Mein kurzer Blick in den MARKT von heute

Beim Durchblättern des Anzeigenblattes MARKT fielen mir heute drei Beiträge ins Auge. Zum einen der Aufmacher, zum anderen zwei weitere Artikel. Zwar bekommen wir dieses Anzeigenblatt gratis und niemand muss es lesen, aber ich frage mich trotzdem, ob der MARKT vielleicht keinen Redaktionsleiter hat, der auf die Beiträge guckt, bevor sie gedruckt werden.

(Bild-Collagae: HDZ)

(Collage: HDZ)

Der Aufmacher stammt aus dem Mittelalter, und zwar von einer Veranstaltung, die bereits am vergangenen  Wochenende rund um das Schloss stattgefunden und pro Person 5 Euro Eintritt gekostet hat – es sei denn, der Besucher hatte sich mittelaltermäßig kostümiert. Und dieser Mittelaltermarkt kommt alle Jahr wieder, ist eine kommerzielle Veranstaltung einer Firma. Warum der MARKT daraus seinen Aufmacher (Aufmacher!) fabriziert, und zwar nachdem das Spektakel schon längst vorbei ist – wissen Sie’s…?

Und dann ist dort ein Artikel über die Rote-Hände-Aktion vom “Gymnasium Am Heimgarten”, das es doch gar nicht mehr gibt. Und der Schreiber behauptet außerdem allen Ernstes, dass die Roten Hände “für Kindersoldaten” abgedruckt wurden und nicht gegen Kindersoldaten, was doch sehr viel vernünftiger wäre.

Und auf der Spielwiese für Politiker und Parteien lese ich in der Überschrift, dass Christian Conring (CDU) sich dafür ausspricht, mehr Bürgerbeiligung zu wagen. Frage: Ist Bürgerbeteiligung wirklich ein Wagnis, Herr Conring? Und falls ja – für wen denn…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Mai 2015

Ein guter Rat für die Stormarn-Redaktion beim Hamburger Abendblatt von einem Leser der Süddeutschen Zeitung

In den letzten Tagen habe ich auffallend häufig die Schreiberlinge bei der Stormarn-Beilage kritisiert – immer grundlos, versteht sich. Weil ich aber Leser vom Hamburger Abendblatt bin, will ich natürlich eine Zeitung haben, die gut ist. Denn wie lautet doch der Slogan der “Süddeutschen Zeitung”? Er lautet: “Eine gute Zeitung erkennt man an ihren Lesern”.

Unbenannt-2Nein, ich bestelle mein HA-Abo nicht ab, sondern ich gebe der Redaktion der Stormarn-Beilage einen guten Tip. Auch der stammt von der “Süddeutschen Zeitung” oder genauer von deren Leser Herbert Lock, den wir dort auf einem Fahrrad sehen. Und dieser SZ-Leser sagt:

“Guter Journalismus muss für mich auch kritisch sein. Wer nicht eigenständig denkt und schreibt, hat keine Zukunft.”

Da auch ich als Blogger so denke wie SZ-Leser Herbert Lock, gebe ich dessen Wort weiter an die Redaktion der Stormarn-Beilage. Dort möge man es beherzigen.

( Ja, ich weiß: Das Fahrrad von SZ-Leser Herbert Lock ist nicht verkehrstüchtig im Gegensatz zu den Fahrrädern, die das Hamburger Abendblatt verschenkt. Und die Zeitung gehört genauso wenig an den Lenker wie ein Handy. 🙂 )

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Mai 2015

Warum die Kirche die Stadt offensichtlich für doof hält

Zur Abwechslung mal wieder ein spaßiges Thema. Und das kommt sogar von der Kirche, der Evangelisch-Lutherischen. Die möchte ihr altes Gemeindehaus an der Kirche des Heiligen Johannes in Ahrensburg verkaufen, und zwar – man höre und staune: an die Stadt Ahrensburg!

