Rote Grütze vom Blaumann-Fan: Null Ahnung von Marketing & Controling und darum den Bürgern in die Taschen greifen!

Hartmut Möller, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung, meldet sich zu Wort im Anzeigenblatt MARKT, und zwar in der Rubrik „Politiker und Parteien haben das Wort“. An dieser Stelle ist er sogar mit Hemd und Krawatte abgelichtet, während er bei öffentlichen Versammlungen häufiger im Unterhemd erscheint. Und wenn wir nun wieder lesen, welches Verständnis der Mann von Wirtschaft hat, dann kann der Bürger sich nur nachdrücklich am Hinterkopf kratzen und hoffen, dass Altsozi Möller nach der nächsten Wahl endlich daheim in seiner Hütte bleibt.

aus: MARKT Ahrensburg

aus: MARKT Ahrensburg

Immerhin gesteht Möller, dass unser „Gut gemacht!“-Bürgermeister die Firma Ahrensburg ins finanzielle Minus gefahren hat, wobei einige der Stadtverordneten – nicht zuletzt die Fraktion der SPD – tatkräftig mitgeholfen haben. Und genau deshalb konnte der Haushalt für das laufende Jahr noch nicht beschlossen werden.

Und Möller verrät dem Bürger: „Die finanzielle Prognose für die Stadt ist nicht rosig: Der Haushaltsentwurf 2016 sieht Steuererhöhungen und Kreditaufnahmen vor.“ Donni, donni aber auch, über diese Information freuen wir uns natürlich alle sehr, Herr Möller, und wir bedanken uns ganz herzlich bei Ihnen und allen anderen, die dafür verantwortlich sind. Wobei nur eine Frage offen im Raume stehen bleibt: Warum haben Sie uns das nicht vor der letzten Bürgermeister-Wahl geschrieben, denn schon damals war das ja vorauszusehen, oder haben Sie diese Kleinigkeit bloß übersehen…?

Und weiter schreibt der SPD-Mann: „Es ist nicht verwerflich, wenn für Kredite Werte geschaffen werden, die in der Zukunft Nutzen bringen.“ Vermutlich meint Möller, dass Werte auf Kredit geschaffen werden und nicht Werte geschaffen werden für Kredite, aber den Unterschied kennt er vermutlich gar nicht. Und mit „Werte“ meint Möller bestimmt den Alten Speicher, für dessen Rückkauf er gestimmt hat, ohne zu wissen, welchen Wert die Ruine hat, geschweige denn, welchen Nutzen das marode Bauwerk der Stadt überhaupt bringen soll – es sei denn ein totaler Abriss und Neubau.

Und weiter im Text: „Allerdings kann im Gegenzug erwartet werden, dass auch in der Gegenwart angemessen Steuern erhoben werden.“ Mit dieser seiner Erwartung meint Möller eine Steuererhöhung (u. a. für den Alten Speicher) und sagt deutlich: „Es wäre fortgesetzter Egoismus, Steuererhöhungen zu verweigern und zu versuchen, sich auf Kosten der Substanz und zu Lasten zukünftiger Generationen weiter durchzumogeln.“

Damit zeigt Durchmogler Möller, was er von Wirtschaft versteht: Eine Firma, die zuwenig Profit macht, um wichtige Investitionen vornehmen zu können, die soll nicht etwa darüber nachdenken, was man falsch macht und wie man sich mit seinen Produkten besser auf dem  Markt positioniert, um die Umsätze und Gewinne zu steigern, sondern die Firma soll so weitermachen wie bisher und sich das benötigte Geld ungefragt von den Mitarbeitern nehmen, weil die es übrig haben.

Hartmut Möller, ich weiß nicht, was Sie von Beruf sind, ich schätze mal Beamter, stimmt’s…? Da passen Sie prima zum Beamten Sarach, der auch nichts von Wirtschaft versteht und deshalb hauptsächlich als Schirmherr von Felizitas Thunecke auftritt, die auch mit fremden Geldern jongliert wie ein Zirkusartist mit seinen Bällen.

