Schlagwort-Archiv: Bargteheide

Wundersame Reklamewelt: Kurioses aus dem MARKT

Zum Wochenende mal wieder ein Kapitel Werbung, bestehend aus drei Anzeigen, die ich im heutigen MARKT entdeckt habe, dem Anzeigenblatt für Ahrensburg und Umgebung. Und diese drei Anzeigen stammen aus der Umgebung von Ahrensburg, nämlich zweimal aus Bargteheide und einmal aus Hamburg.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Da ist zuerst einmal das Inserat vom Restaurant Casa Grande in Bargteheide. Dieses große Haus, so erfahren wir vom Inhaber, „besticht vor allem durch gutes Essen“. Donni, donni aber auch, welcher Wirt kann das schon von seinem Restaurant behaupten?! 😉

Aber es kommt noch viel spektakulärer, denn der MARKT-Leser erfährt  bereits in der Überschrift: „Hermann Singh geht bei der Planung von Feierlichkeiten auf die Wünsche seiner Gäste ein“. Dieses Versprechen, meine lieben Mitbürger, ist geradezu sensationell, denn ich frage Sie: Welcher Gastwirt in Ahrensburg und Umgebung geht sonst auf die Wünsche seiner Gäste ein?! In anderen Restaurants ist es doch so, dass die Gäste essen und trinken müssen, was der Koch ihnen auf den Teller füllt. Dass ein Gast bei einer Feierlichkeit selber Wünsche äußern darf, auf die der Wirt sogar eingeht, ist deshalb bemerkenswert, weil ich mir dann wünschen würde: Berechnen Sie mir bitte alles zum halben Preis, Herr Singh! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2018

Bald können unsere Kinder am Heiligabend zur Hölle fahren

Die Bargteheider Disco Cuzco (vorher Atahualpa, davor Tam Tam) bekommt nicht nur einen neuen Betreiber, sondern auch einen neuen Namen: „Teufels“ soll der Laden in Zukunft heißen, so berichtet heute das 3. Buch Abendblatt. Also ein Club, der nach Satan benannt wird. Und tanzen kann man dort passend in Mephisto-Schuhen.

aus: Hamburger Abendblatt

Ich empfinde das als ziemlich geschmacklos, zumal wir dazu im 3. Buch Abendblatt lesen: „Auch die legendäre ‚Weihnachtsparty’ Heiligabend bleibt im Programm“. Und damit  wird das Fest Christi Geburt zu einer teuflischen Angelegenheit, sprich: Weihnachten und Heiligabend wird bei Teufels gefeiert.

Und wenn demnächst jemand sagt: „Geh zum Teufel!“ oder „Fahr zur Hölle!“, dann könnte damit auch der Musik-Club des Teufels gemeint sein.

Und zur Eröffnung soll die ehemalige Ahrensburger Rathaus-Kapelle „Paperclips“ spielen, in der anno damals noch der legendäre Bauamtsleiter „Kaiser“ Wilhelm Thiele die Klampfe bedient hat, bis er nicht mehr Bauamtsleiter gewesen ist und der Bandleader dann in etwa zeitgleich festgestellt haben könnte, dass das Gitarrespiel von Wilhelm T. eigentlich nicht so berauschend gewesen ist. 🙂

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2018

Was kann Bargteheide, was Ahrensburg nicht kann?

Heute in einer Woche ist wieder verkaufsoffener Sonntag in Ahrensburg. Und wenn die Läden dann geöffnet sind, dann ist die Große Straße voll blockiert durch das Oktoberfest.  An anderen verkaufsoffenen Sonntagen stehen in der Straße alte Autos, sprich: Oldtimer. Oder rollende Fressstände, die man als „Food-Trucks“ bezeichnet. Mein Rat, dass bei einem verkaufsoffenen Sonntag die Läden der Stadt im Mittelpunkt des Geschehens stehen sollten, wird vom Stadtforum negiert.

aus: MARKT

Ganz anders funktioniert das in Bargteheide. Wie kürzlich im MARKT gezeigt wurde, geht ein verkaufsoffener Sonntag in unserer Nachbarstadt durch die Läden. Ohne Oldtimer, ohne Food-Trucks, ohne Oktober- oder Weinfest – siehe die Abbildung links!

