Schlagwort-Archiv: MARKT

Wer Gutes tut, muss sich nicht im Anzeigenblatt platzieren

Es ist gut und lobenswert, Geld zu spenden für einen guten Zweck. Und wenn das Geld auch noch an einen gemeinnützigen Verein geht, der sich allein aus Spendengeldern finanziert, dann ist das umso besser. Und wenn die Spendensumme hoch ist, dann ist das besonders lobenswert. Aber: Auch wenn jeder nur das gibt, was er kann, dann kann jeder zum Wohle anderer Menschen beitragen.

Spenden kann man auch am Ausgang einer Kirche, wo ein Gefäß für Münzen und Scheine zu finden ist. Und da stellt sich auch schon meine Frage, die Grund ist für diesen Blog-Eintrag:

Wenn Sie einen Geldschein in den “Klingelbeutel” der Kirche geworfen haben, lassen Sie sich dann auch mit ihrer Familie neben dem Pastor fotografieren und schicken das Foto hernach an ein Anzeigenblatt, damit dort eine Geschichte über Ihre Spende erscheint…?

Drei Rotarier-Präsidenten, deren drei Clubs eine Spende getätigt haben, ließen sich mit der Empfängerin des Geldes fotografieren und schickten das Foto an den MARKT, damit dort ein Bericht über die Spende erscheint, für die das präsidiale Trio sich plakativ in Positur gestellt hat, obwohl die drei Herren nur die Überbringer des Geldes gewesen sind – das vermutlich per Überweisung auf das Konto des Vereins gegangen ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juli 2019

Trink, trink, Bürgerlein trink, lass doch die Sorgen zuhaus’!

Na supi! Eine Woche nachdem der MARKT über die Weinprobe in Ahrensburg berichtet hat, die im Rahmen einer Veranstaltung der Firma bergmanngruppe für Winzer aus Rheinhessen im kommenden Monat stattfindet, informiert nun auch das 3. Buch Abendblatt über die nämliche Weinprobe – also eine Woche später als das Anzeigenblatt.

Links: MARKT, rechts: Abendblatt

Bemerkenswert: Die beiden Ahrensburger Stadtverordneten, die im MARKT in weinseliger Stimmung vorgeführt wurden, tauchen im Foto der Stormarnbeilage nicht auf. Dafür weiß Reporterin Melissa Jahn aber mehr. Sie schreibt: „Beim Fest an der Großen Straße in Ahrensburg könnte Mitte Juli ein neuer Besucherrekord aufgestellt werden“.

“Könnte.” Die Aussage steht im Konjunktiv. Genauer: Konjunktiv II. Und mit dem Konjunktiv II kann man ausdrücken, dass etwas nicht real ist. Also könnte es beim Weinfest auch regnen und stürmen, sodass der Besucherrekord im Minus besteht.

Apropos Weinfest: Während es beim Oktoberfest in Ahrensburg zünftige Oktoberfestmusik gibt, wird beim Weinfest keine zünftige Volksmusik – sprich: Wein- und Trinklieder – gespielt, sondern es gibt dort Schlager, Rock und Beat. Nicht mal eine Weinkönigin wird gekürt, weil der Veranstalter wohl der Meinung ist, dass es in Ahrensburg keine Frauen gibt, die dafür infrage kommen. Und das nennt sich Weinfest. Zum Weinen, in der Tat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2019

Thomas Bellizzi (FDP) will unsere Innenstadt durchlüften

Ach, der Herr Bellizzi! Nach der letzten Europa-Wahl und der überaus positiven Stimmung der Wähler für die Grünen möchte der Ahrensburger Fraktionschef der FDP sich und seine Partei auch ökologisch ins rechte Licht rücken und auf den Umwelt-Zug aufspringen. Das Dumme ist nur: Er springt daneben.

“Intelligente Stadtplanung”: Thomas Bellizzi im MARKT. Symbolfoto: Erinnerung an eine gesunde Linde in der Innenstadt, die zusammen mit weiteren Bäumen in der Großen Straße von der Verwaltung sinnlos abgeholzt wurde!

Bellizzi spricht von „ersten Auswirkungen des Klimawandels, durch vermehrten Starkregen, verstärkte Herbststürme und extreme Hitzewellen“. Wozu ich ihm versichern kann, dass der Starkregen in meiner Kindheit und Jugend vermehrter war als heute. Und auch die Herbststürme waren damals stürmiger, sodass wir auf den Koppeln unsere Drachen steigen lassen konnten. Und die Hitzewellen waren hitziger als heute.

Was sich geändert hat: Die Jahreszeiten sind nicht mehr klassisch. Im Winter gibt’s kaum noch Frost und Schnee und im Frühjahr und Sommer zu wenig Regen. Und die Erderwärmung hat zugenommen, sodass das Polareis schmilzt. Es ist also mit unserem Klima etwas nicht in Ordnung. Und deshalb ist es gut, wenn auch nichtgrüne Parteien sich des Themas Umwelt und Klimaschutz annehmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juni 2019

Achtung: Bei famila startet schon die nächste Gaudi!

