Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendblatt

Coverboy der Woche: Thomas Bellizzi (FDP) ging nach Kiel

Der Ahrensburger Stadtverordnete Thomas Bellizzi, Fraktionschef der FDP, ist eine Bereicherung der Ahrensburger Politik. Weil er jung ist und dynamisch und sympathisch. Einerseits. Andererseits kann er den Mund aufmachen und reden, was nicht jeder unserer Stadtverordneten schafft. Und nachdem Thomas Bellizzi gestern auf der Titelseite vom MARKT gestanden hat, zieht die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt heute nach und bringt den Liberalen ebenfalls auf ihrer ersten Seite in Wort und Bild – siehe die Abbildungen!

Thomas Bellizzi: Links auf dem MARKT vom Mittwoch, rechts auf dem 3. Buch Abendblatt vom Donnerstag

Was ist passiert? Für den Bürger eigentlich nichts Besonderes, denn FDP-Sozialminister Dr. Heiner Garg hat sich lediglich einen Parteikollegen aus Ahrensburg als Referenten nach Kiel geholt. Und Thomas Bellizzi bleibt weiterhin in der Schlossstadt und im Kreis Stormarn als Kommunalpolitiker tätig.

Immerhin: Mit seiner beruflichen Beförderung ins politische Amt ist Thomas Bellizzi somit der einzige Berufspolitiker in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung und bekommt in seinem neuen Job bestimmt auch einen erweiterten Horizont, will meinen guten Einblick in die soziale Politik des Landes, die sich natürlich auch auf Stormarn und Ahrensburg ausstrahlt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. August 2018

Kleine Kinder beim Baden und mit vollem Namen im Internet – finden deren Eltern das wirklich so toll…?

Auf Stormarn Online vom Hamburger Abendblatt sehen wir heute ein Foto von Elvira Nickmann unter der Überschrift: „Thema Schwimmunterrricht: 13 Schulen müssen nachsitzen“. Auf dem besagten Foto sind fünf Grundschulkinder mit ihrem Schwimmlehrer abgebildet. Und in der Bildunterschrift werden die Kinder namentlich genannt, und zwar nicht nur mit Vor-, sondern auch mit Nachnamen.

aus: HA Stormarn Online (Namen und Gesichter von Szene Ahrensburg unkenntlich gemacht)

Ich gehe davon aus, dass der Redaktion vom 3. Buch Stormarn die schriftlichen Genehmigungen der Eltern vorliegen, dass die Badebilder ihrer Kinder im Internet veröffentlicht werden dürfen. Aber ich frage mich: Haben die Eltern tatsächlich auch zugestimmt, dass ihre Kids mit vollem Namen veröffentlicht werden, Herr Blombach…?

Ich empfehle den Eltern der betroffenen Kinder, diesen –> BEITRAG zu lesen und dann zu überlegen, ob sie das Bild nicht besser löschen lassen sollten! Der Casus Belli in dem besagten Beitrag ist folgender:

„Solche Seiten und Bilder ziehen dann auch noch Pädophile an, die dann ein leichtes Spiel haben, mit den Kindern in Kontakt zu treten.“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2018

3. Buch Abendblatt: Wie Politiker manipuliert werden sollen, im Sinne von Investoren abzustimmen

Wie schon vor fünf Monaten, so finden wir auch heute  wieder eine redaktionelle Werbeseite im 3. Buch Abendblatt, wo dafür geworben wird, dass die Politiker der Stadt sich gefälligst bei ihren Abstimmungen den auswärtigen Investoren unterwerfen sollen, damit die auf der Alten Reitbahn machen können, was sie wollen.

Am Rande der heutigen Seite steht ein Kommentar, und zwar von Christian Thiesen. Der fordert die Politiker der Stadt ernsthaft auf, Kompromisse einzugehen und sich damit dem Willen des Investors zu beugen. „Das gilt“, so Thiesen, „auch für Geschosse, Parkflächen, Knicks und Sozialwohnungen.“ Weil das sonst „von keinem Investor dieser Welt zu leisten“ ist, meint Reporter Thiesen – ha! ha! ha!