Natürlich macht das mehr Arbeit als bei einem Veranstalter anzurufen mit dem Auftrag, die Große Straße vollzustellen. Außerdem muss man denken. Und wie sagte doch schon Henry Ford dazu? Er sagte: „Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.“ Und genau das denke ich auch. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2018

3. Buch Abendblatt auf dem Boulevard: „Schwarze Witwe im Kühlschrank“

Eine Boulevardzeitung – wie zum Beispiel die BILD-Zeitung – unterscheidet sich von einer Abonnementzeitung wie dem Hamburger Abendblatt dadurch, dass die Schlagzeilen der Boulevardzeitung sehr häufig übertrieben sind. Das liegt daran, dass eine Boulevardzeitung, die man auch Straßenverkaufszeitung nennt, sich eben auf der Straße vorrangig durch reißerische Aufmacher verkaufen muss, während eine Abonnementszeitung im voraus blind bestellt und vorbehaltlos bezahlt wurde. 

Heute kommt das 3. Buch Abendblatt aber wie ein Boulevardblatt daher mit dem Beitrag: „Schwarze Witwe saß im Kühlschrank“. Wer die Unterzeile liest, erfährt, dass es sich bei der Witwe nicht etwa um eine Frau handelt, die ihren Mann verloren hat, sondern um eine giftige Spinne. Und wer dann auch noch das Kleingedruckte gelesen hat, der erfährt, dass es gar keine gefährliche Giftspinne ist, sondern lediglich eine fette Ente.

Der Name der Schwarzen Witwe rührt übrigens daher, dass das Weibchen nach der Paarung ihren Geschlechtspartner auffrisst. Und das Gift einer Schwarzen Witwe kann durchaus tödlich sein, beispielsweise wenn eine Atemlähmung eintritt oder ein Herzinfarkt. Die Sterberate ist jedoch gering. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. August 2018

Presseschau: Was macht eigentlich ein Redaktionsleiter?

Pressefotograf im Einsatz (Foto: Paparazzo)

Wir Ahrensburger kennen Hinnerk Blombach. Immerhin ist dieser Mann der führende Journalist in der Schlossstadt, denn er ist Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage, und damit eine bekannte Person der Öffentlichkeit. Und häufig habe ich mich schon gefragt: Was macht eigentlich so ein Redaktionsleiter den lieben langen Arbeitstag? Nun weiß ich es, denn es wurde im Foto festgehalten – siehe die Abbildung! Das Bild zeigt Redaktionsleiter Hinnerk Blombach bei einem Arbeitseinsatz am Straßenrand zwischen Delingsdorf und Bargteheide.

Dieser Einsatz von Hinnerk Blombach erfolgte als Polizeireporter. An der ehemaligen B75, wo am Mittwoch dieser Woche ein großer Verkehrsunfall passiert ist. Und hier war Blaulichtreporter Hinnerk Blombach live vor Ort im Einsatz. Nicht nur als Wortberichterstatter sondern auch als als Pressefotograf. Mit Handy hat er geknipst. Und obwohl er mitten am Unfallort stand, blieb der Hanseat cool, trug bei seiner Arbeit feinen Zwirn und keine Warnweste, die jeder Polizeireporter im Kofferraum mit sich führt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juli 2018

Anwalt aus Bargteheide: Sonderrecht vor dem Amtsgericht in Ahrensburg?

Wenn ich beim Amtsgericht in Ahrensburg vorbeikomme, dann sehe ich dort mitunter ein Auto parken. Einen Mercedes mit OD-Schild. Und die Initialen auf dem Nummernschild lassen auf den Halter des Fahrzeugs schließen. Nach meiner Information handelt es sich dabei um einen Rechtsanwalt aus Bargteheide.

Warum ich daraus einen Blog-Eintrag mache? Ganz einfach: Ich vermute, dass besagter Rechtsanwalt vor dem Amtsgericht Ahrensburg eine gewissen Sonderstellung genießt. Denn der Mann parkt dort, wo kein gemeiner Bürger sich zu parken getraut – siehe die Abbildung!

Was sagt mir das? Es sagt mir: Dieser Anwalt liebt die kurzen Wege, denn er hat sein Auto direkt vor dem Eingang zum Gericht abgestellt. Und: Da er das offenbar gewohnheitsmäßig tut, scheint es mir, dass dieser Advokat offenbar keine Konsequenzen zu befürchten hat. Weder durch die Sicherheitsbeamten im Gerichtsgebäude noch durch die städtischen Ordnungskräfte, die hier offenbar nicht so genau hingucken. Das deutet auf einen privilegierten Status dieses Juristen hin. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2018

Autobahn kaputt, Scheffes strahlen um die Wette!

aus: Hamburger Abendblatt

Auf der A1 in Richtung Süden sind erhebliche Fahrbahnschäden zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide aufgetreten, weshalb die Fahrbahnspuren stillgelegt wurden. Darüber informiert das 3. Buch Abendblatt heute in Wort und Bildern – siehe die Abbildung!