Zwischen Frost und Frust: Gemeindehaus Sankt Johannes

Zwischen Frost und Frust: Gemeindehaus Sankt Johannes

Das ist der Fragen würdig, also fragwürdig: Wollten die kirchlichen Immobilienhändler eben dieses Haus nicht schon einmal an uns Bürger verkaufen, damals als Kita-Standort? Und waren die Stadtverordneten mitsamt der Verwaltung nicht klug genug, im letzten Moment von diesem Deal abzuspringen? Ja, genauso war es, meine lieben Mitbürger.

Nun also will die Kirche erneut an die Stadt verkaufen. Warum wohl? Vielleicht, weil Stimmen in der Stadt laut geworden waren, die der Kirche anempfohlen haben, das Gebäude für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen? Auf jeden Fall haben die Kirchenvertreter nun eiligst verkündet: Für Wohnzwecke von Flüchtlingsfamilien völlig ungeeignet! Und es müsste abgerissen werden, das Gebäude, weil eine Sanierung zu aufwändig und damit für die Kirche viel zu teuer wäre. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2015

Konjunktiv in der Schlagzeile: “Aus Linden könnten Altare werden.” Oder Zahnstocher.

Das ist aber interessant, dachte ich, als ich heute den Aufmacher der Stormarn-Beilage gelesen hatte: “Aus Linden könnten Altare werden”. Und sogleich begann ich zu lesen, um zu erfahren, welcher Holzschnitzer aus den sturmgeschädigten Linden denn wann und wo einen Altar schnitzen und aufstellen könnte.

IMG_1089Und dann musste ich erkennen, dass Schreiberin Dorothea Benedikt ihre Leser mit dem Konjunktiv in der Überschrift mal wieder ein wenig auf die Rolle nehmen wollte. In dem ellenlangen Beitrag stehen bloß zwei Sätze, die zum Altar aus der Überschrift führen könnten: “‘Der dicke Stamm zwischen den Wurzeln und der Krone ist am wertvollsten. ‘Dieses Holz wird an Sägewerke oder Schnitzer verkauft’, sagt Riese und fügt hinzu: “Linde ist das typische Schnitzholz für Krippenfiguren, Marien-Statuen und Altare.'”

Wohlgemerkt: Sägewerke oder Schnitzer! Wenn wir uns die Schlagzeile diesbezüglich anschauen, dann hätte Dorothea B. auch schreiben können: “Mit dem Holz werden unsere Wohnungen geheizt”, denn die Hackschnitzel werden an Heizkraftwerke verkauft. Oder sie hätte mutmaßen können: “Aus Linden könnte die Stormarn-Beilage werden”, nämlich dann, wenn das Holz an eine Papierfabrik verkauft werden würde. Aber genauso gut könnte der Schnitzer natürlich auch typische Zahnstocher aus den Linden schnitzen können. Oder ein typisches Brett für den Kopf.

Ja, aus typischem Lindenholz könnten Altare werden. Was dagegen aus den typischen Praktikanten der Stormarn-Beilage mal werden wird, lässt sich nur ahnen. Verantwortlicher Redakteur der heutigen Ausgabe ist übrigens Hinnerk Blombach.Bildschirmfoto 2015-05-19 um 17.24.46

Postskriptum: In der Online-Ausgabe der Stormarn-Redaktion wird man dann schon konkret und stellt die Tatsachenbehauptung an: “Entwurzelte Linden aus Pölitz werden an Schnitzer verkauft”. Alles klar…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2015

Weiß Mira Frenzel eigentlich noch, was sie schreibt…?

Am 21. Oktober 2014 schrieb Mira Frenzel auf ihrer Spielwiese, der Stormarn-Beilage, darüber, dass der Stormarner Verein Copilul das Sammeln von Hilfsgütern für Rumänien einstellt. “Der allerletzte Transport” verlässt Großhansdorf, erfuhr der Leser der Stormarn-Beilage damals. Der Verein bestätigt das auch bis heute auf seiner Homepage – wenn Sie mal auf die nachstehende Abbildung klicken wollen! Und nun, im Mai 2015, hat Mira Frenzel, bzw. “das Abendblatt”, wie sie schreibt, einen Transport von Copilul nach Rumänien begleitet und straft den Verein damit Lügen. Denn vom Aufhören ist in dem Beitrag nirgendwo die Rede.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Hat man es sich bei Copilul anders überlegt und das Hilfsprogramm (heimlich) fortgeführt? Oder leidet Mira Frenzel womöglich an Halluzinationen, hat soeben einen Transport begleitet, den allein sie gesehen hat…?

