Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Eines der übelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte: Der Handel mit Sklaven

Bei Lilliveeh auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) las ich einen Beitrag über eine Dame aus Bargteheide, die Kulturführungen in Ahrensburg macht. Eine Historikerin. Und sie sagt: „Ahrensburg hat sich vor allem durch die Politik Heinrich Carl Schimmelmann entscheidend verändert. Ja – ich weiß”, ergänzt sie schnell, “er war ein Sklavenhändler. Aber blicken wir einfach mal auf das, was er für Ahrensburg getan hat, sehen wir auch seine visionäre Seite.”

 220px-Heinrich_SchimmelmannIch finde eine solche Rechtfertigung einfach zum Kotzen. Heinrich Carl Schimmelmann war ein ganz übler Patron, der sein Vermögen mit weltweitem Sklavenhandel kassiert hat. Wer sich mal mit dem Thema Sklavenhandel in jener Zeit befasst hat, der weiß, dass dieses eines der grausamsten Kapitel der Menschheitsgeschichte gewesen ist. Ganz, ganz übel, und zwar ohne Wenn und Aber. Und der Herr Graf hat seinen Sklaven mit einem Brandeisen ein „S“ auf die Stirn gebrannt, so wird berichtet.

Dass heute noch ein Bild des Horror-Grafen im Schloss hängt und eine Straße in Ahrensburg den Namen „Schimmelmannstraße“ trägt, ist höchst verwunderlich. Denn die Große Straße heißt ja auch nicht mehr wie früher Adolf-Hitler-Allee.

Ach ja, „was er für Ahrensburg getan hat“, der Sklavenhändler. Die Feststellung sollte aber nicht lauten, was er getan hat, sondern womit er es getan hat, nämlich mit dem Geld aus dem Sklaven- und Waffenhandel. Frage: Können wir Ahrensburger wirklich stolz sein, so einen furchtbaren Menschenquäler in unserer Stadt gehabt zu haben…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2015

20 Euro für 13 km/h außerhalb geschlossener Ortschaft

Ich habe einen Brief bekommen. Aus Neumünster, und zwar unterzeichnet mit „Herr Schröder“. Und Herr Schröder fordert mich auf, 20,00 € an die Landeskasse von Schleswig-Holstein zu überweisen. Dafür bekam ich ein seitlich aufgenommenes Porträtfoto von mir. Und den Hinweis, dass ich auf dem Ostring in Großhansdorf außerhalb der geschlossenen Ortschaft (Zwischenfrage: Hat jemand davon gehört, dass die Ortschaft Großhansdorf geschlossen worden ist…?) die erlaubte Geschwindigkeit von 60 km/h um 13 km/ überschritten habe. Und das kostet nun mal 20,00 €.

Unbenannt-3Natürlich werde ich keinen Einspruch einlegen, sondern zahlen. Denn für mein Vergehen gibt es nicht nur den fotografischen Beweis, sondern auch einen Zeugen aus Bad Oldesloe, der im Schreiben namentlich angeführt ist.

Nur eine Frage habe ich noch: Warum wurden auf dem Ostring eigentlich Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt? Passieren dort ständig Unfälle? Oder wird hier vielleicht gemessen, weil die Beamten der Polizei nicht ausgelastet sind? Auch das teure technische Gerät muss sich ja irgendwie amortisieren.

Klar, dass sind die üblichen Bemerkungen von einem Raser, der erwischt wurde. Aber ehrlich gesagt: Ich habe nicht gewusst, dass auf dem Ostring nur 60 km/h erlaubt sind. Sie vielleicht…?

 

ausgelastet sind?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2015

Das menschliche Potential, um ein Gotteshaus in Ahrensburg zu füllen, ist bis zu den Stehplätzen vorhanden

Gestern Nachmittag in der Schlosskirche zu Ahrensburg: „Offenes Singen am 1. Advent“, und zwar mit „Gospels und Advents- und Weihnachtsliedern aus aller Welt zum Hören und Mitsingen“. Auf dem Altar standen der Gospel- und der Kinderchor der Gemeinde. Und das Gotteshaus war nicht nur bis zum letzten Sitzplatz gefüllt, sondern es wurden auch noch Stehplätze eingenommen.

image1Was sagt uns das? Es sagt uns: Die Menschen gehen gerne in die Kirche, wenn sie sich dort wohlfühlen. Dass dieses nicht nur am Heiligen Abend geschieht, sondern auch am 1. Advent, verdanken wir Kirchenmusikdirektor Ulrich Fornoff, der das Wort Gottes musikalisch verkündet und für die Gemeinde im wahrsten Sinne des Wortes ein Gottesgeschenk ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. November 2015

Kann mir mal jemand eine vernünftige Erklärung geben…?

