Schlagwort-Archiv: Alte Reitbahn

Wer liest eigentlich das Anzeigenblatt MARKT…?

Die oben gestellte Frage beantworte ich nach meiner Überzeugung: Niemand liest das Anzeigenblatt. Oder zumindest niemand, der mit offenen Augen durch unsere Stadt geht und das Geschehen in Ahrensburg verfolgt. Denn hätte ein intelligenter Mensch am vergangenen Wochenende den MARKT gelesen und dort die Falschmeldung, dass die Stadt Ahrensburg nicht nur Tiefgaragenplätze auf der Alten Reitbahn plant sondern auch ein Kino – dann hätte dieser Leser die Redaktion bestimmt informiert, dass die Aussage reiner Bullshit ist.

Aus: Anzeigenblatt MARKT

Und wäre die Redaktion über ihre falsche Tatsachenbehauptung informiert worden, dann hätte Redaktionsleiter Stephan Poost dafür gesorgt, dass heute in seinem Blatt eine Richtigstellung erfolgt. Diese jedoch habe ich vergeblich gesucht, woraus ich schließe – siehe oben!

Fazit: Man kann Berichte im MARKT nicht für bare Münze nehmen. Und was mich irritiert: Ein/e Vertreter/in des Anzeigenblatts sitzt mitunter auch bei den Versammlungen der Stadtverordneten am Pressetisch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Januar 2019

Der MARKT deckt auf: Die Stadt plant Tiefgaragenplätze und Kino auf der Alten Reitbahn

Die CDU hat einen Neujahrsempfang gemacht. Über dieses politische Event berichtet an diesem Wochenende der MARKT, das bekannte Anzeigenblatt. Und aus dem Bericht über den Neujahrsempfang der CDU erfahren wir Ahrensburger Bürger etwas Sensationelles. Ich zitiere: “In diesem Jahr werden jedoch die Weichen für das Millionenprojekt ‘Reitbahn’ gestellt. Dort plant die Stadt nicht nur neue Tiefgaragenplätze, sondern das lange diskutierte Kino.”

aus: Anzeigenblatt MARKT

Donni, donni aber auch, das ist wirklich eine heiße Information, die uns Bürger aus dem Winterschlaf holt! Sie bedeutet: Die Stadt will das Grundstück “Alte Reitbahn” nicht mehr für’n Appel und ‘n Ei veräußern, sondern die Stadt will dort eine Tiefgarage bauen! Schöner noch: Über der Tiefgarage soll ein Kino entstehen, das die Stadt ebenfalls bauen will! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Januar 2019

Szene Ahrensburg ist prägend: Familie Levenhagen beweist es

Dafür, dass Szene Ahrensburg prägend ist für die Namensgebung von Ahrensburger Besonderheiten, dafür gibt es viele Beispiele. Zum Beispiel „Blaumann“ für den „Muschelläufer“. Oder „Rampengasse“ für das Teilstück der Klaus-Groth-Straße, die dort keine Straße mehr ist. Oder „Terrakottaklotz“ (auch: “Terrakotzaklotz”) für das Griesenberg-Gebäude gegenüber dem CCA, um nur mal drei Namen zu nennen, die sich im Volksmund bereits durchgesetzt haben. 😉

Oben: Szene Ahrensburg, unten: Hamburger Abendblatt

Das Gebäude, das zur Zeit am Bahnhof entsteht, nenne ich „Lindenhof-Kolosseum“. Und das Stück von der Manhagener Allee vom Rondeel bis zum Tunnel, wo allein vier Optiker residieren, ist in meinen Augen zur „Blindenallee“ geworden, die man alternativ aber auch als „AWO-Sackgasse“ bezeichnen könnte.

