Deutschländisches Kunterbunt der Sprache (1)

Keine Sprache der Welt ist so kompliziert und unlogisch wie die deutsche, welche unsere Muttersprache ist – und nicht etwa unsere Vatersprache, obwohl wir sie nicht nur in unserem Mutterland sprechen, sondern auch in unserem Vaterland.

Meine Frau hat zwar einen deutschen Pass, aber Deutsch war nicht ihre Kindersprache. Und sie erklärte mir einmal nach einer Deutschstunde auf der Volkshochschule: „Derjenige, der die deutsche Sprache erfunden hat, muss von einem Baum gefallen sein, und zwar mit dem Kopf voran!“ Womit sie mich auf die Unlogik hinweisen wollte, die in unserer Sprache steckt und die man keinem Ausländer erklären kann. Nicht mal der gemeine deutsche Muttersprachler begreift das!

DeutschländerDie Unlogik beginnt schon beim deutschen Mann als solchem: Er ist der Deutsche. Weil er einen Pass von Deutschland hat. Demzufolge müsste der Mann, der aus England kommt und einen englischen Pass hat, im Deutschen  benannt werden als: “der Englische”. Wird er aber nicht, sondern er ist: der Engländer. Ein Engländer jedoch, so weiß der Deutsche, ist auch ein Verstellschlüssel zum Lösen und Anziehen von Schraubverbindungen. Genauso wie ein Franzose. Deshalb kann das bei Ausländern in Deutschland  leicht zu Missverständnissen führen.  tristounet

Und ein Deutschländer? Ein Deutschländer, meine verehrten Leser, das ist bekanntlich ein Würstchen. Was wiederum auf viele deutsche Männer zutrifft. 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2015

2 Gedanken zu „Deutschländisches Kunterbunt der Sprache (1)

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    die Deutsche Sprache wird in den nächsten 100 Jahren im Angelsächsischen untergehen. Obwohl 1066 die damals schon französischsprachigen Normannen aus Dänemark und Norwegen von der Normandie aus den angelsächsischen Sprachraum (Angeln und Sachsen aus Norddeutschland mit ihrer urgermanischen Sprache) auf der ursprünglich keltischsprachigen Insel erobert hatten, haben die urgermanischen Dickköpfe dort ihre Sprache erhalten. Über 75 % der heutigen englischen Sprache gehen noch auf das Germanische zurück. Der Rest ist ist von Römern, Normannen, Deutschen usw. eingeschleppt worden.
    Wir Deutschen haben viel Spaß daran, eine neue Sprache zu erfinden – wie Handy, ne Alder, mal abschillen. Wer hier auf Master studieren will, muss die englische Sprache einwandfrei beherrschen – auf ausländischen Unis ohnehin, ne Alder. Wissenschaftliche Veröffentlichungen erfolgen ohnehin auf Englisch, weil Englisch deutlich einfacher als Deutsch ist.
    Es is sich nix mehr mit der Sprache und der Schrift der Dichter und Denker.
    Vielleicht sollten wir langsam anfangen, Chinesisch zu lernen. Diese Sprache und die Schrift sollen einfacher als Deutsch sein. Was sollen wir noch Deutsch lernen? Wir sollten zunächst die Sprache unserer alimentierten Einwanderer lernen: arabisch.
    Mit linguistischen Grüßen
    Wolfgang König

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