Stadtverordneter Bela Randschau: Der Einfall, der von Einfalt zeugt

Heute mal ein Rückblick in die letzte Versammlung der Ahrensburger Stadtverordneten vom 26. September 2016. Ich selber bin nicht dort gewesen, aber ein Bürger hat mir etwas berichtet, über das man entweder lachen oder weinen kann. Bitte, entscheiden Sie selbst!

In der Beschlussvorlage 2016/080/1 des Bürgermeisters, federführend Frau Beckmann, heißt es:

„Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob die Grundstücke zu erwerben sind und die bereitgestellten Mittel für die notwendigen Sanierungen mit dem Kaufpreis verrechnet werden können.“

Gemeint sind damit die beiden Grundstücke mit den Kita-Einrichtungen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Schulstraße und am Wulfsdorfer Weg, wo hier wie dort Kosten zwecks Sanierung und Renovierung anfallen und deshalb beantragt wurden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2016

Das 3. Buch Abendblatt berichtet: Kinder kosten Geld. Ist das neu…?

Ich bin Vater von drei Kindern. Dass Kinder nicht allein von Luft und Liebe groß werden, weiß ich also. Oder anders gesagt: Kinder kosten Geld. Und damit Eltern das Großziehen ihrer Kinder ein wenig erleichtert wird, bekommen sie Kindergeld vom Staat. Für das erste und zweite jeweils 190 Euro. Und für das dritte = 221 Euro.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Heute macht das 3. Buch Abendblatt mit dem Thema auf, dass Schulkinder viel Geld kosten – siehe die Abbildung! Und das Blatt berichtet, dass Eltern, die das mit ihrem Einkommen nicht finanzieren können, Hilfe bekommen. Aber: Nur ein kleiner Teil der zur Hilfe berechtigten Eltern  nimmt diese Hilfe an. Vermutlich aus Scham. Oder aus Unwissenheit?

Was ich nicht verstehe, ist, dass Eltern sich – und sogar noch mit ihren Kindern! – in der Zeitung präsentieren um zu jammern, dass ihre eigenen Kinder Geld kosten. Dafür bekommt eine Familie mit drei Kindern vom Staat pro Jahr immerhin beachtliche 7.212 Euro – und zwar netto! – aufs Familienkonto überwiesen. Davon aber steht keine Zeile im 3. Buch Abendblatt. Und genau das ist es, was mich ärgert, und warum ich diesen Blog-Eintrag verfasst habe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2016

Vor Gott sind alle Menschen gleich, nicht aber vor dem Propst

In der Bibel steht geschrieben: “Vor Gott sind alle Menschen gleich.” Diese Gleichheit endet jedoch bei der Evangelisch-Lutherischen Kirche, denn deren Oberhäupter fühlen sich ungleich höher gestellt als das gemeine Fußvolk der Kirche.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Jüngstes Beispiel ist Sigrid Steinweg, über die heute im 3. Buch Abendblatt berichtet wird. Sie hatte mich schon vor einiger Zeit darüber informiert, dass sie nicht zugelassen wird als Kandidatin zur kommenden Wahl zum Kirchengemeinderat, wo sie in Vergangenheit über viele Jahre lang tätig gewesen ist. Die Vorwürfe von Propst Hans-Jürgen Buhl: Sigrid Steinweg habe Internas ausgeplaudert. Und sie stünde nicht hinter den Beschlüssen des Gemeinderates.

Sigrid Steinweg hat dagegen protestiert und will auch weiterhin gegen ihre Nichtzulassung angehen. Ich empfehle ihr, das nicht zu tun, denn es ist vergebliche Liebesmüh. Die Kirchenhäupter können nach ihren eigenen Gesetzen machen, was sie wollen; und wenn ein Gemeindemitglied nicht damit einverstanden ist, dann wird es eben untergebügelt.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Oktober 2016

Ahrensburg: Festlicher Start in den goldenen Oktober

Das Wetter war schön, die Menschen waren auf den Beinen, die Stimmung war gut, kurzum: So weit ich es beobachten konnte, war das Ahrensburger Oktoberfest 2016 gelungen – auch wenn der Bürgervorsteher und der Bürgermeister beim Fassanstich keinen Sepplhut aufgesetzt hatten. 😉

Haxe auf Pappe mit Plastikbesteck – das geht gar nciht!

