Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

In eigener Angelegenheit: Der Blogger, die Kommentatoren, die Politiker, die Anonymität und der Alfred-Rust-Saal

Vor ein paar Tagen bekam ich auf einen Blog-Eintrag eine E-Mail von einem bekannten Politiker aus dem Kreise Stormarn. Der Beitrag auf Szene Ahrensburg befasste sich mit dem Ahrensburger Ehrenbürger Alfred Rust, und der Leser hatte seine Meinung dazu nicht als Kommentar geschickt, sondern eben persönlich an mich per E-Mail.

Symbolbild (Lithographie: A. Paul Weber)

Indem ich den Namen des Absenders verschweige, nehme ich mir ungefragt das Recht, seine Mail an dieser Stelle zu zitieren. Der Mann schrieb:

„Einfach nur kurz vielen Dank für die Publikation des Textes von Herrn König über Alfred Rust. Unter uns: Es ist in der Tat schäbig, wie mit seinem Andenken umgegangen wird. Mit dem weit verbreiteten Gratismut von heute lässt sich leider viel zu leicht der Stab über Menschen brechen, die unter widrigen Bedingungen versuchen mussten, ihr Leben zu leben (und heute lässt sich ja auch gut beobachten, wie diese sich für besonders klug und kritisch haltenden Geister den Rattenfängern von links- und rechtsaußen hinterherlaufen und jeden Blödsinn nachplappern; da kann man sich gut vorstellen, wie die sich in der Nazi-Zeit verhalten hätten). Man kann nur hoffen, dass irgendwann Lebensleistung und mögliche dunkle Flecken in der Geschichte von Personen wie Alfred Rust in ein faires, nüchtern abgewogenes Verhältnis gesetzt werden.“

Ich habe dem Mann für seine E-Mail gedankt und ihn gefragt, ob er seinen Text nicht online als Kommentar auf Szene Ahrensburg posten wolle. Seine Antwort: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. November 2019

Glosse: Warum die Regensteuer flüssiger als Wasser ist, nämlich überflüssig

In Ahrensburg gibt es eine Regensteuer. Die muss sogar bezahlt werden, wenn es gar nicht regnet, sondern auch bei Sonnenschein. Eine Sonnensteuer hingegen gibt es bei uns nicht. Auch keine Luftsteuer. Oder eine Fahrradsteuer für die Benutzung der Radwege; hier muss selbst der E-Bike-Fahrer nicht mal eine Vergnügungssteuer bezahlen. 😉

Zitat: Abendblatt, Symbolbild: Szene Ahrensburg

Ich schreibe diesen Blog-Eintrag, weil ich am vergangenen Montag in der Stadtverordneten-Versammlung vernommen habe, dass die Regensteuer in Ahrensburg erhöht wird. Und ich habe schon in Vergangenheit gefragt, was der Unsinn mit der Regensteuer soll, die – wohlgemerkt – nicht nur in Ahrensburg gezahlt werden muss.

Die Regensteuer, amtlich als Niederschlagswassergebühr bezeichnet, ist eine Gebühr für die Entsorgung von Regenwasser von bebauten und versiegelten Flächen, das von dort in die Kanalisation gelangt. Genauso wie das Abwasser aus den Häusern. Aber im Unterschied zum schmutzigen Abwasser ist das Regenwasser ziemlich frisch und sauber. Und die Stadt muss froh und glücklich sein, dass Grundstücksbesitzer ihr eigenes Regenwasser der Stadt zuführen, damit dieses wertvolle Wasser dazu beiträgt, dass die Wasserqualität in der Stadt verbessert wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. November 2019

Reporter Thiesen berichtet aus dem City Center Ahrensburg über eine indirekte Absichtserklärung aus München

Am 22. März 2019 versprach uns Janina Dietrich im 3. Buch Abendblatt: “Italienisches Restaurant eröffnet im CCA”. Und schon vier Monate danach kommt die nächste frohe Botschaft: “CCA: Umbau für Restaurant in Ahrensburg beginnt”. Aber heute, also wiederum vier Monate später, hat es Janina Dietrich vermutlich satt mit der italienischen Küche. Und deshalb meldet sich nun ihr hungriger Kollege Christian Thiesen zu Wort und schreibt: “Neues Restaurant in Ahrensburger CCA soll dieses Jahr eröffnen”.

