Morgen: Tiefgarage unter Stormarnplatz, Brötchentaste und Straßenausbaubeiträge

Am 3. April 2014 habe ich auf Szene Ahrensburg geschrieben: „Die Zukunft von Ahrensburg ist unterirdisch“ und den Antrag an die Stadt gestellt, dass unter dem Stormarnplatz eine Tiefgarage erstellt werden soll. Also vor 4 ½ Jahren. Und noch im August 2017 hat der Ahrensburger Realsatiriker Michael Sarach erklärt: „Die Zahl der Parkplätze ist definitiv ausreichend.“ Und die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt hat in dieselbe Kerbe gehauen.

Morgen tagt nun der Bau- und Planungsausschuss. Und der Beschlussvorschlag des Bürgermeisters an die Politiker lautet: „Bau einer Tiefgarage unterhalb der bestehenden Mehrzweckfläche zwischen den Kunstrasenplätzen und dem Rathaus mit rund 240 Stellplätzen in offener Bauweise.“

Zum Sachverhalt können Sie die nebenstehend abgebildete Beschlussvorlage lesen, wo die Rede ist von einer „Verkehrsuntersuchung des Gutachterbüros Gertz Gutsche Rümenapp (GGR)“ mit dem Ergebnis, „dass die vorhandenen Parkkapazitäten im Innenstadtbereich der Stadt Ahrensburg an ihre Leistungsgrenze kommen“. Was allerdings nicht ganz korrekt ist, denn die Grenze der Leistung ist nach der Lindenhof-Bebauung schon längst überschritten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2018

Unerschütterlich: Verwaltung macht Werbung für Apotheke

Wenn Sie Rheuma haben und dagegen Medikamente benötigen, dann können Sie wegen der Risiken und Nebenwirkungen Ihren Arzt fragen, der Ihnen das Zeug verschrieben hat. Und genauso können Sie den Apotheker fragen, der Ihnen die Produkte verkauft hat. Außerdem finden Sie auch noch in den Packungsbeilagen sachdienliche Hinweise. Genauso im Internet, wenn Sie dort googeln.

Und auf der Homepage von Ahrensburg werden Sie speziell auf die Flora-Apotheke hingewiesen. Weil man scheinbar in Ahrensburg nur in dieser einen Apotheke beraten wird. Beispielsweise zum Thema: „Meine Rheumamedikamente – Wie wirken sie?“ – siehe die Abbildung!

In der Flora-Apotheke berät sie allerdings keine Apothekerin aus der Flora-Apotheke, sondern den Rat erteilt eine Apothekerin aus der Apotheke am Rondeel. Vermutlich, weil die Apotheker in der Flora-Apotheke sich in Sachen Rheumamedikamente nicht so gut auskennen wie ihre Kollegin am Rondeel. Aber beide Apotheken haben denselben Inhaber genauso wie die Apotheke im Gesundheitszentrum. Was vergleichbar wäre, hätte Fielmann noch zwei weitere Filialen am Rondeel. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2018

Presseschau: In Stormarn hat sich heute nichts getan – meint die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt

Auf der ersten Seite der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt berichtet die Redaktion heute über erboste Kunden von Vodafone, weil die seit Tagen ohne Anschluss sind und wohl auch noch Tage lang so bleiben. Und dann gibt es auch Abonnenten vom Hamburger Abendblatt, die nicht nur für die gedruckte Ausgabe zahlen, sondern auch für das Online-Portal. Warum? Damit sie heute nicht nur die Nachrichten von gestern lesen können, sondern auch aktuelle Meldungen vom heutigen Tage.

Frei nach Abendblatt

Wenn Sie sich die Abbildung links mal anschauen wollen, dann sehen Sie dort die Print-Ausgabe von heute mit den Nachrichten von gestern. Und rechts die Online-Page mit den brandaktuellen Nachrichten von gestern.

Falls Sie ebenfalls Print & Online abonniert haben: Halten Sie es für lauter, dass der Leser zweimal für den gleichen Lesestoff zahlen muss…?

In meinem Blog-Eintrag vom 12. September 2017 habe ich darauf hingewiesen, dass der Weg beim Abendblatt ins Digitale gehen wird, wie der Verlag das intern verkündet hat. Diese Botschaft indes scheint in der Großen Straße in Ahrensburg noch nicht angekommen zu sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. November 2018

Ralph Klingel-Domdey war auf der Pirsch in Ammersbek und entdeckte ein tierisches Schlaraffenland für Asterix & Obelix!

Was macht eigentlich ein leitender Redakteur beim Hamburger Abendblatt? Zum Beispiel Ralph Klingel-Domdey, der früher mal Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage gewesen ist und zur Zeit als leitender Redakteur alle Regionalausgaben der Zeitung koordiniert? Ich habe es am vergangenen Wochenende schwarz auf weiß gelesen: Ralph Klingel-Domdey hat sich auf Wildschweinjagd begeben, und zwar in Ammersbek.

