Achtung, Frau Schmick: Hier gibt’s neue Schrotträder!

Das verstehe ich nicht: Im vergangenen Jahr standen viele Schrottfahrräder in der Stadt herum, die an Laternenpfählen angeschlossen waren, damit die städtische Müllabfuhr sie nicht mitnehmen konnte. Überdies waren sie auch noch bunt angemalt, und auf dem Gepäckträger war ein Korb, aus dem Pflanzen wucherten. Mein Unverständnis: Die städtische Verwaltung hat diesen Unfug ausdrücklich genehmigt.

Bildschirmfoto 2014-05-30 um 08.54.38Die Schrotträder-Aktion war eine lokalpolitische Arbeit der Stadtverordneten Karen Schmick (WAB). Und der gebe ich einen Tipp: Wie die Stormarn-Beilage heute berichtet, blockieren viele kaputte Fahrräder die Plätze an Bahnhöfen. Hier, liebe Frau Schmick, können Sie sich weitere Schrotträder abholen und Kunstwerke daraus machen. So könnte ein bunter “Fahrradweg” durch alle Straßen der Stadt aufgebaut werden, was ja gerade zu unserem 700. Geburtstag ein besonders attraktiver Anblick für die Besucher von Ahrensburg ist.

So werden aus alten Schrotträdern neue Kunstwerke. Ein Recycling der kreativen Art. Und es sieht einfach besser bunter aus als die blauen Fähnchen, die auf die Schlosswiese gesteckt wurden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Mai 2014

24 Gedanken zu „Achtung, Frau Schmick: Hier gibt’s neue Schrotträder!

  1. Martens

    Hallo Herr Dzubilla!

    Immerhin sollten Sie der Stadtverordneten Schmick zugute halten, dass sie sich dafür eingesetzt hat, dass ein Teil der Planzenbeete am Rathausplatz nun schmuck ausschauen mit neuen Pflanzen, Rollrasen und Bänken. Da sollten wir die bunten Räder einfach als “Zugabe” akzeptieren!

    Freundliche Grüße
    Martens

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Herr Martens –

      der Bürger Dzubilla sieht das wieder mal ein bisschen anders: Es wäre die Aufgabe der Stadt gewesen, die Beete am Rathausplatz bearbeiten zu lassen. Und was hat Frau Schmick getan? Hat sie den Bürgermeister auf den Topf, sprich: aufs Beet gesetzt, damit er seinen Aufgaben nachkommt? Nein, die gute Frau hat das Geld von Geschäftsleuten eingesammelt, die ohnehin schon genug Steuern in die Stadtkasse zahlen.

      Nun werden Sie antworten: “Ja, aber die Stadtkasse ist doch leer, da ist eben kein Geld übrig für die Instandhaltung öffentlicher Anlagen!” Und genau hier liegt der Knackpunkt: Die Stadt gibt Geld aus, um eine Skulptur am Alten Markt auszustellen, hat aber kein Geld für ein paar Pflanzen am Rathausplatz. Schöner noch: Die Stadt nimmt viel Geld in die Hand, um einen unnötigen (?) Werbefilm über Ahrensburg zu drehen, hat aber angeblich kein Geld, um ein paar Bänke am Rathausplatz zu montieren: http://www.szene-ahrensburg.de/2014/05/szene-ahrensburg-ein-film-ueber-die-stadt/ (By the way: Was passiert eigentlich mit dem Geld, das von Marktbeschickern und Autofahrern kassiert wird? Geht das alles in den Werbefilm…?)

      Meiner Meinung nach nimmt Frau Schmick ihr politisches Amt nicht ernst, sondern versucht, sich selber populistisch beim Bürger zu inszenieren. Ist ja auch der bequemste Weg, statt den “Rechtsweg” ins Rathaus zu beschreiten, wie ich es von einem politischen Mandatsträger erwarte.

      Herzliche Grüße
      Harald Dzubilla

  2. Frau Behnemann

    Die Selbstinszenierung von Frau Schmick zeigt sich auch daran, dass sie sowohl vor ihren Aktionen, als auch zwischendurch und hinterher die Pressevertreter zusammenruft, damit diese über ihre tollen Aktionen berichten sollen. Und die tun das auch tatsächlich. Über tolle Aktionen von Frau Schmick in der Stadtverordnetenversammlung habe ich dagegen bisher nichts lesen können.