Und der Lohnschreiber führt zwei große Vorteile bei den vorliegenden Plänen des Investors an: Zum einen das von der Redaktion geliebte Kino in der Bahnhofstraße. Zum anderen behauptet Thiesen: „Und dazu kommen weiterhin mehr als 100 öffentliche Stellplätze für Autos.“ Und diese 100 Stellplätze sind echt der Hammer, mit dem der Investor dem Reporter vermutlich auf den Hinterkopf geklopft hat, woraufhin dieser in seinem Hirnstübchen leicht verwirrt zu sein scheint. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2018

Enthüllungen im Sommerloch: Verena Künstner berichtet im 3. Buch Abendblatt über nackte Tatsachen

Im Allgemeinen berichten Zeitungen über Trends, die zukunftsweisend sind. Im Sommerloch dagegen ist es umgekehrt, da schreibt die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt über einen Trend, der sich rückwärts entwickelt, also an Bedeutung verliert. Dazu ist Reporterin Verena Künstner nach Ammersbek gefahren, hat den dortigen FKK-Klub besucht und daraus den Aufmacher zum Wochenende fabriziert.

aus: Hamburger Abendblatt

Mit der Freikörperkultur in Ammersbek liegt es im Argen. Wir erfahren vom Vorsitzenden der FKK-Sportgemeinsschaft: „Derzeit haben wir rund 55 Mitglieder. Vor zwei Jahren waren wir noch mehr als 80.“ Und Verena Künstner ergänzt: „In den 70er-Jahren seien es sogar um die 250 gewesen“.

Der Schwund beim FFK verläuft damit analog zur Auflagenentwicklung der Stormarn-Beilage. Und wie die Leser, so sind auch die Mitglieder des Klubs in die Jahre gekommen, weshalb man sich sehnlichst „junge Familien“ als neue Mitglieder wünscht, also sportliche Männer mit Sixpack und rasierte Frauen mit festen Brüsten, die auch ihre Kinder in den FKK-Klub mitbringen, ob die das wollen oder nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2018

Sturmtief im Sommerloch: Sensationeller Tatsachenbericht auf der 1. Seite vom 3. Buch Abendblatt!

Harry Fix alias Harald Klix, der rasende Reporter vom 3. Buch Abendblatt, war wieder mal unterwegs im Kreise Stormarn. Diesmal in Pölitz. Oder genauer: Klix war auf der Landesstraße 88, die den Lasbeker Ortsteil Barkhorst mit Schmachthagen und Schulenburg in Pölitz verbindet. Und im Foto des Aufmachers vom Stormarn-Teil sehen wir, was dort gerade passiert ist: Ein Sturmtief hat die Linden in der Lindenallee flachgelegt – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

Wer das Kleingedruckte in dem Beitrag liest, der erfährt Ernüchterung: Das aktuelle Aufmacherfoto von Dorothea Benedikt stammt aus Mai 2015, ist also über drei Jahre alt. Und wir werden über die Bedeutung der Straße wie folgt informiert: „Auf der L 88 sind nach jüngsten Verkehrszählungen täglich gerade einmal 500 Autos unterwegs. Andere Landesstraßen kommen auf mehr als 20.000 Fahrzeuge.“

Wenn man ein Ahrensburger Hardcore-Leser vom 3. Buch Abendblatt ist und den heutige Aufmacher tatsächlich komplett liest, dann hat man es erkannt: Reporter Harry Klix berichtet über eine Sensation aus dem Sommerloch in Stormarn. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2018

Hamburger Abendblatt: Vier Tage Ostsee**** für 129,- p. P.!

Wann konnten wir schon mal einen Urlaub in Deutschland – zum Beispiel am Timmendorfer Strand – planen und buchen, ohne Angst zu haben, dass dieser Urlaub ins Wasser, sprich: Regen, fällt?! In diesem Jahr ist das anders: Wer Urlaub am Timmendorfer Strand verlebt, der bekommt an der Ostsee mehr Sonne als auf Mallorca!

Wie schön, dachte ich, als ich die Anzeige eines Reiseanbieters im Hamburger Abendblatt mit einem Angebot sah, das nicht nur vom Hamburger Abendblatt sondern auch von anderen Titeln des Verlagen empfohlen wird! Denn in dem Inserat sieht man den blauen Himmel über Timmendorfer Strand, und die Strandkörbe stehen aufnahmebereit in der Sonne am Strand. Und der Hammer: “Ostsee Timmendorfer Strand Country Hotel Timmendorfer Strand **** 4-tägig pro Person ab 129,-“, was vermutlich Euro sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2018

Augen auf bei Schillerfalter und Steinlaus! ;–)

Aufforderung im 3. Buch Abendblatt: „Spaziergänger sollen seltene Falter melden“, und der „Naturschutzbund bittet Stormarner, auf Begegnungen mit dem Großen Schillerfalter zu achten“, der sich allerdings nur in den Morgenstunden über feuchtem Boden zeigt und sonst hoch in den Bäumen zu finden ist, wo er unbemerkt vor sich hin schillert.

aus: Hamburger Abendblatt, Steinlaus-Montage: HDZ

Wie ich schon an anderer Stelle auf Szene Ahrensburg vermerkt habe, ist es für den einfach gestrickten Spaziergänger naatürlich äußerst schwierig zu erkennen, ob ein Großer Schillerfalter, den er gerade entdeckt hat, möglicherweise nicht bereits zuvor von einem anderen Spaziergänger entdeckt und beim Naturschutzbund gemeldet worden ist, wenn der eine Spaziergänger ein und denselben Flugkörper auf einer Wiese links und ein anderer ihn auf einer Wiese rechts gegenüber entdeckt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. August 2018

Donni, donni aber auch: BMW rammt Streifenwagen!

