Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendblatt

Wem soll der Bürger glauben: Der Stadt? Oder der Zeitung?

Am 20. Oktober 2021 konnten Ahrensburger Bürger im Hamburger Abendblatt (3. Buch Stormarn) lesen, dass der Citymanager und Medienfluglehrer Christian Behrendt ein Baustellenkonzert in der Hamburger Straße angekündigt hat. Dieses soll am Sonnabend, dem 27. November stattfinden, wobei das Jahr der Veranstaltung nicht angegeben wurde.

Bevor ich diesen Termin für 2021 in meinen Kalender geschrieben habe, bin ich zuvor auf die Homepage der Stadt Ahrensburg gegangen, um hier unter “Veranstaltungen” die Bestätigung zu finden ist, dass das Baustellenkonzert auf der Party des Citymanagers und Diplom-Volkswirts Christian Behrendt auch tatsächlich stattfindet, denn der Mann hat ja schon in Vergangenheit mehr versprochen als er gehalten hat.

Und siehe dort: Am 27. November 2021 kündigt die Stadt nur zwei Klavierrecitals der Berliner Pianistin Einav Yarden an, die aber nicht auf der Baustelle in der Hamburger Straße stattfinden, sondern im Eduard-Söring-Saal in der Stormarnschule. Und am Tage darauf folgen zwei “Offene Singen am 1. Advent” – wenn Sie bitte einen Blick auf die Abbildungen werfen wollen! Von einem “Konzert mit klassischer Musik von dem Ahrensburger Allegro-Con-Trio” in der Hamburger Straße ist dort nirgendwo die Rede. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. November 2021

Kaspersky warnt vor der Vertrauenswürdigkeit vom Hamburger Abendblatt

Ein Szene-Leser hat mir per E-Mail mitgeteilt, dass er eine Mitteilung bekommen hat, und zwar von Kaspersky, dem Schutzpatron im Internet. Und Kaspersky hat dem Leser mitgeteilt, dass er den Besuch der Online-Page vom Abendblatt verhindert hat, weil die Website nicht vertrauenswürdig ist – Corpus Delicti siehe die Abbildung!

Ich kann nicht sagen, dass ich über diese Warnung verwundert bin. Womit ich allerdings nur die sogenannte „Stormarner Redaktion“ meine, die über die Grenzen des Kreises hinaus berichtet, weil es aus Stormarn angeblich zu wenig zu berichten gibt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. November 2021

Ein Kapitel Nostalgie aus der Pressewelt im 20. Jahrhundert im Hinblick auf das Sterben von Zeitungen im 21. Jahrhundert

Häufig denke ich zurück an die Zeit, da ich in der Redaktion der BILD-Zeitung in Berlin gearbeitet habe. Das war in den Jahren, als die Stadt noch zweigeteilt war und wir aus den Fenstern der Redaktionsbüros in der Kochstraße in Kreuzberg direkt auf den Todesstreifen hinter Mauer, Stacheldraht blicken konnten, wo die Vopos mit ihren scharfen Hunden patrouillierten. Und ich war damals der meistgesuchte Mann im westlichen Teil der Stadt, denn ich war der stadtbekannte   “Glücksreporter Helle” von BILD. Und viele Berliner haben damals  die BILD-Zeitung gekauft, weil sie an den beliebten Aktionen von Helle mitspielen wollten.

Der Glücksreporter Helle auf dem Ku’damm, getarnt als Zeitungsverkäufer

Das ging so: Jeden Tag gab es im Blatt ein Rätsel. Aus diesem Rätsel ergab sich ein „Geheimwort“. Und wer den Glücksreporter in der Stadt getroffen und ihm als erster das Wort genannt hatte, der bekam bar 500 DM „auf die Kralle“, wie der Berliner damals gesagt hat. Oder es gab Schlemmerkörbe für die Leser zu gewinnen und andere Gewinne bei vielen Preisausschreiben und Aktionen auf den Straßen der Stadt.

Und der Glücksreporter Helle konnte zu jeder Tageszeit in jedem Stadtteil auftauchen. Zu erkennen war der Mann an seiner karierten Schiebermütze, seiner Fliege und Pfeife. Und natürlich auch an seinem markanten Gesicht 😉 . Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2021

Ein Ahrensburger Symbolfoto, das Sie speichern und ausdrucken sollten – zur ständigen Erinnerung!