  3. Wolfgang König

    Und was ist mit den anderen Parteien, die Luftballons und Naschkram an kleine Kinder verteilen, um die Eltern zu bestechen, Rosen an Omi und Opi verschenken, sinnlose Fähnchen andrehen, Hochglanzprospekte aufschwatzen usw.? Das ist auch populistisch. Da hat man einen Haufen Schnickschnack zuhause und weniger Geld in der Tasche. Für jede eingefangene Stimme bekommt eine Partei Steuergeld vom Staat – selbst Rechte und Linke. Wählergemeinschaften bekommen keinen Cent für eine eingefangene Stimme. Spenden an Wählergemeinschaften bringen 50% weniger als Spenden an Parteien. Frau Schmick hat sich lobenswert engagiert. Hat schon jemand einen Stadtverordneten gesehen, der an unseren Straßen Unkraut jätet, Glassplltter aufsammelt, Müll einsammelt, Graffiti beseitigt usw.? Nein! Das bringt ja ohne Presse im Rücken nichts. Und wenn, dann ist diese Tätigkeit nicht gemeinnützig, sondern populär äääähhhhhhh………populistisch. Populistisch ist ein Totschlagwort, wenn Argumente ausgehen.
    Frau Schmick hat den den Bürgermeister zur Einweihung einzuladen. So sah es auf den ersten Schmick in der Presse so aus, als wenn die Stadt die Leistung erbracht hätte. Da hat sie den Bürgermeister ganz schön vorgeführt.
    Interessant wäre es, wenn sich die Grünen aufraffen und die unzähligen Kippen im Tunnel Hagener Allee aufsammeln würden.
    Nun weiß ich, wie man seine alten Fahrräder auf eine spaßige Art los wird und sich noch über Jahrzehnte an ihnen erfreuen kann: hübsch ansprühen (sprayen) mit Kräutern bepflanzen und irgendwo in der Stadt anketten.
    Wolfgang König

  4. Jürgen Plage

    Die Stadt Ahrensburg arbeitet ja noch an dem ganz großen Wurf zur Neugestaltung des Rathausplatzes. Aber das kann dauern! Ohne die Initiative der Frau Schmick sähe die Umrahmung des Rathausplatzes leider noch so trist aus wie vorher! Ich für meinen Teil habe gestern auf einer der neuen Bänke sitzend, ein Eis genossen. Zur Finanzierung hat sicher niemand die Geschäftsleute ( übrigens auch Privatleute) gezwungen.
    Bis auf wenige freuen sich sicher viele Ahrensburger an den sauberen Bänken und Beeten. In sofern kann ich nichts populistisches daran erkennen, zumal auch die nächsten Kommunalwahlen noch in Ferne liegen. Wenn denn die Blumen in den Fahrradkörben welk werden, einfach einmal einen neuen Blumentopf hineinstellen. Das ist mir auf jeden Fall lieber,( vielleicht bin ich da ein Bisschen spießig) als mir die Kunstwerke der “Tags” in unseren Bahnunterführungen ansehen zu müssen, deren Entfernung den Steuerzahler eine Menge Geld kostet!
    Ein schönes Wochenende und
    Gruß
    Jürgen Plage

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Den Vergleich von Tags mit bunten Schrotträdern finde ich übrigens sehr treffend, denn beides steht in meinen Augen nebeneinander. 😉 Dass Herr König seine WAB-Kollegin durch die WAB-Brille sieht, ist verständlich. Nicht verständlich ist es für mich, dass eine Politikerin nicht darauf hinweist, dass die Einnahmen aus dem Rathausplatz (Parkplatzerlöse + Gebühren von Marktbeschickern) nicht dazu benutzt werden, um die Beete und Bänke zu erhalten, sondern in “dunkle Kanäle” fließen, und dass die Politikerin die Bürger auffordert, das Geld noch einmal aufzubringen und freiwillig zu spenden. Warum eigentlich…?!? Und der Bürgermeister kommt zur “Eröffnung” und lacht sich innerlich kaputt über die Einfältigkeit der Politik, die ihn nicht kontrolliert, sondern schalten und walten lässt und ihm dabei hilft, seine Fehler zu vertuschen.

