Schlagwort-Archiv: MARKT

Was die WAB den Bürgern vorgaukelt: Grundversorgung für Menschen raus aus der Innenstadt

Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, eine Vorbemerkung: Stellen Sie sich einmal vor, meine lieben Mitbürger, Sie wollen Stadtverordneter in Ahrensburg werden. Aber nicht nur das, sondern Sie wollen es sogar zum Vorsitzenden einer Fraktion in der Stadtverordneten-Versammlung bringen. Außerdem möchten Sie Vorsitzender vom Finanzausschuss sein, stellvertretender Vorsitzender im Hauptausschuss und Mitglied im Sozialausschuss. Das ist eine ganze Menge, nicht zuletzt auch an Verantwortung, die Sie damit für das Geschehen in der Stadt Ahrensburg übernehmen.

Und nun werden Sie vielleicht wissen wollen: Wie kann ich das eingangs Gesagte erreichen? Ich verrate es Ihnen: Sie benötigen dazu bei einer Kommunalwahl in Ahrensburg lediglich 196 Stimmen. Und wenn Sie diese nicht in einem einzigen Wahllokal bekommen können, dann kandidieren Sie einfach in zwei Wahlkreisen. Denn 103 Stimmen in der einen Urne und 93 Stimmen in einer anderen ergeben zusammen auch 196 Stimmen. Und so ist Peter Egan (WAB) nicht nur Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender geworden, sondern er ist auch in den oben genannten Ausschüssen entsprechend vertreten.

Natürlich ist der Pensionär Peter Egan vom Bürger nicht direkt zum Stadtverordneten gewählt worden. Aber Demokratie macht Ämter möglich durch die Parteiliste, auf der Egan einen aussichtsreichen Platz gehabt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2019

Presseschau MARKT: Netto-Rabatte, Fake in der Bücherhalle, Wahlkreis Taiwan, Engagementpreis und S-Bahn-Werbung ohne Fehmarnbeltquerung

Heute ist Mittwoch. Und Mittwoch ist in Ahrensburg bekanntlich Markttag, und zwar doppelt. Zum einen auf dem Rathausplatz, wo heute der Markt aufgebaut ist, zum anderen in unseren Briefkästen, wo heute der MARKT hineingesteckt wird, nämlich das Anzeigenblatt. Und Ahrensburger Bürger bekommen natürlich die Ausgabe für Ahrensburg nach dem Slogan der Anzeigenverkäufer: „Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.“ Denn es sind allein die Anzeigenkunden, die den MARKT finanzieren.

Aus Wochenblatt MARKT Ahrensburg

Wundersam ist heute die „Netto“-Anzeige im MARKT, wo angezeigt wird, dass der Kunde die Preise für seine Lieblingsartikel selber reduzieren kann – siehe die Abbildung! Kommt der Kunde allerdings zu „Netto“ in Ahrensburg, dann kommt er dort auf den Hund. Weil die „Netto“-Filiale in Ahrensburg nichts zu tun hat mit der „Netto“-Kette, die im MARKT von Ahrensburg wirbt und in Ahrensburg gar keine Filiale hat. Und diese “Netto”-Kette fordert die Leser des Anzeigenblattes auf, nicht dort zu kaufen, wo man lebt.

In der „Bücherhalle“ soll ein Vortragsabend stattfinden über die „Meinungsmacht sozialer Medien in der Demokratie“. Der Hinweis auf eine „Bücherhalle“ ist allerdings ein Fake, denn gemeint ist die Stadtbücherei Ahrensburg. Und dabei fällt mir auf, dass dort in den Abendstunden immer häufiger Veranstaltungen stattfinden, zumeist ohne Eintritt. Und wenn man bedenkt, dass die Stadtbücherei dafür länger geöffnet sein muss und die Mitarbeiter dabei Überstunden machen, frage ich mich, warum solche Veranstaltungen nicht sinnvollerweise in Ahrensburger Restaurants stattfinden können. Wie zum Beispiel am 24. Oktober 2019 im Kroatien-Restaurant Mediterraneo, wo die CDU einlädt zu einem Bericht von Jörn Schade, Stellvertretender Vorsitzender vom Landesfachausschuss Innenpolitik, über die “Veränderungen im Polizeirecht und ihre Folgen”. Beginn: 19:30 Uhr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2019

