Schilda des Nordens: Der Ahrensburger Bürgermeister will sehen, welche Einwohner bei McDonald’s gegessen haben!

Wenn Sie die Überschrift dieses Blog-Eintrages lesen, werden Sie vermutlich denken: Das ist mal wieder einer dieser Gags vom Blogger Dzubilla. Ist es aber nicht. Vielmehr ist es Tatsache: Bürgermeister Michael Sarach verkündet auf der städtischen Homepage, dass die Verwaltung der Stadt Ahrensburg eine gewisse Kontrolle über das Verhalten der Einwohner haben will.

Es geht dabei um das sogenannte “Stadtgeld”. Das soll nun in Form von Gutscheinen im Zeitraum vom 6. April bis 15. Mai 2021 von den Einwohnern in Ahrensburger Geschäften und Restaurants ausgegeben werden können. Aaaber: Der Bürgermeister will die namentliche Kontrolle darüber haben, welcher Bürger wo einkauft bzw. in welches Restaurant er geht. Denn der Verwaltungschef verkündet:

“Die Gutscheine sind grundsätzlich nicht übertragbar und können nur vom Empfänger selbst eingelöst werden. Die Einlösung durch einen Dritten erfordert eine schriftliche Vollmacht nach einheitlichem Muster. Entsprechendes gilt für die Einlösung durch Empfänger unter 16 Jahren; hier ist eine schriftliche Vollmacht des gesetzlichen Vertreters erforderlich.”

Was bedeutet das? Es bedeutet: Auf den Gutscheinen ist unser Name gedruckt. Und wenn wir damit einkaufen wollen, müssen wir im Geschäft unseren Personalausweis vorlegen. Ob diese Forderung gemäß den Datenschutzbestimmungen überhaupt möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Genauso das Ding mit der Vollmacht: Was hat es die Kassiererin bei C&A oder Woolworth zu interessieren, dass Frau Meier den Gutschein von Herrn Müller einlösen will?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Februar 2021

Nachts im Wald, wo die Eule “wow!” heulte

Wenn Sie wissen wollen, meine lieben Mitbürger, warum das Hamburger Abendblatt im Kreise Stormarn mehr und mehr Leser verliert, sodass der Verlag der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) für das 4. Quartal 2020 für die Regionalausgabe Stormarn mitteilt: „Wg. technischer Umstände erfolgt eine Nachmeldung“ – dann finden Sie heute im Regionalteil Stormarn eine Erklärung aus Wentorf (Kreis Herzogtum Lauenburg), der den Leser in Ahrensburg denken lässt: “Ich glaub’, ich bin im Wald!”

Abb. frei nach Abendblatt

Berichtet wird dort über eine Künstlerin, die am liebsten in der Nacht im Dunkel des Waldes arbeitet. Überschrift: „Düster, rätselhaft, faszinierend“. Und die Frau sagte der Reporterin: „…und dann heulte noch eine Eule: wow!“

Ob eine Eule tatsächlich „wow!“ heulen kann, weiß ich nicht, da ich kein Ornithologe bin. 😉 Ich weiß aber: Wenn Sie den Bericht von Susanne Tamm in der heutigen Zeitung gelesen und das Bild gesehen haben, an dem die Künstlerin gerade arbeitet, dann werden Sie mir vielleicht beipflichten, wenn ich vorschlage, dass die 39jährige Frau dieses Bild auch im Wald ausstellen sollte, und zwar in einer nächtlichen Vernissage, wo der Vollmond als Muse sie bestimmt küssen wird.

Nein, ich will nicht Details aus dem Text von Susanne Tamm zitieren, dort können Sie die sprachlichen Übungen der Reporterin selber lesen wie zum Beispiel die Beschreibung von Bildern: “Oft monochrom in starken Hell-Dunkel-Kontrast, an einigen Stellen schimmert die rohe Holzmaserung durch, machmal weicht der feine Zeichenstrich Gravuren oder gar Axthieben im Holz. Die Wirkung: häufig düster, rätselhaft, oft geht von den Zeichenstrichen ein Sog aus, der ins Bild hineinzuziehen scheint.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Februar 2021

Ahrensburg: Flyer werden in der Innenstadt ausgelegt mit Fokus auf ältere Menschen, die bei den jetzigen Bedingungen nicht so gern in die Innenstadt gehen

Was gibt es nun schon seit 100 Tagen im Ahrensburger Rathaus, ohne dass es in diesen 100 Tagen sonderlich aufgefallen ist? Richtig: Ahrensburg hat seit 100 Tagen einen Citymanager. Und was hat Citymanager Christian Behrendt bis heute erkennbar für die City gemanagt?