Aktueller Pressebericht von der Stormarn-Redaktion online: „BMW-Fahrer flieht vor Polizei und rammt Streifenwagen“. Und im Foto sehen wir den BMW des Übeltäters, der keine Beschädigung zeigt, und wir erfahren dazu: „Als er in Billstedt überprüft werden sollte, gab er Gas und raste bis nach Schleswig-Holstein“ – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt online

„Bis nach Schleswig-Holstein“, was meint das? Lübeck? Kiel? Flensburg…? Wir erfahren es in dem Beitrag: “Schleswig Holstein” meint Glinde, also gleich neben Hamburg, sprich Billstedt.

Wäre der Fahrer nicht bis nach Glinde gekommen, das im Kreis Stormarn liegt, dann wäre das Thema auch nicht für die Stormarn-Redaktion passend gewesen. Und der zahlende Online-Leser hätte niemals die aufregende Meldung erfahren, dass ein BMW-Fahrer tatsächlich einen Streifenwagen gerammt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. August 2018

Gibt es eine moralische (?) Pflicht, mit Menschen aus fremder Kultur Wand an Wand zusammenleben zu müssen?

Großer Wirbel im 3. Buch Stormarn wurde in der vergangenen Woche gemacht, weil ein Ahrensburger Wohnungsvermieter nach Zusage dann doch nicht mehr an eine Migranten-Familie vermieten wollte, obwohl die Agentur für Arbeit die Kosten für die Miete übernommen hätte. Der Grund: Andere Bewohner des Hauses wollten keine fremde Kultur in ihrem Wohnhaus haben. Die Meinungen von nichtbetroffenen Bürgern darüber waren geteilt, von Verständnis bis zum Protest reichten die Kommentare. Und der Protest gegen die Entscheidung des Wohnungseigentümers im 3. Buch Stormarn kam hauptsächlich von Vertretern der politischen Parteien und vom Bürgermeister persönlich. Fazit: Wer nicht Tür an Tür mit Migranten aus fremder Kultur leben möchte, der wird kurzerhand als Rassist abgestempelt.

aus: Hamburger Abendblatt

“Ahrensburger schockiert über den Umgang mit Flüchtlingen”, schrieb die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt, wo ich noch nie einen Beitrag gelesen habe unter der Überschrift: “Ahrensburger schockiert über den Umgang von Flüchtlingen mit Ahrensburgern”. Warum erscheinen solche Beiträge eigentlich nicht…? Weil die Redaktion dann damit rechnen muss, in eine rassistische Ecke gestellt zu werden…?

Auch auf einem sozialen Netzwerk wurde über den Wohnungsfall pro und kontra diskutiert, nicht zuletzt von Politikern wie Ali Haydar Mercan (Die Linke) und den Grünen Jörg Hansen und Christian Schmidt, die alle drei die Absage des Vermieters verurteilen. Und: Es steht dort auch eine Aussage, dass die betroffene Familie inzwischen statt der Wohnung ein Haus in Ahrensburg beziehen kann. Das kann aber nicht sein, denn dann hätte die Redaktion vom 3. Buch Stormarn darüber spätestens heute groß berichtet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Juli 2018

Historische Presseschau im Sommerloch: 30-jähriger Krieg und Jugend im Rathaus

Werfen wir heute einen Blick in die örtlichen Medien, dann erkennen wir: Das Sommerloch wird gefüllt mit Beiträgen aus dem Archiv der Vergangenheit. Klar, wenn die Politiker von heute in den Sommerferien weilen, dann muss man eben ein wenig zurückgehen im Zeitgeschehen. Zum Beispiel zurück zum 30-jährigen Krieg, der – welch ein Glück! – natürlich auch in Stormarn stattgefunden hat.

aus: Hamburger Abendblatt + MARKT

Mehr noch: Im 3. Buch Abendblatt können wir heute nicht nur lesen gucken, dass der Feldherr Tilly in der Schlacht bei Breitenfeld 1631 gegen die siegreichen Schweden verwundet wurde, sondern wir sehen auch in Wort und Bild, was was wir ahnen: „Vero estratto di carne Liebig“ – siehe die Abbildung! Und das bedeutet: Echter Liebig Fleischextrakt

Ob  dieses eine bezahlte Werbung der Firma Liebig ist, weiß ich natürlich nicht. Aber warum diese Werbung dort steht, weiß ich genauso wenig, denn die Redaktion der Stormarn-Beilage verrät es ihren Lesern mit keiner einzigen Silbe. Und genau das hätte mich als Leser interessiert! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juli 2018