      Ja, Herr Lange, die Bürger haben freiwillig gespendet. Aber aus Notwehr heraus. 😉

  5. bürger gérard

    Lieber Herr Dzubilla,
    wenn Sie jemanden auf dem Kieker haben, dann hat die Person es nicht leicht sich zu behaupten.
    Wie im letzten Jahr, finde ich auch jetzt, dass die Aktion eine gute Eigeninitiative ist. Weder die WAB noch die Fam. Schmick sind mir ans Herz gewachsen. Aber, mit der Aktion bewegt sich mal jemand – statt nur zu motzen. Die Verschrottung der Bahnhofsfahrräder und dieses Event habe nichts gemeinsam und sollte nicht in einen Topf geworfen werden.
    PS Als Bestätigung ein Gespräch, das ich live miterlebt habe: Kundin zur Fleischerfachverkäuferin “Wie komme ich am besten zum Schloss?” FFV: “Gehen Sie immer den geschmückten Fahrräder nach”
    Also Fazit Think Pink
    PPS Städte wie Hamburg leisten sich teure Hummel-Hummel Figuren oder Zürich bemalte aufwendige Kühe. Da Ahrensburg dafür kein Geld hat, kann man sich über eine solche Aktion doch freuen, oder?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Herr Gérard!

      Wenn Sie die Hummel-Figuren meinen, die in meinen Augen eine Super-Aktion gewesen sind, dann wurden die nicht von der Stadt bezahlt. Die bunt bepinselten Schrottfahrräder, unter denen im vergangenen Jahr das Unkraut gewuchert hat, sind in meinen Augen ziemlich primitiv. Dass Sie das schön und praktisch finden, bleibt Ihnen unbenommen. Im Gegensatz zu Ihrer Verkäuferin: Ich habe von einer städtischen Besucherin die Frage gehört: “Wer hat denn hier seinen Sperrmüll entsorgt?”

      Ja, lieber Herr Gérard, so gibt es verschiedene Ansichten. Und: Es gibt auch wilde Graffiti, die echte Kunst ist!

      1. Bürger Gerard

        Und das lieber Herr Dzubilla, ist das Schöne an der Meinungsfreiheit: man kann unterschiedlicher Meinung sein und sich trotzdem mögen.

  6. Dirk langbehn

    Hallo Herr König,

    Falls es Ihnen entgangen sein sollte, so möchte ich Ihnen hiermit noch einmal mitteilen, dass die Grünen sich letztes und dieses Jahr dazu entschlossen hatten, an der Aktion “Frühjahrsputz” als Ortsverband teilzunehmen, in dem wir im Gebiet U-Bahn West bis ca. Judenfriedhof Müll gesammelt hatten. Sowie auch im Ortsteil Gartenholz mitgeholfen hatten.
    Leider nehmen immer weniger Personen an dieser jährlichen Aktion Teil. Hatten Sie teilgenommen?
    Außerdem besteht für mich die Frage, warum Sie die Grünen auffordern, die Kippen wegzuräumen, statt dazu aufzurufen, dass die Raucher selber ihre Kippen ordnungsgemäß in die Mülleimer schmeißen?!? Was übrigens auch für sämtlichen anderen Müll gilt.
    Mit sonnigen Grüßen,
    Dirk Langbehn

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Herr Langbehn – was Sie mit den Zigarettenkippen sagen, nämlich dass die Verantwortlichen dafür zuständig sind, das sage ich auch mit den Blumenbeeten am Rathausplatz: Verantwortlich dafür ist die Verwaltung. Und nicht die Politiker sollten das Übel beseitigen, sondern sie sollten die Verwaltung darauf hinweisen, dass diese ihren Verpflichtungen nachkommt, bevor sie einen Film auf dem Wochenmarkt drehen lässt.

      Die Frauen vom ehemaligen Wahl-Werner-Verein haben die Kübel am Rondeel übrigens eigenhändig bepflanzt. Frau Schmick ließ pflanzen. Ob Herr König mitgeholfen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

  7. Observator

    Nebenbei gefragt: Hat schon mal jemand von Ihnen etwas davon gehört, dass der Bürgermeister seine Ärmel hochgekrempelt und nach Feierabend mit seinen Mitarbeitern ein bisschen was zur Verschönerung der Stadt beigetragen hat? Warum eigentlich immer die Anderen und nicht diejenigen, die als Dienstleister für die Stadt und ihre Bürger bezahlt werden? Wär doch mal ne nette Geste, Herr Sarach, vielleicht kurz vor der nächsten Bürgermeisterwahl unter Beteiligung der Presse….?!?