Ich mache es kurz: Zusammen mit Wirtschaftsförderin Gust hat Citymanager Christian Behrendt einen Flyer gemacht – siehe die Abbildung links, die ich auf der städtischen Homepage gefunden habe! Und dieser Flyer liegt seit Samstag in allen Geschäften aus, die im Lockdown geöffnet haben, um auf die Läden hinzuweisen, die schließen mussten und nun versuchen, online den Kontakt zu Kunden zu finden und zu halten.

Ich kenne den besagten Flyer nicht, der seit Samstag in den geöffneten Geschäften vorliegt. Warum der Flyer nicht schon längst in allen Briefkästen vorgelegen hat oder die ganze Aktion nicht gemeinsam mit dem Werbeblatt MARKT stattfindet, wo man ganz aktuell sein könnte und in jeden Haushalt in und um Ahrensburg kommt, weiß ich nicht. Ich weiß nur eines: Früher mal sind die Kunden der Werbung gefolgt – heute muss die Werbung den Kunden folgen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Februar 2021

Die Bargteheider CDU setzt sich für ihre lebendige Stadt ein. Und was macht die Ahrensburger CDU?

Der MARKT berichtet an diesem Wochenende, dass die Bargteheider CDU sich für ihre Bürger einsetzt. Der Vorsitzende in der Bargteheider Stadtvertretung, Mathias Steinbruck, will eine Resolution in die Vertretung der Stadt einbringen. Damit soll der Kreis Stormarn aufgefordert werden, sich beim Land Schleswig-Holstein und der Bahn dafür einzusetzen, keinen zusätzlichen Güterverkehr durch Bargteheide rasen zu lassen. 

Aus: MARKT Ahrensburg

Von der Ahrensburger CDU hingegen ist nichts bekannt, dass man eine Resolution einbringt, damit nicht eines unschönen  Tages die Donnerzüge im Transitgüterverkehr zu jeder Tages- und Nachtzeit und in kurzen Abständen durch Ahrensburg rasen werden, versteckt hinter hässlichen sechs Meter hohen Wänden, die weniger den Lärm nehmen als vielmehr die Sicht auf die Ungetüme. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Februar 2021

Stadt Ahrensburg: größenwahnsinnig, unbelehrbar und höchst unmoralisch

Wie ich schon gestern gehört habe und was heute vom Abendblatt im Regionalteil bestätigt wird: „Umkleidehaus für 2,1 Millionen Euro kommt“, und zwar hinterm Ahrensburger Rathaus, wo heute noch zwei Sportplätze sind, die mit Sicherheit bald zum Beimoor hin verlegt werden. Für die 2,1 Millionen Baukosten gestimmt haben Familie Levenhagen (CDU + Grüne) und auch Die Linke, deren Fraktionsboss Ali Haydar Mercan ein aktiver Interessenvertreter im Verein der Roter Stern Kickers ist.

Abbildungen frei nach Abendblatt regional

Ich erkläre an dieser Stelle mal ganz sachlich: Hinter dem Rathaus befinden sich zwei Fußballplätze, die noch aus dem vorigen Jahrhundert stammen und dort nicht mehr allzu lange bleiben werden. Wenn heute beide Plätze parallel bespielt werden, müssen sich rund 50 Aktive umziehen und duschen. Was bedeutet: Es müssen dafür Räumlichkeiten vorhanden sein, in denen 50 Kicker sich duschen und umziehen können. Und damit 50 Kicker sich duschen und umziehen können, soll ein Dusch- und Umkleidehaus gebaut werden zum Preis von 2,1 Millionen Euro. Macht pro Kicker = 42.0000 Euro. Und das Duschen und Umkleiden einer Mannschaft dauert rund eine halbe Stunde.