Blaumann CoverAus meiner Erinnerung: Als ich dermaleinst den Antrag bei der Stadtverwaltung gestellt hatte, den Blaumann vom Rondeel zu nehmen, äußerte sich Hartmut Möller sinngemäß, dass auch die Nazis gegen Kunst vorgegangen sind. Das fand ich nicht besonders witzig, dachte aber: Dieser Mann ist offensichtlich verwirrt.

Mein aktueller Antrag: Mit dem Blaumann hat die Stadt doch nach Meinung von Hartmut Möller einen Wert geschaffen, oder? Ist es nicht allerhöchste Zeit, das Ding endlich zu verkaufen, um den Gewinn auch zu realisieren, um die Stadtkasse zu füllen? Oder worauf warten Sie noch, Herr Möller…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2016

18 Gedanken zu „Rote Grütze vom Blaumann-Fan: Null Ahnung von Marketing & Controling und darum den Bürgern in die Taschen greifen!

  1. Ketzer

    Habe gestern schon den Artikel gelesen und gedacht: Was gibt der Mensch da nur für Geschwurbel von sich? Nichts Konkretes, Wort-und Satzhülsen – musste mich zwingen, zu Ende zu lesen.
    Dafür, dass im Speicher Millionen vergraben werden, hat er auch gestimmt?
    Hat er – haben die anderen Stadtverordneten mal daran gedacht, die Ahrensburger zu fragen?
    S = sozial? Fehlende Hortplätze, gefährlicher Schulhof – nee, liebe SPD – so geht das nicht, dass Ihr, liebe Genossen, unser Geld lieber in einen alten Schuppen stecken wollt, statt etwas für die Menschen zu tun!

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      In einer parlamentarischen Demokratie können gewählte Politiker handeln, ohne die Bürger befragen zu müssen. Die Bürger selber können ihre Meinung nur posthum abgeben – in der Wahlurne.

      1. Ketzer

        Dass sie das nicht müssen, weiß ich auch. Aber würde sich das nicht einfach so gehören? Vom Anstand her, meine ich.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Ja, aber dann müsste doch jeder Beschluss erst mal den Bürgern zur Genehmigung vorgelegt werden, was gar nicht möglich ist. Die Bürger können aber in der Stadtverordneten-Versammlung ihre Meinung durch Fragen äußern. Oder sie können Unterschriften gegen eine Entscheidung sammeln und diese kippen (Exempel: Kastenlinden). Das alles tun sie aber nicht, die braven Bürger, und zeigen damit ihr Einverständnis durch Schweigen. Als es um den Speicher ging, hat sich nicht ein einziger Bürger dazu zu Wort gemeldet. Und hinterher meckern güldet nicht.

  2. Ketzer

    Ich hab’ da nicht an umständliches formales Vorgehen gedacht, sondern nur daran, ganz einfach mal das Ohr am Volk zu haben und die Stimmung einzufangen. Und zwar nicht nur die von den ParteigenossInnen.

  3. Der Troll

    Tja, alle haben geschwiegen, Herr Ketzer, Herr Martens, Frau Meckelein, Herr Stiller Beobachter, der Maulwurf unter dem Rathaushausfundament, der Spatz vom Rathausdach, Herr Thomas H.,
    Ahrensbürger, Hans Wurst, Waldemar, Frieda B. usw, usw. Es ist ja auch viel einfacher mit anonymen Kommentaren Herrn Dzubilla`s Meinung hinterher zu laufen, anstatt auf Stadtverordnetenversammlungen oder in Ausschüssen Kritik zu äußern.

