Bürgermeister Sarach: Antworten ohne freundliche Grüße

In der letzten Stadtverordneten-Versammlung hatte ich Fragen an den Leiter der städtischen Verwaltung, sprich Bürgermeister Michael Sarach,  gestellt und die Antworten vorgestern noch einmal angemahnt. Folge: Die Stellungnahme des Verwaltungschefs lag heute in meinem Briefkasten. Zwar ohne “freundliche Grüße” am Ende des Briefes, aber das ist mir persönlich auch nicht ganz so wichtig wie die bürgermeisterliche Beantwortung meiner Fragen.

Ich stelle das Schreiben des Bürgermeisters an den Fuß dieses Beitrags. Seine Antworten sind ausführlich (!) und ich kann sie akzeptieren. Obwohl ich die eine oder andere Stelle noch hinterfragen könnte, lasse ich es bleiben. Mir geht es nicht darum, mit dem Bürgermeister zu scharmützeln, sondern mir geht es als Bürger um das Wohl und Weh meiner Stadt. Und da ist es schon wichtig zu erfahren, wo unser Geld bleibt und wie es damit in der Zukunft ausschaut.

Also: Vielen Dank für Ihre Antworten, Herr Bürgermeister! Ihr Einverständnis vorausgesetzt, gebe ich den Inhalt Ihres Schreibens hiermit im Original an alle interessierten Bürger weiter. Kommentare dazu sind natürlich erlaubt uns ausdrücklich erwünscht – auch von den Politikern: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2013

Warum Ramon & Robert zwei Glücksfälle für Ahrensburg sind

Die Verwaltung der Stadt Ahrensburg ist genauso bestrebt wie unsere Politiker und Kaufleute, möglichst viele Gäste in die Schlossstadt zu locken. Hierzu hat man sich sogar einer Tourismus-Einrichtung angeschlossen. Die arbeitet jedoch für den gesamten Kreis Stormarn, wo Ahrensburg nur eine untergeordnete Rolle spielt. Und verkauft wird unsere Stadt dort nach draußen vorrangig mit Schloss samt Drumherum sowie mit dem Tunneltal. Und dafür zahlen wir jedes Jahr einen nicht unerheblichen Beitrag an das Touristik-Büro, ohne dass der gemeine Bürger erkennen kann, was er davon hat.

Ramon Loizou im goldenen Märchen-Café, an dem zur zeit noch emsig gebaut wird

Ramon Loizou im goldenen Märchen-Café, an dem zur Zeit noch emsig gebaut wird

Was aber nützt es der Stadt Ahrensburg, wenn ein paar Leute von auswärts herkommen, durch das Schloss spazieren, mit ihrem Picknick-Korb durchs Tunneltal wandern und dann ihren Heimweg antreten? Gäste, liebe Leute, nützen der Stadt in Wahrheit nur, wenn sie auch in die Innenstadt kommen und dort Geld ausgeben, von dem ein Teil in die Stadtkasse fließt. Unsere Stadt braucht Gäste (sprich: Kunden) in den Restaurants und Hotels genauso wie auch in den Läden und städtischen Einrichtungen wie badlantic, Theater und vielen Dienstleistern in der Stadt. Und dazu muss die Innenstadt etwas Besonderes anbieten, damit auswärtige Gäste zuerst einmal dort hingelockt  werden und – sich dort wohlfühlen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2013

Was haben Moskau, München, Esplugues, Feldkirchen, Ludwigslust und Viljandi miteinander zu tun…?

Liebe Leser, wissen Sie schon, was Sie am Abend des 27. Novembers im Jahre 2013 machen werden? An diesem Abend spielt Bayern München gegen CSKA Moskau in der UEFA-Champions League. Einerseits.

Bildschirmfoto 2013-11-18 um 14.04.14Andererseits findet am 27. 11. 2013 auch die Einwohnerversammlung der Stadt Ahrensburg im Kulturzentrum Marstall statt – siehe die nebenstehende Information von der Homepage, die ich um den Fußball-Hinweis ergänzt habe!