Im Foto sehen wir den Chef der Baubahnmeisterei Bad Oldesloe und den Direktor des LBV-SH, die beide so tun, als hätten sie soeben höchstpersönlich die Löcher in der Fahrbahn entdeckt. Und aus ihren Gesichtern ist abzulesen, dass sie sich diebisch darüber freuen. Warum? Vermutlich, weil sie auf diese Weise mal wieder in die Zeitung kommen.

Natürlich hätte man auch die Arbeiter vor Ort mit den Schadstellen knipsen können, aber solche Fotos sind natürlich Chefsache. Und dafür legt der Krawattenträger schon gern mal die Warnweste an und geht beim Shooting in die Knie vor der Fotografin Dorothea Benedikt. Schließlich hat man hier die Verantwortung gegenüber den Autofahrern. Und die kennen die Autobahn zwischen Ahrensburg und Ostsee schon seit Jahren nicht mehr ohne längere Baustellen, auf denen selten Arbeiter zu sehen sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Mai 2018

Orientalische Geschäfte und der May wird kommen – oder nur ein Werbetrick…? ;–)

Dass einige Geschäfte in Ahrensburg orientalische Geschäftsmethoden haben, zeigt u. a. der berühmt-berüchtigte Teppichladen in der Großen Straße, über den ich schon 1001 Nacht lang berichtet habe.  Das Besondere an den Geschäften des Orients ist, dass es dabei keine festen Preise gibt, sondern der Kunde handelt mit dem Verkäufer aus, was er am Ende bezahlt. Und in Bargteheide? In Bargteheide werden die Preise nicht ausgehandelt sondern ausgewürfelt.

Aus: Wochenblatt MARKT

Da inseriert die Gartenbaumschule Andresen im MARKT, das der Kunde seine Rhododendren und Azaleen nicht einfach aussucht und an der Kasse bezahlt – oh nein! Vielmehr bekommt man dort Würfel in die Hand gedrückt und darf Preisnachlässe würfeln, und zwar „von 10% – 50%“ – siehe die Annonce!

Na da kann man sich vorstellen, dass ein Kunde, der nur 10% würfelt, stinksauer ist und den Laden mit schlechter Laune verlässt, da er in seinem Inneren spürt: Ich habe bei Andresen zuviel bezahlt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Mai 2018

Was machen eigentlich Nadelgehölze in der Zukunft…?

Ich ziehe so häufig über Monika Veeh und ihr von der Stadt Ahrensburg gesponsertes Werbeportal ahrensburg24 her, dass es mir fast schon unangenehm ist. Aber es liegt nur daran, dass Lilliveeh etwas schwerfällig zu sein scheint, denn sie betreibt ihre schrägen Geschäfte unbeirrt weiter. Und da ich schon seit Jahrzehnten über derart dubiose Praktiken in der Kommunikationsbranche schreibe, kann ich damit einfach nicht aufhören  – so lange Monika Veeh nicht damit aufhört.

aus: ahrensburg24 vom 17. Mai 2018

Es gibt aber auch etwas zu lachen auf dem Schleichwerbeportal ahrenburg24, und zwar über die Werbung. Da annonciert zum Beispiel die Haspa, dass der Umbau für die “Filiale der Zukunft“ beendet ist – siehe die Abbildung! Die Kunden der Haspa aber leben nicht in der Zukunft, sondern in der Gegenwart. Wie also soll man die Werbung verstehen? Vielleicht, dass der Kunde die Sparkasse erst in Zukunft betreten soll? Wann aber beginnt eigentlich Zukunft? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Mai 2018

Zwei Beiträge im MARKT zur Kommunalwahl im direkten Vergleich: 1. CDU-Ahrensburg, 2. SPD-Bargteheide

Eine „journalistische“ Meisterleistung finden wir heute im MARKT, dem Anzeigenblatt für Ahrensburg. Unter der Schlagzeile „Kandidaten der CDU Ahrensburg“ mit der Unterzeile „Aufstellung für die Kommunalwahl im Mai“ findet der Leser die Namen der Politiker, die in Ahrensburg nicht mehr zur Wahl stehen. Die „Kandidaten der CDU Ahrensburg“ aber, die sich für die Ahrensburger „Regierung“ zur Wahl stellen, werden verschwiegen.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Lediglich die drei Ahrensburger CDU-Kandidaten, die zur Kreistagswahl antreten, sind in dem Bericht namentlich genannt. Und wir Ahrensburger Leser erfahren bezüglich unserer Stadt, dass es „in der CDU-Fraktion einen großen Generationswechsel geben“ wird und „viele Personen gewonnen werden, die erstmalig für die CDU kandidieren“, aber über diese Personen bewahrt der MARKT strengstes Stillschweigen. Klar, die Nichtgenannten sollen doch Anzeigen schalten in dem Anzeigenblatt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Februar 2018