  8. Anne Frey

    Sehr geehrter Herr Langbehn,
    Bitte beachten Sie, dass es in Ahrensburg einen jüdischen Friedhof, aber keinen “Judenfriedhof” gibt. Der von Ihnen verwendete Begriff ist aufgrund der NS-Vergangenheit als diskreditierend, wenn nicht sogar rassistisch einzustufen. Ich gehe aber davon aus, dass es sich bei Ihrer Wortwahl nur um ein Versehen handelt.
    Mit freundlichen Grüßen
    Anne Frey

  9. Wolfgang König

    Es kommt Bewegung in das Thema “Verschönerung der Stadt”. Da ist Geld für Spaltholzpoller vorhanden aber kein Geld zur Verschönerung der Stadt zur 700-Jahr-Feier.
    Auf unseren Stadtfesten hebe ich Flaschen auf, bevor die zerschlagen werden, Glasscherben hebe ich auf, bevor Hunde hineintreten usw.. Auch für den Bürgerverein habe ich schon am Schloss Müll gesammelt.
    Bei der Fahrradbepflanzung habe ich nicht mitgeholfen, aber ich habe dafür gespendet. Leider kann bei dieser Spende der Staat nicht beteiligt werden., weil offenbar die Verwaltung nicht dazwischengeschaltet ist wie bei den Weihnachtssternen. Auch habe ich einen Blick auf unser Baum–Grün, was vielen anderen Bürgern sch…ön egal ist.
    In anderen Staaten gibt es kräftige Strafen für das Wegwerfen von Müll (wie Kaugummi und Kippen). In Deutschland wird diese Ordnungswidrigkeit kaum verfolgt. Dafür werden Parkzeitüberschreitungen von fünf Minuten geahndet. Für Kleinstrecken bin ich Fußgänger und ansonsten bin ich Nichtraucher.
    Wolfgang König

    1. Sabine Heinrich

      Lieber Herr König,
      ich bin überzeugt davon, dass deutlich mehr Geld ins Stadtsäckel fließen würde, wenn – statt kurz die Parkzeit überschreitende Autofahrer – Umweltignoranten zur Kasse gebeten würden, die das Umfeld von öffentlichen Sitzgelegenheiten z.B. durch das Hinterlassen von Kaugummis und Spucken zu Ekelzonen werden lassen. Unmöglich?
      Bei uns wohl leider.
      In der Hinsicht wünsche ich mir Gesetze wie in Singapur, wo schon das Wegwerfen einer Kippe, Spucken etc. RICHTIG teuer wird.
      Für mich ist jede Aktion, die Ahrensburg freundlicher macht, begrüßenswert.
      Die Blumenräder finde ich witzig und originell – aber da flattern sie wieder: de Uhl un de Nachtigall!

  10. Anne Frey

    Lieber Herr Dzubilla,
    Es mutet mir wie Luxus an, über Stadtverschönerung zu sprechen, solange es in Ahrensburg nicht einmal gelingt, öffentliche Räume sauber zu halten. In der Fußgänger – und Radunterführung am Bahnhof ( so genannte Schnecke) liegen Unmengen von Dreck und Kippen auf dem Boden herum. Das sieht ziemlich eklig aus! Und das ist der erste Eindruck, den ein Reisender bekommt, wenn er mit dem Zug in Ahrensburg ankommt. Wie wär`s mit einem Schild daneben: “Willkommen in Hamburgs schöner Nachbarin.”
    Viele Grüße
    Anne Frey

  11. Hermann Jochen Lange

    Hallo Ahrensburger und Ahrensburgerinnen,
    nun kommt auch noch ein Nicht-Ahrensburger mit seinem Senf dazu:
    Seit vielen Jahren war der Zustand der Holzsitzbretter am süd-östlichen Rande Ihres nur so genannten “Rathausplatzes” ( …. ) ein verlässlicher Sensor für die ausgeprägte und anhaltende Gleichgültigkeit aller Bürgerinnen und Bürger Ahrensburgs – die immer viel viel wichtigere Dinge zu tun hatten und haben – Hauptsache, es kostet extrem viel Steuergeld, das nicht vorhanden war und ist.
    Das gemeinte Pressefoto mit der Initiatorin u.a. der Bretterneuerung – zusammen mit Ihrem Meister aller Bürger daneben – spiegelt augenscheinlich Ihre verdrehte und zu häufig rechtsfreie Welt (Der zweitwichtigster Sensor aus Beton steht in Ihrer grotesk anmutenden Rampengasse, Ihr Blauer Sensor steht auf dem Rondeel, der dumm-dreiste Sensor entsteht auf dem “Erlenhof”, den nächsten Sensor planen Ihre Grauen Eminenzen auf dem “Alten Klinikgelände” usw. usw. usw.)
    Frau Schmick hat den Geschäftsleuten, der Verwaltungsleitung ( ? ) und den ideen- und antriebslosen Stadtverordneten den ersten “Eisernen Besen” vor die Tür gestellt , von dem 100 verteilt und betätigt werden sollten…..
    Anmerkung:
    Beispielweise in den rondeelnahen Teilen der Straßen Manhagener Allee, Hagener Allee, und Hamburger Straße kann man erahnen, wie eine sog. öffentliche Fläche ausehen kann, wenn Geschäftsleute bewusst vor der eigenen Tür wirken.
    Beispielsweise der Parkplatz (gegenüber Ihrem ungewaschenen Rathaus) – ist als ein “Versammlungsort der Demokraten” entstanden – aber offiziell für unwürdig erachtet worden, zusammen mit dem Rathaus unter Denkmalschutz gestellt zu werden) – – – nein, besser, man schweigt und schämt sich sogar als Besucher einer Stadt, die ihre Identität in der abstrusen Behauptung sucht, sie sei Hamburgs schöne Nachbarin.