Immerhin: In dem Beitrag sind Bilder vom Reisebericht der Reporterin zu sehen. Mitglieder des Vereins und Kinder in Rumänien. Und Zitate kann man dazu auch lesen.

Stormarn-Beilage: Was 2014 beendet war, geht 2015 weiter

Stormarn-Beilage: Was 2014 beendet war, geht 2015 weiter…?

Irgendetwas stimmt hier nicht. Wenn der Verein klammheimlich weiterarbeitet, dann würde das ja wohl auch auf der Homepage stehen. Und vor allen Dingen hätte Mira Frenzel dann geschrieben, dass die Berichte aus dem Vorjahr neu geschrieben werden mussten, weil der Verein munter weiterlebt und weitermacht wie bisher.

Großes Geheimnis um eine gute Sache. Wer kann dieses Geheimnis lüften und erklären, was wirklich wahr ist…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2015

Heute hat mich der Bürgermeister bestohlen

Mir wurde heute eines der kostbarsten Güter gestohlen, über die ich verfüge: Zeit. Wer mir Zeit stiehlt, ist in meinen Augen ein boshafter Mensch. Oder ein Dummkopf. Denn kein Mensch hat Zeit im Überfluss, sodass er sich davon auch nur eine Stunde davon stehlen lassen möchte.

Bildschirmfoto 2015-05-18 um 20.12.29Ich war heute in der Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Weil ich dem Bürgerinfoportal entnommen habe, dass dort unter TOP 10 der Punkt behandelt werden soll: “Stadtmarketing Ahrensburg – Bereitstellung von außerplanmäßigen Mitteln gemäß § 95 d”. Genauso steht es auch noch nach der heutigen Stadtverordneten-Versammlung auf dem Bürgerinfoportal der Stadt Ahrensburg. Obwohl es bereits nicht erst seit heute bekannt war, dass dieser Punkt  nicht im Marstall behandelt werden würde. Das wusste der Bürgermeister, das wusste  man auch in der Stabsstelle 4.1 / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Aber keine Sau hat es für nötig gehalten, die Online-Page spätestens heute zu berichtigen und die Bürger über den neusten Stand der Tagesordnung  zu informieren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2015

Stormarn-Beilage hinkt hinter Szene Ahrensburg her

Heute bestätigt die Stormarn-Beilage, wie weitsichtig ich doch bin, und zwar in Sachen “Stadtmarketing von Ahrensburg”. Bereits am 1. Juni 2011 habe ich mir dazu auf Szene Ahrensburg meine Gedanken gemacht, und am 9. September 2012 noch einmal – wenn Sie bitte mal auf die beiden Abbildungen klicken wollen!

Bildschirmfoto 2015-05-18 um 08.37.26Heute informiert die Stormarn-Beilage in ihrem riesengroßen Aufmacher auf der Titelseite darüber, wie das, was ich für Ahrensburg schon vor Jahren gefordert habe, seit Jahren an einem anderen Ort bereits  funktioniert, nämlich in Glinde. Seit 20 Jahren passiert das, aber Redakteur René Soukup hat es erst jetzt bemerkt, obwohl die Stormarn-Beilage – im Gegensatz zu Szene Ahrensburg – auch aus Glinde berichtet, sodass die Redaktion sich dort nicht erst seit gestern auskennen müsste. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2015

Rolf Griesenberg: Nackt auf einer Bank im Schnee

Dann und wann fragt mich jemand, warum ich eigentlich Szene Ahrensburg ins Internet gestellt habe und inzwischen schon über sechs Jahre lang betreibe. Und ich erkläre dann den Fragestellern: Weil ich mich über die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt geärgert habe und bis heute ärgere. Weshalb ein Großteil meiner Blog-Einträge sich mit eben dieser Beilage beschäftigt. So auch der nachfolgende Beitrag.

