Peter Egan (WAB): Warum sagen Sie den Bürgern nur die halbe Wahrheit?!

Die halbe Wahrheit ist keine Wahrheit, sondern sie ist eine ganze Lüge. Und in Ahrensburg fällt es auf, dass einige Stadtverordnete häufig nur die halbe Wahrheit erzählen und das schon gebetsmühlenartig. In meinen Augen ist das eine schlimme Sache. Weil die Politiker den Bürgern bewusst Sand in die Augen streuen wollen, indem sie von der ganzen Wahrheit ablenken.

Aus: Anzeigenblatt MARKT (in Ölfarbe nachgemalt))

Da haben wir zum Beispiel Peter Egan, den Stadtverordneten und Fraktionsvorsitzenden der WAB. Der macht heute für sich und seine Wählergemeinschaft kräftig Werbung in der Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT, wo Politiker und Parteien das Wort haben, ohne dass jemand aus der Redaktion überprüft, ob die Beiträge dort auch der Wahrheit entsprechen. (Aber seit wann entspricht Werbung denn schon der Wahrheit. 🙂 )

Ich komme auf einen Absatz von Peter Egan zu sprechen, welcher lautet: “Die geplante Bebauung der Reitbahn wird während der Bauphase zu einer Verknappung der Parkplätze führen. Die WAB hat die anderen Fraktionen vom Bau eines provisorischen Parkplatzes hinter dem Rathaus überzeugen können.”

Wünscht sich einen großen und modernen EDEKA-Markt im Wohngebäude auf der Reitbahn: Peter Egan (WAB)

Unbestrittene Tatsache ist: Die geplante Bebauung der Reitbahn wird nicht nur während der Bauphase zu einer Verknappung von Parkplätzen führen, sondern die Verknappung wird auch nach Fertigstellung des Gebäudes weiterhin vorhanden sein.

Denn: Die Tiefgarage, die der Investor dort bauen will, soll zum einen den Edeka-Parkplatz  in der Bahnhofstraße ersetzen nach dem Umzug des Marktes auf die Reitbahn, den die WAB sich sehnlichst wünscht, denn der Fraktionsvorsitzende liebt Lebensmittel. Und die verbleibenden Parkplätze werden den Bewohnern des Gebäudes zur Verfügung stehen. Wo außerdem die Besucher und der Lieferverkehr für die Bewohner dort parken sollen, ist nach meiner Kenntnis noch nicht geklärt.

Und: Sollte der “provisorische Parkplatz” hinter dem Rathaus nach Fertigstellung der Alten Reitbahn tatsächlich beseitigt und für eine Tiefgarage unterkellert werden: Wo parken in der Bauzeit dann die Autos der Bürger…?

An dieser Stelle wiederhole ich zum wiederholten Mal in wiederholter Wiederholung: Der Parkplatz hinter dem Rathaus kann nur den Lindenhof-Parkplatz ersetzen, für den die Stadt 500.000 Euro zur Schaffung eines Ersatzparkplatzes kassiert hat und der eigentlich längst hätte fertig sein müssen. Wer das bestreitet, erzählt die halbe Wahrheit.

So, und nun möchte ich nur einen einzigen Stadtverordneten von Ahrensburg erleben, der mir an dieser Stelle per Kommentar mitteilt, dass ich, Harald Dzubilla, nicht die Wahrheit berichte, sondern Peter Egan, dem ich widerspreche!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2019

6 Gedanken zu „Peter Egan (WAB): Warum sagen Sie den Bürgern nur die halbe Wahrheit?!

  1. Der Spatz vom Rathausplatz

    Von oben betrachtet komme ich zur Erkenntnis: Die Bebauung der Alten Reitbahn kann erst nach der Fertigstellung der Tiefgarage unter dem Stormarnplatz beginnen. Und für den Lindenhof-Ersatz muss der Nessler schnellstmöglich sein Parkhaus am Stormarnplatz bauen. Oder es muss unter der anderen Hälfte des Rathausplatzes eine Tiefgarage errichtet und außerdem Luserke enteignet werden.

    1. Peter Elmers

      Ergänzung zum Kommentar vom Rathausplatz-Spatz :

      Die 500.000 € Ablösesumme sollten besser für eine öffentliche Tiefgarage unter der “anderen Hälfte” des “Postplatzes” in der Hagener Allee investiert werden.
      Dort werden sie nämlich vorrangig benötigt nachdem die Lindenhofplätze weggefallen sind; – noch dringender als die Parkplätze unter dem Rathausplatz….

      Die Komplettierung der Unterkellerung der zweiten Hälfte des “Postplatzes” war schon Mitte der achtziger Jahre bei der Umgestaltung der Hagener Allee als Option überlegt worden. – Die Zufahrt könnte problemlos über die vorhandene Rampe hinter der Commerzbank erfolgen.
      Leider sind vom Eigentümer in der ersten Hälfte inzwischen alle Stellplätze privat fest vermietet. Früher gab es Kundenparkplätze, die für die Öffentlichkeit zugänglich waren. Von diesen besseren Zeiten zeugt noch das große “P”-Schild, das auf die direkte Zugangs-Möglichkeit vom Postplatz aus hinweist…

  2. K. Roth

    Ich sehe eine sinnvolle Sache wie folgt: Jeder Leser von Szene-Ahrensburg schickt eine Mail mit einem Link auf diesen Blogartikel an 10 Ahrensburger Bürger mit der Bitte, ebenfalls an 10 Ahrensburger Bürger einen Link zu schicken. Dann wissen innerhalb von kurzer Zeit alle Bürger in der Stadt, was der Herr Egan doch für ein erfolgreicher Politiker ist.

    Anderes Thema: In der Rathauskasse soll zum Ende des Jahres kein Loch sein. Das liegt daran, dass die Löcher alle in den Straßen der Stadt sind. 🙂

  3. Kassandra

    Na sowas! Nicht mal die eigenen Fraktionsmitglieder eilen ihrem Anführer zu Hilfe! Und auch alle anderen Parteien schweigen verlegen. Ob der “Markt” wohl in seiner nächsten Ausgabe eine Richtigstellung abdrucken wird? Ich bezweifle es.

  4. Fritz Lucke

    Jeder Mensch hat das Recht, das zu äußern, was sein Wissens- bzw. Kenntnisstand sind. Ob das immer reicht, bleibt das große Fragezeichen 😉

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Aber neben dem Wissens- bzw. Kenntnisstand muss man auch noch den Menschenverstand abfragen! Vom Anstand ganz zu schweigen, denn was Egan verkündet, das ist unanständig. 😉

      In diesem Zusammenhang: Ich fahre nie am Mittwoch und Samstag in die Innenstadt zum Einkaufen, weil am Markttag nicht nur der Rathausplatz besetzt ist, sondern auch das CCA-Parkhaus. Gerade, also heute am Donnerstag, kommen ich aus der Innenstadt: Rathausplatz vollgeparkt und Warteschlange an der CCA-Einfahrt. Aber wem berichte ich das, die Stadtverordneten interessiert es nicht die Bohne. Sie können sowieso in der Tiefgarage vom Rathaus gratis parken. Allein mit dieser Bevorzugung verlieren sie das Gefühl für die Probleme des gemeinen Bürgers und die Läden in der Innenstadt.

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