Ein Ereignis für Ahrensburg, das im 3. Buch Abendblatt verschwiegen wurde

Dem aktuellen MARKT habe ich entnommen, dass in Ahrensburg ein Partnerschaftstreffen stattgefunden hat. Genauer: Die Bürgermeister unserer Partnerstädte Esplugues, Feldkirchen, Ludwigslust und Viljandi waren mit ihen Delegationen nach Ahrensburg gekommen und wurden hier von Bürgermeister, Bürgervorsteher und anderen Vertretern der Stadt begrüßt und durften ein gemeinsames kulturelles Programm in der Schossstadt erleben.

Das war ein besonderes Ereignis für Ahrensburg, das nicht allzu häufig stattfindet. Und deshalb hat der MARKT den Besuch als Aufmacher der Woche gebracht – siehe die Abbildung (aus Urheberrechtsgründen verfremdet)!

Höchst bemerkenswert: Was der MARKT zum Aufmacherthema gemacht hat, haben Hinnerk Blombach und seine Praktikanten scheinbar gar nicht bemerkt. Oder habe ich den Bericht über das Ereignis im 3. Buch Abendblatt vielleicht überlesen, weil er möglicherweise nur eine Randnotiz gewesen ist…?

Als das 3. Buch Abendblatt noch eine „Ahrensburger Zeitung“ gewesen ist, da wäre so etwas wohl kaum passiert. Die Redaktionsleiterin kam damals auch nicht jeden Tag mit der Bahn aus aus Groß-Flottbek nach Ahrensburg gereist, sondern sie wohnte hier und lebte hier. Was für einen Redaktionsleiter auch sehr sinnvoll ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Oktober 2019

Linke Nummer: Der Stadtverordnete Ali Haydar Mercan (Die Linke) spendet aus seiner Jackentasche in seine Hosentasche

Im MARKT von heute wird berichtet, dass die Fraktion Die Linke in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung gespendet hat. Und zwar einen Teil ihrer Aufwandsentschädigung, die sie als Kommunalpolitiker von der Stadt erhalten. Und weil diese Aufwandsentschädigung gegen die Stimmen der 3-Linken-Fraktion erhöht worden ist, wollen die Linken von dem Geld nichts wissen. So jedenfalls sieht es aus.

Blickt man aber hinter die Kulissen, dann ergibt sich ein völlig anderes Bild. Denn Ali und die Seinen haben 350 Euro nicht etwa für wohltätige Zwecke gespendet, sondern das Geld ging an die Roter Stern Kickers, die nicht gerade als konservativ oder liberal gelten. Und der Oberhammer:

Ali Haydar Mercan ist nicht nur Mitglied der Rote Stern Kickers, sondern er ist dort sogar Gründer und Ansprechpartner für die Tischfußballabteilung – siehe die Abbildung!

Ja, ja, Wasser predigen und Wodka saufen. Und in der letzten Stadtverordneten-Versammlung wurde Ali, der Rote-Stern-Kicker, gar nicht gesehen. Vielleicht war er gerade beim Training der Kickers vom Roten Stern? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2019

Nachrichten & Notizen: Eine gute Tat + Werbung für die Katz’ + Oktoberfest unter Vorbehalt + Sonne bei bedecktem Himmel + Werbung einer Stiftung für Antlitzdiagnose + Fahrrad für Pizza + eine Story aus dem Wartezimmer eines Arztes

Heute mal wieder ein Wochenrückblick auf die vergangenen sieben Tage. Und falls auch Ihnen etwas Besonderes aufgefallen ist oder Sie ein spezielles Erlebnis gehabt haben: Schreiben Sie einen Kommentar an den Fuß dieses Blog-Eintrages! Denn ich sehe es immer wieder: Beiträge von Lesern werden genauso intensiv gelesen wie die Einträge des Bloggers.