Haxe auf Pappe mit Plastikbesteck – das geht gar nciht!

Die Idee, in Ahrensburg ein Oktoberfest nach Münchener Art zu machen, stammt von mir. Jedenfalls habe ich diesbezüglich am 5. November 2009 auf Szene Ahrensburg geschrieben: „Zum Beispiel könnte man wieder einmal versuchen, eine Veranstaltung im Parkhaus Alter Lokschuppen zu machen – vielleicht ein zünftiges Oktoberfest mit Weißwurst, Blasmusik und Brezeln.“ 

Der Vorteil im Lokschuppen: Man könnte sich das Aufbauen eines Festzeltes sparen und genauso die Sperrung der Innenstadt. Außerdem wäre man wetterunabhängig, was allerdings in diesem Jahr kein Thema gewesen ist, denn Petrus meinte es gut mit den Ahrensburger Lederhosen. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Oktober 2016

Ein Wort zum Tag der Deutschen Einheit: Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl und die familiäre Zwietracht

Karikatur: Karl-Heinz Schoenfeld

Karikatur von Karl-Heinz Schoenfeld, Potsdam (früher Ahrensburg)

Helmut Kohl nennt man den „Kanzler der Deutschen Einheit“. Ich habe den Christdemokraten als Politiker geschätzt, auch wenn ich nicht immer seine Meinung geteilt habe. Und Helmut Kohl hat zweifelsohne deutsche Geschichte geschrieben. Doch was ich kürzlich über den Alt-Bundeskanzler gelesen habe, ist in der Tat „erschütternd“, wie Helmut Marktwort in „Focus“ geschrieben hat.

Der „Kanzler der Einheit“ hat in seiner Familie bekanntlich keine Einheit. Die familiären Verhältnisse im Hause Kohl waren schon zu Lebzeiten seiner Ehefrau Hannelore nicht die besten. Doch ich will dazu und zum Verhältnis des Alt-Kanzlers zu seinen Söhnen keinen Kommentar abgeben, denn solche Konflikte sind in Familien nicht ungewöhnlich. Ich weiß, wovon ich rede, denn auch habe zu meinem Vater ein sehr zwiespältiges Verhältnis gehabt. Und das 5. Gebot, davon bin ich überzeugt, lässt sich auch für den frömmsten Christ nicht blind befolgen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Oktober 2016

Neuer Apotheker für Ahrensburg gesucht

Keiner ist so gut informiert wie alle. Und so ist es immer wieder informativ, was wir aus Leserkommentaren bei Szene Ahrensburg erfahren. Zum Beispiel, dass Ahrensburg neben dem CCA ein zweites Einkaufszentrum bekommt, das „Erlenhof-Center“.

bildschirmfoto-2016-09-30-um-10-55-04Ein Verbrauchermarkt und eine Filiale von Budnikowsky sollen angeblich schon festgemacht sein. Und für eine Apotheke wird noch der Inhaber gesucht. Und das Erlenhof-Center soll angeblich „die Nahversorgung für mehr als 6000 Menschen sicherstellen“.

Gehört das auch zum “Einzelhandelskonzept” der Stadt Ahrensburg…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. September 2016

ahrensburg24: Hier weiß man nicht, wo Redaktion aufhört und Werbung schon lange begonnen hat

Ich hatte mich schon immer gefragt, warum auf ahrensburg24 (Sponsor: Stadt Ahrensburg) so viele Berichte über das Bebauen des Erlenhofes veröffentlicht werden und dazu ungezählte Fotos erscheinen. Und nun ist es raus: Es ist bezahlte Werbung! Was meint: Redaktion & Reklame in einem Aufguss. Und in diesem Advertorial taucht sogar der Bürgermeister von Ahrensburg auf, hält also seinen Kopf für Reklame hin.

Werbung für den Erlenhof (aus: ahrensburg24)

Werbung für den Erlenhof (aus: ahrensburg24)

Dass der Leser von ahrensburg24 nie so recht weiß, wo Redaktion aufhört und bezahlte Werbung schon längst angefangen hat, habe ich in Vergangenheit breits mehrfach aufgezeigt. Das ist ziemlich übel, was Frau Veeh dort veranstaltet, um ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. 

