Schlagwort-Archiv: MARKT

Haspa schreibt uns Ahrensburgern vor: “Meine Stadt heißt Hamburg”

Werbung soll häufig witzig sein. Manchmal jedoch geht dieser Witz auf die eigenen Kosten der Firma, die diese Werbung veröffentlicht. Und dann gibt es auch Aussagen in der Werbung, die der Betrachter nicht so ganz versteht. Und um letztere Werbung, die ich gerade entdeckt habe, geht es hier.

Da ist zum Beispiel die Haspa in Ahrensburg. Die macht Werbung im Schaufenster und zeigt an: „Wir haben auch am Samstag für Sie geöffnet.“ Und darunter sehen wir ein Ruhekissen. Auf dem steht: „Meine Stadt heißt Hamburg“. Und der Ahrensburger liest das und fragt sich: Was will mir die Haspa damit sagen? Vielleicht, dass meine Stadt nicht mehr Ahrensburg sein soll? Oder was…?

Und dann ist dort die Anzeige von famila im MARKT. Angezeigt wird dort: „famila sponsert Trikotsatz“ mit der Unterzeile: „Die E-Jugend-Handballerinnen des ATSV im neuen Outfit“. Das Dumme daran ist nur: Die Handballerinnen des ATSV werden mit dem Tragen dieser Trikots gezwungen, für famila auch Werbung zu laufen. Denn auf den Brüsten der Spielerinnen steht „famila“ – siehe die nachfolgende Abbildung unten rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Februar 2019

Wie bescheuert ist das denn: 50 km zum Einkaufen bei Lidl?

Das Anzeigenblatt MARKT, das am Mittwoch in unseren Briefkasten gesteckt wird oder auch nicht, ist die “Ausgabe für Ahrensburg und Umgebung”. (Zitat: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich!”) Wie weit diese “Umgebung” reicht, weiß ich nicht, aber bestimmt nicht bis nach Nahe. Und vermutlich wissen Sie gar nicht, wo Nahe überhaupt liegt, bzw. haben diesen Ortsnamen noch nie gehört.

Wie komme ich auf Nahe? Ganz einfach: In Nahe gibt es einen Lidl-Markt, und zwar in der Segeberger Straße 20. Und dieser Markt wurde soeben wiedereröffnet. Was natürlich toll ist für die Verbraucher in Nahe und Umgebung. Und bei Lidl in Nahe hat man folgendes Ziel: Man möchte die Kunden aus Ahrensburg, die dort oder in Bargteheide bei Lidl einkaufen, nach Nahe locken. Weshalb man im MARKT für Ahrensburg und Umgebung eine ganze Seite mit Reklame für Lidl in Nahe geschaltet hat – siehe die Abbildung links!

So, und nun kommt die Rechnung des Konsumenten: Von Ahrensburg bis Nahe sind es rund 25 Kilometer, macht bei Hin- und Rückfahrt mit dem Auto = 50 Kilometer und eine Fahrzeit von gut einer Stunde. Allein die Spritkosten dürften dafür rund 5 Euro betragen. Woraus auch der dümmste Verbraucher in Ahrensburg erkennt: Lidl in Nahe lohnt nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Februar 2019

Statt Marketing: Könnte jemand der CDU + den Grünen + den Linken einen Besen und eine Schaufel schenken?

Wie wir vernommen haben, möchte die Familie Levenhagen (CDU & Grüne) kein Stadtmarketing für Ahrensburg haben. Und Ali, der linke Stiefsohn der Familie, schließt sich dieser Meinung an. Und deshalb kommen nun Aufgaben auf diese drei Fraktionen zu, die eigentlich Aufgaben vom Stadtmarketing sind.

Ein Beispiel: Die Ahrensburger Wirtschaftsförderung zeigt auf ihrer Website u. a. Bilder zur „Kunst und Kultur“ in Ahrensburg. Ein Thema, das natürlich zum Stadtmarketing gehört, aber Angelika Andres, die Architektin in der Verwaltung, die dort nicht angewandtes Marketing betreibt, weiß das vermutlich gar nicht. Und wir sehen auf den Bildern der Wirtschaftsförderung, wie es glänzt in der unterirdischen Galerie der Hände.

Die Wahrheit sieht leider anders aus: Wie ich gerade gesehen habe, liegt dort zu Füßen der Statuen noch der Dreck aus dem vergangenen Jahr. Was bedeutet: Wenn Besucher der Stadt (wie z. B. auch am Standort Ahrensburg interessierte Unternehmer) nach Ahrensburg kommen, um sich hier umzusehen, dann präsentieren sich „Kunst und Kultur“ mit reichlich Schmutz. Von dem Plastikmüll auf dem Rondeel will ich in Zusammenhang mit “Kunst und Kultur” gar nicht reden. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Februar 2019

15 Euro für das Spielen mit Lego-Bausteinen in der Kirche

Gestern habe ich darüber gebloggt, dass im 3. Buch Abendblatt eine redaktionell gestaltete Werbung der Firma Lego erschienen ist, die nicht als Anzeige kenntlich gemacht worden ist. Und heute kommt das Anzeigenblatt MARKT und bringt die gleiche Werbung auf der Titelseite, und zwar ebenfalls ohne den Hinweis, dass es sich hier um eine Werbepromotion der Firma Lego handelt.

