Schlagwort-Archiv: Lindenhof

Für Parkplätze kassieren, sie aber nicht bauen – wo gibt’s denn sowas? Klar, in Ahrensburg!

Ich halte fest: Nach Meinung von Ahrensburger Bürgern, Geschäftsleuten und Gästen der Stadt, gibt es in der City zu wenig Parkplätze. Und was tut die Stadt samt ihren tüchtigen Verordneten? Richtig: Sie verkaufen den Parkpatz Lindenhof. Und: Der Investor baut keine Ersatzparkplätze, sondern er zahlt dafür 500.000 Euro in die Stadtkasse, damit die Verwaltung diese Plätze in der Innenstadt an anderer Stelle erstellt.

Der Lindenhof wird also gesperrt. Und die Parkplätze? Wo wurden die erstellt. Antwort: nirgendwo. Die Stadt kassiert und freut sich, dass der Haushalt damit im Plus liegt. Und die Stadtverordneten, die letztendlich den Verkauf des Grundstücks beschlossen haben, was machen die? Sie parken in der Tiefgarage vom Rathaus, oder kaufen im Internet ein, oder…?

Zwischen Stadtforum und städtischer Verwaltung wird auffällig Eintracht demonstriert. Was bedeutet: Der Verein der Ahrensburger Kaufleute, die mit ihren Umsätzen auch die Stadtkasse füllen,  dieser Verein zieht den Schwanz vor dem Bürgermeister ein. Ich habe kein Vorstandsmitglied bei der letzten Stadtverordneten-Versammlung gesehen, wie er sich dort in der Einwohnerfragestunde zu Wort gemeldet und Fragen an die Verwaltung gestellt hat.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Januar 2017

3. Buch Abendblatt: redaktionelle Promotions für die beiden Parkgaragen von Theo Hoffmann gehen weiter

Zum Start in die Woche bringt das 3. Buch Abendblatt heute den Aufmacher: “Stadt kassiert für Parkplätze und erstellt sie nicht!” “Lindenhof gesperrt: So können sie ausweichen”. Mal abgesehen davon, dass “Sie” in dieser Anrede groß geschrieben werden muss, so setzt die Redaktion hier die Veralberung ihrer unvernünftigen Leser fort, was die Parkmöglichkeiten in der Ahrensburger Innenstadt betrifft.

aus: Hamburger Abendblatt

Statt zu fragen, warum unsere Verwaltung für die 500.000 Euro, die sie vom Investor für den Fortfall der Lindenhof-Parkplätze erhalten hat, noch keine Ersatzparkplätze erstellt hat, weist Schreiber Sebastian Knorr allen Ernstes auf die noch verbliebenen Parkmöglichkeiten in der Innenstadt hin. Sehr witzig. Besonders das kostenlose P+R-Parkhaus Alter Lokschuppen, das ständig überfüllt  und nur für Bahnfahrer gedacht ist. Dazu der drollige Hinweis auf den Rathauspatz, auf dem sowohl am Mittwoch als auch am Samstag der Wochenmarkt steht. Und zur Marktzeit ist auch die Parkgarage vom CCA in aller Regel voll belegt. Und was verbleibt dann noch neben der abseits gelegenen Alten Reitbahn? Richtig: die beiden Parkhäuser von Theo Hoffmann, die von der Redaktion schon seit Ewigkeiten wie sauer Bier angeboten werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Januar 2017

Ahrensburger Rechenkünstler: Der Verkauf von städtischem Tafelsilber ist ein erwirtschafteter Erlös

“Wie Ahrensburgs Geld verteilt werden soll”, erklärt uns heute der Wendler im 3. Buch Abendblatt. Und der Quasi-Pressesprecher des Bürgermeisters frohlockt: “Die beste Nachricht zuerst. Die Stadt Ahrensburg wird ihren Ergebnishaushalt nicht nur, wie bereits im September angekündigt, ausgeglichen abschließen, sondern sogar einen satten Überschuss erwirtschaften”.

Das klingt förmlich nach Schlaraffenland. Und weiter im Text heißt es dann:

aus: Hamburger Abendblatt

“Nachdem der Haushaltsplan der Verwaltung in allen Ausschüssen mehrfach beraten und durch zahlreiche Änderungsanträge modifiziert wurde, hat Bürgermeister Michael Sarach am Donnerstag die vierte Änderungsliste vorgelegt, die den Status quo erfasst. Demnach weist der Ergebnishaushalt 2017 einen Überschuss von rund 3,41 Millionen Euro aus. Es dürfte der Stadtverordnetenversammlung also leicht fallen, Haushaltsplan und -satzung am kommenden Montag endlich zu beschließen.”

