Der MARKT weist auf leerstehenden Wohnraum hin

Dass Flüchtlinge, die nach Ahrensburg kommen, dringend Wohnraum benötigen, hat sich herumgesprochen. Auch beim MARKT, dem Anzeigenblatt in und um Ahrensburg. Weshalb das Blatt einen Beitrag bringt, der überschrieben ist mit: “Wohnraum für Flüchtlinge” und der Unterzeile: “Netzwerk ruft dazu auf, Leerstände zu melden”.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Der MARKT hat diesen Beitrag ganz bewusst auf seine Immobilienseite (!) gestellt und informiert: “Angesichts der steigenden Anzahl flüchtender Menschen sei es höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel: Leerstände müssen zu Flüchtlingsunterkünften werden. Die Initiative fordert daher: Leerstehende städtische Immobilien unbürokratisch für Zwischennutzungen freizumachen – Leerstände zu besteuern, so wie es bereits in Paris eingeführt wurde – Systematische Vermittlung von Leerständen zu fördern – Spekulationen mit Leerständen zu verbieten” und so weiter und so fort.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Dem Aufruf sind viele Makler bereits gefolgt – wenn Sie sich die Angebote mal anschauen wollen, die um den besagten Artikel herum platziert sind, dann wird sofort sichtbar, wo viele Leerstände sind, die auf diese Weise gemeldet werden.

Auch viele Geschäftslokale, die in Ahrensburg aus Gründen von Mietspekulation leer stehen, können nun belegt werden – vielleicht sogar mit syrischen Geschäften und Restaurants..

Ich, der ich immer gegen die Bebauung des Erlenhof-Geländes gewesen bin, muss meine Meinung von gestern revidieren. Denn auch dort haben wir leerstehenden Wohnraum, über den die Stadt nun verfügen könnte. Oder spricht was dagegen…?

Auch die Spekulationen um die Wohnungen, die hinter der bröckelnden Fassade der ehemaligen Klinik entstehen, dürften nun beendet sein; hier muss kein Makler mehr vermitteln, hier wird zukünftig die Stadt vermitteln.

Postskriptum: Natürlich ist dieser Blog-Eintrag nicht so ganz ernst gemeint im Gegensatz zum Beitrag auf der Immobilienseite vom MARKT, der seine Inserenten indirekt darauf hinweist, dass es möglicherweise ratsam ist, leerstehenden Wohnraum nicht öffentlich anzuzeigen.

 

 

 

 

http://epaper.lokale-wochenzeitungen.de/mabmsa/81/

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. November 2015

21 Gedanken zu „Der MARKT weist auf leerstehenden Wohnraum hin

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    nach dem letzten Krieg hatten wir Zwangseinquartierungen. Da haben sich erst die Engländer in den Villen zwangseinquartiert und dann hat die deutsche Verwaltung Flüchtlinge beginnend in den den großräumigen Villen zwangseinquartiert. Gut kann ich mich noch an meine Großeltern mit Urgroßeltern erinnern, die mit zwei weiteren Familien (mit jeweils zwei Zimmern, Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftstoilette, Gemeinschaftswaschkeller, Gemeinschaftstrockenboden für ganze Haus) bei der einst wohlhabenden, geschäftsausgebomten Frau Krabbe in deren großflächigen Etagenwohnung in Leipzig, Straße der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft (früher und heute wieder Delitscher Straße) zwangseinquartiert wurden. Sicherlich ist unsere Verwaltung in der Lage, kurzfristig eine Wohnraumbelegung für die Gebäude unserer Stadt aufzustellen.
    Die steigenden Verkaufsangebote von Immobilien scheinen ein Zeichen der Zeit zu sein. Erst hat unser Staat sein Volk bewegt, Altersicherung durch Immobilien und Lebensversicherungen zu schaffen. Heute sind Immobilien ein Klotz am Bein und Versicherungen netto- bis nullwertig. Die Inflation und Streichungen bei der Steuer nehmen (geben) uns den Rest. Zwei wertgeschätzte Wertschätzerinnen schätzten meine Hütte auf den Restwert. Ihr unabgesprochener guter Rat war, nur keine Gelder mehr in die Hütte zu stecken.
    Nun muss ich mich langsam nach Betreutem Wohnen mit Container-Stellplatz umschauen. Heute war ich mit der DB unterwegs. Da hat nur noch der Schaffner Deutsch gesprochen.
    Mit alternden Grüßen
    Wolfgang König

    1. gerard heinz

      Sie, Herr König, unterschreiben selbst: “mit alternden Grüßen”.
      Ihren Altersstarrsinn sollten Sie nicht posten, das tut weh. Speziell nach diesem Pariser Wochenende ist es angebracht auf die Wortwahl zu achten.
      Ihre Anmerkungen, Beispiele und Argumente sind flach. Die nächste PEGIDA-Versammlung in Dresden ist heute Abend. Tickets der DB gibt auch für Rentner – und dort wird auch richtig Deutsch gesprochen.
      Wenn Sie denn einen Container gefunden haben können Sie den Erlös ihrer Hütte gegen 1. Klasse-Jahres-Ticket der DB eintauschen – dort finden sie noch deutschsprachige Mitreisende und werden nicht mehr von Ausländern belästigt.