Das Foto in diesem Blog-Eintrag sehen Sie heute zum letzten Mal auf Szene Ahrensburg. Weil ich es löschen muss, denn ich habe die Lizenz dafür nur für vier Wochen bezahlt, die morgen rum sind. Dieses Foto ist nicht nur ein Symbolbild, sondern es ist ein Beweisfoto für Unverfrorenheit, wo erkennbar ist, dass sich politische Erzfeinde Gegner wie CDU und Die Linke verbünden, wenn es darum geht, Kunden aus der Ahrensburger Innenstadt zu verscheuchen, damit sie anderswo einkaufen sollen. Zum Beispiel im zukünftigen Famila-Einkaufszentrum am Beimoor. Oder im AEZ in Poppenbüttel. Oder anderswo, wo sie ihre “Einkaufswagen” bequem parken können.

Bitte drauf klicken!

Um es klar zu stellen: Der Blogger möchte auch nicht, dass viele Autos durch die Ahrensburger Innenstadt herumkurven. Und genau deshalb bedarf es eines Parkhauses oder Parkplatzes in der Innenstadt. Das Parkhaus würde die Firma Nessler auf eigene Kosten bauen. Die Alternative, nämlich ein Parkplatz mit ausreichender Kapazität könnte problemlos auf dem bis dato so gut wie ungenutzten Stormarnplatz entstehen, wo jetzt ein Interimsparkplatz gebaut wird, dessen Kosten man sich hätte sparen können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2021

Ein Fall für Parapsychologen: Bürgermeister-Kandidat Eckart Boege (SPD) will Parkplätze in der Innenstadt an verkaufsoffenen Wochenenden testweise sperren

Ich beginne diesen Blog-Eintrag mit dem Hinweis auf einen Bericht im Hamburger Abendblatt von gestern. Der ist überschrieben: „Mehr Autos weniger Parkplätze“ mit der Unterzeile: „In Hamburg werden immer mehr Autos zugelassen. Doch Parkplätze fallen weg. CDU kritisiert ‚realitätsferne Politik’ von Rot-Grün.“

Aus dem Abendblatt-Artikel zitiere ich nur einen Absatz und also lautend: „Allein im Jahr 2021 werden stadtweit 811 Parkplätze wegfallen, im kommenden Jahr sogar 830. Das hat der Senat jetzt in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Verkehrspolitikers Richard Seelmaecker mitgeteilt. Dabei räumt er auch ein, dass er keinen Überblick über die Gesamtzahl öffentlicher Parkplätze habe. Eine solche Statistik sei niemals geführt worden.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2021

Bürgermeister-Wahlk(r)ampf: Wie die Mönckebergstraße und der Jungfernstieg nach Ahrensburg gekommen sind

Der Ahrensburger Bürger Eckart Boege (SPD) sucht eine neue berufliche Herausforderung, für die er keine Ausbildung hat. Sprich: Der Diplom-Mathematiker will Bürgermeister von Ahrensburg werden. Für seine Bewerbung bei den Einwohnern der Schlossstadt hat er am Samstag in der City eine Wahlveranstaltung gemacht, zu der er sich Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher als Werbehelfer nach Ahrensburg geholt hat. Und dabei geholfen hat auch Reporter Filip Schwen, der für den Genossen  Boege einen redaktionellen Werbebeitrag im 3. Buch Abendblatt verfasst hat.

Zitat aus Hamburger Abendblatt Stormarn

Schauen Sie bitte auf die Abbildung links, wo ich ein Zitat aus dem Aufmacher herausgestellt habe! Die Ahrensburger Innenstadt mit der Hamburger Monckebergstraße und dem Jungfernstieg zu vergleichen, das ist mit so ziemlich mit das Naivste, was Herr Tschentscher von sich gegeben hat, der vermutlich zuvor noch nie in Ahrensburg gewesen ist. Und statt dass Boege erklärt, dass Ahrensburg nicht Hamburg ist, erfährt der Leser: „Boege nimmt den Vorschlag einer Testphase auf. ‚Ich könnte mir vorstellen, dass man das eine Zeit lang in Ahrensburg am Wochenende ausprobiert’, sagt er.’“ 

