Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Was macht ein Reporter beim 3. Buch Abendblatt?

„Was macht eine Gleichstellungsbeauftrage?“, lautet eine Frage im 3. Buch Abendblatt von heute. Allein die Frage als solche ist schon kennzeichnend für den Job, denn die Zeitung würde vermutlich keinen Beitrag bringen mit der Überschrift: „Was macht eine Krankenschwester?“ Oder: “Was macht ein Redaktionsleiter?”

Und was macht die Gleichstellungsbeauftragte in Reinbek? Wir erfahren aus dem genannten Beitrag:

Grob gliedere sich ihre Arbeit in zwei Teile. Innerhalb der Verwaltung und im öffentlichen Dienst hat sie ein Auge darauf, dass bei Personalangelegenheiten das Thema Gleichstellung berücksichtigt wird. “Das kann man sich wie einen Personalrat vorstellen”, sagt Graaff-Willemsen.

Das heißt: Die Gleichstellungsbeauftragte achtet auf Gleichstellung nur bei Mitarbeitern innerhalb der Verwaltung und im öffentlichen Dienst, ist also nur für eine Minorität von Arbeitnehmern zuständig. Und weil es in der Verwaltung ohnehin einen Personalrat gibt, ist die Gleichstellungsbeauftragte im Rathaus folglich so wichtig wie ein Blinddarm. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2017

Gesucht: “Ahrensburg Stadtmarketing”. Gefunden:

Schon lange hatte ich nichts Neues mehr vom Ahrensburger Stadtmarketing gehört. Und deshalb wollte ich mir aktuelle Informationen aus dem Internet holen. Aus diesem Grunde gab ich in die Suchmaske bei YAHOO! den Begriff “Ahrensburger Stadtmarketing” ein, und schon erschien an erster Stelle – siehe die Abbildung oben! Das passt doch wie Sarg und Bestattung. 😉

Nein, liebe Mitbürger, das ist kein Gag, das ist die nackte Realität in unserer Stadt und trifft voll ins Schwarze. “Stadtmarketing” schreibt man in Ahrensburg: “Statt Marketing”. Und die Leiterin der Stabsstelle sitzt in einem Container, bei dem ich mich frage: Wann wird der wohl verladen, und wohin wird er gebracht? Vielleicht ins Nirwana…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2017

Ahrensburg2go = Ahrensburg zum Weglaufen

Seit dem Stadtfest hat Ahrensburg eine App. Die trägt den Namen „ahrensburg2go“, also: Ahrensburg 2 x gehen. Ich wollte mir diese App zwecks persönlicher Info installieren, habe aber zuvor im Internet nachgeschaut und die ersten Beurteilungen gefunden, die eher negativ ausgefallen sind.

Kommentator „Rob Roy“ begründet seine Ablehnung sehr klar und einleuchtend – siehe die Abbildung unten! Also lasse ich die Installation, zumal ich mich in Ahrensburg auch ohne App ganz gut auskenne. Und wenn ich auf der Homepage der Stadt lese: „Ahrensburg2go“ ist ein praktischer Wegweiser durch die aktuellen Geschehnisse in Ahrensburg. Die App informiert zum Beispiel zu den Themen, „Meine Stadt“, „Meine Regionalnews“, „Meine Events“, „Mein Fahrplan“, „Meine Angebote“, „Meine Apotheken“… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2017

Sparkasse Holstein: Augen zu und durch – oder was…?

Werbung soll im Allgemeinen die Fragen desVerbrauchers beantworten, bevor der sich diese Frage überhaupt gestellt hat. Im Allgemeinen. Im Besonderen jedoch ist es anders: Häufig sehen und erleben wir Werbung, wo wir als Betrachter gar nicht wissen, was uns der Werbedichter überhaupt sagen will.

Ein Beispiel für meine Eingangsthese ist die nebenstehende Anzeige der Sparkasse Holstein, deren Werbung schon immer der Fragen würdig, also fragwürdig war. Im Werbebilde sehen wir dort ein Paar. Und der weibliche Teil des Paares hält dem männlichen Partner die Augen zu. Darüber scheint dieser sich sehr zu freuen. Und wir lesen dazu: “Holstein mein Zuhause. Holstein meine Bank.”

Und wie lautet die Botschaft dieser Anzeige? Wir entnehmen dem Text: “Meine Neue kommt aus Holstein. Wechseln Sie jetzt und profitieren Sie dreifach.” Woraus der Leser schlussfolgert: Der Mann im Bilde hat eine neue Frau, die aus Holstein kommt. Und der Anzeigenleser soll seine Partnerin ebenfalls wechseln und dabei dreifach profitieren. Zum Beispiel beim “Holstein GiroOnline”: Hier bekommt man bei der Sparkasse Holstein zwar “nur 2,95 Euro pro Monat”, aber auch das sind am Jahresende immerhin 35,40 Euro, die für eine warme Mahlzeit ausreichend sind. Oder habe ich das in den falschen Hals gekriegt…?