In der Einwohnerversammlung geht es also um die beiden Themen: „700 Jahre Ahrensburg in 2014“ und: „Städtepartnerschaften der Stadt Ahrensburg“. Das sind gewiss zwei wichtige Themen und durchaus sinnvoll für eine Einwohnerversammlung. Zumal es auch noch schöne Themen sind, also keine unangenehmen. Wie zum Beispiel die Schuldenlage unserer Stadt. Oder eine Beisetzung wie die vom Euro, den wir hunderttausendfach im Badlantic versenken, weil der Bürgermeister das Thema mit e.on-Hanse nicht auf die Reihe kriegt.

Es gäbe auch Themen wie die Lärmaktionsplanung. Oder die Straßeninstandsetzung. Oder die Planung Stadteingang WEST. Oder die Brückensanierung Vierbergen. Oder die Nahversorgung vom Gartenholz, wenn der Einkaufspark Kornkamp nach Süden zieht. Oder: Wie geht es weiter mit dem Stadtbuskonzept? Oder: Was passiert nun eigentlich mit dem Rohrbogenwerk und dem Gewerbegebiet West? Und: Wo ist denn die festgeschriebene Überarbeitung des ISEKs (verabschiedet 2011) für den Bürger einsehbar? Oder: Wie sieht es mit der aktuellen Neugestaltung des Rathausplatzes aus, nachdem die Bürger ihre Ideen abgeliefert haben…?

Klar, das alles sind keine so geilen Themen wie ein 700. Geburtstag oder Freundschaften mit unseren Partnerstädten. Wir wollen lieber feiern, fröhlich sein und Freunde haben! Übrigens: Am 27. November 2013 im Marstall ist eine Einwohnerfragestunde nicht vorgesehen. Doch ich bin sicher: Alle Punkte, zu denen ich hier Fragen geäußert habe, werden abgehandelt unter TOP 4 Verschiedenes…! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. November 2013

8 x werden wir noch wach, heißa, dann ist Weihnachtsmarkt!

OLYMPUS DIGITAL CAMERAZum Ausklang des Tages mal wieder ein erfreuliches Thema aus Ahrensburg, nämlich: Weihnachtsmarkt auf dem Rondeel! Wie alle Jahre wieder beschenkt unser Bürgerverein uns mit dem weihnachtlichen Mini-Markt mit dem beliebten Glühweinstand, an dem sich – gefühlt – die halbe Bevölkerung von Ahrensburg trifft und miteinander plaudert. Und Gäste aus dem Umland gesellen sich dazu.

Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Dienstag, 26. November 2013, und er ist geöffnet am Sonntag bis Freitag von 11 bis 20 Uhr und am Samstag von 10 bis 20 Uhr. (Leider bin ich am Eröffnungstage geschäftlich in Berlin, aber bis zum 23. Dezember bleiben ja noch genügend Tage für Glühweinpunsch und Schmalzbrot.)

Mein besonderer Hinweis: An den Samstagen werden in der Zeit von 12 bis 15 am Stand des Bürgervereins wie alljährlich Stricksachen aus unserer Partnerstadt Viljandi verkauft. Ich meine, das ist eine wunderbare Gelegenheit, zu Weihnachten etwas ganz Individuelles zu verschenken, das in liebevoller Handarbeit von unseren Freunden in Estland entstanden ist.

Ach ja, und noch etwas: Am Eröffnungstag hat unser Bürgervorsteher Roland Wilde dem Bürgerverein zugesagt, den Weihnachtsmarkt zu eröffnen und den Glühwein-Verkauf auf dem Rondeel eigenhändig zu unterstützen. Eine gute Gelegenheit für alle Bürger, die nicht in die Versammlungen der Stadtverordneten kommen, den Bürgervorsteher wenigstens mal bei seiner Arbeit für das leibliche Gemeinwohl der Bürger live in Aktion zu erleben. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. November 2013

Warten des Bürgers auf Antworten des Meisters

In den Versammlungen unserer Stadtverordneten genauso wie in den Ausschüssen steht auf der jeweiligen Tagesordnung der Punkt “Einwohnerfragestunde”, und zwar ganz weit oben. Wikipdia vermerkt zum Thema “Einwohnerfragestunde”:

“In den Einwohnerfragestunden können sich die Bürger mit ihren Fragen aktiv an den Ratssitzungen bzw. an den Sitzungen der Bezirksvertretung beteiligen. So soll Bürgerbeteiligung gefördert werden. Dazu werden die Fragestunden für Einwohner in die Tagesordnungen aufgenommen und die demokratische Möglichkeit geschaffen, durch Fragen bei Angelegenheiten der Stadt oder des Stadtbezirks politisch mitzuwirken. Die Fragen können an die Politik oder die Verwaltung gerichtet werden.”