An dieser Stelle muss zur Verteidigung von Eckart Boege gesagt werden: Der Mann ist wie eingangs erwähnt Diplom-Mathematiker und war noch nie Bürgermeister oder wenigstens Abteilungsleiter in einer städtischen Verwaltung. Nun will er als Praktikant das Ahrensburger Rathaus führen. Was in meinen Augen genauso ist, wie würde ich mich in einem Krankenhaus als Chefarzt bewerben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. September 2021

Warum es in meinem Kopfe unaufhörlich kreiselt

Ich bin mal wieder voll der Verwunderung. Am 11. August 2021 habe ich im 3. Buch Abendblatt gelesen, dass ein Radschnellweg durch Ahrensburg gehen soll. Und auf einer Grafik habe ich gesehen, dass dieser Radschnellweg vom Bornkampsweg per geplantem Kreisel in den Wulfsdorfer Weg führen soll, wo ein weiterer Kreisel geplant ist, der die Radschnellfahrer in die Straße Am Haidschlag führt, wo es dann ohne Kreisel durch die gesamte Schimmelmannstraße gehen soll, und wo am Ende ein Kreisel in die Stormarnstraße führt und der Radschnellweg fortgesetzt wird in die Gerhard-Hauptmann-Straße, Schulstraße, Lübecker Straße, Ostring, Beimoorweg.

Nun wurde soeben ein Kreisel im Wulfsdorfer Weg für den Radschnellweg gelegt, welchen ich als Deppenkreisel bezeichne. Doch dieser sogenannte “Minikreisel” wurde an einer völlig anderen Stelle im Teil dieser Straße errichtet, nämlich an der Ecke zur Rudolf-Kinau-Straße. Und um mich zu vergewissern, dass ich mich nicht getäuscht habe, bin ich online ins Abendblatt-Archiv gegangen, wo ich als zahlender Abonnent noch einmal in die Ausgabe vom 11. August 2021 blicken wollte.

Doch siehe hier: Zwischen dem 10. und 12. August 2021 gibt es für den zahlenden Abonnenten keine Ausgabe mehr! Also habe ich den Beitrag vom 11. August 2021 gegoogelt. Und als ich ihn gefunden hatte, da war mein Erstaunen noch größer: Von dem betreffenden Artikel fand ich im Internet nur noch die Überschrift, die Grafik mit Unterschrift und das war’s dann – wenn Sie sich die Abbildung bitte mal selber anschauen wollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. August 2021

Wo bleiben die Menschen, die in Rokoko-Kostümen durch die Innenstadt von Ahrensburg laufen…?

Am 11. Okober 2019 konnten wir im 3. Buch Abendblatt lesen: „Stadtmarketing soll Ahrensburgs City attraktiver machen“. Und im Bilde sahen wir auf einer Bank am Rondeel: Christian Schubbert (Grüne), Detlef Levenhagen (CDU) und Peter Egan (WAB). Und der Abendblatt-Leser erfuhr: „CDU, Grüne und WAB legen neues Konzept vor. Ein Citymanager soll für mehr Veranstaltungen sorgen und Leerstände minimieren“. Und im Kleingedruckten erklärt Christian Schubbert, Werbeartikelhändler und Bürgemeisterkandidat für Ahrensburg „Denkbar seien aber auch thematisch dekorierte Pflanzkübel, die immer mal wieder verändert werden. Oder Menschen in Rokoko-Kostümen, die durch Ahrensburg laufen und für Aufsehen sorgen.“

Trio infernale: Der Herr links im Bild möchte Bürgermeister von Ahrensburg werden

Das las der Ahrensburger Bürger wie erwähnt am 11. Oktober 2019. Heute schreiben wir den 29. Juni 2021. Und seit dem 16. November 2020 hat Ahrensburg einen sogenannten „Citymanager“, der nach eigenem Bekunden ein „studierter Betriebswirt“ ist. Wie lange er dieses Fach studiert hat und ob das auf einer Uni oder im Fernlehrgang gewesen ist, entzieht sich der Kenntnis des Bloggers. Ich weiß aber, was wir bis heute nicht haben, nämlich ein Konzept für unser Stadtmarketing und weder thematisch dekorierte Pflanzkübel in der City noch Menschen in Rokoko-Kostümen, die durch Ahrensburg laufen und für Aufsehen sorgen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2021