Natürlich könnte man die Botschaft in dieser Anzeige auch völlig anders verstehen, nämlich so, wie es am Fuße vermerkt wird: “Partnerschaft. Made in Holstein”. Was meint: In der Partnerschaft zwischen Kunden und Sparkasse Holstein steckt die Made drin. Deshalb: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2017

Gestern an der Grundschule Am Reesenbüttel: Sponsorenlauf für einen schöneren Schulhof

Am gestrigen Freitag saßen die Schüler der Grundschule Am Reesenbüttel nicht in ihren Klassenräumen, sondern sie haben im Freien gelernt, und zwar auf dem angrenzenden Sportplatz. Dort liefen die Kids für Geld. Genauer: Es fand ein Sponsorenlauf statt, bei dem die Kinder von ihren Sponsoren, die sie sich zuvor gesucht haben, für jede Runde einen Obolus bekamen. Die gelaufene Gesamtsumme soll der Verschönerung des Schulhofes dienen.

Gymnastik zum Aufwärmen

Klar, für Schulhof und Gestaltung ist die Stadt zuständig, die auch das zur Zeit neu gebaute Schulgebäude finanziert mit Hilfe des Landes. Aber die Kinder haben gestern etwas Positives gelernt, nämlich dass man laufend viel und mehr erreichen kann, wenn man selber etwas leistet. Und das haben sie alle gemeinsam getan, Runde für Runde und mit sehr viel Begeisterung. Zahlreiche Eltern waren auch gekommen, um die Läufer anzufeuern. Da hat sogar der Wettergott gelacht. Und Lehrer und Schulleiterin, die das Ganze sehr schön organisiert hatten, können stolz auf ihre Schüler sein! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2017

In Memoriam Helmut Kohl (1930–2017)

Es gibt Themen, die sprengen das bescheidene Format eines lokalen Blogs. Der Tod von Helmut Kohl ist ein Weltthema. Doch weil Ahrensburg zu dieser Welt gehört, stelle ich ein persönliches Porträt in mein Blog: Die Originalzeichnung meines Freundes Karl-Heinz Schoenfedt, die Helmut Kohl handschriftlich für mich signiert hat in Berlin am 12. Juli 1999.

Der “Kanzler der deutschen Einheit” wird heute weltweit gewürdigt. Ich schließe mich dieser Nachrufe an. Politiker von der Größenordnung eines Helmut Kohl gibt es seither in Deutschland nicht mehr mit einer Ausnahme: Angela Merkel. Und posthum können wir dem Altkanzler dankbar sein, dass er uns seine politische Erbin hinterlassen hat. Requiesce in pace!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2017

Eine Meldung fürs Klo: 20.000 Euro für Toilettenreinigung?

Auf der 1. Seite im 3. Buch Abendblatt steht eine Meldung mit der Überschrift: „Ahrensburg will ‚Nette Toilette’ in Restaurants“. Da habe ich mich zuerst einmal gefragt: Wer ist „Ahrensburg“? Und hernach las ich das Kleingedruckte, um mehr über die von Ahrensburg gewollte „Nette Toilette“ zu erfahren.

Schon der Einstieg ist drollig. Wir lesen: „Die Schlossstadt soll sich an der bundesdeutschen Aktion ‚Nette Toilette’ beteiligen. Diesen Auftrag gab der Umweltausschuss auf seiner jüngsten Sitzung der Stadtverwaltung mit auf den Weg.“ Und dem Leser schwant, dass sich hinter „Ahrensburg“ der Umweltausschuss verbirgt und fragt sich: Kann man die städtischen Toiletten im Rathaus, in der Bücherei und anderen öffentlichen Gebäuden wie dem Peter-Rantzau-Haus nicht bereits heute schon benutzen, ohne dass man dort auch noch etwas anderes erledigen muss…?

Nein, gemeint sind gar nicht die städtischen Toiletten, sondern der Umweltausschuss hat nach Darstellung der Zeitung der Stadtverwatung den „Auftrag“ (!) gegeben, dafür zu sorgen, dass Ahrensburger Gastronomen ihre Gäste-WCs auch für Nicht-Gäste zur Verfügung stellen. Und nicht nur das, sondern die Wirte sollen auch am Eingang ihrer Lokale mit einer Plakette darauf hinweisen. Und dafür bekommen sie von der Stadt eine monatliche Reinigungsgebühr, egal, ob die Toilette nur von Gästen und gar nicht von Nicht-Gästen benutzt wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juni 2017

Die traurige Geschichte vom Tod eines Teddyhamsters

Was ist ein „Haus-Tierarzt beim Tier zu Haus“? Antwort: Es ist ein „Tierarzt auf Rädern“. Und eine Tierärztin, nämlich Dr. Imke Bartels wirbt im MARKT, dass sie eben ins Haus kommt, wenn ein Haustier krank ist. Und in ihrem Namen hat die Tierärztin die Buchstaben I und R rot gekennzeichnet. Warum? Weil I. R. als Abkürzung steht für: Im Ruhestand…?