Ich habe in einem Blog-Eintrag darüber berichtet, dass ich zweimal hintereinander einen Posteingang in meinem Briefkasten hatte, wo weder der Name des Absenders noch der Name der Straße den meinigen entsprachen. Lediglich der Name der Stadt stimmt und die Hausnummer. Und ich habe gefragt: Was ist, wenn auf diese Weise vertrauliche Unterlagen in die Hände von anderen Menschen fallen, die damit nichts Gutes im Schilde führen? Zum Beispiel wenn eine blanke EC-Karte im Umschlag steckt…?Heute glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen: In meinem Briefkasten steckte ein Kuvert, das von der Investitionsbank Schleswig-Holstein in Kiel stammt. Und die Empfänger, bzw. die Nichtempfänger sind wiederum identisch mit den Namen auf den beiden vorangegangenen Irrläufern.

echte Marke!

echte Marke!

Kann mir vielleicht jemand erklären, wie so etwas passieren kann…? Klar, dass mal die Post eines direkten Nachbarn als Irrläufer nebenan landet, das kann schon mal passieren. Aber wenn dort deutlich Waldemar-Bonsels-Weg steht und auch ein anderer Name, dann kann der/die Postzusteller/in das doch nicht ständig zwei Straßen weiter in der Schimmelmannstraße abliefern! Wie gesagt, nicht einmal ist das passiert oder zweimal, sondern heute schon zum dritten Mal.

Und wieder muss ich mich mit dem Brief auf den Weg machen, um ihn in einen Briefkasten zu werfen … in der Hoffnung, dass er mir nicht noch einmal zugestellt wird!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. November 2015

Na gucke da: Der Seniorenbeirat äußert sich schon wieder!

Ahrensburg hat auch einen Seniorenbeirat. Aber fragen Sie mich bitte nicht, was dieser Seniorenbeirat macht, denn ich weiß es nicht. Das letzte Mal, dass ich von diesem Club gehört habe, war, dass Christof Schneider öffentlich die Forderung aufgestellt hat, dass die Tiefgarage unter dem Rathausplatz endlich wieder geöffnet wird. Eine Forderung, die ich bereits zuvor mehrfach gestellt hatte.

Bildschirmfoto 2015-11-26 um 08.52.49Und? Was ist nun mit der Öffnung der Tiefgarage? Und was berichten die Medien, die doch damals so riesengroß den Herrn Schneider vor der Schranke in der Tiefgarage abgebildet hatten? Total vergessen, die Sache zu verfolgen, meine Damen und Herren, und den Bürgermeister zu fragen, warum der Eigentümer mit seiner Tiefgarage immer noch an die Einfahrt in der Rampengasse angeschlossen ist…?

Ach ja, nun meldet sich Christof Schneider vom Senioren-Beirat schon wieder in der Stormarn-Beilage, die nicht mal seinen Namen richtig schreibt. Von der Tiefgarage ist diesmal nicht mehr die Rede, stattdessen von Grundsteuern, die die nicht erhöht werden sollen in Ahrensburg, weil das die Senioren über Gebühr belasten würde. (Für jüngere Menschen ist das natürlich gar kein Problem.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2015

Ein Weihnachtsbaum für den Doppelleser? Bullshit!

Haben Sie auch Post bekommen von Frank? Genauer: Benjamin Frank, Vertriebsleiter Hamburger Abendblatt? Ich fand sein Schreiben heute in meinem Briefkasten, worinnen er mir mitteilt: „Für eine schöne Weihnachtszeit: 4 Wochen lesen und persönlichen Weihnachtsbaum sichern!“ Was für eine nette Geste, habe ich gedacht.

Unbenannt-1Aber denkste! Im Gegenteil: Die Wahrheit ist ziemlich unfreundlich. Nur wer „4 Wochen zum Vorzugspreis von nur € 24,90“ das Hamburger Abendblatt bestellt, darf sich „beim Erdbeerhof Glantz eine schöne Weihnachtstanne“ aussuchen im Wert von € 15,-. Oder eine Geschenkkarte von Media-Markt oder Douglas im selben Wert.

Da ich bereits Abendblatt-Abonnent ohne Vorzugspreis bin, müsste ich noch einmal € 24,90 löhnen, um Tanne oder Gutschein im Wert von € 15,- zu bekommen. 

Ich schreibe das, weil ich erkennen muss, dass langjährige Abonnenten immer wieder benachteiligt werden gegenüber neuen Lesern. Darum lohnt sich ein langfristiges Abonnement (meines läuft bereits 50 Jahre) auf gar keinen Fall, man sollte jährlich kündigen und nur mit Prämie wieder neu einsteigen – wenn man das überhaupt will, denn es gibt bekanntlich mehr Aus- als Einsteiger beim Hamburger Abendblatt in Stormarn.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2015

Stadtverordneten-Versammlung: WAB & FDP passé…?