Und nun beschäftige ich mich als Abendblatt-Abonnent mit der redaktionellen Pirsch des leitenden Abendblatt-Redakteurs Ralph Klingel-Domdey. Weil er uns Leser im Unklaren lässt, was dort tatsächlich im Wald von Ammersbek so Aufregendes passiert ist, dass daraus ein großformatiger Bericht entstanden ist – siehe die Abbildung unten rechts! Hier erfährt der Leser: Vermutlich war es eine Bache, also eine Wildsau, die angeblich einen Hund im Wald angefallen und schwer verletzt haben soll. Das ist zwar sehr traurig und schmerzhaft für den armen Hund – aaaber: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. November 2018

Kann es sein, dass die Stadt Ahrensburg nicht barrierefrei ist, weil Barrieren auch in einigen Köpfen stecken?

Gestern Abend kam ich am Rondeel vorbei. Und ich glaubte, meinen Augen nicht trauen zu können: Hier ist immer noch ein Hinweisschild angebracht, dass behinderte Menschen ein barrierefreies WC finden, und zwar „250 m Am Rathaus“. Und wenn ein Rollstuhlfahrer am späten Abend dringend zur Toilette muss, das Schild liest und daraufhin zum Rathaus rollt, dann wird er dort kein WC am Rathaus finden. Denn dieses deutschlandweit berühmte Luxus-WC, auf das hier hingewiesen wird, das wurde bereits zu Beginn dieses Jahres entfernt.

Ich habe in meinem Blog-Eintrag vom 13. Oktober 2018 darauf hingewiesen, dass das besagte Schild am Rondeel in die Irre führt, besonders Besucher der Stadt, die nicht wissen, dass die angezeigte Toilette gar nicht mehr existiert. Und statt dass die Verwaltung umgehend ein neues Schild an diese Stelle anbringt mit dem Hinweis: „WC 500 m am Bahnhof“, lässt man das alte Schild einfach dort, wo es ist. Vermutlich, weil niemand im Rathaus weiß, in welche Richtung man die Muttern der Schrauben an der Befestigung drehen muss, um sie zu lösen.

Da unser Bürgermeister der einzige Meister in der Stadt ist, der keine Meisterprüfung abgelegt hat, und weil ich ein hilfsbereiter Mensch bin, habe ich für den Ahrensburger Verwaltungschef eine Dienstanweisung gefertigt, damit er die Sache nun selber in die Hand nehmen kann – siehe Abbildung unten rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2018

Verwaltung Ahrensburg: Büromiete = 466 Euro pro Person!

Zahlen im 3. Buch Abendblatt sollte man mit aller Vorsicht betrachten, wie sich auch gerade wieder aus den selbstgebastelten Umfragewerten der Redaktion zum Thema „Muschelläufer“ gezeigt hat. Und heute schreibt die Redaktion: „Rathaus eröffnet Zweigstelle“ und nennt dazu einige Zahlen, die mich haben stutzen lassen.

Frei nach Abendblatt

Also: Das Rathaus platzt aus allen Nähten. Nein, nicht wegen der Akten, sondern wegen der Mitarbeiter. Von diesen sitzen 11 Kollegen seit zweieinhalb Jahren in Containern hinterm Denkmal. Diese Damen und Herren und dazu 11 weitere Mitarbeiter, die in einer vermoderten Baracke neben dem Rathaus hausen, sollen nun wieder Denkmalschutz genießen, indem sie ins Rathaus einziehen. Damit, so entnehme ich den Beitrag, sollen 82 Mitarbeiter im städtischen Verwaltungsgebäude am Rathausplatz arbeiten.

So, und nun wurde ein Bürohaus im Gewerbegebiet „An der Strusbek“ angemietet. Dort sollen „rund 50“ Mitarbeiter einziehen, die heute noch im Rathaus sitzen. Daraus ergibt sich nach meiner Rechnung: In der Stadtverwaltung von Ahrensburg sind zur Zeit rund 132 Mitarbeiter beschäftigt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2018

Presseschau: Sensationelles Symbolbild, eigenhändig geknipst vom Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage

Ich habe das Hamburger Abendblatt nicht nur in gedruckter sondern auch in der Online-Form abonniert. Und dabei habe ich endlich festgestellt, dass es von ungeheurem Vorteil ist, wenn man die bedeutenden Nachrichten des Tages nicht nur auf Papier bekommt, sondern auch via Internet. Hierfür ein Beispiel:

aus: Hamburger Abendblatt

Bereits gestern konnte ich online den Beitrag von Renè Soukup lesen: „Kind bekommt Geschirrspül-Tab in Halloweentüte“. Und die Meldung stammt aus Ahrensburg, so steht es dort geschrieben. Im Beitrag ist dann vom „Brunsbeker Ortsteil Papendorf“ die Rede. Und im Foto stehen wir einen Geschirrspül-Tab. Dieser Tab stammt allerdings nicht aus der Halloweentüte eines Vierjährigen, sondern es handelt sich dabei um ein „Symbolbild“ eines Erwachsenen mit seitlichem Lichteinfall.