Und hier ist noch ein neuer Ahrensburger Begriff, den ich geprägt habe, und zwar für die politische Mehrheit in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung. Und diese Mehrheit lautet: „Familie Levenhagen“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Januar 2019

Stadtverordneten-Versammlung und Entscheidungen

Hier ist mein Bericht über die Stadtverordneten-Versammlung gestern im Marstall. Dort war wieder einmal mehr zu beobachten, dass zwischen den Fraktionen auch in der Adventszeit keine friedvolle Glühwein-Stimmung aufkommen wollte, speziell was das Verhältnis zwischen CDU und Grünen auf der einen und der SPD auf der anderen Seite betrifft. Da flogen die Wortfetzen. Aber das ist in der Politik ja normal.

Stellenplan Rathaus: Die Stadtverordneten von CDU, FDP, Grüne und WAB konnten sich mit den Vorstellungen des Bürgermeisters nicht anfreunden und genehmigten viele beantragte neue Stellen im Rathaus nicht. Wegen der Kosten und im Hinblick darauf, dass Personalkosten nicht nur für ein Haushaltsjahr gelten wie andere Investitionen, sondern dass diese Kosten fortgeschrieben werden. Der Bürgermeister schilderte die negative Stimmungslage seiner Mitarbeiter, nannte die Gesamtzahl der geleisteten Überstunden und sprach über mögliche Kündigungen von Leistungsträgern. Ich habe alle Seiten gehört, kann mir persönlich aber kein klares Bild darüber machen, weil mir dazu das Insiderwissen fehlt, das die Beteiligten in den Gesprächen und Verhandlungen gesammelt haben.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Dezember 2018

Hollywood in Ahrensburg: Der Investor, das Kino, der Unfug

„Ahrensburger beraten im Januar über die Alte Reitbahn“, berichtet heute das 3. Buch Abendblatt. Und mit „Ahrensburger“ sind nicht etwa wir Bürger gemeint sondern lediglich die Mitglieder im Bauausschuss, sodass die Überschrift eigentlich lauten müsste: „Ahrensburger Bauausschuss berät im Januar über die Alte Reitbahn“. Das nur vorab.

Der Investor, der die Alte Reitbahn erwerben und bebauen will, ist ein unerhört pfiffiges Kerlchen. Er hat nämlich nachgezählt, dass CDU & Grüne in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung zusammen die Mehrheit haben. Also muss er allein diese beiden Parteien in seinen Sack stecken und schon klappt sie, die Bebauung der Alten Reitbahn. Und deshalb hat der Investor nach meiner Information auch allein mit den beiden genannten Fraktionen über seine aktuellen Pläne gesprochen, um seinen Sack endlich zuzuschnüren.

Ich werde nicht müde zu wiederholen: Durch die Bebauung des Parkplatzes Alten Reitbahn fallen dort alle städtischen Abstellplätze für Autos weg. Die 184 Stellplätze, die mit dem Bau geplant sind, werden für den Edeka-Markt sowie für die Bewohner und Besucher bzw. Lieferanten benötigt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Dezember 2018

Hohe Mieten in Ahrensburg: Fehler der Vergangenheit und Chancen für die Zukunft

Das 3. Buch Abendblatt macht heute auf mit der Überschrift: “Warum die Mieten in Ahrensburg so hoch sind”. Ich habe diesen Beitrag nur diagonal überflogen, weil ich selber weiß, warum die Mieten in Ahrensburg so hoch sind: Weil Verwaltung und Politik es so beschlossen haben. Und die Bürger der Stadt haben es mehrheitlich so gewollt. Denn sonst hätten sie damals nicht Michael Sarach (SPD) zum Bürgermeister gewählt sondern den damaligen CDU-Kandidaten Jörn Schade. 

Frei aus Abendblatt

Im Gegensatz zu Sarach hatte Schade sich klar dagegen ausgesprochen, das Baugebiet Erlenhof in die Hände auswärtiger Investoren zu geben. Und deshalb sind die Mieten in Ahrensburg so hoch, denn hätte die Stadt das Bauland behutsam nach Bedarf bebaut, dann würden dort heute nicht hauptsächlich Flüchtlinge aus Hamburg wohnen, die vor den dortigen Mietpreisen geflüchtet sind, sondern Ahrensburger. Und die Bürger von Ahrensburg haben zur Finanzierung der Infrastruktur auf dem Erlenhof beigetragen. Die größte Fehlplanung der Stadt in den vergangenen 50 Jahren.

