Schlagwort-Archiv: MARKT

Der MARKT weist auf leerstehenden Wohnraum hin

Dass Flüchtlinge, die nach Ahrensburg kommen, dringend Wohnraum benötigen, hat sich herumgesprochen. Auch beim MARKT, dem Anzeigenblatt in und um Ahrensburg. Weshalb das Blatt einen Beitrag bringt, der überschrieben ist mit: “Wohnraum für Flüchtlinge” und der Unterzeile: “Netzwerk ruft dazu auf, Leerstände zu melden”.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Der MARKT hat diesen Beitrag ganz bewusst auf seine Immobilienseite (!) gestellt und informiert: “Angesichts der steigenden Anzahl flüchtender Menschen sei es höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel: Leerstände müssen zu Flüchtlingsunterkünften werden. Die Initiative fordert daher: Leerstehende städtische Immobilien unbürokratisch für Zwischennutzungen freizumachen – Leerstände zu besteuern, so wie es bereits in Paris eingeführt wurde – Systematische Vermittlung von Leerständen zu fördern – Spekulationen mit Leerständen zu verbieten” und so weiter und so fort.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Dem Aufruf sind viele Makler bereits gefolgt – wenn Sie sich die Angebote mal anschauen wollen, die um den besagten Artikel herum platziert sind, dann wird sofort sichtbar, wo viele Leerstände sind, die auf diese Weise gemeldet werden.

Auch viele Geschäftslokale, die in Ahrensburg aus Gründen von Mietspekulation leer stehen, können nun belegt werden – vielleicht sogar mit syrischen Geschäften und Restaurants..

Ich, der ich immer gegen die Bebauung des Erlenhof-Geländes gewesen bin, muss meine Meinung von gestern revidieren. Denn auch dort haben wir leerstehenden Wohnraum, über den die Stadt nun verfügen könnte. Oder spricht was dagegen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. November 2015

Wo der Leser – wie so häufig – hinters Licht geführt wird

Wenn ich etwas partout nicht leiden kann, dann ist das Wirtschaftswerbung in den Medien, die nicht als Werbung gekennzeichnet ist. Denn damit wird der Leser hinters Licht geführt, weil das, was er als redaktionelle Empfehlung empfindet, in Wahrheit gekaufter Werbetext ist.

aus Anzeigenblatt Markt

aus Anzeigenblatt Markt

Das gute Beispiel zuerst: Im  MARKT von diesem Wochenende finden Sie eine Anzeige der Ahrensburger Luxusherberge für betuchte Menschen, nämlich der Stadtresidenz in der Hagener Allee. Dieses noble Seniorenheim wirbt dort für einen Ball mit 3-Gänge-Menü, und der MARKT veröffentlicht dazu ein sogenanntes Advertorial, was vorschriftsmäßig als Anzeige gekennzeichnet ist – siehe Abbildung links!

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

Lilliveeh, die selbsternannte Qualitätsjournalistin vom Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg), bringt ebenfalls einen Werbetext samt Werbefoto, kennzeichnet diese Werbung aber nicht als Anzeige – siehe die Abbildung rechts, die nur ein Ausschnitt vom ganzen Beitrag ist!

Frage: Was denkt Lilliveeh sich eigentlich dabei…? Zwar besteht ihr Werbeportal ohnehin mehr oder weniger aus Werbung, aber die sollte schon vorschriftsmäßig gekennzeichnet sein. Nicht, weil ich es so will, liebe Leser, sondern weil das Pressegesetz es so vorsieht. Und die allgemeine Rechtsprechung ebenfalls. Und nicht zuletzt will auch der Leser wissen, ob er eine redaktionelle Empfehlung liest oder einen bezahlten Werbetext. Ob Lilliveeh das wohl je begreifen wird…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2015

Unlauter: Verbotene Werbung der Flora-Apotheke im MARKT

Lange Zeit hatte die Flora-Apotheke ihre verbotene Werbung kostenlos auf der Homepage der Stadt Ahrensburg geschaltet. Nachdem ich mehrfach darauf hingewiesen habe, ist diese Werbung für Schüßler-Salze jetzt nicht mehr zu finden. Immerhin etwas.