Zufällig steht heute in der Zeitung auch noch ein Beitrag über Reinbek, wo man Container-Häuser gebaut hat. „Eine neue Zuflucht für 30 Menschen“. Diese Bauten sollten ursprünglich 1,2 Millionen Euro kosten, aber die Kosten konnten auf 800.000 Euro reduziert werden. Und: Die 30 Menschen ziehen sich dort nicht nur 1 x pro Woche um, sondern sie wohnen, duschen und leben dort – 24 Stunden pro Tag und vielleicht 365 Tage im Jahr.

Die Ahrensburger Verwaltung rechnet für Container-Häuser als Alternative zum Luxus-Duschhaus laut Zeitungsbericht: “rund 1,36 Millionen Euro bei 24 Containern und rund 1,73 Millionen Euro für 36 Container”. Was bedeuten würde: Ein Container für jeweils 2 Personen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Februar 2021

Die Entscheidungen von Nichtfachleuten können ganz besonders entscheidend sein

 Ahrensburg hat auch einen Bau- und Planungsausschuss. Das ist ein sehr wichtiger Ausschuss für die Stadt. Weshalb man denn auch erwarten sollte, dass gerade in diesem Ausschuss entsprechend ausgebildete Fachleute sitzen, die sich in Sachen Bau und Planung auskennen und wissen, worüber sie in Millionenhöhe entscheiden.

Zitat: Abendblatt + Mitglieder im Bau- und Planungsausschuss

Aus meiner Sicht gibt es im derzeitige Bau- und Planungsausschuss von Ahrensburg – siehe Abbildung links! – nur einen einzigen Fachmann, nämlich Rolf Griesenberg, den Architekten in der Fraktion der SPD. Zuvor waren dort noch zwei weitere Profis tätig, nämlich Eckehard Knoll, ehemaliger Baudirektor in der Hamburger Stadtentwicklungsbehörde, der als Stadtverordneter in der Fraktion der CDU mitgearbeitet hat. Und dann war da noch Jan Furken, Inhaber eines Ingenieurbüros für Baustatik. der für die Grünen im Bau- und Planungsausschuss mitgearbeitet hat.

Aber sowohl Knoll als auch Furken wurden von ihren Parteien in ihren Funktionen gemobbt und warfen schließlich entnervt das Handtuch. Nun hat Familie Levenhagen im Bau- und Planungsausschuss das uneingeschränkte Sagen, zumal Töchterlein Nadine jetzt für die Grünen als Ersatz für Jan Furken tätig ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Februar 2021

Ahrensburg: Kinder dürfen nun in die Schule, Luftreiniger nicht

Montag passiert in den Schulen der Unterricht wieder vor Ort. Das ist auch gut so, denn inzwischen hat sich herumgesprochen, wie Kinder leiden und was das noch für Folgen haben wird. Und gut wäre es, wenn alle Lehrkräfte mittlerweile geimpft worden wären. Und dann ist da noch das Thema Luftreiniger.

Die SPD in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung hat das Thema Luftreiniger in Schulklassen ins Gespräch und in die politische Diskussion gebracht, was ich bereits zuvor auf Szene Ahrensburg getan hatte. Mit dem Resultat, dass Luftreiniger auf dem Wege in Ahrensburger Schulen auf der Strecke geblieben sind.

Was Kosten betrifft: Einfältige Stadtverordnete wollen lieber 62.000 Euro dazu verwenden, Straßen- und andere Namen in Ahrensburg zu überprüfen, was meint: Überprüfung einer bereits zuvor erfolgten Prüfung. Auf so eine absurde Idee ist man nicht mal in Klein-Deppendorf gekommen. Aber im Schilda des Nordens, wo eine einzige Familie das totale Sagen hat, dort ist alles möglich, sogar das Unmögliche. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Februar 2021

Die WAB macht heute der Familie Levenhagen zwei Anträge

Heute tagt mal wieder der Bildungs-, Kultur- u. Sportausschuss, und zwar von19:30 bis 23:00 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums Am Heimgarten, Reesenbüttler Redder 4 – 10. Und besonders beachtenswert sind hier die Tagungspunkte 9 + 13.2 +13.3. Denn hier wie dort geht es um eines meiner Lieblingsthemen, und zwar das Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz – wenn Sie diesen Begriff mal in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben und erkennen wollen, welcher Unfug hier schon entstanden ist und möglicherweise auch noch weiter entstehen soll.