Hamburger Abendblatt: Ein Online-Beitrag von gestern, der heute nicht in der Zeitung zu finden ist

Gestern hat das Hamburger Abendblatt auf seinem Online-Portal einen Beitrag veröffentlicht mit der Überschrift: „Neue S4: Dramatischer Appell aus dem Centrum für Naturkunde“. Und darunter ist zu lesen: „Die S-Bahn-Trasse führt durch mehrere Schutzgebiete. Professor Matthias Glaubrecht rechnet scharf mit der Hamburger Politik ab“. Und und die Bildunterschrift lautet: „Prof. Matthias Glaubrecht ist Gründungsdirektor des Centrums für Naturkunde in Hamburg. Er sorgt sich angesichts der neuen S4 um die Schutzgebiete die Hamburg umgeben“.

Es geht Prof. Glaubrecht um das Tunneltal, und deshalb wird auch speziell Ahrensburg in dem Beitrag erwähnt mit der zusätzlichen Information:

Glaubrecht, der in der Nähe des Tunneltals aufgewachsen ist und in Ahrensburg zur Schule ging: „Es ist unverantwortlich, dass diese große Baumaßnahme von Politik und Behörden gebilligt wird. Obgleich sie formal ‚nur‘ am Rand der bestehenden FFH-Gebiete erfolgen, betreffen sie diese Schutzgebiete natürlich ganz unmittelbar. Gerade der Erhalt des Landschaftscharakters ist doch gefährdet, wenn man große Brücken und meterhohe Lärmschutzwände auf Kilometern durch die Landschaft zieht. Von den vielen negativen Effekten für die Artenbestände und Vielfalt ganz abgesehen. Hier wird wieder ein bedeutendes Stück Natur zerstört; das aber gilt es mit allen Mitteln zu verhindern!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2021

Thema Stadtgeld: Der Versuch, Freunde mit Geld zu kaufen, wird sich am Ende immer als Enttäuschung erweisen

Die Stadt Ahrensburg – wer immer das auch ist – will Kaufleuten helfen, die Einbußen im Lockdown der Pandemie gehabt haben. Dafür gibt man den  Einwohnern der Stadt insgesamt 1,2 Millionen Euro, die wir Bürger auf den Kopf hauen sollen – je mehr davon, desto besser. Und die Kaufleute können dieses sogenannte Stadtgeld dann im Rathaus gegen Bares auf ihr Konto einlösen.

Symbolbild für mögliche Ahrensburg-Werbung (Layout)

Nun weiß der Volksmund, dass man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schaut. Und der gemeine Bürger wird das Geld der Stadt freudig entgegennehmen, damit einkaufen und nicht weiter darüber nachdenken. Und die Läden und Restaurants in der Stadt werden durch das Stadtgeld während der Einlösezeit vermutlich verstärkten Umsatz haben. Und danach…?

Frage: Will die Stadt Ahrensburg – also Familie Levenhagen, die das Stadtgeld beschlossen hat – dieses Stadtgeld jetzt in Regelmäßigkeit weiterhin an die Bürger zahlen, damit die Einwohner auf Dauer dazu animiert werden, damit in Ahrensburg einkaufen zu gehen? Und weil wir wissen, dass ein Großteil der Kunden gar keine Ahrensburger sind sondern aus dem Umland kommen, stellt sich die Frage: Was tut die Stadt, um auch diese Menschen dazu zu bewegen, in die Innenstadt von Ahrensburg zum Einkaufen zu kommen? Ihnen vielleicht ebenfalls Ahrensburger Stadtgeld schenken? Oder sie mit Ioki abholen und wieder heimbringen lassen?

Kurzum: Die Aktion kostet die Stadt rund 1,2 Millionen. Was könnte man mit diesem Geld tun, um ein ganzes Jahr lang Besucher in die Stadt zu locken, damit diese hier zu Kunden werden bzw. Ahrensburg überhaupt mal kennenlernen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2021