Ich rekapituliere: Ahrensburg hat “einen satten Überschuss erwirtschaftet”. Und dieser “satte Überschuss” beträgt “rund 3,41 Millionen Euro”.

Ich dagegen stelle fest: Ahrensburg hat sein “Tafelsilber” verscherbelt. Für 3,7 Millionen Euro. Und zieht man davon 3.41 Millionen Euro ab, dann gibt das keinen “satten Überschuss”, sondern ein fettes Minus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Januar 2017

Zur Erinnerung: Damit später niemand sagen kann, er hätte nicht gewusst, wie das beim Lindenhof gelaufen ist!

Heute hat der Stadtverordnete Jochen Proske (SPD) in der MARKT-Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” das Wort ergriffen. Sein Thema ist die Bebauung des ehemaligen Lindenhof-Grundstücks. Da Sie den MARKT vermutlich auch im Briefkasten haben, muss ich aus dem Beitrag von Proske nicht zitieren, nur soviel: Der Stadtverordnete bringt den Nonsens, den CDU und Grüne beschlossen haben, hier noch einmal finanziell auf den Punkt.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Ich weise an dieser Stelle auf die nebensehende Kolumne von Proske hin, da gedrucktes Papier bekanntlich vergänglich ist. Das Internet jedoch vergisst nie. Und weil ich absolut sicher bin, dass irgendwann mal irgendwer wissen will: “Wem verdanken wir eigentlich diese ungeheuerliche  Lindenhof-Bebauung?” … deshalb kann man das dann alles hier und n anderen Blog-Einträgen auf Szene Ahrensburg nachlesen.

Und es sollte mich gar nicht wundern, wenn es hier in Ahrensburg eines Tages auch in kommunalen Wahlen vom Bürger zum Ausdruck gebracht wird, dass es so, wie es jetzt in unserer Stadt funktioniert, nicht mehr funktionieren wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. November 2016

500.000 Euro für Ahrensburg! Haben Sie schon gehört, wo die Stadt dieses Geld anlegen wird…?

Aufmerksame Beobachter der städtischen Szene haben es mitbekommen: Die Stadt Ahrensburg bekommt vom Investor, der den Lindenhof gekauft hat, eine Summe von 500.000 Euro, um damit Parkplätze zu schaffen, die durch den Neubau wegfallen. Und weil das so von heute auf morgen nicht passieren kann, ist die Stadt sicherlich schon eifrig damit beschäftigt, ein zentrales Gelände in der Innenstadt zu suchen, um dort einen Parkplatz zu errichten.

Neugierig, wie ich bin, frage ich Sie: Hat jemand von Ihnen schon etwas davon gehört, über welches Grundstück die Stadt zur Zeit intensiv verhandelt, um darauf einen Parkplatz zu errichten? Meine nebenstehende Idee, die Wiese vor dem Schloss für das Abstellen von Autos zur Verfügung zu stellen – siehe Abbildung! – ist natürlich nur ein schlechter Scherz. Denn die Ersatzparkplätze für den Lindenhof müssen selbstverständlich  in Bahnhofsnähe sein, weil es sonst eben keinen Ersatz darstellt für das, was wegfällt.

Vielleicht hat ja der eine oder andere Leser von Szene Ahrensburg ein Grundstück in der Innenstadt, das er der Stadt für 400.00 Euro verkaufen möchte, damit dort für weitere 100.000 Euro der Untergrund für einen Parkplatz geschaffen werden kann…? In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die städtische Verwaltung!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2016

Lindenhof: “Das schlechte Gewissen” – ein heikler Fall, der alle Bürger von Ahrensburg sehr nachdenklich machen sollte!

Weil das Stormarner Tageblatt in Ahrensburg nicht so präsent ist, mache ich heute auf einen Artikel vom gestrigen Tage aufmerksam. Es geht um das Thema Lindenhof-Bebauung. Und wenn man liest, dass mehr Bedenken gegen dieses Objekt bestehen als Gründe, es umzusetzen, dann fragt sich der unbeteiligte Bürger  doch: Was passiert hier eigentlich in meiner Heimatstadt Ahrensburg…?

aus: Stormarner Tageblatt

aus: Stormarner Tageblatt

Die CDU ist der Hauptbefürworter des Projektes. Warum? Und wieso sind sich alle CDU-Stadtverordneten dabei einig – bei den Grünen gab es zumindest eine Stimmenthaltung. Spielen hier Dinge im Hintergrund eine Rolle, von denen wir Bürger vielleicht was ahnen, aber nichts wissen sollen…?

