Das berühmte Luxus-Klo vor dem Rathaus von Ahrensburg: Schilda genügt nicht, es muss Dummsdorf sein!

Der heutige Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt berichtet über das deutschlandweit bekannte Luxus-Klo von Ahrensburg, das vor dem Rathaus steht und so überflüssig ist wie ein Blinddarm. Das will Schreiberin Chiara Schmitz* aber so nicht akzeptieren. Deshalb hat sie einen Passanten ins Bild gerückt, der doch tatsächlich gesagt hat: “Ich finde es gut, dass es hier eine öffentliche Toilette gibt, die immer zugänglich ist” – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

Wer den gesamten Beitrag liest, der kann sich nur an den Kopf fassen, was dort so alles an Naivität und Unfug fabuliert worden ist. Wirklich, liebe Mitbürger, das ist Realsatire vom Feinsten! Und die Stadt, die früher jeden Klogang mit rund 60 Euro suventioniert hat, zahlt heute für jedes Pinkeln nur noch 30 Euro, was die Stadtverordnete Marlies Möller (SPD)  “weiter für akzeptabel” hält, obwohl es zahlreiche Alternativen gibt für kleine und große Geschäfte in der Innenstadt, die auch behindertengerecht sind.

Aufgedeckt hat den Skandal um das Luxus-Klo ein Ahrensburger Blogger, nämlich ich. Und ich habe in Vergangenheit ausgiebig darüber informiert, wenn Sie die Beiträge bitte nachlesen wollen. Und Chiara Schmitz und ihre Kollegen haben ihren Beitrag vermutlich aufgrund dieses Blog-Eintrags verfasst, in dem ich mich vor wenigen Tagen nach dem aktuellen Stand der Kosten für das Luxus-Klo erkundigt habe.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, das Luxus-Klo nicht zu schließen. Und es gibt noch weniger Grund, alberne Artikel in der Zeitung darüber zu veröffentlichen, um dem Bürger zu suggerieren, dass das Ding unentbehrlich ist. Beachtenswert ist außerdem, dass der Bund der Steuerzahler das Luxus-Klo auch bei halben Kosten immer noch rügt. Und hoffen können wir nur, dass der Bund der Steuerzahler nicht auch noch erfährt, was es mit dem Stadtmarketing von Ahrensburg auf sich hat, das es seit rund drei Jahren nicht gibt.

*) Nachtrag: Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass nicht allein Chiara Schmitz an diesem Beitrag gearbeitet hat, sondern auch Dorothea Benedikt und Christian Thiesen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2017

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