Das Ahrensburger Stadtfest ist vorbei. Aber keine Panik, meine lieben Mitbürger, denn die Festlichkeiten gehen (fast) nahtlos ineinander über! Die frohe Botschaft habe ich aus einer Anzeige von famila im aktuellen MARKT vernommen: “O’zapft is!”, was meint: Oktoberfest bei famila in Ahrensburg. Und im Bilde sehen wir den Warenhausleiter mit seinen Mitarbeitern, die sich alle schon auf das Oktoberfest freuen – siehe die Anzeige!

Oktoberfest bei famila! (aus: MARKT)

Okay, okay, wir haben heute den 10. Juni. Und das Oktoberfest von famila ist am 21. September 2019. Also in gut einem Vierteljahr; aber der Vorverkauf im Warenhaus hat schon begonnen. Und vor dem Oktoberfest kommen bestimmt noch die Angebote an Christstollen, Glühwein und Lebkuchen zum Weihnachtsfest in die famila-Regale.

Aaaber: vom 3. bis zum 6. Oktober 2019 findet das Oktoberfest in der Ahrensburger Innenstadt statt. Und auf der Homepage der Stadt wird angezeigt: “Zünftig feiern mit Bierkrug und Schmankerlnplatte bei Live-Musik.”

Fazit: München hat ein Oktoberfest. Und Ahrensburg hat zwei.  Oder mit anderen Worten: Oans, zwoa, g’suffa!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juni 2019

Wollen Sie wissen, warum der Herr Lafer lacht…?

Das Anzeigenblatt MARKT wirbt regelmäßig mit dem Slogan: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich!” Was bedeutet: Ahrensburger kaufen in Ahrensburg. Und nicht etwa in Scharbeutz, Bad Oldesloe, Schwentinental oder gar in Eckernförde. Warum der MARKT dann trotzdem die Anzeige von Ostsee Küchen in seiner Ahrensburg-Ausgabe veröffentlicht hat, das entzieht sich meiner Kenntnis. Vermutlich aber, weil der Verlag dafür mit Geld bestochen wurde. 😉

Aus: Wochenblatt MARKT Ahrensburg

Die Firma Ostsee Küchen bietet an: GRATIS* TOPF-SET von Johnann Lafer (UVP 329,- €} – siehe die Abbildung! Und für so ein Geschenk könnten Ahrensburger durchaus ihre guten Vorsätze vergessen und nach Scharbeutz, Bad Oldesloe, Schwentinental oder Eckernförde fahren. Zumal sie dort ja gar nicht kaufen müssen.

Aber halt! Das Sternchen hinter “GRATIS*” könnte nichts Gutes verheißen. Und richtig: Im Kleingedruckten erfolgt der Hinweis auf dem Fuße, dass das Topf-Set gar nicht gratis ist, sondern es ist im Kaufpreis einer Küche ab 6.000 Euro enthalten! Also genauso wie ein Herd und ein Kühlschrank.

Und warum lacht Johann Lafer? Der Koch lacht, weil er weiß, was in der Fußnote dieser  Anzeige, die am vergangenen Mittwoch im MARKT gestanden hat, außerdem steht, nämlich wie lange das Angebot von Ostsee Küchen überhaupt gültig ist:  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2019

Sperrmüll, unfreiwillige Feuerwehr & Schmiererei

Bei CDU und SPD in Ahrensburg glaubt man offensichtlich nicht, dass die Europa-Wahl schon vorbei ist. Nachdem die Stimmen ausgewählt waren, dachte man in Ahrensburg: Das kann doch nicht schon alles gewesen sein, nämlich an Stimmen! Weshalb man die Wahlplakate in der Rathausstraße hängen und stehen lässt, um noch weitere Wähler an die Urnen zu treiben. So weit, so Scherz.

Diese Plakate – gestern noch gesehen – stehen symbolhaft da für den Arbeitseifer der örtlichen Parteivertreter von CDU und SPD. Oder haben deren Wahlhelfer die Dinger nur als Sperrmüll an der Straße gelassen, in der Hoffnung, dass die Stadtreinigung sie bei der nächsten Rundfahrt mitnimmt…? Jeder Bürger, der an den Plakaten vorbeigeht, wird daran erinnert dass die Europa-Wahl für beide Parteien nicht sonderlich gut ausgegangen ist. Ich würde als Parteimitglied die Dinger deshalb schleunigst entfernen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juni 2019

Brandheißes Anzeigengeschäft mit der Freiwilligen Feuerwehr

Vorab: Unseren Freiwilligen Feuerwehren können wir gar nicht genug danken. Das sind Männer und Frauen, die sich dem Wohl der Bürger verschrieben haben und Tag und Nacht einsatzbereit sind. Selbstlos für uns alle trotzen sie der Gefahr, in die sie sich selber begeben. Über ihre ehrenamtliche Arbeit berichten heute der MARKT und das Stormarner Tageblatt auf vielen Seiten. Allerdings nicht selbstlos. Und es wird nicht nur über die Feuerwehr im Kreis Stormarn geschrieben sondern auch aus dem Herzogtum Lauenburg.