Ich war heute im CCA, um zu gucken, wie es dort wohl ausschaut im neuen Restaurant. Was ich in der Großen Straße gesehen habe, konnte man schon seit Monaten sehen: Baustelle. Und das Wundersame: Handwerker waren dort heute nicht zu beobachten. Und: An der Schaufensterscheibe wird dieser Laden weiterhin zur Miete angeboten wie sauer Bier – siehe die Abbildungen! Und der Blogger fragt sich: Wie kann man ein Ladenlokal, das im kommenden Monat eröffnet wird, immer noch als Freifläche anbieten?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. November 2019

Da wird man beim Stadtforum aber “jubeln”: CCA forciert Bestellungen bei Amazon

Der größte Feind Konkurrent des Ahrensburger Einzelhandels ist Amazon. Denn Kunden, die zuhause am Computer bestellen, weil sie dafür keinen Parkplatz benötigen, die gehen den Läden in unserer Stadt verloren. Und je mehr Kunden den Geschäften in der Innenstadt verlorengehen, desto mehr Leerstände wird es in Ahrensburg geben. Und dann wird den verbliebenen Kunden das Shopping in der City auch nicht mehr soviel Spaß machen wie heute noch.

Und das Stadtforum kämpft mit voller Leidenschaft dagegen an und verkündet in einer Wahnsinns-Kampagne: “My home is my castle”, was meint: Die Kunden sollen zuhause bleiben. Oder das Schloss besuchen.

Das City-Center Ahrensburg (CCA) hat sich nun mit Amazon verbündet und dem Handelsgiganten Tor und Türen geöffnet. Die Kunden erfahren im CCA, wie sie “locker bei Amazon bestellen” und im CCA ihre Einkäufe abholen können. Und dort, wo zuvor ein Automat für Popcorn gestanden hat, dort steht heute eine Amazon-Station – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. November 2019

Ausgerechnet für alte Menschen und Kinder: Mitfahrbänke

Was haben unsere Eltern uns doch früher gepredigt, dass wir niemals per Anhalter fahren sollen, weil das gefährlich ist! Und was haben wir unseren eigenen Kindern dann später erklärt? Richtig: Niemals per Anhalter reisen, weil das gefährlich ist! Und heute? Heute wird das Fahren per Anhalter offiziell empfohlen. Und sogar noch mit öffentlichen Geldern gefördert.

Bericht: Abendblatt – Symbolbild: Szene Ahrensburg

Das 3. Buch Abendblatt hat gestern über fünf Mitfahrbänke für Bargteheide berichtet, ein Projekt, das mit 16.000 Euro gefördert wird. Und nun sollen auf den Bänken in unserer Nachbarstadt besonders ältere Menschen und Kinder sitzen, um per Anhalter zu fahren. Was meint: Sie steigen ein in Autos, deren Fahrer sie vermutlich gar nicht kennen. Und sie wissen auch nicht, ob sie wirklich dort hingefahren werden, wo sie hin wollen. Und ob sie unbeschadet bleiben. Und es können auch Leute von der Bank in ein Auto steigen, und bald darauf steht der Fahrer irgendwo allein am Straßenrand und guckt seinem Auto hinterher. Denn die Zeiten sind heute nicht besser geworden als früher, wo unsere Eltern uns vor dem Trip per Daumen gewarnt haben, sondern eher gefährlicher. Und es könnte auch 1000 x gut gehen, aber beim 1001. Mal passiert dann was. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. November 2019

Bürgervorsteher Roland Wilde pocht auf sein Hausrecht: Keine Fotos mehr von Stadtverordneten-Versammlungen!

Gestern Abend hat Bürgervorsteher Roland Wilde alle Insassen im Marstall erneut darauf hingewiesen, dass er das Fotografieren in der Stadtverordneten-Versammlung nicht duldet – es sei denn, er würde es zuvor ausdrücklich genehmigen. Das ist bitter für die Reporter von Abendblatt, MARKT et cetera. Und das Dumme ist: Der Bürgermeister meinte in Wahrheit nur einen einzigen Fotografen, nämlich den Blogger von Szene Ahrensburg.