IMG_1078Die mutmaßliche Prakikantin Janina Heinemann schreibt heute über den Ahrensburger Architekten Rolf Griesenberg, der in unserer Stadt bekanntlich sehr umstritten ist. Und es ist unglaublich: Mit keinem Wort wird erwähnt, dass der Architekt als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) in Ahrensburg gearbeitet hat! Nirgendwo eine Zeile darüber, dass der Sozialdemokrat stellvertretender Bürgervorsteher gewesen ist. Stattdessen behauptet Praktikantin Heinemann allen Ernstes, dass der 80jährige Griesenberg auch heute noch Ahrensburger Stadtverordneter ist. Und die Schreiberin weiß offensichtlich auch nicht, dass der Architekt heute im Bau- und Planungsausschuss nur noch am Rande sitzt, nämlich als Bürgerliches Mitglied zu den Stellvertretern gehört. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2015

Wohnungsbau in Ahrensburg: Wenig Platz ist in der Breite, aber sehr viel in der Höhe!

Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht über das Wohnen in Ahrensburg. Wir wissen ja: Wohnraum in der Stadt ist knapp und knapper geworden, obwohl die Innenstadt mehr und mehr verdichtet wird. Und wenn dann mal ein innerstädtisches Grundstück an Investoren verscherbelt wird, dann entsteht darauf mehr oder weniger Unfug – siehe zuletzt das Lindenhof-Gelände! 

Wohnen im Grünen: Hotel Maritim in Timmendorf

Wohnturm: Hotel Maritim in Timmendorfer Strand

Meine Gedanken über tollen Wohnraum in der Ahrensburger Innenstadt beginnen in Reinbek. Dort hatte ich dermaleinst meine erste Wohnung. Und unweit von dieser Wohnung stand und steht auch heute noch das „Hochhaus am Sachsenwald“. Es wurde 1967 erbaut mit 20 Etagen. Das Gebäude war sehr gepflegt, und es gab und gibt dort ausreichend Garagenstellplätze und Außenparkmöglichkeiten. Und ich träumte zu jener Zeit davon, dort in einem der oberen Stockwerke eine Wohnung zu haben, die ich mir aber nicht leisten konnte. Trotzdem habe ich mir damals Musterwohnungen in diesem Haus angeschaut und war begeistert.

Warum ich Ihnen das erzähle? Nun, stellen Sie sich mal vor, in Ahrensburg würde es ein neues Hochhaus geben, höher noch als das im Sachsenwald. Vielleicht sogar das höchste Hochhaus in ganz Schleswig-Holstein. Wo das stehen könnte? Ganz einfach: Auf dem Grundstück an der Alten Reitbahn, wo heute ein Parkplatz ist! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Mai 2015

Warum wollen die Herren Conring und Hansen eigentlich ihre Entscheidungsbefugnis für Ahrensburg aufgeben…?

„Bürger gegen die Verwaltung?“, so fragt der Stadtverordnete Jürgen Eckert (SPD) in der Parteien-Kolumne im heutigen MARKT und kritisiert, dass der Bürgermeister in eben dieser Rubrik von anderen Fraktionen mit „Seitenhieben gegen die Verwaltung“ bedacht worden ist. Und der Sozialdemokrat schiebt das auf den Wahlkampf um das Bürgermeisteramt und redet dieses Amt zugleich klein mit dem Hinweis: „Im Kern kann der Bürgermeister alleine so gut wie nichts entscheiden.“

Bildschirmfoto 2015-05-13 um 13.43.40Und wer entscheidet über das Wohl und Wehe der Stadt Ahrensburg? Der Stadtverordnete Eckert verweist auf die „städtischen Gremien“, welche die Beschlüsse fassen, also letztendlich die Stadtverordneten. Und der Bürgermeister hat diese Beschlüsse nur kritiklos entgegenzunehmen und umzusetzen.

Und so frage ich mich: Warum wollen die derzeitigen Stadtverordneten Christian Conring (CDU) und Jörg Hansen (Grüne) eigentlich Bürgermeister von Ahrensburg werden? Weil sie sich keine Gedanken mehr um das Wohl und Wehe unserer Stadt machen wollen, sondern nur noch Beamtendienst nach Vorschrift erledigen möchten…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2015