Hierzu gibt es heute einen Antrag der WAB. Und falls der nicht angenommen wird, dann gibt es noch einen Folgeantrag der WAB, wenn Sie bitte mal einen Blick auf die Abbildungen der beiden Anträge werfen wollen, die von Marcus Olszok für die WAB unterzeichnet sind – siehe die Abbildungen links!

Nun wissen wir inzwischen ja: Über Anträge in der Stadtverordneten-Versammlung entscheidet mehrheitlich Familie Levenhagen. Die anderen Parteien können da Anträge noch und nöcher stellen, es geht trotzdem nur das, was Familie Levenhagen, der schwarz-grüne Parteienverbund in der Ahrensburger Kommunalpolitik, zuvor am heimischen Küchentisch besprochen und beschlossen hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Februar 2021

Sozialleistung der Stadt Ahrensburg: Toilettenbesuch mit 9,50 Euro bezuschusst – plus Baukosten

Heute erfährt der Abendblatt-Leser im Regionalteil, dass die Verwaltung der Stadt Ahrensburg die Bürger gezählt hat, die ein Geschäft in der Großen Straße erledigt und dafür 50 Cent gelöhnt haben. Und weil das rund 1.000 Sitzungen gewesen sind, hat die Stadt damit 500 Euro eingenommen. Und 9.500 Euro dazugezahlt.

Textzitat: Abendblatt, Litho: A. Paul Weber

Wir wissen: Der neue Luxus-Lokus in der Großen Straße, die 20. barrierefreie öffentlichen Toilette in Ahrensburg, kostet die Stadt im Jahr 20.000 Euro an Unterhalt. Und der Preis für das Fertighäuschen betrug rund 150.000 Euro.

Und nun will Ahrensburg schon wieder so ein Toilettenhäuschen anschaffen. Das soll am Regionalbahnhof stehen, und die Verwaltung plant dafür 165.000 Euro ein. Und vermutlich wiederum 20.000 Euro für den jährlichen Unterhalt.

Meine Meinung: Da die Toilette am Bahnhof schon seit ewiger Zeit unter aller Sau ist, ist eine Notlösung angebracht. Aber warum müssen wir Ahrensburger dafür zahlen? Ist nicht die Bahn für Toiletten am Bahnhof zuständig und unterhaltspflichtig? Und will die Bahn nicht den Ahrensburger Regionalbahnhof als Vorzeigebahnhof gestalten…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Februar 2021

Die Ahrensburger Posse um den Alten Speicher am Marstall mit “Interessenbekundungsverfahren”

Heute tagt der Bau und Planungsausschuss von 19:00 bis 23:00 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums Am Heimgarten. Punkt 15 der Tagesordnung: „Revitalisierung Speicher am Gutshof – Interessenbekundungsverfahren zur Nutzung von Räumlichkeiten“ – siehe die nachstehende Abbildung links!

Leser von Szene Ahrensburg erinnern sich vielleicht: Am 26. August 2019 hatte ich den Bürgermeister in der Einwohner-Fragestunde der damaligen Stadtverordneten-Versammlung gefragt, was denn nun mit dem Alten Speicher passieren soll. Die Antwort des Bürgermeisters: „Das Nutzungskonzept (öffentliche Vorlage 2018/056/1) wird derzeit überarbeitet und den zuständigen Ausschüssen im 4. Quartal 2019 vorgelegt. Inhalt ist zudem ein Vorschlag für ein konkretes Raumkonzept und Betriebsmodell für den Speicher. Sobald hierzu ein Beschluss gefasst wurde, kann die Realisierung entsprechend in die mittelfristigen Planungen aufgenommen werden.“

 Im November 2020 erklärte dann der Ahrensburger Stadtplaner Kay Renner im Abendblatt: „Die Politiker haben sich mit einer Entscheidung schwer getan, weil ihnen konkrete Projekte und Nutzer fehlten.“ 

Zur Erinnerung, falls Sie es nicht mehr vor Augen haben: Im Dezember 2015 hat die Stadt Ahrensburg den Alten Speicher am Marstall vom Parkhotel für 600.000 Euro gekauft. Alles, was bis heute passiert ist, das war ein Show-Projekt im Jahre 2020 mit Innenarchitektur-Studenten der Hochschule Hannover, die sich Gedanken für das marode Gebäude gemacht hatten, die jedoch angesichts der Realität des historischen Speichers so umsetzbar wären wie ein Schatten in der Nacht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Februar 2021