Vor ein paar Tagen bekam ich auf einen Blog-Eintrag eine E-Mail von einem bekannten Politiker aus dem Kreise Stormarn. Der Beitrag auf Szene Ahrensburg befasste sich mit dem Ahrensburger Ehrenbürger Alfred Rust, und der Leser hatte seine Meinung dazu nicht als Kommentar geschickt, sondern eben persönlich an mich per E-Mail.
Indem ich den Namen des Absenders verschweige, nehme ich mir ungefragt das Recht, seine Mail an dieser Stelle zu zitieren. Der Mann schrieb:
„Einfach nur kurz vielen Dank für die Publikation des Textes von Herrn König über Alfred Rust. Unter uns: Es ist in der Tat schäbig, wie mit seinem Andenken umgegangen wird. Mit dem weit verbreiteten Gratismut von heute lässt sich leider viel zu leicht der Stab über Menschen brechen, die unter widrigen Bedingungen versuchen mussten, ihr Leben zu leben (und heute lässt sich ja auch gut beobachten, wie diese sich für besonders klug und kritisch haltenden Geister den Rattenfängern von links- und rechtsaußen hinterherlaufen und jeden Blödsinn nachplappern; da kann man sich gut vorstellen, wie die sich in der Nazi-Zeit verhalten hätten). Man kann nur hoffen, dass irgendwann Lebensleistung und mögliche dunkle Flecken in der Geschichte von Personen wie Alfred Rust in ein faires, nüchtern abgewogenes Verhältnis gesetzt werden.“
Ich habe dem Mann für seine E-Mail gedankt und ihn gefragt, ob er seinen Text nicht online als Kommentar auf Szene Ahrensburg posten wolle. Seine Antwort: Weiterlesen