Abb. frei nach Abendblatt + Markt

Nein, glauben Sie bitte nicht, dass es eine barmherzige Aktion der Freikirche ist – die Eltern der Kinder werden kräftig zur Kasse gebeten: 15 Euro kostet das Spielen mit den Lego-Bausteinen in der Kirche! Und nach der Aktion werden die Kids dann bei ihren Eltern quengeln, dass diese ihnen weitere Lego-Kästen kaufen mögen.

Ich halte diese Aktion der Firma Lego für ziemlich perfide. Und noch schlimmer ist es, wenn eine Kirche sich nicht entblödet, hier eine Verkaufsaktion zu unterstützen, bei der nicht erkennbar ist, wer das Eintrittsgeld letztendlich kassiert und warum und wofür es gezahlt werden muss. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Januar 2019

Wer liest eigentlich das Anzeigenblatt MARKT…?

Die oben gestellte Frage beantworte ich nach meiner Überzeugung: Niemand liest das Anzeigenblatt. Oder zumindest niemand, der mit offenen Augen durch unsere Stadt geht und das Geschehen in Ahrensburg verfolgt. Denn hätte ein intelligenter Mensch am vergangenen Wochenende den MARKT gelesen und dort die Falschmeldung, dass die Stadt Ahrensburg nicht nur Tiefgaragenplätze auf der Alten Reitbahn plant sondern auch ein Kino – dann hätte dieser Leser die Redaktion bestimmt informiert, dass die Aussage reiner Bullshit ist.

Aus: Anzeigenblatt MARKT

Und wäre die Redaktion über ihre falsche Tatsachenbehauptung informiert worden, dann hätte Redaktionsleiter Stephan Poost dafür gesorgt, dass heute in seinem Blatt eine Richtigstellung erfolgt. Diese jedoch habe ich vergeblich gesucht, woraus ich schließe – siehe oben!

Fazit: Man kann Berichte im MARKT nicht für bare Münze nehmen. Und was mich irritiert: Ein/e Vertreter/in des Anzeigenblatts sitzt mitunter auch bei den Versammlungen der Stadtverordneten am Pressetisch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Januar 2019

Staatliche Schulen zahlen an den MARKT für Werbung?

In Sachen Werbung kenne ich mich aus. Jedenfalls ein bisschen. Und deshalb weiß ich, dass es sehr ungewöhnlich ist, wenn staatliche Schulen für sich Werbung machen. Ich meine damit bezahlte Werbung wie zum Beispiel in einem Anzeigenblatt. So, wie es an diesem Wochenende von sechs Schulen aus Ahrensburg, Großhansdorf und Bad Oldesloe praktiziert wird – wenn Sie sich die nachstehende Doppelseite aus dem MARKT bitte mal anschauen wollen!

aus: Anzeigenblatt MARKT

Die Anzeigen dieser Schulen im MARKT kosten Geld. Geld der Schule und damit Steuergeld. Frage des Bürgers: Wer hat den sechs Schulen das Geld für diese sieben Anzeigen im MARKT genehmigt? Vielleicht Karin Prien?

Nun könnte jemand kommen und erklären: Der MARKT hat diese Werbung für die Schulen bestimmt kostenlos veröffentlicht, quasi als Leserservice. Diesem Einwand muss ich aber entgegnen, dass der Verlag ausdrücklich im Kopf des Anzeigenkollektivs vermerkt hat, dass es sich bei der abgebildeten Doppelseite um eine „Anzeigensonderveröffentlichung“ handelt. Und für veröffentlichte Anzeigen muss im Allgemeinen der Auftraggeber zahlen. Oder hat hier ein ungenannter Sponsor seine Geldhände im Spiel gehabt…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Januar 2019

Der MARKT deckt auf: Die Stadt plant Tiefgaragenplätze und Kino auf der Alten Reitbahn

Die CDU hat einen Neujahrsempfang gemacht. Über dieses politische Event berichtet an diesem Wochenende der MARKT, das bekannte Anzeigenblatt. Und aus dem Bericht über den Neujahrsempfang der CDU erfahren wir Ahrensburger Bürger etwas Sensationelles. Ich zitiere: “In diesem Jahr werden jedoch die Weichen für das Millionenprojekt ‘Reitbahn’ gestellt. Dort plant die Stadt nicht nur neue Tiefgaragenplätze, sondern das lange diskutierte Kino.”

aus: Anzeigenblatt MARKT

Donni, donni aber auch, das ist wirklich eine heiße Information, die uns Bürger aus dem Winterschlaf holt! Sie bedeutet: Die Stadt will das Grundstück “Alte Reitbahn” nicht mehr für’n Appel und ‘n Ei veräußern, sondern die Stadt will dort eine Tiefgarage bauen! Schöner noch: Über der Tiefgarage soll ein Kino entstehen, das die Stadt ebenfalls bauen will! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Januar 2019

Ahrensburg: Tonstudio? Nagelstudio? Kosmetikstudio? In welchem Studio arbeitet der DSDS-Kandidat?

