Schlagwort-Archiv: Großhansdorf

13jährige Schüler zu Fuß über die Alpen – muss das sein?

Vielleicht bin ich zu alt. Denn wenn ich heute im 3. Buch Abendblatt lese, dass 13jährige Schüler zu Fuß die Alpen überqueren, dann schaue ich auf das Foto und spüre, wie sich meine Nackenhaare sträuben. Und ich frage mich: Muss das sein?

Aquarell nach Abendblatt

Ich darf dieses Foto nicht im Original abbilden, weil ich mir dafür eine kostenpflichtige Genehmigung beim Verlag einholen müsste. Deshalb die Wiedergabe als künstlerisches Aquarell. Wenn Sie das heutige Abendblatt zur Hand haben, dann werfen Sie doch mal einen Blick auf das Original!

Das Foto stammt von „HA“, was Hamburger Abendblatt meint. Woraus zu schließen ist, dass der HA-Fotograf bei der letzten Tour über die Alpen dabei gewesen ist. Im Text ist zu lesen, dass die Kinder kein Handy mitnehmen dürfen. Wenn ein Kind also abstürzen sollte, erschwert das die Verbindung zu ihm.

Bis jetzt ist auf so einer Tour noch nichts Ernsthaftes passiert, erfährt der Leser. Meine Empfehlung an die Schulleitung: Würde der Jakobsweg nach Santiago de Compostela nicht den gleichen Zweck für die Kinder erfüllen wie der Weg über die Alpen?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2019

Dies und das und jenes: Vier Bilder vom Wochenende

Die Gemeinde Großhansdorf ist der Stadt Ahrensburg schon um einiges voraus, denn sie hat eine Autobahnausfahrt. Aber die trägt ja den Namen Ahrensburg und gehört auch zu Siek. Und wenn wir Ahrensburger von der Autobahn über die Sieker Landstraße heimfahren, dann können wir auch sehen, wie grüne Lärmschutzwände aussehen, die dort stehen – siehe in der Abbildung oben links! Und wenn Ahrensburg weiter so vor sich hintrödelt, dann werden solche Wände in sechs Meter Höhe eines unschönen Tages auch in unserer Innenstadt stehen. Und die Sprayer frohlocken bereits.

Ausstellung vom 31.03. bis 12.05 in der Galerie am Marstall, so steht es an der Stadtbücherei. Das betreffende Jahr ist nicht angegeben. Wäre es 2019, dann wäre es ausgesprochen albern, denn wir schreiben heute bereits den 08.07.2019, also zwei Monate nach Ende der Ausstellung. Und wäre es 2020, denn wäre es nicht weniger albern, denn bis dahin sind es noch rund 8 Monate.

Wenn ich mir die beiden Plakate anschaue, die so plakativ sind wie ein Kuddelmuddel in der Waschmaschine, dann frage ich mich: Welchen Trottel hat man das machen lassen? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2019

Ein Weinfest muss doch kein Fest zum Weinen sein!

Aus Großhansdorf (wo Familie Dzubilla heute am Muttertag vortrefflich im dortigen Restaurant Tsubaki gegessen hat 🙂 ), kommt eine Meldung von Manfred Franz, und zwar aufs Ahrensburger Facebook-Portal der Dumpfbacken und Rechtschreibschwachen. Und recht eigenartig ist sie denn auch, diese Schleichwerbung aus der benachbarten Waldgemeinde, wo wir zwei Babys sehen mit der Unterzeile „Weinfest Großhansdorf – guter Geschmack“.

Ob es wirklich guter Geschmack ist, diese Abbildung als Werbefoto für ein Weinfest (!) zu verwenden, wage ich zu bezweifeln. Es sei denn, es ist ein Fest für Kinder zum Weinen, weil ihre Eltern dort lallend singend um die Stände schaukeln und sich die Nasen begießen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2019

Neujahrsempfang: Bürgermeister sieht keine Grenzen für das Anwachsen der Einwohnerzahl von Ahrensburg

Ahrensburg hat rund 34.000 Einwohner. Davon sind gestern Abend rund 300 in den Marstall gekommen zum Neujahrsempfang der Stadt. Das sind 0,88% aller Einwohner. Oder andersherum: 99,12% der Ahrensburger sind nicht zum Neujahrsempfang von Bürgermeister und Bürgervorsteher gekommen. Und wenn man die „Pflichtbesucher“ abzieht, dann sieht die Besucherzahl noch bescheidener aus, obwohl sie in diesem Jahr höher gewesen ist als im Vorjahr.

aus: Hamburger Abendblatt online

Zum Vergleich: Großhansdorf hat rund 9.500 Einwohner. Davon sind rund 200 zum Neujahrsempfang der Gemeinde gekommen. Das ergibt immerhin 2,11% und ist damit ist die Besucherzahl in Großhansdorf rund 140% höher gewesen als in Ahrensburg.