    1. Martina Meckelein

      Hallo Der Troll,
      ich bin leicht verwirrt. Mein Name mag ja etwas seltsam klingen – Kommentare verfasse ich allerdings grundsätzlich nicht anonym und ich wohne in Oststeinbek.
      Ein fröhlichen Tag noch.
      Martina Meckelein

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Merke: Trolle niemals füttern! (Ich habe gerade einen Kommentar dieses Trolls gelöscht, weil er absoluten Unfug verkündet, den er bei ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) aufgeschnappt hat, wo die einfältige Prinzessin Lilliveeh alles ungeprüft wiedergibt, was städtische Bedienstete ihr zustecken.)

  4. HJLange

    Aber Herr Dzubilla,

    ist es denn wirklich soooo wichtig, wenn Herr Möller feststellt, seine Stadt sei nicht rosig und dabei Krawatte statt Unterhemd trägt ?
    Schließlich stellt er gut-gemacht fest, dass er als Nicht-Egoist Steuererhöhungen, aber zugleich für die Zukunft Werte durch Kredite sichern will, um Schuldenberge oder gar Investionsstaus zulasten zukünftiger Generationen zu vermeiden – um zugleich mehr Wachstum, damit – was auch immer.
    Man weiß das alles nicht so ganz genau.

    Ganz genau habe ich dagegen heute am 21. Januar 2016 bereits die rosige Zukunft kaufen können – nämlich beim Discounter die ersten Ostereier – während die letzten Weihnachtsbäume noch am Straßenrand zur Abholung liegen.
    Wenigstens das ist überschaubar, nachhaltig wiederkehrend und beruhigend.

    HJL

  5. Thomas H.

    Das ist immer besonders lustig, wenn sich jemand anonym darüber beschwert, dass einige Leute in diesem Blog unter Pseudonym schreiben.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  6. Der Troll

    Sehr geehrter Herr Thomas H., ich habe nicht kritisiert, dass Leute anonym Beiträge schreiben.
    Meine Kritik geht gegen die Leute, die Ihren Hintern nicht vom Sofa hoch bekommen und dann
    an den PC gehen und auf „Szene Ahrensburg“ ein auf „Besserwisser“ machen. Aber so ist es leider
    im www diffamieren, beschimpfen und Unwahrheiten verbreiten ist angesagt!!
    Übrigens: Meine ersten Beiträge habe ich unter meinem richtigen Namen geschrieben. Leider
    meinte Herr Dzubilla es ist ein Pseudonym (ich habe mir meinen Namen nicht ausgesucht).
    Aber wenn andere Leute es besser wissen, ok. So bleibe ich halt „Der Troll“. Passt auch besser.

    1. Der Troll

      Sehr geehrter Herr Dzubilla,
      Sie messen mal wieder mit zweierlei Maß! Sie dürfen, was andere nicht dürfen.
      Ich erinnere nur an Ihren Bericht über Fritz Lempert aus dem Ahrensburger Markt, den Sie ungeprüft veröffentlicht (21.Aug.2014), haben. Aus Sicht des ATSV stellte sich der Sachverhalt später ganz anders da. Sind Sie etwa auch ein Troll?

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Wenn ich auf einen Bericht im MARKT verweise, dann muss ich nicht überprüft haben, ob das, was dort steht, korrekt ist. Ich kann mich nicht erinnern, daraufhin eine andere Darstellung vom ATSV erhalten zu haben, denn natürlich hätte ich diese veröffentlicht.

        Und nun, Troll, troll Dich oder argumentiere sachlich!

  7. Gregor Kopka

    “Eine Firma, die zuwenig Profit macht, um wichtige Investitionen vornehmen zu können, die soll nicht etwa darüber nachdenken, was man falsch macht und wie man sich mit seinen Produkten besser auf dem Markt positioniert, um die Umsätze und Gewinne zu steigern, sondern die Firma soll so weitermachen wie bisher und sich das benötigte Geld ungefragt von den Mitarbeitern nehmen, weil die es übrig haben.”