Als ich vor einiger Zeit mal ein Foto auf Szene Ahrensburg veröffentlicht hatte, auf dem zwei Mitarbeiter der AWO in der Stadtverordneten-Versammlung über Belange abgestimmt haben, die die AWO betrafen, da war das natürlich nicht nur unangenehm für den Bürgervorsteher, weil der nicht aufgepasst hatte. Sondern es war auch peinlich für die Mitarbeiter der AWO. Und die hatten sich daraufhin höchstwahrscheinlich bei Roland Wilde beschwert, weil sie fotografiert und damit entlarvt worden waren. Und schon nach diesem Vorfall hatte der Bürgervorsteher das Fotografieren im Marstall verboten – mit Ausnahme von Janina Dietrich, die weiterhin mit ihrem Handy knipsen durfte.

Und in der Stadtverordneten-Versammlung im vergangenen Monat passierte dann das Gleiche: Wieder wurde über Belange der AWO abgestimmt, und ein Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt hob seine Hand im Interesse seines Arbeitgebers. Das Foto dazu auf Szene Ahrensburg dürfte der AWO wiederum nicht gefallen haben und weshalb der AWO-Geschäftsführer den Bürgervorsteher vermutlich erneut aufgefordert hat, alle Dokumentaraufnahmen von Unredlichkeiten in der Stadtverordneten-Versammlung zu unterbinden, damit keine weiteren Corpora Delicti an die Öffentlichkeit kommen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2019

3 x Dr. Michael Eckstein auf Ahrensburg-Portal: Hilft seine Stiftung aber tatsächlich krebskranken Menschen?

Wenn Sie denken, meine lieben Mitbürger, dass ich etwas gegen Dr. Michael Eckstein habe, den Betreiber von drei Ahrensburger Stiftungen, eines Internet-Portals und einer Firma in unserer Stadt, dann haben Sie recht. Ich habe, und zwar Argumente, dass dieser Mann ein Egomane ist, der mit seinen Stiftungen primär die eigene Person in den Vordergrund spielt.

3 x Eckstein auf einer Seite

Corpora Delicti: Wenn Dr. Eckstein sich aktuell zum Thema „Krebskranke“ lächelnd online präsentiert und damit so tut, als hätte er hier mit seiner Stiftung geholfen, dass ehrenamtlich tätige Mitbürger den Kranken noch besser helfen können, in Wahrheit aber lediglich eine Urkunde hat überreichen lassen, dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn der Mann bei mir in Ungnade fällt. In meinen Augen ist solch öffentliches Tun genauso unsittlich wie unmoralisch.

Ich habe heute das Ahrensburg-Portal des Dr. Eckstein geöffnet, das von der Haspa durch Werbung unterstützt wird. Und schon sprang mir 3 x dasselbe Foto ins Auge: Dr. Eckstein als gütiger Stifter für ein Ehrenamt – siehe die Abbildung!

Meiner Meinung nach ist dieser Mann ein Heuchler! Und Landtagspräsident Klaus Schlie lässt sich vor den Werbekarren dieses Urkundenstifters spannen, als würde er damit krebskranken Menschen helfen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2019

Kunstwerke, die im Archiv des Rathauses lagern

Ich komme heute auf ein Thema zurück, das ich gestern Abend in der Einwohner-Fragestunde der Stadtverordneten-Versammlung angesprochen habe. Und dieses Thema lautet: Kunst im Ahrensburger Rathaus.

Ausstellung im Jahr 2008

Hierzu Folgendes: Karl-Heinz Scheuermann, der Architekt des Ahrensburger Rathauses, hatte auch einen Verein gegründet: Kunstfreunde Ahrensburg e. V. Und dieser Verein hat von der Stadt vertraglich das Privileg bekommen, regelmäßige Kunstausstellungen im Foyer des Rathauses zu machen. Hierzu gab und gibt es zudem einen Vertrag, mit dem die Verwaltung sich verpflichtet hat, von allen Ausstellungen, die dort stattfanden, Bilder der Künstler anzukaufen, die in den Besitz der Stadt übergegangen sind.