Der Aufmacher vom heutigen 3. Buch Stormarn hat das gleiche Thema wie der Aufmacher vom Anzeigenblatt MARKT von gestern:  Silvan Seehaase. Der junge Mann ist Kandidat bei “Deutschland sucht den Superstar” (DSDS), wo er die Aufnahme in den Recall geschafft hat. Das ist nichts Besonderes, denn diese Aufnahmeprüfung haben rund 120 Kandidaten geschafft.

aus: MARKT + Hamburger Abendblatt

Das Besondere an dem jungen Mann: Er stammt aus Ammersbek. Und arbeitet in Ahrensburg. In einem “Studio”, wie wir im 3. Buch Abendblatt erfahren. Ob es sich dabei um ein Tonstudio, ein Kosmetikstudio oder gar ein Nagelstudio handelt,  verrät Berichterstatter Marc R. Hofmann nicht, der aber die BILD-Zeitung zitiert mit dem Hinweis, dass Juror Dieter Bohlen ein “Pop-Titan” ist. Der MARKT dagegen schreibt immerhin, dass Silvan Seehaase als “Sport- und Fitnessberater” arbeitet und setzt diese Berufsbezeichnung in Gänsefüßchen, was meint: Diese Aussage ist redaktionell nicht abgesichert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Januar 2019

Was sich im Anzeigenblatt MARKT so alles widerspiegelt

Zu den saftigsten Lesefrüchtchen im Anzeigenblatt MARKT zählt für mich immer wieder die Werbekolumne für Regionalpolitiker mit der Überschrift: “Politiker und Parteien haben das Wort”. Und was immer Politiker und Parteien dort auch in ihrem Text von sich geben, der MARKT erklärt zum Inhalt ausdrücklich: “Er spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.”

aus: Anzeigenblatt MARKT

Was bedeutet es, wenn etwas widergespiegelt wird, also im Spiegelbild zu sehen ist? Es bedeutet: Das, was wir im Spiegel sehen, ist verkehrt herum, also nicht das wahre Bild. Aber dieser Hinweis von mir erfolgt nur nebenbei für diejenigen Szene-Ahrensburg-Leser, die darüber nachdenken möchten. 😉

Im heutigen MARKT hat ein bürgerliches Mitglied der Partei DIE LINKE das Wort ergriffen. Ich zitiere aus dem gesamten Wortlaut nur den Einstieg, der vielsagend ist und und wie folgt lautend:

“Liebe Ahrensburger Mitbürgerinnen und Mitbürger, Ahrensburg ist eine lebenswerte und lebendige Stadt. Dem ist aber nicht so.” – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Januar 2019

Neues aus Entenhausen: „’Tik, Trik, Tak, Trak’ lassen ordentlich Raum für Interpretation“

Mit welcher Beurteilung kann man einen malenden Künstler echt verhohnepiepeln? Ganz einfach: Man belobigt seine Vernissage als „farbenfrohe Ausstellung“. Und dazu kann man den farbenfrohen Maler auch noch in einer farbenfrohen Hose abbilden. So, wie wir es heute auf der Titelseite vom MARKT sehen, wo der Künstler im Marstall hängt steht.

Der Mann ist ein Hamburger Kunstprofessor. Er zeigt seine Werke in der Galerie im Marstall und im Auftrag der Kulturstiftung der Sparkassen. Das hätte der Künstler auch in der Filiale der Sparkasse Holstein in der Hamburger Straße machen können, aber wozu ist die Galerie im Marstall denn da, wenn sie Stadt sich schon weigert, hier die Stadtbücherei unterzubringen, damit das Gebäude der Stadtbücherei zusätzlich zum Rathaus genutzt werden kann, statt dass man Container als Büroräume aufstellen muss!

Aber zurück zum eigentlichen Thema und dazu ein paar bemerkenswert Zitate aus dem Beitrag im MARKT und also lautend:

„Zu Zeiten, in denen Menschen sich permanent selbst fotografieren und ins Internet stellen, sind diese Bilder eine spannende Alternative’, erklärt der Künstler sein Faible für Gesichtsporträts.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2019