Altpapier. Und trotzdem landet jede Woche ein riesiger Papierberg in meinem Briefkasten, eingebettet in MARKT und “Einkauf aktuell”. Und es handelt sich dabei zum größten Teil nicht um zwei- oder vierseitige Flyer, sondern um mehrseitige Prospekte – siehe das Beweisfoto von dem, was ich gestern bekommen habe! Und weil ich ein Doppelhaus habe, bekam ich alles auch noch doppelt.

ProspekteIch frage mich und ich frage die Absender: Was soll dieser Overkill auf den Konsumenten? Glauben die Marketing-Strategen wirklich, dass wir Verbraucher diesen Papierberg durcharbeiten? Heute ist es vielmehr so, dass die Kunden auf die Märkte zukommen, das heißt: Sie suchen die Angebote im Internet. Und darum genügt es, in Anzeigen zu sagen, wo man die Angebote der Woche online findet.

Außerdem: Ich glaube nicht, dass jemand alle Prospekte der Supermärkte nach den günstigsten Angeboten durchblättert und dann in mehr als einen Markt oder in zwei Märkte geht. Sonst wären der zeitliche Aufwand und die Parkgebühren und der Bezinverbrauch höher als mögliche Einsparungen. Außerdem: Die Angebote sind zumeist nur beschränkte Zeit gültig, sodass dann eine Woche später wieder neue Prospekte kommen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. März 2015

5 Gedanken zu „Der wöchentliche Papierberg für den Container

  1. Sabine Heinrich

    “Einkauf aktuell” ist mir ein besonderer Dorn im Auge, weil die Werbeprospekte, von denen die meisten ohnehin ungelesen im Müll landen, auch noch in Plastikfolie verpackt sind.
    Ein junger Mensch (Fabian Lehner) hat schon vor Monaten eine Petition gegen diesen Verpackungswahnsinn gestartet – und er hat viele Unterstützer.
    Ich lasse diese unerwünschte, von der Post zugestellte Werbung umgehend nicht in der blauen Tonne, sondern im nächsten Briefkasten verschwinden.

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    Sie haben wie so häufig wieder recht. Aber wie immer habe ich gestern (Samstag) wieder geschaut, wo ich einen MARKT mit Werbebeilagen herbekomme (Der Samstag- MARKT wurde letztens bei uns wieder nicht ausgetragen.). Im CCA liegen ja nur MARKT ohne Werbebeilagen aus (Es gab tolle Sky-Gulaschsuppe aber der neue Sky-Marktleiter ist unerfahren. Er verweigert den Ahrensburgern den diesjährigen Lukullusabend in den SKy-Räumen. Da gehe ich auch nicht zum dortigen Bierabend.). Und es ist geil in den Werbebeilagen am Stammtisch herumzublättern und sich festzulegen, welche Sonderangebote der kommenden Woche wahrgenommen werden und wer mit wem wann wohin fährt. Auch haben viele Ältere Mitbürger kein Gespür für das Internet und sind nicht in der Lage, dort Einblick zu nehmen, geschweigedem, dort zu bestellen. Dazu benötigen sie ihre Enkel, die keine Zeit haben, weil sie ihre eigenen digitalen Interessen verfolgen.
    Angebote sind Lockmittel, nach denen meist kein potentieller Käufer sucht. Oder suchen Sie stundenlang im Internet nach einer supergünstigen Leberwurst mit Zwiebeln und Rosinen aus Litauen?????? Oder suchen Sie nach einem Nasen- und Ohren-Haar-Rundum- Rasierer im Internet, wenn Sie kein Bedürfnis dafür haben, aber in der Papierreklame Ihr Interesse geweckt wird?
    Übrigens: Wenn man über ein reklameoffenes Dpppelhaus verfügt, xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König

    Anmerkung Administrator: Eine Bemerkung von Wolfgang König wurde wegen ihrer ungehöriger Albernheit gelöscht.

  3. Wolfgang Schrimpff

    Hallo Herr Dzubilla,
    natürlich tun Sie mir Leid mit dieser Papierflut, unter der wir mehrheitlich alle leiden. Es gibt jedoch Menschen, die mir noch mehr Leid tun und das sind unsere Briefzusteller, die zu jedem Wochenende, diesen Mist flächendeckend in Briefkasten einwerfen müssen.
    Deren Tourenpläne sind nämlich hinsichtlich der Zeitvorgaben längst an die schwindende Zahl der übrigen Briefsendungen angepasst worden. An den übrigen Zustelltagen muss tatsächlich nicht mehr jeder Briefkasten angelaufen werden. Nur am Freitag und Sonnabend kommen die Damen und Herren wirklich nicht mehr zurecht mit der vorgegebenen Zeit und müssen ihre Zustelltour nachmittags auch unvollendet abbrechen. Diese Information gab mir auf Nachfrage jüngst eine Zustellerin, die ihren Namen hier sicher nicht lesen möchte.
    Also trösten Sie sich wie ich mich damit, dass wir mit dem Wegwerfen des Papiers das geringere Übel zu tragen haben.
    Mit nachbarlichen Grüßen
    Wolfgang Schrimpff

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