Es ist schon erstaunlich, nämlich das, was der Leser heute im 3. Buch Abendblatt liest, und zwar: „Wie Gegenwartskunst Stormarn erobert“. Erstaunlich deshalb, weil in dem ganzen großen Artikel kein Sterbenswörtchen darüber steht, wie und wo Gegenwartskunst Stormarn erobert hat.
Wenn Gegenwartskunst wirklich Stormarn erobert, dann verstehe ich darunter: Die Menschen im Kreis wollen unbedingt und speziell Gegenwartskunst sehen und kaufen sie wie verrückt, um sie an die Wände ihrer Wohnstuben zu hängen und sich daran zu ergötzen. Das wäre eine Eroberung. Aber davon ist nirgendwo die Rede in dem Beitrag.
Stattdessen lesen wir: “’Wir wollen gegenwärtige Künstler und ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen’, sagt Schlüter. Damit die Kunst es zu den Menschen schafft, sorgen Schlüter und ihre Mitarbeiterin Julia Kölle für Künstlergespräche, Diskussionsrunden und informiertes Personal vor Ort. Zudem werden Führungen angeboten. Sie sollen helfen, dem Besucher den Zugang zu erleichtern.“ Weiterlesen