    Wenn Sie schon die Stadt Ahrensburg mit einer schlecht wirtschaftenden Firma vergleichen, dann bitte auch die Bürger in Ihrem Vergleich in der Rolle auftreten lassen die ihnen dann korrekterweise zukommen würde: als (wenngleich auch unfreiwillig) Umsatz generierende ‘Kunden’ ebendieser ‘Firma’, welche mittels Steuererhöhungen den ‘Gewinn’ erhöht.

    Auch wenn ich Ihre Meinung teile, dass die Verwaltung in Ahrensburg sinnslos (zumindest für den Großteil der Bürger) Geld und Sachwerte verschleudert (bzw. privatisiert, was als legalisierte Form der Korruption einen besseren Klang hat), es drängt sich die Frage auf was denn die Produkte, die eine Stadt Ihrer Meinung nach ‘besser am Markt positionieren’ damit Bürger die dann freiwillig ‘kaufen’ soll, sein könnten?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Herr Kopka – es zeigt sich heute gaaanz deutlich, was schon damals hier im Blog geäußert wurde: Da die “Firmenleitung” von Ahrensburg nicht in der Lage war und ist, die Flächen Erlenhof, Beimoor u. a. mit städtischer Manpower zu bewirtschaften, wurden die Gewinne aus diesen Projekten in die Taschen auswärtiger Investoren gesteckt. Genau die Millionen, die heute fehlen. Und statt sich um Neuansiedlungen von Firmen zu kümmern, “arbeitet” der “Gut gemacht!”-Bürgermeister lieber als Schirmherr für die diversen Events von Frau Thunecke, ohne sich um die Folgen zu kümmern. Und statt selber eine Fortbildung in Sachen Stadtmarketing zu machen, setzt der BM eine Frau auf den Job einer Marketingleiterin, die das eigentlich gar nicht will und offensichtlich auch nicht kann.

      Aber das wissen Sie ja alles schon. Und es gibt noch viel mehr, was die Stadt in Sachen Marketing unterlassen hat, über das Sie auf Szene Ahrensburg nachlesen können – z. B. von den Produkten “Biene Maja” und “Weihnachtsmarkt am Schloss” und “Alfred-Rust-Museum” und und und.

  8. Fritz aus Ahrensburg

    Verehrter Herr Troll,
    Ich fürchte, dass Sie der deutschen Sprache nicht immer so ganz mächtig sind. Bitte verraten Sie uns Lesern von Szene-Ahrensburg doch , wie Sie es trotzdem – immer noch – geschafft haben, in Ahrensburg politische Verantwortung übernehmen zu können.
    In Zeile 2 Ihres Beitrags vom 22.01. um 13Uhr 17 schreiben Sie: “kann man nicht den Hintern vom Sofa hochbekommen”. Nicht nur hier stehen Sie mit der deutschen Grammatik auf Kriegsfuß: Entweder man bekommt etwas , oder man bekommt etwas nicht hoch. Welche der beiden Alternativen bei Ihnen zutrifft, mag in diesem Zusammenhang erst mal dahingestellt bleiben. Sie werden uns sicher zeitnah informieren.
    Zeile 3: Her ist der Akkusativ angesagt: Also nicht ” ein auf Besserwisser machen, sondern: “einen”.
    Zeile 5: Großschreibung ist angesagt.
    Vorletzte Zeile: nicht “ist ein Pseudonym”, sondern indirekte Rede: “sei ein Pseudonym”. Haben Sie schon mal etwas von indirekter Rede gehört?
    Erzählen Sie uns Lesern doch auch zukünftig gerne, wer wann was nicht hochbekommt in Ihrem näheren und ferneren Freundeskreis. Wir sind alle sehr gespannt!
    Bis demnächst
    Fritz

  9. Sabine Heinrich

    Endlich einmal jemand, der es mit meiner geliebten deutschen Sprache auch richtig ernst nimmt!
    Eine Wohltat in dieser Welt der Sprachschlamperei!

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