Am vergangenen Montag war Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Ich war nicht anwesend, und deshalb habe ich ahrensburgTV eingeschaltet, um zu erfahren, was es dort Neues gegeben hat. Und aus den Statements der Fraktionsvorsitzenden von Grünen, SPD und CDU war zu erfahren, dass es wenig Neues, um nicht zu sagen: garnichts gab, was neu ist.

Bildschirmfoto 2015-11-25 um 09.49.22Aber nach der Versammlung gab es etwas Neues, was mich nachdenklich macht: Wie Sie aus der Eingangsbemerkung entnehmen können, gibt es auf ahrensburgTV keine Statements von WAB und FDP. Entweder waren diese Fraktionen nicht anwesend, oder aber, sie haben uns Bürgern nichts zu sagen.

Natürlich könnte es auch daran gelegen haben, dass die Vertreter der beiden Fraktionen sprachlos waren, weil die drei anderen Parteienvertreter bereits alles gesagt hatten, was es zu sagen galt. Und wie gesagt: Das war nichts Neues.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2015

Bürgerwerkstatt: Werkeln an einem autofreien Ahrensburg

Wieder mal eine Jekami (jeder kann Mitmachen)-Veranstaltung in Ahrensburg, diesmal im Peter-Rantzau-Haus. Von einer „Bürgerwerkstatt“ ist dabei die Rede, bei der laut Stormarn-Beilage „ungefähr 60 Ahrensburger“ (alle wurden offenbar durch ihren Personalausweis identifiziert) teilgenommen haben. Und ich gehe davon aus, dass unter diesen „ungefähr 60 Ahrensburgern“ keine Politiker und andere „Parteiliche“ gewesen sind.

Wir wollen unser altes Ahrensburg wiederhaben – ohne Autos!

Bürgerwerkstatt: „Wir wollen unser altes Ahrensburg wiederhaben – ohne Autos!“

Die Leitung dieser „Bürgerwerkstatt“ hatte eine Bremer Firma, deren Moderatorin sich deshalb als privilegiert für Ahrensburg vorgestellt hat, weil sie doch den Namen Maja trägt wie die gleichnamige Biene von Waldemar Bonsels. 

Der Witz: Zu solchen Veranstaltungen gehen in aller Regel diejenigen Leute, die ein persönliches Anliegen haben. In diesem Fall zu entnehmen aus dem Fazit laut Stormarn-Beilage: „Für Planerin Claudia Dappen war das überraschendste Ergebnis der Werkstatt, dass gleich mehrere Gruppen für weitgehende Befreiung vom Autoverkehr plädierten.“ Und gleichzeitig würde das Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass viele alte Gebäude im Laufe der Jahre abgerissen wurden.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2015

Arbeiten jetzt Analphabeten bei der Post…?

Am Montag fand ich eine Geburtstagskarte in meinem Briefkasten, obwohl ich garnicht Geburtstag hatte. Und ich sah: Weder der Name, der auf der Karte stand, noch die Straße stimmten. Lediglich die Hausnummer war korrekt. Und weil auf der Geburtstagskarte viele Gratulanten unterschrieben hatten, setzte ich meine Glückwünsche ebenfalls dazu und steckte die Karte in den Postkasten in meiner Straße.

$_12 KopieGestern bekam ich eine TV-Zeitschrift per Post, die ich nicht bestellt hatte. Auf dem Adressen-Aufkleber der gleiche Name wie bei der Geburtstagskarte. Und natürlich: Außer der Hausnummer stimmte nichts überein mit mit meiner Adresse, wo der Zusteller die Zeitschrift in den Briefkasten gesteckt hatte.

Das macht mich misstrauisch. Kann man mit der Deutschen Post noch ohne Bedenken vertrauliche Briefe bzw. Unterlagen verschicken? Was ist, wenn meine EC-Karte bei einem anderen Empfänger landet, der nicht so freundlich ist, sie wieder in den Postkasten zu werfen, sondern damit Unfug treibt? Oder wenn Einwurf-Einschreiben in einem falschen Briefkasten landen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2015

Altkleidung: Hier wird gesammelt, dort quillt das Lager über

Bildschirmfoto 2015-11-19 um 23.33.30Zwei Meldungen, die ein Fragezeichen aufwerfen. Da lese ich zum einen bei ahrensburg24, dass die Schüler der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule für die Flüchtlinge Kleidung sammeln, und auf der anderen Seite berichtet die Stormarn-Beilage, dass die Kleiderkammer vom DRK überquillt – siehe die beiden Meldungen!

Könnte dort vielleicht mal jemand koordinieren, denn die DRK-Kleiderkammer fungiert ja auch für Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2015