Kategorie-Archiv: Allgemein

Feier zum 70. Jahrestag der offenen Tür – oder was…?

Heute bringt das 3. Buch Abendblatt eine mystische Botschaft und also lautend: „Ihre Zeitung wird 70 – feiern Sie mit uns!“ Und der Leser reibt sich verwundert die Augen, hat er doch in Erinnerung, dass das Hamburger Abendblatt bereits im vergangenen Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, denn die Zeitung wurde von Axel Springer am 14. Oktober 1948 ans Licht der Pressewelt gebracht und gehört heute zur Funke-Mediengruppe in Essen.

Illustration frei nach Abendblatt

Unter der genannten Schlagzeile im heutigen 3. Buch Abendblatt folgt eine Erklärung: „Die Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn lädt für 2. November zum Tag der offenen Tür ein“. Doch bei diesem „Tag der offenen Tür“ kann es sich nicht um den 70. Geburtstag der Regionalausgabe Stormarn handeln, denn die wurde erst im Jahr 2012 als Rubrikenteil vom Hamburger Abendblatt veröffentlicht.

Liest man das Kleingedruckte in dem Beitrag von Claas Greite (Redakteur bis 2013), dann bezieht sich „Ihre Zeitung“ auf die “Ahrensburger Zeitung”. Diese  Zeitung jedoch hat mit der Regionalausgabe Stormarn soviel zu tun wie das Hamburger Abendblatt mit dem “Hamburger Fremdenblatt”. Und genauso, wie der Untertitel „Hamburger Fremdenblatt“ schon seit vielen Jahren aus dem Titelkopf vom Hamburger Abendblatt verschwunden ist, so gibt es auch den Titel „Ahrensburger Zeitung“ nicht mehr im 3. Buch Abendblatt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2019

Unfug aus Trittau: 16jährige fahren Auto nur so aus Spaß

Menschen, die an Klima und Umwelt denken, mahnen alle Autofahrer, ihr Auto so wenig wie möglich zu benutzen. Was meint: unnötige Fahrten vermeiden. Und statt Auto öfter mal das Fahrrad nehmen, den Bus und die Bahn. Und heute bringt das 3. Buch Abendblatt einen groß aufgemachten Werbebeitrag für unsinniges Autofahren.

Illustration frei nach Abendblatt

Mehr noch: Es sind Jugendliche, 16 Jahre alt, die vom Kinder-Kart aufs Auto umsteigen und damit Autoslalom fahren, und zwar im Motorsportclub Trittau, wo man auch ohne Führerschein auf die Piste gehen darf. Und wir erfahren in dem Bericht, dass die Automobilslalom-Sparte sich über viel Nachwuchs freut. Na toll.

Autofahren allein zum Vergnügen. Was hat das mit Sport zu tun? Weder die Formel-1-Rennen noch die Autoslalomfahrten sind eine sportliche Betätigung. Weil der Mensch sich dabei eines Motors bedient. Und Motoren sind keine Sportgeräte, weshalb Autorennen auch keine olympische Disziplin ist. Was also soll dieser Werbebeitrag in der Stormarnbeilage unter dem Rubrikenkopf “Stormarn Sport”?

Auch ein Mitarbeiter vom Hamburger Abendblatt teilt meine Gedanken. Unter den redaktionellen Beitrag mit der Überschrift: „Stormarns Kartjugend steigt aufs Auto um“ wurde eine Anzeige platziert mit der Schlagzeile: „Rauf auf Rad!“ Was nicht nur für die Kids in Trittau gilt, sondern auch für Arne Bachmann, der diesen unsinnigen Werbebeitrag verzapft hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Oktober 2019

Ein Stifter ist nicht nur jemand, der stiften geht

Was ist ein Stifter? Es gibt verschiedene Stifter. Zum Beispiel Anstifter, Bandstifter, Ehestifter, Friedensstifter, Religionsstifter und Unruhestifter. Außerdem gibt es einen ganz berühmten Stifter, und zwar den österreichischen Schriftsteller Adalbert Stifter (1805 –1868). Und ein Stifter im engeren, juristischen Sinne ist eine Person, die mit ihrem Vermögen eine Stiftung errichtet. Dabei kann es sich um natürliche Personen handeln als auch um Vereine, Unternehmen oder um den Staat. Und um solche Stiftungen geht es in diesem Blog-Eintrag.