Bildschirmfoto 2013-11-18 um 09.13.20Auch der Einwohner Harald Dzubilla möchte durch Fragen bei Angelegenheiten der Stadt Ahrensburg genauso demokratisch wie politisch mitwirken. Das tut er zum einen mit seinem Blog “Szene Ahrensburg”. Jedoch: Hier werden Fragen, die er an die Stadtverwaltung stellt, grundsätzlich nicht beantwortet. Der Bürgermeister hat für die Mitarbeiter der Verwaltung die Parole ausgegeben: Wir nehmen Szene Ahrensburg einfach nicht zur Kenntnis. Was meint: Wir reagieren nicht darauf. Und dieses wünscht der Herr Bürgermeister auch von unseren politischen Vertretern, und viele von ihnen reagieren sogar darauf, indem sie nicht reagieren. Demokratie hat schließlich ihre Grenzen, zumal wenn jemand kommt und in offene Wunden haut. Und deshalb, so pfeift es der Spatz vom Rathausdach, müssen Mitarbeiter der städtischen Verwaltung mit Folgen rechnen, wenn sie es wagen, Szene Ahrensburg einzuschalten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. November 2013

Mein Wort zum Sonntag: Warum ich ganz bestimmte Bilder in der Presse einfach nicht mehr sehen mag

Bestimmt haben Sie auch schon mal Geld für einen guten Zweck gespendet, für Hilfe vor Ort, für Afrika oder dorthin, wo Naturkatastrophen die Menschen um ihr Hab und Gut Spendengebracht haben wie gerade auf den Philippinen. Und angenommen, Sie haben einen Spendenbetrag an eine Hilfsorganisation übergeben: Sind Sie dann auch zuvor zu Ihrer Bank gegangen, haben sich dort einen überdimensionalen Scheck fertigen lassen, sind dann mit dem Scheck zum Ahrensburger MARKT gegangen und zusammen mit dem MARKT-Mitarbeiter zur betreffenden Hilfsorganisation gefahren, haben dort den Scheck überreicht, was der MARKT-Fotograf im Bilde festgehalten hat, damit das Ganze dann im MARKT erscheint als „redaktioneller“ Beitrag und davon künden soll, dass Sie ein Helfer der Menschheit sind…?

Haben Sie vermutlich nicht getan das mit der Bank und dem MARKT. Aber es gibt Menschen, die tun das tatsächlich. Sie nehmen dabei in aller Regel nicht mal ihr eigenes Geld, sondern das  von Kunden und anderen Spendern gesammelte Geld nehmen sie und geben es  dann in ihrem eigenen Namen an gemeinnützige Organisationen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. November 2013

Ein Laden, wo ich als Kunde geblendet wurde

IMG_4679Obwohl ich nicht Golf spiele, habe ich ein Handicap. Dieses ist eine körperliche Behinderung in Form einer Rippenfellprellung. Und die habe ich mir nach dem Frühstück geholt.

Es war in der vergangenen Woche bei Dat Backhus in Ahrensburg. Nach dem Frühstück kam ich aus der Ladentür der Bäckerei und trat in den hellen Sonnenschein. Dermaßen geblendet bin ich dann über einen Blumenkübel gestolpert. Und der stand mitten im Weg. Löcher in der Hose, Schrammen an den Beinen und eine Prellung des Rippenfells sind die Folge meines Sturzes. Damit kann man zwar leben, aber ärgerlich ist es schon.