Werbung aus Anzeigenblatt MARKT

Werbung aus Anzeigenblatt MARKT

Doch nun lese ich im MARKT eine redaktionell aufgemachte Werbung für eben die Flora-Apotheke und deren Schüßler-Salze. Zum einen ist das unlauter vom MARKT, da diese Werbung nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist. Und zum anderen verstoßen Apotheke und Anzeigenblatt geben die Arzneimittelgesetze.

Da für homöopathische Arzneimittel keine Angabe einer therapeutischen Indikation erfolgen darf, ist es ein Vergehen, wenn im Text vom MARKT die Rede ist “über Wirkstoffe nach Dr. Schüßler bei Wechseljahrsbeschwerden” mit dem Hinweis: “Es werden die Symptome der Wechseljahre besprochen und wie man biochemisch und homöopathisch unterstützen kann”.

Obwohl der Herr Apotheker das weiß und die redaktionelle Anzeigenabteilung vom MARKT es ebenfalls wissen muss, verstoßen sie gegen Gesetze. Und sind nun bestimmt empört darüber, dass ich diese Missetat veröffentliche.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2015

Ahrensburg im Regen: Nachrichten & Notizen aus der Schlossstadt

Herbstliche Stimmung mit Regen in unserer Stadt. Da haben es die Bürger beim Einkauf fürs Wochenende eilig, da setzt sich niemand unter die Schirme der Cafés am Rondeel. Und unter den Schirmen der drei Bürgermeister-Kandidaten standen zwar dieselben, aber nicht sehr viele Menschen fanden sich dort zum Gespräch ein.

IMG_3904Optimismus am Stand der Grünen: Jörg Hansen spürt Aufwind, der ihm nach der Veranstaltung im Alfred-Rust-Saal den Rücken gestärkt hat.

Auch unter dem Regenschirm von Christian Conring war die Stimmung sonnig. Und mit einem Grinsen drückte Tobias Koch mir einen 6seitigen Flyer der WAB in die Hand, wo die Wählergemeinschaft sich nicht nur klar und deutlich für Christian Conring ausspricht, sondern genauso klar und deutlich gegen Michael Sarach.

Unbenannt-1Ich biete mich an, diesen Flyer zu verteilen, und zwar im kommenden Herbst auf dem “Sommerfest”, das die SPD zwei Tage vor der Bürgermeister-Wahl für den Mann aus Schwerin in Ahrensburg veranstalten will.  Und ich hoffe, dass sich so viele Verteiler finden, dass jeder Besucher einen Flyer mit nach Hause nehmen kann!

Unter den Schirm des Amtsinhabers bin ich nicht gegangen. Zum einen war der schon um 11 Uhr zusammengeklappt, zum anderen begebe ich mich ungern zu Menschen, die unredlich sind und zu unsauberen Mitteln im Wahlkampf greifen. Immerhin war Michael Sarach heute in Ahrensburg und nicht an seinem Wohnsitz in Schwerin. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. September 2015

MARKT: Mediale Manipulation geht weiter

Der neue MARKT steckte heute in meinem Briefkasten, und ich habe mich gewundert: Kein Michael Sarach auf der Titelseite? Was ist denn los…? Aber kaum hatte ich das Werbeblatt gewendet, da habe ich ihn auch schon entdeckt, und zwar auf der Rückseite zwischen seinen beiden Herausforderern Jörg Hansen und Christian Conring.

(Zitat: Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg)

(Zitat: Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg)

So, und nun können Sie erneut sehen, wie die mediale Manipulation in der Annoncen-Postille funktioniert: Sarach ist der Aktive,  hat das Wort und spricht ins Mikrophon. Und Hansen und Conring sitzen wie teilnahmslos daneben und hören bloß zu. Das suggeriert dem Leser: Der Bürgermeister ist der Hauptdarsteller, die beiden anderen Kandidaten sind bloß Nebenfiguren.