Focus Money schreibt: „In Deutschland erfüllen sich viele Stifter den Wunsch, dass Ihr Vermögen einem guten Zweck zugutekommt. Sie haben ein erfülltes Leben und möchten der Gesellschaft etwas zurückgeben. Daher geben sie Teile ihres Vermögens in eine Stiftung und engagieren sich dort oft selbst mit bewundernswertem Einsatz.“

In Ahrensburg gibt es eine Reihe von Stiftungen. Unter anderen: Bürgerstiftung Region Ahrensburg. Und: Deutsche Stiftung Völkerverständigung. Und: Stiftung Mensch und Zukunft. Und es gibt sogar einen Stifter-Service Ahrensburg, der wohl so etwas Ähnliches ist wie eine Stiftung für die drei Stiftungen. Und der Stifter-Service Ahrensburg ist sogar Mitglied im Stadtforum, einer Vereinigung von Ahrensburger Kaufleuten, die Gewerbesteuern zahlen. Ob jede der angeführten Stiftungen tatsächlich vom Vermögen einer Person errichtet wurde, weiß ich nicht. Das Besondere an diesen vier Einrichtungen ist, dass sie alle dieselbe Adresse haben, nämlich An der Reitbahn 1 in 22926 Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Oktober 2019

Citymanager für Ahrensburg? Von der CDU abgelehnt!

Das 3. Buch Abendblatt hat über Tick, Trick und Track drei Stadtverordnete geschrieben, die sich auf einer Bank am Rondeel präsentiert haben. Dazu habe ich hier und hier meine Meinung veröffentlicht. Lesen Sie zu diesem Thema heute den Bericht im 3. Buch Abendblatt, wo Reporter Christian Thiesen mit Worten herumeiert, um die heiße Luft in Dosen und den Schnee von gestern im Sinne seines Chefs Klingel-Domdey wenigstens ein bisschen schönzureden. Es geht um das Thema Stadtmarketing und das Wachtelei, das CDU, Grüne und WAB gemeinsam gelegt haben in der Hoffnung, es werde von Verwaltung und Stadtforum ausgebrütet, auf dass ein strammer Hahn daraus schlüpfen werde, der lauthals Kikeriki ruft.

Aber wir kennen ja die alte Bauernregel: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, bleibt der Mist das, was er ist.

Wir lesen heute im 3. Buch Abendblatt, dass unser Herr Bürgermeister sich höflich geäußert hat zu dem Vorstoß der drei Fraktionen. Aber im Grunde hat er das gesagt, was wirklich Sache ist. Ich zitiere: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Oktober 2019

Presseschau MARKT: Netto-Rabatte, Fake in der Bücherhalle, Wahlkreis Taiwan, Engagementpreis und S-Bahn-Werbung ohne Fehmarnbeltquerung

Heute ist Mittwoch. Und Mittwoch ist in Ahrensburg bekanntlich Markttag, und zwar doppelt. Zum einen auf dem Rathausplatz, wo heute der Markt aufgebaut ist, zum anderen in unseren Briefkästen, wo heute der MARKT hineingesteckt wird, nämlich das Anzeigenblatt. Und Ahrensburger Bürger bekommen natürlich die Ausgabe für Ahrensburg nach dem Slogan der Anzeigenverkäufer: „Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.“ Denn es sind allein die Anzeigenkunden, die den MARKT finanzieren.