Ich gehöre zur absoluten Mehrheit von Ahrensburg, denn ich bin gestern nicht in den Marstall gegangen, weil ich dafür außer dem Jahreswechsel keinerlei Anlass gesehen habe. (Hätte man mir vorher gesagt, dass dort Dr. Klaus Tuch als „Retter der Johanneskirche“ eine Auszeichnung bekommen wird, dann wäre ich allein als Mitglied der Sankt-Johannes-Gemeinde zum Applaudieren in den Marstall gekommen.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Januar 2019

Sushi aus dem SB-Kühlregal? Nein danke!

Ich bin ein Sushi-Fan genauso wie meine Frau und alle meine Kinder. Und genauso ein Fan von Sashimi, also rohem Fisch. Und das Wichtigste bei der Herstellung von Sushi & Sashimi ist: Es muss frisch vor dem Verzehr zubereitet sein. Und der Fisch muss von absoluter Frische sein. Und wenn Sie auch gern Sushi essen und in Ahrensburg wohnen, dann empfehle ich Ihnen Großhansdorf. Und dort das Restaurant Dante genauso wie das Restaurant Tsubaki.

Manchmal höre ich von Leuten, dass sie kein Sushi mögen. Das ist natürlich völlig normal, denn ich zum Beispiel mag nichts, was nach Ziege schmeckt. Oder ein Spinatgericht beim Inder. Aber wenn ich dann bei den Sushi-Ablehnern nachfrage, dann höre ich häufig, dass die Leute ihr Sushi aus dem Kühlregal in einem Supermarkt gekauft hatten.

Wir haben gestern zum ersten Mal ein „Fertig-Sushi“ aus dem SB-Kühlregal mitgenommen und probiert – siehe die Abbildung! Es schmeckte uns wie eingeschlafene Füße. Und die größeren Rollen fielen beim Eintunken in die Sojasoße auseinander. Der Preis für die Fertigpackung war zwar niedrig, aber die Qualität lag noch deutlich darunter. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Dezember 2018

Warum schreiben und sprechen viele Kinder und ihre Eltern heute schlechter Deutsch als ihre Großeltern?

Meine Schulzeit liegt schon eine ganze Weile zurück. Besonders lange natürlich die Grundschulzeit am Wöhrendamm in Großhansdorf. Damals war Herr Techen dort der Direktor. (Und sein Sohn war Torwart beim Sportverein Großhansdorf, weshalb ich ihn bewundert habe.) Meine erste Lehrerin war Frau Schilken, und anschließend kam Frau Kannabey. Ich habe diese Lehrinnen geliebt und war einmal richtig sauer, als ich wegen einer Woche Grippeferien nicht auf die Schulbank durfte.

Lernen mit „Flex und Flora“

Lang ist es her. Ich werde aber häufig an meine Schulzeit erinnert durch meine eigenen drei Kinder. Die gingen und gehen auf die Grundschule Am Reesenbüttel. Und während wir Schüler damals am Wöhrendamm noch eine Fibel hatten, und zwar die Dohrmann-Fibel „Willi und Dora“, mit der wir lesen und schreiben gelernt haben, bekommen die Kinder heute keine Fibel mehr. Sondern eine Handvoll Hefte „Flex und Flora“, in denen sie mit Farbe kennzeichnen sollen, und ausfüllen und ergänzen. Für mich sehen die Dinger aus wie Rätselhefte.

Gestern kam meine Tochter (3. Klasse Grundschule) zu mir und wollte wissen, was sie bei Aufgabe 1 machen soll – siehe Abbildung links! Ich las und verstand wenig. Kapieren Sie vielleicht, was die Aufgabenstellung soll: „Markiere die Buchstaben in der Kopfzeile über den Spalten“…? Das ist doch Vorschule, oder…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. September 2018

Der erste Blick ergibt mitunter ein völlig schiefes Bild ;–)

„Ahrensburg schafft doch noch neue Hortplätze.“ Mit dieser Zeile macht heute das 3. Buch im Abendblatt auf. Und wenn Sie die nebenstehende Abbildung sehen (bitte mal drauf klicken!), dann wird Ihr erster Gedanke vermutlich sein: „Das darf doch nicht wahr sein!“

Und es ist auch gar nicht wahr. Bei dem Foto oben links handelt es sich nämlich nicht um die neuen Hortplätze in Ahrensburg, sondern es ist eine Aufnahme von vor 100 Jahren. Das Bild stammt aus der Gemeinde Großhansdorf und zeigt den Bau der dortigen U-Bahn-Stadion im Jahre 1918. Und so ist es dort auch in der Abbildung eingedruckt – im Original, wie Sie an der Abbildung unten rechts erkennen!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. September 2018

Ein Fall für Hinnerk: Rauchwolke über Großhansdorf!