Dickes Anzeigengeschäft mit der Freiwilligen Feuerwehr (aus: Anzeigenblatt MARKT)

Ich weise nicht das erste Mal darauf hin, dass hier ein Verlag ein lukratives Anzeigengeschäft macht mit der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr, denn dieses Business passiert alljährlich. Dazu schreibt Alexandra Boley-Schlobinski, Geschäftsführerin der Südholstein Anzeigenblatt GmbH, am Ende ihres Grußwortes: “Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich viel Spaß bei der Lektüre. Unseren Inserenten danke ich für ihr Engagement, das diese Sonderseiten möglich macht.”

Würde jemand alle Anzeigen zusammenzählen und mitteilen, welchen Umsatz der Verlag mit all den Seiten gemacht hat, dann wird auch der dümmste Leser erkennen, was die Inserenten mit ihrem Engagement sonst noch möglich gemacht haben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2019

Linke Betonköpfe kommen leicht vom rechten Wege ab

Die Politiker von Die Linke erkennt man daran, dass sie in einer Parallelwelt leben, die mit unserer Normalwelt nichts zu tun hat. In dieser Parallelwelt sind alle Menschen gleich, weil den Reichen der Reichtum genommen und aufgeteilt wurde unter den Armen. Und weil die Reichen dann keinen Bock mehr hatten, weiterhin viel Geld zu verdienen, und die Armen das Geld der Reichen ausgegeben haben, sind nun alle arm dran. *Realsatire aus*.

Aus: Anzeigenblatt MARKT; Symbolabbildung: Wahlresultat Ahrensburg Europa-Wahl 2019

Im Klartext: Die Linken sind radikale Utopisten. Sie fordern immer nur, aber sie verraten nicht, wie ihre Forderungen finanziert werden sollen. Das ist Populismus par excellence. Aber der gemeine Bürger in Ahrensburg ist nicht so dämlich wie die Linken glauben, weshalb diese Partei in unserer Stadt niemals auf einen grünen Zweig kommen wird.

Wie Die Linke es geschafft hat, mit drei Stadtverordneten in die Ahrensburger Politik zu kommen, ist mir bis heute ein Rätsel. Vielleicht gab es zuvor viele Umzüge nach Ahrensburg von Parteimitgliedern aus Hamburg, die nach der Wahl wieder abgezogen sind? Im Rathaus müsste man das doch eigentlich nachverfolgen können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Mai 2019

Alle Jahre wieder: Erdbeerkönig Enno Glantz hält Hof

Im Gegensatz zu Kirschen gibt es Erdbeeren das ganze Jahr lang zu kaufen. Allerdings: Schmecken tun diese Früchte nur, wenn sie in der hiesigen Saison geerntet werden. Sonst sehen die Erdbeeren zwar wie Erdbeeren aus, aber sie schmecken nicht süß, wie sie eigentlich schmecken sollen, sondern säuerlich und ein bisschen wie unreife Stachelbeeren.

Die Erdbeersaison in Deutschland beginnt auch immer früher. Zum einen ist das abhängig vom Sonnenschein, zum anderen von einem Tunnel, den Enno Glantz über seine Erdbeerpflanzen gebaut hat – wenn Sie sich das Foto aus dem Hamburger Abendblatt mal anschauen wollen, wo der Erdbeer-König des Nordens unter seinem Zeltdach hockt, mit dem die Erdbeeren an der Ostseeküste übertunnelt werden!

Auch im MARKT von diesem Wochenende können wir Enno Glanz mit Erdbeerschalen in Händen sehen. Im Gegensatz zum Hamburger Abendblatt überschreibt der MARKT den Beitrag mit „Anzeige“, was bedeutet: Die Firma Glantz hat dafür gelöhnt, dass dieser Bericht über den Chef und seine Früchtchen erschienen ist.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2019

Planung Fahrradparkhaus: Hier hat Ahrensburg die Nase endlich einmal vor Bargteheide!

Häufig schauen wir Ahrensburger neidisch nach Bargteheide. Weil die Stadt weniger Schulden hat als Ahrensburg. Und weil man in unserer Nachbarstadt mit Parkscheiben gratis parken kann. Doch nun gibt es etwas, wo wir Ahrensburger unsere Nasen weit vor den Bürgern von Bargteheide haben, und weshalb ich Ihnen darüber mit diebischer Freude berichte.

Aus: MARKT; Symbolbilder: Hamburger Abendblatt

Der MARKT schreibt heute über Bargteheide: „Grüne beantragen Bau von Fahrradparkhaus am Bahnhof“. Und darüber können wir Ahrensburger natürlich nur milde lächeln. Der Grund: Schon am 6. Oktober 2015 hat die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt darüber berichtet: „Ahrensburg plant ein Fahrradparkhaus am Bahnhof“. Schöner noch: Es wurden bereits von der Stadt zwei Entwürfe präsentiert. Und diese Entwürfe sind vermutlich nicht kostenlos entstanden sondern wurden mit Geld aus der Stadtkasse honoriert – siehe die Abbildungen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2019