Illustrationen frei nach  Anzeigenblatt MARKT

Gute Tat und Werbung für die Katz’: Im MARKT vom Wochenende findet man zwei Beiträge. In dem einen geht es darum, dass Schüler der SLG Ahrensburg auf dem Ahrensburger Wochenmarkt ihren selbstgebackenen Kuchen verkauft haben und einen Teil des Erlöses auch ans Tierheim Großhansdorf gespendet haben, um den Katzen zu helfen, die kürzlich aus einem Messi-Haus in Großhansdorf befreit worden sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2019

Sport in Ahrensburg: Ein Problem mit naheliegender Lösung

Marcus Olszok, Stadtverordneter der WAB und Mitglied im Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss, bemängelt heute im MARKT die Situation für Sportvereine in unserer Stadt mit der Überschrift: „Sanierungsfall Sportplätze – Hallenkapazität am Limit“. Und der Politiker regt an, darüber nachzudenken, „inwiefern zusätzliche Sportstätten mittelfristig geplant und umgesetzt werden sollten“.

Ich habe schon lange darüber nachgedacht. Und wer regelmäßig Szene Ahrensburg liest, der kennt meine Überlegungen zu einer mittel- bzw. sogar kurzfristigen Lösung, die da lautet:  Auflösung der Sportplätze in der City, die ein Relikt sind aus der Steinzeit dem vorigen Jahrhundert. Und dann die Verlegung der Sportstätten zum Beimoor mit entsprechendem Hallenbau. Eine Vorstellung, der sich auch der ATSV anschließt, weil alles dafür und nichts dagegen spricht. Jedenfalls nichts Ernsthaftes, das diese Lösung verhindern könnte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. September 2019

Klimaschutz: Eine “autofreie Innenstadt” ist absoluter Unfug

In der Werbekolumne für Politiker und Parteien im Anzeigenblatt MARKT präsentiert sich heute Thomas Bellizzi (FDP). Sein Thema: „Spaltung der Gesellschaft – Was wir bei der Klimadebatte nicht vergessen dürfen“. Und damit führt der freie Demokrat die Diskussion aus der letzten Stadtverordneten-Versammlung in gedruckter Form fort.

Frei aus Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg

Bellizzi schreibt: „Die Ergebnisse vom letzten Wahlsonntag sollten alle Demokraten aufrütteln. Wir erleben in der Bundesrepublik wieder ein Erstarken von extremen Parteien“.

Mit „Bundesrepublik“ ist zweifelsohne Deutschland gemeint. Aber welches sind die „extremen Parteien“ – also Plural – die erstarkt aus der Wahl hervorgegangen sind? Ich sehe da nur die AfD. Bellizzi kommt in seinem Beitrag aber auch auf die Grünen zu sprechen, die im Osten erstarkt sind und die sich in Ahrensburg vorrangig für den Klimaschutz einsetzen, auch wenn das nicht immer erkennbar ist. Und die Grünen haben eine autofreie Innenstadt im Auge. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2019

Mitunter fragt man sich nach dem Sinn und erkennt den Unsinn

Im Anzeigenblatt MARKT von diesem Wochenende ist auch eine Anzeige von einem EDEKA-Markt, und zwar aus Trittau. Wohl gemerkt: Im MARKT AHRENSBURG! Und diese Anzeige steht auf einer Doppelseite, umrahmt von vielen Firmen, die am Umbau vom EDEKA-Markt in Trittau mitgewirkt haben. Und nun? Sollen wir Ahrensburger jetzt vielleicht nach Trittau reisen, um dort im EDEKA-Markt einzukaufen…?