Nun ist das böse Erwachen da, aber die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt scheut sich davor, Ross und Reiter zu benennen, die schuld sind an der Misere dieser gewaltigen Fehlplanung einer quasi Trabantenstadt Erlenhof, vor der Jörn Schade eindringlich gewarnt hatte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. November 2018

Hamburger Abendblatt Stormarn: “Ahrensburg plant Fahrradparkhaus”

Gerade hat unsere Mitbürgerin Frau Behnemann mich in ihrem Kommentar zum Kino in Ahrensburg daran erinnert, dass Ahrensburg am Bahnhof doch eigentlich ein ganz anderes Bauwerk geplant hat, nämlich ein Fahrrad-Parkhaus. Ich habe mir die Veröffentlichung dazu aus dem Hamburger Abendblatt herausgesucht und dabei festgestellt: Sie stammt vom 6. Oktober 2015!

Frei nach Abendblat

Frage an die Parteien und speziell an die Grünen: Was haben Sie in den vergangenen drei Jahren unternommen, damit dieses geplante Projekt umgesetzt wird bzw. eine alternative Lösung entstanden ist, um das Parkproblem zu beseitigen? Und meine Frage an die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt: Warum hat es dazu in den Jahren 2016, 2017 und 2018 keine Wiedervorlagen zu diesem Thema gegeben?

Ich habe das Gefühl: Seitdem die Grünen landesweit im Aufwind sind, vergessen sie den Ursprung grüner Politik in der Ahrensburger Fraktion zunehmend. Statt sich vehement für bessere Fahrradwege in der Stadt einzusetzen, kämpfen sie für ein Super-Luxus-Kino und die Vergabe eines städtischen Grundstücks an einen Investor, der dort einen Supermarkt und möglichst teure Wohnungen auf möglichst großer Fläche errichten möchte und koste das den letzen Knick dort. Und all das, obwohl die Grünen inzwischen eigentlich erkannt haben müssten, dass sie mit ihrer Zustimmung zur Bebauung vom Lindenhof echt Scheiße gebaut haben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2018

Lindenhof, Alte Reitbahn, Kino: Von Thomas Bellizzi (FDP) kommen mahnende Worte

Die letzte Stadtverordneten-Versammlung war bereits am 29. Oktober 2018. Hernach gab es wie üblich kurze Statements der Parteien auf Ahrensburg.TV. Von diesen Kommentaren hat mir am besten die klare Aussage von Thomas Bellizzi (FDP) gefallen, der sich dort zu Lindenhof-Bebauung, Alte Reitbahn und Kino geäußert hat – wenn Sie mal klicken und hören wollen!

Der FDP-Fraktionsvorsitzende hat dort auch die Frage an uns Bürger gerichtet, ob uns ein Kino in der Stadt wichtig ist. Ich habe bis heute gewartet und geguckt, wie viele Ahrensburger denn auf Ahrensburg.TV tatsächlich für ein Kino  plädieren. Der Stand von heute: Niemand will ein Kino. Die einzigen Stimmen, die dort erscheinen, sprechen sich vielmehr gegen ein Kino aus und fordern günstige Wohnraumbebauung und Parkplätze am Bahnhof.

Ich halte das an dieser Stelle noch einmal fest, damit später niemand sagen kann, er hätte das nicht gewusst. Nämlich dann, wenn das Kind womöglich in den Brunnen gefallen ist, weil es auch Politiker in der Stadt gibt, die selbstherrlich und im Sinne von Investoren entscheiden statt im Interesse der Bürger. Genauso wie bei der Lindenhof-Bebauung, vor der ich schon in unzähligen Blog-Einträgen – Beispiel – gewarnt habe, bevor der erste Spatenstich dort überhaupt erfolgt ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2018

Donni, donni aber auch: Die Abendblatt-Redaktion will tatsächlich mit einer Marketing-Expertin gesprochen haben!