Und nun schauen Sie mal, woher dieses „Symbolbild“ stammt: Richtig, der symbolische Geschirrspul-Tab wurde von Hinnerk Blombach höchstselbst fotografiert! Womit der Mann offenlegt, womit ein Redaktionsleiter in einer lokalen Zeitungsredaktion sich so beschäftigt: Geschirrspiel-Tab als Symbolbild knipsen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2018

3. Buch Abendblatt: Bürger-Mehrheit gegen Muschelläufer

Im 3. Buch Abendblatt können die Leser heute erfahren „So denken Ahrensburger über den Muschelläufer“. Womit der Blaumann auf der Schnecke gemeint ist, der auf dem Rondeel unserer Stadt steht und vor sich hin glotzt. Und um zu erfahren, was Ahrensburger über den Muschelläufer denken, hat das Abendblatt 502 Menschen befragt. Der Ergebnis: Der Muschelläufer soll weg.

Frei nach Abendblatt

Ich zitiere folgenden Absatz aus dem 3. Buch Abendblatt und also lautend: „Zahlreiche Leserbriefe erreichten die Abendblatt-Redaktion nach dem jüngsten Bericht. In einer Ahrensburg-Gruppe bei Facebook kommentierten inzwischen mehr als 250 Nutzer den Artikel. Die Mehrheit fordert den Abbau der Kunstfigur. Das nahm das Abendblatt zum Anlass für eine ungewöhnlich umfangreiche Umfrage. Wir befragten 502 Bürger zu ihrer Meinung. Wenngleich dies nicht den wissenschaftlichen Voraussetzungen für eine repräsentative Umfrage entspricht, verdeutlicht das Ergebnis doch ein relativ differenziertes Meinungsbild. Das Ergebnis: Immerhin 44 Prozent der Befragten sagen, der Muschelläufer soll auf dem Ahrensburger Rondeel stehen bleiben.“

 Zum einen: Eine Umfrage, die nicht repräsentativ ist, gehört in die Tonne, wo der Abfall hinein kommt. Weil Umfragen, die nicht den wissenschaftlichen Vorraussetzungen genügen, den Weg für jedwede Manipulation freimachen. Und selbst wenn angeblich 44 Prozent der Befragten der Meinung ist, dass der Blaumann auf dem Rondeel stehen bleiben sollte, dann sagen damit 56 Prozent, also die absolute Mehrheit, dass die Schießbudenfigur verschwinden soll. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2018

Altes deutsches Sprichwort: Wenn der Fuchs Gänse fangen will, wedelt er mit dem Schweife

Wiederholung zum wiederholten Male: Die Anzeigenverkäufer vom MARKT sprechen mit gespaltener Zunge. Auf einer ganzen Seite posaunt das Anzeigenblatt: „Hier leb‘ ich, hier kauf‘ ich.“ Und das gilt für Ahrensburg und Umgebung, denn die MARKT-Ausgabe, in der die Anzeigenseite erschienen ist, wird in Ahrensburg und Umgebung verbreitet. Und der MARKT tönt: „Wer lokal einkauft, sorgt für Steuereinnahmen und sichert Arbeitsplätze in der Region.“

aus: Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg und Umgebung

Welche „Region“ ist damit gemeint? Klar, die lokale Region von Ahrensburg und Umgebung. Und der MARKT verkündet: „Bewusstsein schaffen: Ihr Einkaufsverhalten bestimmt die Lebensqualität vor Ort.“ Also die Lebensqualität in Ahrensburg und Umgebung. Und: „Kurze Wege führen Sie zu Ihrem Händler, der Sie persönlich und vertrauensvoll berät.“ Und kurze Wege sind die Wege in Ahrensburg und Umgebung.

Wir lesen es schwarz auf weiß: „Aufgrund der sehr großen Resonanz durch unsere aufmerksamen Leserinnen und Leser und des örtlichen Fachhandels ist dieses Thema aktueller denn je und liegt uns sehr am Herzen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2018

Zum Abbau von Arbeitsplätzen: Teilen unter Freunden!

Wer sein Glück teilt, hat doppeltes Glück. Darum sollte der Mensch alles Glück, das er hat, mit seinen Freunden teilen. Genauso wie sein Auto. Das empfiehlt die Daimler AG in einer Anzeige, wo wir lesen: „Teile deinen smart mit deinen Freunden.“ Hinter dieser Aufforderung steht zwar kein Aufforderungszeichen, aber der Leser erkennt auch so, dass er aufgefordert wird, smart zu sein und seinen „smart“ zu teilen.

Was macht aber derjenige, der gar keinen „smart“ hat? Klar, der geht zu einem Freund, der einen „smart“ besitzt, und teilt dem Freund mit, dass dieser sein Auto teilen soll.

Das Teilen ist heutzutage nicht nur gang, sondern auch gäbe. Da teilen Menschen ihre Häuser, Grundstücke. Park- und Arbeitsplätze genauso wie Bücher, Zeitungen und Lotterielose. Und Ehepartner teilen nicht nur Tisch, Bett, Konto und die Zahncreme, sondern sie gehen auch zusammen in Swinger-Clubs, wo sie sich teilen. Wife-Sharing nennt man das, was die Teilenden als smart empfinden. Und Ehepartner, die geschieden sind, machen Kid-Sharing. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2018