      In der Präambel einer Ahrensburger Partei finde ich den Satz:

      Die Vielfalt der Meinungen ist gewünscht und führt nach unserer Überzeugung zu besseren Entscheidungen

      Gott sei Dank gibt es die Vielfalt und nicht nur Einfalt.

      PS Ich warte immer noch auf Ihren Besuch bei dem Freundeskreis für Flüchtlinge. Dort können Sie Ihren Gewinn einer Wette abholen.

      PPS: Zitat des Kabarettisten Christoph Sieber:
      “Die Menschen haben Ängste, aber immer die falschen.
      Wenn ich die Wahl hätte, nachts zwischen 20 Asylanten oder 20 Skinheads durch zu gehen, ich wüsste, was ich wählen würde.”

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Hallo Herr Gerard – bitte mäßigen Sie sich! Es ist in diesem Zusammenhang völlig unangebracht, Paris zu erwähnen, Pegida und Skinheads.

        Außerdem kann ich hier keine Fotos abbilden, für die weder Sie noch ich die Rechte eingeholt haben.

      2. Martens

        Herr Gerhard, ich empfinde Ihren Kommentar als boshaft und radikal. Zumal es ein persönlicher Angriff auf einen Leser ist. Wurden Sie auch persönlich angegriffen? Oder was hat Sie bewogen, einen Mitbürger mit “Altersstarrsinn” zu diffamieren? Es scheint mir mittlerweile, dass ein freies Denken nicht mehr erlaubt ist, wenn es vom Denkmuster derjenigen abweicht, die gar nicht mit sich diskutieren lassen, sondern gleich mit der PEGIDA-Keule kommen. Vielleicht denken Sie mal darüber nach?

        1. gerard heinz

          Herr oder Frau Martens,
          ich habe nachgedacht:

          “Mit alternden Grüßen”
          “Da hat nur noch der Schaffner Deutsch gesprochen.”

          haben mich textlich animiert

  2. Thomas H.

    Hallo Herr König,
    Falls Sie Ihr Haus verkaufen wollen, lassen Sie es sich bitte nicht gemäß der Ahrensburger Bodenrichtwerte abschwatzen. Denken Sie daran, dass ein Bauplatz im Waldgut Hagen ein rares Gut ist.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  3. Britta S.

    Hallo Herr König,
    Wenn Sie wirklich Ihr Haus verkaufen wollen, werden Ihnen die Makler die Tür einrennen. Machen Sie sich mal keine Sorgen ! Herr Dzubilla gab ja bereits einige gute Tipps in diesem Block!
    Viele Grüße
    Britta

  4. Wolfgang König

    Vielen Dank für die Unterstützung.
    Herr gerard heinz schreibt sich klein und ist auch klein. Er ist nicht gerade und versteckt sich sicherlich unehrlich und feige hinter einem Pseudonym. Ich finde das einfach lachhaft.
    Mit freundlichen Grüßen (nicht an gerard heinz)
    Wolfgang König

    1. gerard heinz

      Im Gegensatz zu vielen Mitbloggern bin ich nicht anonym.
      Mein Name steht im Klartext.
      Ihre Retourkutsche ist verständlich, aber . . .
      Für alle S., H., Martens etc. :
      Ich steige bei Szene-Ahrensburg aus und alle können sich weiter selbst darstellen.

      1. Martens

        Hallo Herr Gerard,

        vielleicht sollten Sie mal ein Trainings-Seminar besuchen oder sich einen Coach nehmen, um zu lernen, wie man zwischenmenschlich vernünftig miteinander kommuniziert! Da hapert es offensichtlich bei Ihnen. Und: Öfter mal Bahn fahren, das ergibt neue Erkenntnisse!

        Mit verbindlicher Empfehlung
        K. Martens

        1. Sabine Heinrich

          …und wieder kann ich Ihnen, Martens, uneingeschränkt zustimmen!
          Schon in der Grundschule lernen die Kinder, wie man verbal miteinander umgehen sollte – und auch, wie man sich mit Menschen anständig unterhält, die eine andere Meinung vertreten.
          Ein frecher Spruch aus meiner Kindheit lautete: “Willst du nicht meiner Meinung sein, so schlag’ ich dir den Schädel ein.”
          Bei uns kultivierten Leuten scheint das im übertragenen Sinne gerade jetzt bei DEM brisanten Thema zu gelten.
          Ich werde dem guten Rat von Herrn Heinz folgen und mich “weiter selbst darstellen.” 😉 Denn nur darum geht es uns Viel-Kommentierern doch einzig und allein und ausschließlich – oder wie? Oder was?

          1. Sabine Heinrich

            PS. Ihre Ironie, Martens, ist erfrischend – der Groschen ist bei mir allerdings erst mit einiger Verzögerung gefallen, muss ich zugeben! 🙂

  5. Britta S.

    Hallo Herr König,

    Wenn Sie manchmal an Ahrensburg verzweifeln, kann ich das sehr gut nachvollziehen. Ihre Art , dies auszudrücken ist anders als die meine. Andererseits finde ich es beeindruckend, mit welcher Offenheit und Direktheit Sie das tun! Ich kann dabei nichts Rassistisches oder Fremdenfeindliches erkennen. Von daher kann ich den Beitrag von Herrn Gerard nicht nachvollziehen.

    Alle guten Wünsche für Sie.
    Britta S.

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