Ich liebe Blumen. Auch in Kübeln. Aber warum, um alles in der Welt, muss ein solcher Kübel ausgerechnet mitten im Weg vor einem Laden stehen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. November 2013

Stadtwerke Ahrensburg: Partner eines Anzeigen-PR-Portals (Update)

StadtwerkeHeute bekam ich eine Mail von einem kritischen Ahrensburger Bürger, nämlich von Horst Hilt. Und diese Mail gebe ich Ihnen zur Kenntnis weiter und füge meinen Kommentar dazu an:

“Hallo Herr Dzubilla, Sie wissen, dass ich seit Jahren die Preispolitik der Stadtwerke Ahrensburg, vormals GAG, sehr kritisch begleite. Und das Verfahren, das das Bundeskartellamt gegen die GAG angestrengt hat, in Form von Leserbriefen kommentiert habe. Vor allem auch die beiden ebenso sinn- wie aussichtslosen Einsprüche vor dem OLG Düsseldorf und dem BGH in Karlsruhe, die zusammen mit dem Kartellverfahren selbst die Ahrensburger Bürger rund 70.000,- Euro gekostet haben – Geld, das man eigentlich gar nicht hat, sondern durch weitere Kreditaufnahmen beschaffen musste.

Ebenso auffällig wie ärgerlich war dabei, dass etliche Leserbriefe, die ich an den Ahrensburger MARKT gerichtet hatte, entweder gar nicht veröffentlicht wurden oder sogar – allen journalistischen Gepflogenheiten zum Trotz – zur Zensur an den Geschäftsführer der Stadtwerke/GAG gegeben wurden. Worauf diese dann so sinnentstellt oder völlig verfälscht veröffentlicht wurden, dass ich im Juni dieses Jahres Frau Veeh als (noch) zuständige Redakteurin mit meinem Recht auf eine Gegendarstellung zu einer Richtigstellung zwingen musste.

Jetzt stoße ich beim Stöbern im Internet per Zufall auf das offensichtlich neue Portal „ahrensburg.24“. Und finde im Impressum Frau Veeh als Geschäftsführerin und auf der ersten Seite und an erster Stelle die Stadtwerke Ahrensburg, vormals GAG, die das Portal als „Partner“ auf Dauer finanziell unterstützen. Wäscht da etwa eine Hand die andere? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Mit freundlichem Gruß – Horst Hilt” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. November 2013

Straßenzustandsbericht: Schimmelmannstraße

Mag sein, dass ich die Eine oder den Anderen von Ihnen langweile, wenn ich mal wieder einen Straßenzustandsbericht von der Sklavenhändlerstraße in Ahrensburg bringe. Sie erinnern sich vielleicht an den Beitrag: “Bordsteinkante: Eine unendliche Geschichte”…?

Bildschirmfoto 2013-11-12 um 19.14.34Was ist nach diesem Beitrag passiert? Danach klingelte ein Mann an meiner Tür, stellte sich als Mitarbeiter der Baufirma Sewerin vor und wollte von mir wissen, was ich denn überhaupt beanstanden würde. Ich ging mit dem Herrn auf die Straße und zeigte ihm, dass vor meinem Hause die Bordsteinkante auf mehreren Metern tiefergelegt worden ist, weil schweres Baufahrzeug der Firma Sewerin (Zwischenbemerkung: Völlig ungewöhnlich in der Größe für Rohrverlegungsarbeiten solcher Art!) darauf herumgefahren ist. Und ich zeigte dem Mann zum Vergleich die Bordsteinkante der Straße in normaler Höhe, weil er das scheinbar noch nie gesehen hatte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2013

Warum ich bei Lidl keine Eier gekauft habe

Vor ein paar Wochen habe ich Ihnen einen Beitrag zum Thema Eier geschrieben und dokumentiert, wie die Verkäufer dieser Produkte auf den Etiketten ganz schön herumeiern – wenn Sie sich das Thema “famila: ‘Die Besten’ Eier sind ganz faule Eier” in Erinnerung rufen wollen.

2013-11-12 14.19.28Gestern war ich mal wieder bei Lidl zum Einkaufen. Dort stand ein Sonderständer mit frischen Eiern. Und was ich dort auf dem Etikett sah und las, hat mich ärgerlich werden lassen.

Schauen Sie bitte auf die Abbildung: Wir sehen ein süßes kleines Mädchen, das nicht nur der einkaufenden Mami, sondern auch dem Papi sogleich ans Herz geht, wenn sie sehen, wie die Kleine dort beim Kuchenbacken hilft. Und wir lesen: “18 frische Eier”. (Klar sind das “frische” Eier, oder glaubt jemand, dass dort im Supermarkt auch “alte” Eier verkauft werden? Zum Beispiel vom letzten Osterfest. Oder Überraschungs-Eier von Ferrero.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. November 2013