In der Werbekolumne für Politiker und Parteien im Anzeigenblatt MARKT präsentiert sich heute Thomas Bellizzi (FDP). Sein Thema: „Spaltung der Gesellschaft – Was wir bei der Klimadebatte nicht vergessen dürfen“. Und damit führt der freie Demokrat die Diskussion aus der letzten Stadtverordneten-Versammlung in gedruckter Form fort.

Frei aus Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg

Bellizzi schreibt: „Die Ergebnisse vom letzten Wahlsonntag sollten alle Demokraten aufrütteln. Wir erleben in der Bundesrepublik wieder ein Erstarken von extremen Parteien“.

Mit „Bundesrepublik“ ist zweifelsohne Deutschland gemeint. Aber welches sind die „extremen Parteien“ – also Plural – die erstarkt aus der Wahl hervorgegangen sind? Ich sehe da nur die AfD. Bellizzi kommt in seinem Beitrag aber auch auf die Grünen zu sprechen, die im Osten erstarkt sind und die sich in Ahrensburg vorrangig für den Klimaschutz einsetzen, auch wenn das nicht immer erkennbar ist. Und die Grünen haben eine autofreie Innenstadt im Auge.

Recht hat Thomas Bellizzi, wenn er sich dagegen ausspricht. Denn das würde dem Klimaschutz genauso dienen, wie würde man keine Kühe mehr auf die Weide raus lassen. Weil die Autos dann nämlich noch häufiger um die Innenstadt herum parken würden und die Natur mehr schädigen als wenn sie geordnet in einer Tiefgarage unter dem gesamten Stormarnplatz verschwinden würden. Auch kann man den Lieferverkehr in der City inklusive Wochenmarkt nicht durch Fahrräder ersetzen oder E-Roller. Und wer gehbehindert ist oder kleine Kinder mit zum Einkaufen nehmen muss, der soll dann mit einem Taxi in die Innenstadt fahren? Oder sollen auch Taxis nicht mehr in der City fahren dürfen genauso wenig wie Polizei- und Krankenwagen?

Ob es dagegen sein muss, dass ausgerechnet Oldtimer in die Innenstadt kommen müssen oder Food-Trucks, darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein, zumal ich unter diesen Fahrzeugen so gut wie keine E-Mobile gesehen habe.