Was die WAB den Bürgern vorgaukelt: Grundversorgung für Menschen raus aus der Innenstadt

Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, eine Vorbemerkung: Stellen Sie sich einmal vor, meine lieben Mitbürger, Sie wollen Stadtverordneter in Ahrensburg werden. Aber nicht nur das, sondern Sie wollen es sogar zum Vorsitzenden einer Fraktion in der Stadtverordneten-Versammlung bringen. Außerdem möchten Sie Vorsitzender vom Finanzausschuss sein, stellvertretender Vorsitzender im Hauptausschuss und Mitglied im Sozialausschuss. Das ist eine ganze Menge, nicht zuletzt auch an Verantwortung, die Sie damit für das Geschehen in der Stadt Ahrensburg übernehmen.

Und nun werden Sie vielleicht wissen wollen: Wie kann ich das eingangs Gesagte erreichen? Ich verrate es Ihnen: Sie benötigen dazu bei einer Kommunalwahl in Ahrensburg lediglich 196 Stimmen. Und wenn Sie diese nicht in einem einzigen Wahllokal bekommen können, dann kandidieren Sie einfach in zwei Wahlkreisen. Denn 103 Stimmen in der einen Urne und 93 Stimmen in einer anderen ergeben zusammen auch 196 Stimmen. Und so ist Peter Egan (WAB) nicht nur Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender geworden, sondern er ist auch in den oben genannten Ausschüssen entsprechend vertreten.

Natürlich ist der Pensionär Peter Egan vom Bürger nicht direkt zum Stadtverordneten gewählt worden. Aber Demokratie macht Ämter möglich durch die Parteiliste, auf der Egan einen aussichtsreichen Platz gehabt hat.

Heute schreibt der Stadtverordnete Peter Egan mal wieder im Werbeblatt MARKT. Drei seiner Sätze finden Sie in der Abbildung oben. Er sagt damit: Grundversorgung für uns Bürger soll nicht in der Innenstadt passieren, sondern am Rande der Stadt, wo es kostenlose Parkplätze genug gibt. Und in der Innenstadt soll ein Rückbau von Parkplätzen stattfinden, wie es ja schon mit dem Lindenhof passiert ist und mit der Alten Reitbahn passieren soll. Und statt Autos will der Herr Egan in der Innenstadt lieber Gaukler, Musiker und Schauspieler herumlaufen lassen, damit Handel und Gastronomie davon „profitieren“ sollen.

Ja, meine lieben Mitbürger, so einen Unfug kann ein Politiker heute öffentlich äußern, wenn 196 Bürger ihm ihre Stimme dafür gegeben haben.

Ich denke mal, spätestens bei der nächsten Kommunalwahl wird es einen Rückbau der WAB geben. Es sei denn, das Stadtforum nimmt die Aussagen des Fraktionsvorsitzenden widerspruchslos hin und schaltet keine Anzeigen im MARKT und klebt keine Plakate in die Schaufenstern der Läden, um den Bürgern zu erklären, dass die Gaukler, die schon heute in unserer Stadt auftreten, Politiker der WAB sind, die unsere schöne Shopping-City mit Gewalt kaputt machen möchten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2019

5 Gedanken zu „Was die WAB den Bürgern vorgaukelt: Grundversorgung für Menschen raus aus der Innenstadt

  1. Rohde

    Ist klar Herr Egan, die Besucher, die von außerhalb nach Ahrensburg kommen, um sich die Gaukler anzuschauen, die sollen dann ihre Autos bei Famila abstellen und zum Rondeel laufen. Oder soll das alles mit dem Fahrrad gemacht werden? Wissen Sie eigentlich, was Sie für einen Blödsinn verzapft haben? Das klingt für mich auch nach einem Abbau von Gehirnzellen. 🙁 Sprechen Sie doch mal mit den Einzelhändlern in der Innenstadt über Ihre Gedanken! Sie werden staunen, wie die sich darüber freuen.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Wie ich aus dem Untergrund der Stadt gehört haben will, hat das Stadtforum bereits auf die Aussagen von Egan reagiert und einen Entwurf für ein Schild gefertigt, das alle Mitglieder in der Innenstadt am Eingang ihrer Läden anbringen sollen. Von einem Paparazzo habe ich dazu eine Abbildung bekommen, kann aber keine Gewähr für die Richtigkeit der Information übernehmen.

  2. Gäfin derer von Rantzau

    Hier sehen Sie zwei Fotos vom Rondeel aus der Kindheit (links) und Jugend (rechts) von Peter Egan. Man muss zugeben, dass der Platz in der Tat ohne Autos sehr viel geruhsamer aussieht, zumal damals weder Blaumann noch Smartphones die Ruhe der Bürger gestört haben. Ich denke, die Stadt sollte den Rückbau im Auge haben und schon mal mit dem Blaumann beginnen.

  3. Kassandra

    Im Stadtforum nennt man Peter Egan inzwischen “Schwarzer Peter”. Und diesen Kosenamen hat sich der Gaukler redlich verdient, zumal er sich kürzlich schon zum Thema Stadtmarketing geäußert und mit anderen Worten erklärt hat, dass er keinen blassen Schimmer davon hat, was Stadtmarketing überhaupt ist. (Zitat: „Wenn jemand zum Beispiel eine schwere Mikrowelle kauft, könnte ihm diese zum Auto oder nach Hause gebracht werden.”)

  4. Torsten Schmidt

    Und noch ein Laden schließt für immer seine Pforten : Es ist der kleine Goldschmuck-Laden neben dem dem großen Uhren-Wernicke in der Großen Straße/Rondeel.

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