Also, die Vorgeschichte ist folgende: Die Evangelische-Lutherische Kirche benahm sich unchristlich und warf die Gemeinde vor zwei Jahren aus ihrem Gemeindehaus an der Sankt Johannes Kirche und lässt das Gebäude seitdem leerstehen, wo zuvor auch ein privater Kindergarten, die JoKids, ihre Räume hatten. Gerüchte werden in die Welt gesetzt, dass dort angeblich Schimmelbefall zu sehen ist. Deshalb war zuvor schon der Pfarrer aus seiner Dienstwohnung aus- und fortgezogen, vermutlich per Ritt auf einem Schimmel.
Die Kirche wollte das leerstehende Gebäude anschließend der Stadt als Kita verkaufen. Die Stadtverordneten ließen sich eines Besseren belehren und stimmten für die Anschaffung von Containern, was sich als weiser Entschluss gezeigt hat.
Daraufhin versuchte die Kirche offenbar, das Gebäude auf dem freien Markt zu verscherbeln. Aber welcher Investor kauft ein Grundstück mit einem Gebäude, das abgebrochen werden müsste, um ein Wohnhaus neben einer Kirche zu bauen, die jeden Sonntag mit Glockengeläut auf den Gottesdienst hinweist…?!
Nun stehen Flüchtlinge im Fokus der Stadt; Wohnraum wird dringend benötigt. Die Kirche war offensichtlich nicht bereit, das leerstehende Gemeindehaus für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, da man von christlichen Tugenden bekanntlich nicht viel hält. Aber verkaufen wollte man es gern, das Gemeindehaus, und zwar wiederum an die Stadt und zu einem Preis, der angeblich unter dem Marktwert liegt. Die Stadtverordneten wiederum gingem auf Abstand: Mieten ja, kaufen nicht. Und weil die Kirche nicht vermieten wollte, kam die Stadt auf die Idee: Der Verein Heimat, ein Unternehmen für sozialen Wohnungsbau, soll das Gebäude kaufen, und die Stadt würde es dann für die Unterbringung von Flüchtlingen vermieten. Und wenn die Flüchtlinge später anderswo untergebracht werden können, dann kann der Verein Heimat das Gebäude abreißen und in neuen Wohnraum investieren.
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