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass alle Stadtverordneten der CDU in dieser Sache der gleichen Meinung sind. In meinen Augen liegt hier ein Fraktionszwang vor nach dem Motto: “Tobias Koch, befiehl – wir folgen blind! Denn wir wollen ja auch in Zukunft im Marstall dabei sein, und das nicht auf den Zuschauerstühlen!”

Wie sehen Sie das, liebe Mitbürger? Kommentare sind willkommen. Denn ich schneide das Thema an, weil Ahrensburger Bürger es dann auch noch nach Jahren nachlesen können. Nota bene: Das Internet vergisst nie!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2016

Presseschau: Blick in das 3. Buch Abendblatt

Wenn Sie zu den letzten noch lebenden Abendblatt-Abonnenten zählen, dann erfahren Sie heute auf der Titelseite: “Ahrensburg gibt Startschuss für 30-Millionen-Projekt”. Und wenn dieses Thema Sie interessiert, dann konnten Sie sich darüber schon am vergangenen Montag auf AhrensburgTV informieren. Mit anderen Worten: 2 Werktage benötigte die Redaktion, um ein Ereignis vom Montag am Mittwoch zu veröffentlichen.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Und dann erfährt der Leser auf der Titelseite auch noch von einer Bluttat: “Ehedrama in Großhansdorf: Frau sticht Mann nieder”. Nach dem ersten Schreck liest man weiter und erkennt: Die Geschichte auf der heutigen Titelseite ist fast ein Jahr alt, denn die Tat wurde bereits am 10. Dezember 2015 begangen. Was also soll diese alberne Schlagzeile, für die sich sogar eine Boulevardzeitung zu schade fühlen würde?!

“Ahrensburg hat einen neuen Stadtverordneten”, erfahren wir. Und unter dem Foto steht: “CHRISTIAN THIESEN”. Darunter folgt die Zeile: “Uwe Gaumann ist neuer Stadtverordneter der CDU Christian Thiesen” – siehe die nahstehende Abbildung! Das liest sich ziemlich konfus, finden Sie nicht? (MediaMarkt würde sagen: “Alles eine Frage der Technik!” Und die beherrscht man offensichtlich beim Hamburger Abendblatt noch nicht so ganz perfekt.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2016

Ein Protest, der zwei Jahre zu spät kommt

Im 3. Buch Abendblatt steht heute ein Bericht darüber, dass ein “Protest gegen Baumfällung am Lindenhof-Parktplatz” erhoben wird. Wozu die Redaktion in merkwürdigem Deutsch schreibt: “Unbekannten hängen Transparente in Ahrensburg auf”. Und der Beitrag wirft eine Reihe von Fragen auf.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Zum einen erklärt der Wendler, dass er nicht weiß, wer die Transparente an den Linden am Lindenhof angebracht hat. Im selben Satz spricht er jedoch von mehreren Personen.

Aber zum Protest gegen die Fällung der Linden: Wieso ist dieser Protest anonym? Und warum kommt er erst jetzt, also am Ende des ganzen Prozesses? (Ich habe bereits am 4. November 2014. auf die Fällung der Bäume hingewiesen.) Und warum war/en der/die Protestant/en mit seinen/ihren Plakaten nicht in den Versammlungen der Stadtverordneten und hat/haben sich dort geäußert? Zu feige, eine Meinung öffentlich zu äußern? Und warum ist niemand bei den Grünen vorstellig geworden, die für die Fällig dieser alten Bäume gestimmt haben? Oder haben die Umweltschützer nicht mit sich reden lassen…?

Merkwürdig ist auch der Hinweis vom Wendler, dass ein Umweltgutachten festgestellt habe, dass die Bäume gar nicht zu retten gewesen wären. Warum nicht? Sie sind angeblich “durch die Parkplatznutzung erheblich geschädigt” worden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2016

Lindenhof-Bebauung: Der Investor liefert ein Gutachten und schon klappt das mit der Bebauung!