Hinnerk Blombach ist Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt. Der Redakteur wohnt nicht in Ahrensburg oder Stormarn, sondern er kommt an jedem Werktag weit aus dem anderen Ende von Hamburg. Darum ist es verständlich, dass der Journalist den Kreis Stormarn zwar sehen kann, aber er kann ihn nicht so fühlen wie die Menschen, die hier wohnen und leben. Die hier einkaufen, mit dem Auto fahren müssen und parken wollen. Bürger, die Kita-Plätze für ihre Kinder benötigen, und deren Kids hier auf die Schulen gehen und die mit der hiesigen Verwaltung zu tun haben – kurzum: Menschen, die ihr soziales Umfeld in Ahrensburg haben und nicht in einem entfernten Stadtteil von Hamburg.

aus: Hamburger Abendblatt

Nun werden Nicht-Abendblatt-Leser sich vielleicht fragen: Was macht der Redaktionsleiter einer Regionalbeilage eigentlich so den lieben langen  Arbeitstag? Kürzlich habe ich dargelegt, dass Hinnerk Blombach zu einem Verkehrsunfall nach Delingsdorf gefahren ist. Ich wiederhole:  Verkehrsunfall. Und wo war der Redaktionsleiter gestern?

Gestern war der Redaktionsleiter am Nachmittag in Großhansdorf. Und wenn Sie wissen wollen, was es gestern Bedeutungsvolles aus Großhansdorf zu berichten gab, sodass der Redaktionsleiter dort höchstpersönlich hinfahren musste, dann kann ich Ihnen sagen: Eigentlich nichts. Nur ein Schwelbrand auf dem Dach eines Wohnhauses am Groten Diek, der von der Feuerwehr gelöscht wurde.

Nein, das Haus ist nicht abgebrannt, es ist weiterhin bewohnbar und der Schaden scheint nur gering zu sein. Ergo: Die Überschrift, dass ein „Feuer in Großhansdorf ausgebrochen“ ist, erweist sich nach Lektüre des Kleingedruckten als Falschmeldung. Denn bei einem Schwelbrand gibt es keine Flammen wie bei einem Feuer, wo auch die Nachbarhäuser in Gefahr sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. September 2018

Großhansdorf plant Rad-Parkhäuser? Das tut Ahrensburg schon lange!

Gestern hat das 3. Buch Abendblatt in freudiger Erregung berichtet: „Großhansdorf lernt aus dem Radwege-TÜV“. Und in Wort und Bild erfuhren die Leser aus dem Stormarn-Teil: „Gemeinde will nach Abendblatt-Test Bau von Rad-Parkhäusern an den U-Bahnhöfen schnell umsetzen und gefährliche Kreuzungen entschärfen.“

aus: Hamburger Abendblatt vom 24. August 2018

Das klingt gut. Jedenfalls für Großhansdorf und dessen tüchtigen Bürgermeister Janhinnerk Voß. Eines allerdings hat Reporterin Janina Dietrich übersehen, und zwar dass die Stadt Ahrensburg schon viel früher auf den Mangel an Rad-Parkplätzen am Bahnhof reagiert hat! Und hätte die Reporterin im eigenen Archiv nachgeschaut, dann hätte sie dort den Beitrag gefunden: „Ahrensburg plant Fahrradparkhaus“. Und darunter stand zu lesen: „Bis zu 2,3 Millionen Euro soll das Projekt am Bahnhof kosten. Ein Großteil könnte gefördert werden. Drei Varianten zur Wahl.“ – siehe die Abbildung unten!

Ja, da hat Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach schon mal die Nase vorn vor seinem Kollegen in Großhansdorf, und dann verschweigt es die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt. Und wer es genau wissen will: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. August 2018

Ein paar Marginalien zum Schmunzeln für den heutigen Tag

Wer im Internet unterwegs ist und/oder mit offenen Augen durch die Welt geht, der sieht, hört und liest dabei immer wieder Dinge, über die man schmunzeln kann, ohne dass es dafür auf YouTube eine Million Klicks gibt. Und man kann auch über das eine oder andere ernsthaft nachdenken. Hier sind vier Beispiele für das, was ich meine:

aus: Hamburger Abendblatt

Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt zeigt heute nicht „Bodo mit dem Bagger“ von Mike Krüger, sondern wir sehen dort Janhinnerk mit dem Bagger. Der Bürgermeister von Großhansdorf steht vor dem schweren Räumgerät mit einer guten Nachricht für seine Gemeinde: „Großhansdorf investiert fünf Millionen in seine Schulen“.

Aber Marc R. Hofmann, der den Bericht im 3. Buch Abendblatt  geliefert und das Foto geschossen hat, dieser Reporter will seinen Lesern damit nicht etwa vorgaukeln, dass Bürgermeister Voß tatsächlich am Bagger arbeitet. Und deshalb hat er unter seinem Foto ausdrücklich darauf hingewiesen: „Im Hintergrund Baggerfahrer Christian Ahl“ – wenn Sie bitte mal auf die nebenstehende Abbildung klicken wollen, lieber Leser!

Und wenn Sie sich den Baggerfahrer Christian Ahl auf dem Foto angeschaut haben, dann werden Sie sich fragen, ob der Fotograf mit seiner Kamera vielleicht versehentlich gegen die Baggerschaufel gelaufen ist. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2018