Aus Wochenblatt MARKT Ahrensburg

Wundersam ist heute die „Netto“-Anzeige im MARKT, wo angezeigt wird, dass der Kunde die Preise für seine Lieblingsartikel selber reduzieren kann – siehe die Abbildung! Kommt der Kunde allerdings zu „Netto“ in Ahrensburg, dann kommt er dort auf den Hund. Weil die „Netto“-Filiale in Ahrensburg nichts zu tun hat mit der „Netto“-Kette, die im MARKT von Ahrensburg wirbt und in Ahrensburg gar keine Filiale hat. Und diese “Netto”-Kette fordert die Leser des Anzeigenblattes auf, nicht dort zu kaufen, wo man lebt.

In der „Bücherhalle“ soll ein Vortragsabend stattfinden über die „Meinungsmacht sozialer Medien in der Demokratie“. Der Hinweis auf eine „Bücherhalle“ ist allerdings ein Fake, denn gemeint ist die Stadtbücherei Ahrensburg. Und dabei fällt mir auf, dass dort in den Abendstunden immer häufiger Veranstaltungen stattfinden, zumeist ohne Eintritt. Und wenn man bedenkt, dass die Stadtbücherei dafür länger geöffnet sein muss und die Mitarbeiter dabei Überstunden machen, frage ich mich, warum solche Veranstaltungen nicht sinnvollerweise in Ahrensburger Restaurants stattfinden können. Wie zum Beispiel am 24. Oktober 2019 im Kroatien-Restaurant Mediterraneo, wo die CDU einlädt zu einem Bericht von Jörn Schade, Stellvertretender Vorsitzender vom Landesfachausschuss Innenpolitik, über die “Veränderungen im Polizeirecht und ihre Folgen”. Beginn: 19:30 Uhr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2019

Warum ich nicht zum Einkaufen nach toom gehe

Wenn ich Nahrungsmittel einkaufe, dann gehe ich in Ahrensburg zu aldi. Oder zu Denn’s. Oder zu Edeka. Oder zu famila. Oder zu Lidl. Oder zu Rewe – um es mal in alphabetischer Reihenfolge zu erklären. Und wenn ich Waren aus einem Drogeriemarkt einkaufe, dann gehe ich zu Budni, zu dm oder zu Rossmann. Und wenn ich andere Produkte für den täglichen und ständigen Bedarf einkaufe, dann gehe ich zu Nessler. Und bis vor kurzer Zeit ging ich zum Einkauf von Baumarktprodukten et cetera noch zu toom – aber das geht nicht mehr. Weil toom in seiner Werbung nicht empfiehlt, dass ich zu toom gehen soll.

Im Werbespot von toom sagt mir nämlich eine Stimme ganz unmissverständlich: „Alle Wege führen nach toom.“ Das aber geht gar nicht. Denn niemand kann nach toom gehen, weil man nicht nach einer Firma gehen kann, sondern man geht zu einer Firma. Nur in Sachen Ort ist es so, dass man nach Ahrensburg geht. Oder nach Hamburg fährt.

Dazu die Regel für alle, die Deutsch als Fremdsprache sprechen: Bei Orten geht man “nach”, bei Personen “zu”. Und Firmennamen werden in der Grammatik genauso behandelt wie Personennamen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2019

Information im Update: keine Auskunft über die Aussage

Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass eine regelmäßige Presseschau mache, was meint, dass ich aus den Medien berichte, die in Ahrensburg erscheinen bzw. einsehbar sind. Allen voran das Hamburger Abendblatt mit seinem 3. Buch, der Stormarn-Beilage.

Abbildungen symbolisch nach Abendblatt online

Und die Stormarn-Redaktion berichtete am Wochenende, dass „eine 20-Jährige gefesselt und geknebelt am Samstagmorgen in der Nähe von Lübeck gefunden worden“ ist. Und heute erfolgt online ein Update zu dieser Meldung. Überschrift: „Studentin gefesselt in der Feldmark: Opfer macht Aussage“. Und jetzt erfährt der Leser, dass die junge Lübeckerin „in der Feldmark bei Mönkhagen“ gefunden wurde. Und Mönkhagen liegt tatsächlich im Kreis Stormarn und ist eine halbe Stunde Autofahrt von Lübeck entfernt. Anderswo liest man auch vom Fundort Bundesstraße 206 bei Stockelsdorf. Und Stockelsdorf wiederum liegt nicht in Stormarn. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2019