Nachdem die Kunstfreunde das über viele Jahre gemacht hatten, ist eine umfangreiche Kunstsammlung im Rathaus entstanden. Dann ruhte der Verein; und als ich ein paar Jahre später den Vorsitz im Vorstand übernommen hatte, da habe ich darauf verzichtet, dass die Stadt weiterhin Werke ankauft, weil es damals um die Finanzlage von Ahrensburg nicht so rosig ausgesehen hat. Da war es mir wichtiger, dass Gelder für soziale Zwecke bereitgestellt wurden und nicht vorrangig für Kunst. Zumal ich gemerkt hatte, dass die angekauften Exponate für die Bürger „unsichtbar“ geworden waren, sodass ich mich auch keinen Sinn für weitere Ankäufe durch die Stadt gesehen habe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2019

Datenschutz? Nicht, wenn der Briefträger es nicht will!

Würde es Sie vielleicht interessieren, wie der Kontostand auf dem Bankkonto Ihres Nachbarn ausschaut? Mich – ganz ehrlich gesagt – würde es nicht die Bohne interessieren, was mein Nachbar auf dem Konto hat oder was ihm dort fehlt. Auch von wem die Eingänge dort stammen und welche Ausgänge der Kontoinhaber getätigt hat, will ich nicht wissen. Aaaber: Es wäre mir ganz und gar nicht recht, bekäme einer meiner Nachbarn den Kontoauszug von meiner Bank und von meinem Konto! Wie das passieren kann? Ganz einfach: mit der Post.

In meinem Briefkasten landet hin und wieder Post, die gar nicht für mich bestimmt ist. Weil dort weder mein Name draufsteht noch die Nummer meiner Straße. Und was mache ich mit solchem Posteingang? Nein, ich gehe nicht los und stecke die Irrläufer in den Hauspostkasten des betreffenden Nachbarn. Weil der mich dabei zufällig beobachten und den Eindruck gewinnen könnte, ich mache mich da heimlich an seinem Briefkasten zu schaffen. Und deshalb bringe ich die Irrläufer zum gelben Kasten von der Post. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2019

Welches Thema in der heutigen Versammlung der Stadtverordneten wichtig ist, erfährt der Abendblatt-Leser von Janina Dietrich im 3. Buch

Heute passieren in Ahrensburg zwei wichtige Ereignisse. Zum einen wird gerade der Adventsmarkt des Bürgervereins aufgebaut. Morgen geht’s dort los. Dazu steht auf dem Rondeel schon seit ein paar Tagen der Weihnachtsbaum der Stadt und ist wie alljährlich sehr übersichtlich geschmückt mit Kugeln, womit uns Bürgern die Sparsamkeit der Stadt verdeutlicht wird. Und das zweite wichtige Ereignis in Ahrensburg, das ist die heutige Stadtverordneten-Versammlung im Marstall.

In der Rubrik “Das wird diese Woche wichtig” im 3. Buch Abendblatt wird heute nicht auf die morgige Eröffnung vom Adventsmarkt des Bürgervereins hingewiesen, wohl aber auf die heutige Stadtverordneten-Versammlung. Und von den 19 Tagesordnungspunkten, die dort  öffentlich behandelt werden, hat Janina Dietrich einzig und allein den 19. Punkt herausgepickt, der für sie diese Woche wichtig ist, nämlich:“Schriftliche Anfrage zum Thema Wohnungspolitik der Fraktion Die Linke”.

Das ist natürlich missverständlich ausgedrückt, denn der Bürger könnte denken, dass hier eine schriftliche Anfrage erfolgt zur Wohnungspolitik der Fraktion Die Linke. Und deshalb hat Janina Dietrich fleißig recherchiert und berichtet den Abendblatt-Lesern heute, was nicht aus der Amtlichen Bekanntmachung des Bürgermeisters abzulesen ist – siehe Abbildungen oben links! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2019