Hierzu mein Erlebnis: Im vergangenen Jahr haben wir für unsere Tochter einen Teddyhamster gekauft, und zwar in Das Futterhaus in Ahrensburg. Und ich hatte den Eindruck, dass man sich dort beim Verkauf von Kleintieren große Mühe gibt und mit Sorgfalt bei der Beratung der Kunden vorgeht. Dazu gehörte auch ein Werbeblatt, auf dem die Verkäuferin den Namen einer Tierärztin auf Rädern handschriftlich vermerkt hat – siehe die Abbildung unten! Und dort sollten wir anrufen, wenn wir gesundheitliche Probleme mit unserem neuen Haustier hätten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juni 2017

Jetzt auch im Amtsgericht Ahrensburg: Clown aus Hamburg

In der Pressekammer beim Landgericht Hamburg sitzt seit Jahren ein Psychopath Clown. Meistens auf den Zuhörerplätzen, häufig aber auch vor dem Richter, als Angeklagter oder Kläger. Und im Internet gibt er dann seine skurrilen Litaneien und Wortfragmente von sich, die in der Sache ziemlich weit daneben liegen, besonders was die Wahrheit in seinen Darstellungen betrifft.

Rolf Schälike heißt der Mann. Der NDR hat den Clown in einer Sendung wie folgt beschrieben: „Schälike schreibt gegen die Entscheidungen an, gegen die Richter, die Anwälte, die Prominenten, gegen diese ganze Welt. Die Richter nennt er auf seiner Internetseite: ‚Zensoren in Robe’. Die Anwälte: eine ‚Kaste fieser kranker Typen’. Die Prozesse: ‚Realsatire’. Das Problem: Oftmals versteht Schälike die Urteile offenbar nicht richtig – oder liegt mit seinen Einschätzungen weit daneben. Die Fehler in seinen Texten haben schon Horden von Medienanwälten beschäftigt, die Verfahren ihn schon viel gekostet: 180 000 Euro hätte er bislang verloren.“

Warum ich das schreibe? Weil besagter Schälike jetzt auch häufiger mal im Amtsgericht Ahrensburg auftaucht und sich hernach mit wirren Kommentaren als Stalker und Mobber zu Wort meldet. Gestern begegnete ich dem 80jährigen Rentner auf dem Gerichtsflur, wohin er einen von der Lübecker Staatsanwaltschaft angeklagten Mann begleitet hatte. Er kam auf mich zu, glotzte mich an und erkundigte sich bei mir, ob ich “Herr Müller” wäre. Ich habe geantwortet: “Nein, ich bin Altkanzler Helmut Kohl.” 😉

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an zwei Beiträge, die ich über Rolf Schälike veröffentlicht habe, nämlich hier und hier. Seither heftet sich dieser Stalker an meine Fersen wie ein ekeliger Fußpilz. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2017

Barrierefreie Innenstadt? Die Tatsache: Ein Rollstuhlfahrer verunglückt, Ahrensburger Verwaltung trägt Mitschuld

Szene Ahrensburg ist kein Blog, das allein der fröhlichen Unterhaltung meiner lieben Mitbürger dient, sondern mit Szene Ahrensburg lege ich auch meine Finger in öffentliche Wunden. Will meinen: Ich übe Kritik an Politik, Stadtverwaltung, Medien und Gesellschaft. Dass Szene Ahrensburg eine breite Leserschaft in unserer Stadt hat, kann ich an der täglichen Einschaltquote ablesen: An einem einzigen Tag habe ich mehr Besucher auf meinem Blog als die Stadtverordneten in ihren Versammlungen eines ganzen Jahres zusammengenommen.

Wenn ich dann und wann über Nachlässigkeiten der städtischen Verwaltung motze, dann zeigt das in den meisten Fällen auch Erfolge – mal mehr, mal weniger schnell. Und am „Blaumann“ arbeite ich nach wie vor.

Langer Vorrede kurzer Sinn: Am 6. April 2017 habe ich über eine gefährliche Stolperfalle in der Ahrensburger Innenstadt geschrieben und den Bürgermeister eindringlich aufgefordert, umgehend für Abhilfe zu sorgen. Und weil ich weiß, dass Szene Ahrensburg im Rathaus aufmerksam verfolgt wird, denke ich auch, dass der Bürgermeister meine Botschaft direkt oder indirekt vernommen hat. Doch was ist daraufhin passiert? Gar nix. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2017