    Hermann Jochen Lange, Ammersbek

  12. Wolfgang König

    Ich habe noch einige Topfblumen übrig und werde sie auf ein herrenloses Fahrad klemmen, welches ich dadurch adoptiere. Ich werde Wasser mitnehmen und jedes Mal beim Vorbeifahren meine Pflanzenkinder bewässern. Löwenzahn ziehe ich die Knospen vom Stengel ab.
    Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass ich ab und zu auch schwarze Beutel in der Tasche habe. Nein, nicht für Kuchen von NurHier oder Essenreste von Strehl, sondern ich scheue mich nicht davor, warme, weiche Hundekuchen aufzuheben. Ich habe keinen Hund. Manche Hundehalter wissen nicht, dass auch in der Manhagener Allee so ein ständig klemmender Automat für schwarze Hundekottüten existiert. Es gibt auch keinen Standortplan wie für die nächsten Apotheken (für die Pferde). Und diese Behälter sind meistens leer. Da muss man erst zum Park Manhagen fahren. Die Tüten werden wohl massenhaft für Gefrierschränke missbraucht. Wohin fließt die hohe Hundesteuer unserer Lieben? In dunkle Kanäle unserer Stadt!
    Dabei fällt mir ein, dass in Grundeignentümer im Eichenweg (Schmalenbeck) einen privaten Schwarztütenspender an seinen Gartenzaun gehängt hat. Der nutzt ihm aber auch nichts.
    Nun gehe ich für die “Bürger für Sicherheit e.V.” Gassi.
    Mit freudigen Grüßen an alle Unkrautliebhaber und Verunreiniger!
    Wolfgang König

      1. Sabine Heinrich

        Das frage ich mich auch, zumal das “herrenlose Fahrad” etwas beeinträchtigt durch Ahrensburg rollt. Aber bei dem Zustand der Radwege kann durchaus einmal mehr als ein schnöder Buchstabe Schaden nehmen.
        Ansonsten ist dies selbstverständlich ein Fall für die Gleichstellungsbeauftragte!

  13. Wolfgang König

    Entschuldigung!
    Mir wird immer wieder vorgeworfen, dass ich nostalgische oder sogar althochdeutsche Ausdrücke benutze, die heute kein Mensch mehr versteht – erst recht nicht die Jugend. Wer weiß schon, was eine Stürze oder ein Feudel ist?
    Das Wort “herrenlos” kommt noch aus der Zeit der Laufräder und insbesondere der Hochräder, wo Frauen/Damen bei Höchststrafe nicht Fahrrad fahren durften (wegen der Aussicht unter die Röcke). Heute ist das alles eh egal. Der Duden hat das Wort noch nicht durch “besitzerlos, bürgerlos, eigentümerlos, fahrerlos oder so ersetzt. Jetzt werde ich bestimmt eine Verwarnung durch die Gleichstellungsbeauftragte erhalten.
    Wolfgang König

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Herr König! Trösten Sie sich: Es gibt sogar Leute, die sprechen von einem “herrenlosen Damenfahrrad”! Aber ein “Fahrad” habe ich im Duden nicht gefunden. Vielleicht, weil es so viele Blumen auf dem Gepäcktäger hat, sodass es zugewachsen war? Aber es erinnert mich an eine Werbung aus meiner Jugendzeit – siehe die Abbildung!

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