Aber zur Werbung für den Erlenhof: Wer bezahlt diese Veröffentlichungen eigentlich? Und warum…? Und hat Bürgermeister Michael Sarach seine Genehmigung erteilt, in einer redaktionell gestalteten Werbung als Zugpferd in Wort und Bild vorgeführt zu werden…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. September 2016

Bargeld-Zahlung? Nein danke!

Mal was Lustiges zwischendurch, damit es hier nicht immer so ernst ist auf Szene Ahrensburg. Und zwar geht es um Geld. Genauer: um Bargeld. Und noch genauer: Um Bargeld, mit dem ich heute in Ahensburg nicht zahlen konnte!

img_3644Wir kennen Läden, wo keine Kartenzahlung akzeptiert wird, weil der Inhaber der Meinung ist: Nur Bargeld lacht. Aber wollten Sie schon mal bar zahlen und hörten an der Kasse: “Wir akzeptieren nur Kartenzahlung!”…?

So ging es mir heute an der Shell-Tanke in der Hamburger Straße. Der Grund war simpel: Der Bargeld-Kassenautomat funktionierte vorübergehend nicht. Und deshalb konnte man kein Bargeld akzeptieren.

Bloß gut, dass ich eine Kreditkarte dabei hatte! Sonst hätte ich womöglich ein Pfandstück hinterlegen müssen, nachdem ich getankt hatte. Zum Beispiel einen Hundert-Euro-Schein…!  😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2016

Wollen Sie nur die halbe Wahrheit lesen oder die ganze…?

Politkern zueigen ist, dass sie gerne nur die halbe Wahrheit sagen. Und was die halbe Wahrheit ist, das wissen wir: Die halbe Wahrheit ist die ganze Unwahrheit. Und heute füllt der Stadtverordnete Jochen Proske im Werbeblatt MARKT die Kolumne „Politiker und Parteien haben das Wort“, wo er nur die halbe Wahrheit verkündet.

aus: MARKT

aus: MARKT

Auf den Punkt gebracht: Proske fragt mich und alle anderen Bürger, die Grundsteuern zahlen müssen, ob wir nicht gern 40 Euro mehr zahlen, wenn wir dafür „eine funktionierende Stadt haben“. Was allerdings der Aussage seiner Partei widerspricht, denn wie konnte die SPD bei der letzten Bürgermeisterwahl dem Kandidaten der SPD bescheinigen: „Gut gemacht!“, obwohl doch genau dieser Verwaltungschef dazu beigetragen hat, dass wir eben bis dato keine funktionierende Stadt haben und deshalb die Grundsteuern erhöht werden mussten?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2016

Marstall Ahrensburg: Stadtverordneten-Versammlung mit “den Stadtverordneten Lutz Wendler”

Am vergangenen Montag haben sie nach langer Sommerpause wieder einmal getagt, unsere Damen und Herren Stadtverordneten. Von den 31 Mitgliedern der Stadtverordneten-Versammlung waren allerdings nur 24 präsent, was bedeutet: 20% aller Stadtvertreter haben geglänzt, und zwar durch Abwesenheit. Genauso wie ich.

Ich empfehle Ihnen, mal auf ahrensburgTV zu schalten und sich dort den ersten Wortbeitrag anzuhören. Er stammt von Thomas Bellizzi (FDP), der Stellung nimmt zum vorgelegten Einzelhandelskonzept der Stadt und festhält, dass das Gutachten der Firma Dr. Lademann & Partner für die blaue Tonne ist. Denn: Innerhalb von 2 Tagen wurden dafür gerade mal 125 Personen gefragt. Danach lassen sich in der Tat keine sinnvollen Entscheidungen treffen, wie Bellizzi betont. Und falsche Entscheidungen wären fatal für den Einzelhandel und damit auch für uns Bürger.

Ahrensburg hat rund 34.000 Einwohner, wobei Kinder natürlich nicht in de Befragung einbezogen werden. Aber selbstverständlich muss auch das Ahrensburger Umland befragt werden. Und insgesamt muss sich eine fundamentale Stichprobe ergeben, die man natürlich nicht willkürlich innerhalb von zwei Tagen interviewen kann – womöglich noch allein auf  Rondeel und Rathausplatz. Wenn die Stadt also ein Gutachten erstellen lässt, das weder Hand noch Fuß hat, dann fragt man sich als Bürger ernsthaft, ob man unsere Verwaltung noch ernst nehmen kann. Zumal solche Gutachten Schlechtachten auch noch viel Geld kosten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2016