Weil solche Fotos permanent erscheinen, ist erkennbar, dass die Verantwortlichen das nicht ohne Hintergedanken machen. Die linke Seilschaft funktioniert in Ahrensburg eben mit vielen Helfern und Helfershelfern. Irgendwie gruselig, finden Sie nicht auch, lieber Leser?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. September 2015

Kurz vor Ende seiner Amtszeit: Bürgermeister Sarach will sich profilieren

Es ist natürlich reiner Zufall, dass kurz vor dem Ahrensburger Bürgermeister-Wahl-Sonntag noch eine PR-Veranstaltung des derzeit amtierenden Bürgermeisters über die Bühne im Marstall geht. Schöner noch: Für die “Auftaktveranstaltung Innenstadtkonzept” hat der Verwaltungsvorsteher die Seite 1 der  Homepage von Ahrensburg dazu verwendet, auf die “Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters” hinzuweisen mit der Veranstaltung, die im Kulturzentrum Marstall stattfinden soll – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2015-09-03 um 12.14.45Klar, dass dieses Thema kurz vor der Wahl prima ins Werbekozept des Herrnl Sarach passt. Denn ich vermute: Er wird sich auf der Bühne des Marstalls präsentieren und nicht etwa seine Herausforderer Christian Conring und Jörg Hansen. Und der Bürgervorsteher blickt den Bürgern auf der städtischen Seite auch noch entgegen, suggeriert: Alles im besten Einvernehmen, liebe Bürgerinnen und Bürger. (Frage: Wurde Roland Wilde überhaupt gefragt…?)

Eine ganze Amtszeit lang hat Bürgermeister Sarach nichts, aber auch absolut gar nichts für die Ahrensburger Innenstadt getan. Und nun präsentiert er kurz vor dem Wahltermin plötzlich aus dem Hut heraus ein “Innenstadtkonzept”. Sollte uns das nicht nachdenklich machen, liebe Bürgerinnen und Bürger…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. September 2015

Antwort auf einen Leserbrief im heutigen MARKT

Hans Reinert aus Ahrensburg weiß nicht, wie man “Propst” schreibt, weshalb er einen offenen Brief im MARKT an “Probst” Buhl richtet. Und der Ahrensburger stellt die Forderung an die Kirche, dass diese von den Verkaufsverhandlungen mit der Stadt über das Gemeindehaus Sankt Johannes zurücktritt und stattdessen über einen Nutzungsvertrag mit der Verwaltung verhandelt, um Flüchtlinge unterzubringen, nachdem Gemeindemitglieder dort kurzerhand rausgeschmissen worden sind.

(aus: Anzeigenblatt MARKT)

(aus: Anzeigenblatt MARKT)

Überschrieben ist der Leserbrief, dass nicht nur das Gemeindehaus, sondern auch “St. Johannes an die Stadt” abgegeben werden soll, was meint: Beide “Gebäude sollten als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden” – siehe die Abbildung!

Was für ein Unfug!

Richtig ist zum einen, dass der Förderverein Sankt Johannes einen Vertrag mit der Kirche geschlossen hat, der verhindert, dass das Kirchengebäude in nächster Zeit anderweitig genutzt oder veräußert werden kann ohne Zustimmung des Vereins. Und eine Unterbringung von Flüchtlingen im Gotteshaus könnte zwar in Notfällen erfolgen, aber dann könnten Flüchtlinge zuerst mal im Peter-Rantzau-Haus und im Bruno-Broker-Haus und im Marstall untergebracht werden. Auch das Ahrensburger Herrenhaus sollte man nicht außer Acht lassen, weshalb ich dem Bürgermeister dringend empfehle, mit Schlossherrin Tatjana Ceynowa über einen Nutzungsvertrag zu verhandeln. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. September 2015

Bürgermeister-Wahlkampf: Der MARKT macht sich zum Sprachrohr von SPD-Sarach

Wenn Sie den neuen MARKT in Ihrem Briefkasten gefunden haben sollten, dann haben Sie schon auf den ersten Blick erkannt: Das Annoncenblatt macht sich zum Sprachrohr von Michael Sarach (SPD), der im Bürgermeister-Wahlkampfdas Blaue vom Himmel herab verkündet.