Stadtmarketing: Antrag der Stadt Ahrensburg an die Politik

Die Stadt Ahrensburg will ein Umkleidehaus für 1,2 Millionen Euro bauen, obwohl das in einigen Jahren nicht mehr am Stormarnplatz benötigt wird. Die Stadt will für 150.000 Euro plus Folgekosten ein neues Luxus-Klo in der Großen Straße bauen, das schon jetzt nicht benötigt wird. Die Stadt lässt ihre Stadtwerke im teuren CCA in der Rampengasse residieren und will den Platz vor dem Center mit Grünpflanzen und Sitzbänken dekorieren und dafür 52.000 Euro ausgeben.

Das sind nur ein paar Beispiele für sinnloses Geldausgeben in Ahrensburg. Ich komme darauf, weil ich neulich Folgendes gesehen habe: Im Einkaufscenter “Hamburger Meile” gibt es einen Laden vom Roten Kreuz – wenn Sie bitte mal einen Blick auf das Foto werfen wollen! Und ich bin sicher, dass dieser Laden nicht von der Hilfseinrichtung bezahlt, sondern gesponsert wird. Und das empfinde ich nicht nur als bemerkenswert, sondern ich betrachte es als beispielhaft. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2019

Wann bringt das 3. Buch Abendblatt endlich Nachrichten aus Castrop-Rauxel, Geilenkirchen und Groß-Flottbek?

Bad Segeberg liegt nicht im Kreis Stormarn, sondern im Kreis Segeberg. Und Aumühle liegt nicht im Kreis Stormarn, sondern im Kreis Herzogtum Lauenburg, genauso wie Lübeck nicht in Stormarn zu finden ist, sondern eine Hansestadt ist wie Hamburg und Bremen. Das lernen die Kinder im Sachunterricht in der Schule in Schleswig-Holstein.

Symbolbilder frei nach Abendblatt Stormarn online

Der Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt hat den Sachunterricht offenbar geschwänzt und weiß nicht, welche Orte zum Kreis Stormarn gehören. So kommt es, dass Berichte aus dem Kreis Segeberg, dem Kreis Herzogtum Lauenburg und auch aus Lübeck im 3. Buch Abendblatt, also dem Stormarn-Teil, zu finden sind wie nicht selten auch aus Wentorf, das ebenfalls zum Kreis Herzogtum Lauenburg gehört. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2019

Wer im Leben will brillieren, muss sich selber präsentieren!

Will ein Mensch heutzutage schnell bekannt werden, dann muss er sein Gesicht in den Medien präsentieren, und zwar so oft es nur möglich ist. Das geht allerdings im Fernsehen nicht ganz so leicht, weil man dort zum Beispiel bei Let’s Dance vortanzen müsste. Oder man müsste sich auf den Laufsteg bei Heidi Klum begeben – wenn man weiblich ist. Die Alternative ist, ein Bachelor zu werden. Oder zu Big Brother zu gehen. Und wenn man ein bisschen singen kann oder (k)ein anderes Talent hat, dann bleibt noch Dieter Bohlen, um ins Licht der Öffentlichkeit zu gelangen. Oder man geht in das bekannte Camp im Dschungel, wo der Camper allerdings Kakerlaken und Känguruhoden verspeisen müsste.

Dr. Michael Eckstein auf Ahrensburg-Portal

Und wenn das nicht klappt und man keinen Känguruhoden mag, dann kann man auch als Influencer ins Internet gehen, um dort möglichst viele Follower zu finden. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass man sich selber präsentiert, sprich: Die eigene Person muss in den Vordergrund gerückt werden, damit die Menschen sich dieses Gesicht einprägen.

Und wenn der Influencer dann durch die Straßen seiner Heimatstadt geht, dann werden alle Mitbürger ehrfürchtig zu ihm aufblicken und hinter seinem Rücken flüstern: “Schau mal, dort geht  der/die berühmte Youtuber Schnuckipups!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2019