Gutachter sind Menschen. Und Menschen können klug sein oder dumm. Menschen können sich irren. Menschen können bestechlich sein. Und Menschen können sich auch hinterfotzig benehmen. Man sagt: „Frage zwei Gutachter, und Du bekommst zwei Meinungen!“ Außerdem spricht der Volksmund: „Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing’!“ Was meint: Wer mich bezahlt, für den arbeite ich auch.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Mit Erstaunen habe ich heute im 3. Buch Abendblatt gelesen, wie leicht die Stadtverwaltung von Ahrensburg alle Einwände gegen die Lindenhof-Bebauung vom Tisch fegt. Wie lästige Krümel werden Argumente beiseite geschoben. Besonders das Thema „Schwächung der Innenstadt“, zu dem der Handelsverband Nord im Sinne des örtlichen Einzelhandels kritisiert, dass sich im gewerblichen Teil des Neubaus auch Sortimenter einquartieren könnten, die weniger das Angebot der Innenstadt-Läden ergänzen, sondern die diesen Geschäften schaden würden.

Und was sagt dazu Andreas Schneider, Stadtplaner aus der Ahrensburger Verwaltung? Ich zitiere aus dem 3. Buch Abendblatt und also lautend: „Andreas Schneider sagte, dass diesem Wunsch mit einem (vom Investor bezahlten) Verträglichkeitsgutachten nachgekommen worden sei, das alle Befürchtungen widerlegt habe. Von einem Überangebot könne angesichts der Ahrensburger Handelspotenziale nicht die Rede sein. Eine neue Verkaufsfläche am Lindenhof könne eine Scharnierfunktion zwischen Bahnhof und City haben und als ‚Frequenzbringer’ den Innenstadtrandbereich befruchten.“

Typisches Befruchtungs-Geschwätz eines Gutachters, dessen Meinung hier offenbar als persönliche Prognose in den Raum gestellt wird. Und das bekommt man so einfach: Der Investor sucht sich einen Gutachter nach Gutdünken und liefert dessen Meinung und Vermutung ab, falls diese ihm passen. (Sonst sucht er eben einen anderen Gutachter. 😉 ) Und bei der Stadt sind sogleich alle Bedenken vom Tisch, weil man den Stempel des Gutachters gesehen hat. Da kann man bloß hoffen, dass die Politiker von Schwarz und Grün nicht mit Scheuklappen abstimmen werden, sondern mit Vernunft. (Notabene: Das, was hier auf Szene Ahrensburg heute steht, wird auch in zehn Jahren noch nachlesbar sein!) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. September 2016

Warum es für Ahrensburger Bürger so wenig Sinn macht, in die Versammlungen der Stadtverordneten zu gehen

Gestern Abend hatten sie sich wieder im Marstall zusammengesetzt, unsere Stadtverordneten, um sich auseinanderzusetzen. Zum Beispiel über das Lindenhof-Bauprojekt. Und keine 20 Bürger haben dieser Sitzung beigewohnt. Warum diese Bürger sich das antun, frage ich mich schon seit längerer Zeit. Denn der Bürger hat null Einfluss auf große Entscheidungen, die dort getroffen werden. Weil die Politiker sich bereits vor der Sitzung abgestimmt haben, sodass alle Diskussionen einzelner Stadtverordneter nur noch pro forma, also “für die Zuschauertribüne” stattfinden.

Schalten Sie mal AhrensburgTV ein!

Schalten Sie mal AhrensburgTV ein!

Zum Lindenhof: Es war von vornherein klar, dass dem Projekt zugestimmt wird von CDU & Grüne gegen die Stimmen von FDP, SPD und WAB. Das Resultat: 16 Stimmen dafür, 10 dagegen, 1 Enthaltung. Auf Antrag von Hinrich Schmick (WAB) erfolgte eine namentliche Abstimmung. Und das ist auch gut so, weil ich sicher bin, dass die Namen der Ja-Sager später noch mehrfache Erwähnung finden werden.

Ich empfehle Ihnen, gleich mal AhrensburgTV einzuschalten. Dort nimmt Thomas Bellizzi (FDP) zum Thema “Lindenhof” kein Blatt vor den Mund. In der Debatte selber machte er noch einmal deutlich, dass die anliegende Wilhelmstraße durch das Projekt zerstört wird. Diese Straße ist die letzte in Ahrensburg mit Wilhelminischem Steinpflaster. Und Bellizzi fragte: Warum bezahlt der Investor nicht 100% für die Wiederherstellung dieser Straße, sondern die Stadt beteiligt sich daran mit 25%? Eine Antwort auf diese Frage bekam der FDP-Fraktionschef gestern Abend nicht. Und damit auch nicht der Bürger auf den Zuschauerstühlen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2016