IMG_1142Dass Sarach zur Zeit mehr in Aussicht stellt, als er jemals wird in die Tat wird umsetzen können, wird jeder aufmerksame Bürger erkennen. Und das Jekami-Thema aus dem aktuellen MARKT ist die Fortsetzung der Aktion “Bürger gestalten ihren Rathausplatz”, die inzwischen ihr Ende gefunden hat im städtischen Abfallcontainer.

Meine Empfehlung an die MARKT-Redaktion: Ergänzen Sie in Zukunft bitte die Aussagen des zur Zeit noch amtierenden Bürgermeisters mit entsprechenden Sprechblasen, damit die Sprechblasen des Bürgermeisters deutlich erkennbar werden – siehe Abbildung!

Richtig ist die Schlagzeile vom Anzeigenblatt aber in einem Fall: “Die Ahrensburger können mitspreichen” am 27. Spetember 2015, und zwar auf dem Wahlzettel.

Postskriptum: Und das Wort des Tages kommt von Lilliveeh und lautet:

“‘Zu einer Kommunikation gehören immer zwei”, entgegen Sarach.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2015

Sparkasse Holstein als Trittbrettfahrer

Die Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule unterstützt den Verein für Schulbegleitung mit einer Spende in Höhe von sehr beachtlichen 6.209 Euro. Dieses Geld haben die Schüler selber verdient durch Sponsorenläufe und Verkäufen beim Adventsbasar – bravo!

(Bild: MARKT)

(Bild: MARKT)

Und der MARKT zeigt die “Scheckübergabe” im Bilde. Frage: Haben Sie schon mal einen so großen Scheck bekommen – ich meine nicht den Betrag, sondern das Format? Nein, dieser “Scheck” wurde extra hergestellt. Und ich vermute, dass die Sparkasse Holstein der Hersteller ist. Denn dieser Name steht oben im Scheck.

Auf diese Weise bekommt die Sparkasse echte Schleichwerbung, und zwar im Rahmen einer positiven Handlung, wo der Leser durch den abgebildeten Scheck unterschwellig aufnimmt, dass die Sparkasse Holstein an dieser Aktion beteiligt ist.

Guerilla-Werbung nennt das der Fachmann. Oder Schmarotzertum. Und ich nenne das einfach nur frech. Aber das kennt man ja schon von anderen Aktionen der gleichen Sparkasse.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2015

Wie Firmen vom MARKT übers Ohr gehauen werden

Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Was bedeutet: Der Leser bekommt es gratis, der Inserent zahlt dafür. Und deshalb erwarten alle Firmen, die im MARKT werben, dass das Blatt – so wie der Verlag es verspricht – in jedem Briefkasten landet, damit die Konsumenten die Anzeigen und Beilagen entdecken und zu Käufen animiert werden.

Diese beiden MARKT-Ausgaben wurden bei mir nicht zugestellt.

Diese beiden MARKT-Ausgaben wurden bei mir nicht zugestellt.

Im Bilde sehen Sie die letzten zwei Ausgaben vom MARKT. Die habe ich nicht in meinem Briefkasten gefunden. Und ich gehe davon aus, dass noch mehr Bürger diese Blätter nicht erhalten haben. Da ich nicht glaube, dass der MARKT in der Urlaubszeit weniger Exemplare als gewöhnlich gedruckt hat, vermute ich, dass nicht zugestellte Exemplare in den Altpapier-Containern der Stadt gelandet sind. Und damit auch die Werbebeilagen, die von den Firmen für viel Geld hergestellt wurden.

In meinen Augen ist das schlicht Wirtschaftsbetrug. Früher, so erinnere ich mich, rief mich regelmäßig eine Dame an und fragte, ob ich ein Exemplar vom MARKT bekommen habe. Diese Anrufe wurden immer seltener und kommen schon seit Wochen gar nicht mehr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2015