Thema: Kino gegen Alte Reitbahn oder gar nichts. Das 3. Buch Abendblatt bleibt dran. Nachdem ich gestern auf den Erpressungsversuch des Investors hingewiesen habe, schreibt die Stormarnteil-Redaktion heute: „Kino für Ahrensburg: Politiker rügen Drohung des Investors“. Trotz dieser Drohung will man aber fröhlich weiter verhandeln und hofft auch noch auf eine gütliche Einigung.

aus: Hamburger Abendblatt

Und damit komme ich zum Knallbonbon des Tages. Wir lesen in der Unterzeile des Beitrages: „Marketing-Expertin: Kino ist wichtig für die Stadt“. Daraufhin habe ich den Artikel noch einmal durchgelesen und danach gesucht, wer diese „Marketing-Expertin“ denn wohl ist. Aber: Fehlanzeige.

Stattdessen wird Angeika Andres zitiert. Das ist eine Architektin, die früher mal Leiterin des Bauamtes gewesen ist. Und diese Dame leidet leitet seit 4 (vier) Jahren gegen fürstliche Bezahlung die sogenannte „Stabsstelle für strategische Stadtentwicklung“, wurde in einen Container abgeschoben und ist für das Stadtmarketing von Ahrensburg zuständig. Seit 4 (vier) Jahren. Ein Stadtmarketing für Ahrensburg gibt es allerdings bis heute nicht, weil Angelika Andres noch nie im Leben etwas mit Stadtmarketing am Hut gehabt hat; und die Verwaltung hat ihre Aufgaben deshalb an freie Berater übertragen  – honorarpflichtig, versteht sich. Und ihr Nichtwissen beweist die Architektin auch mit ihren filmreifen Kino-Worten, die vom 3. Buch Abendblatt veröffentlicht werden und wie folgt lauten: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2018

Mein Kopfkino: Ich wünsche mir Vernunft für Ahrensburg

Die Stadtverordnete Nadine Levenhagen (Grüne) berichtet uns heute im MARKT: „Wir wünschen uns ein Kino für Ahrensburg“. Damit ist die Wunschliste der Politikerin aber noch nicht am Ende, denn die junge Frau hat noch einen weiteren Wunsch und verrät ihn uns: „Ja zur Umsiedlung von Edeka“. Warum die Stadtverordnete sich wünscht, dass der Supermarkt Edeka seinen guten Standort am Bahnhof auf- und sich ins Abseits begeben soll, verrät uns Nadine Levenhagen allerdings nicht.

Nadine Levenhagen im MARKT, illustriert von Szene Ahrensburg

Auch kritisiert die Grüne nicht, dass ein Investor die Stadt nötigt mit der Forderung: „Entweder man verkauft mir das städtische Grundstück Alte Reitbahn zu meinen Bedingungen, oder ich baue kein Kino für 700 Besucher neben dem Parkhaus am Bahnhof, basta!“

Ich habe schon mehrfach über diesen schrägen Deal berichtet – wenn Sie bitte mal “Alte Reitbahn” und “Kino” in die Suchmaske eingeben wollen. Und ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass das angedachte Kino in Ahrensburg null Chancen hätte und darum auch nicht gebaut werden wird. Da hätte sogar der Bau eines Flughafens in Ahrensburg als Zubringer nach Fuhlsbüttel bessere Chancen. 😉

Die Grünen haben sich schon mit ihrer Zustimmung zum jetzigen Lindenhof-Komplex komplett ad absurdum geführt und bei ihren Wählern ziemlich blamiert. Und mir als gemeiner Bürger und erklärter Kino-Fan wäre zum Beispiel ein Politiker sehr viel sympathischer, der im MARKT schreiben würde: „Wir wünschen uns eine Klinik für Ahrensburg!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. September 2018