EDEKA im Kreis Stormarn

Gibt man bei Google “Stormarn” und “EDEKA” ein, dann erkennt man: Es gibt nicht wenige EDEKA-Läden im Kreis. Und in Ahrensburg sogar zwei, nämlich in der Bahnhofstraße und im Dänenweg. Und in unserer Stadt sind es noch diverse andere Supermärkte vorhanden, will meinen: Es besteht keine Unterversorgung an Lebensmitteln in der Schlossstadt. Aus welchem Grund also sollen die Verbraucher von Ahrensburg nach Trittau reisen, um dort Lebensmittel einzukaufen…?

Mit dem Auto fährt man die 18 Kilometer nach Trittau in rund einer halben Stunde. Mit dem Fahrrad die doppelte Zeit. Und dann muss man den Weg auch noch zurück fahren.

Fazit: Um in Trittau bei EDEKA einzukaufen, muss der Ahrensburger Kunde eine Stunde lang mit dem Auto fahren. Und wenn er mit dem Bus fährt und dabei seinen Einkauf schleppen muss, dann benötigt er dafür eine Stunde hin und eine Stunde zurück. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. August 2019

Ali Haydar Mercan (Die Linke) hört auf seinen Beirat

Der Stadtverordnete Ali Haydar Mercan ist der Boss, und zwar von von der Fraktion Die Linke in Ahrensburg. Und er hat heute die Werbekolumne im MARKT verfasst mit der Überschrift: „Hört auf die Kinder und Jugendlichen, sie haben öfter recht, als manche von uns glauben“. Und damit schleimt sich der Linke beim Kinder- und Jugendbeirat an in Sachen Stormarnplatz, den die Kids als Interimsparkplatz nicht wollen.

Die Aufgabe des Kinder- und Jugendbeirats und des Stadtjugendrings ist die Vertretung der Interessen der Kinder ab 8 Jahren (Quelle: Website SJR) und der Jugendlichen bis 27 Jahren (SGB VIII §11 Abs. 4).

Ali Haydar Mercan, der über die Linke-Liste in die Stadtverordneten-Versammlung gerutscht ist, ist 23 Jahre alt, gehört also zu den Jugendlichen, deren Interessen von den Kindern und Jugendlichen vertreten werden, deren Anhörung er befürwortet. Dass die Meinung dieses Jugendlichen von jugendlicher Naivität kündet, wird jeder realistisch sehende MARKT-Leser anhand der Aussagen des Linken erkennen, der damit Opposition zu CDU, Grünen und WAB macht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2019

Leben Sie in Brügge oder in Kaltenkirchen?

“Hier leb ich, hier kauf ich”, so lautet der Slogan vom Anzeigenblatt MARKT, den der Verlag seinen Lesern in den Mund legen möchte. Damit die Inserenten vom MARKT denken sollen, dass die Leser vom MARKT AHRENSBURG auch alle in Ahrensburg einkaufen. Und nicht etwa in Kaltenkirchen. Oder gar in Brügge.

Dodenhof Brügge (Karte: Google Maps)

Heute habe ich den Slogan “Hier leb ich, hier kauf ich” nicht im MARKT gefunden. Stattdessen eine ganzseitige Anzeige, wo eine “Red Shopping Week” offeriert wird, und zwar zwar bei XXXLutz dodenhof Brügge – siehe die Annonce!

Wer in Ahrensburg lebt, für den ist der Weg nach Brügge natürlich ein Katzensprung. In 7 Stunden und 15 Minuten ist man mit dem Auto dort und kann dann eine Shopping Week lang in Belgien bleiben und shoppen. Und ein Rumpsteak für 4.90 Euro verspeisen. Und dann steht dort noch etwas von 40%. Ob diese Prozente vom Preis des Rumpsteaks abgezogen oder draufgeschlagen werden, wird in der Anzeige nicht verraten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2019