Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Ein Anschlag in der Stadt Ahrensburg zu Lasten der Bürger?

In der Hamburger Straße sah ich ein Plakat. Genauer: Ein City-Light-Poster in einer Säule der Firma JCDecaux. Wie ich schon an anderer Stelle auf Szene Ahrensburg berichtet habe, hat diese Firma, die uns damals auch den Luxus-Lokus vor dem Rathaus „verkauft“ hat, einen Vertrag mit der Stadt abgeschlossen über die Leuchtwerbung, bei der die Stadt einen Teil in den Säulen für städtische Belange belegen kann.

Das Plakat vor der Immobilien- und Geschäftsstelle SIG Holstein stammt von der „Galerie im Marstall Ahrensburg“, die von der Stadt vermietet wird an die Sparkassen-Kulturstiftung. Was bedeutet: Dieses Plakat stammt nicht von der Stadt Ahrensburg sondern von der Stiftung. Für die ist es aber gar nicht möglich, eine einzige Plakatsäule in der Stadt zu belegen mit Bezahlung an den Pächter, also die Firma JCDecaux.

Und so entsteht mein Argwohn, den ich nicht erst seit heute hege: Dieses Plakat vor dem Gebäude der Sparkasse stammt aus dem Kontingent der Stadt Ahrensburg. Woraus sich meine Frage ergeben: Bezahlt die Sparkassen-Kulturstiftung dafür Geld an die Stadt Ahrensburg genauso wie sie Miete für die Galerie im Marstall zahlt? Oder hat die Stadtverwaltung von Ahrensburg diese Anschlagstelle womöglich kostenlos zur Verfügung gestellt, also an einen Dritten verschenkt…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Mai 2021

Stehen die Mitglieder vom Ahrensburger Stadtforum hinter den Vorstellungen des Citymanagers?

Am kommenden Montag, also am 17. Mai 2021, tagt der Hauptausschuss ab 19:30 Uhr in der Sporthalle der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule im Wulfsdorfer Weg 71. Und ich könnte mir vorstellen: Auf den Besucherstühlen wird es dort rappeldickevoll sein. Weil das Stadtforum rund 100 Mitglieder hat. Und die werden alle – einige sicher auch in Begleitung – in die Sporthalle kommen, um dort zu sehen, was der neue Citymanager Ihnen für die Zukunft präsentiert.

Nebenstehend sehen Sie die Punkte 9 bis 12 der Tagesordnung. Und damit stellt sich nicht nur der Citymanager vor, der ja erst seit gut einem halben Jahr im Amt ist, sondern es wird auch das Projekt einer Aktion „Ahrensburgzusammen“ vorgestellt. Und ein „Maßnahmenplan 2021“ und eine „Stadtmarke Ahrensburg“.

Aber ich nehme hiermit meine eingangs erwähnte Vorstellung zurück. Denn natürlich werden die Mitglieder vom Stadtforum am Montag nicht komplett in die Sporthalle kommen. Denn die Damen und Herren kennen das ja alles schon, sowohl den Citymanager als auch seine Vorstellungen. Denn selbstverständlich hat Christian Behrendt alles, was er den Politikern präsentieren will, zuvor bereits mit der Vereinigung der Kaufleute abgestimmt. Genauso wie auch mit allen Vertretern aus der Stadt, die damals gemeinsam am Runden Tisch mit Angelika Andres, der Vorgängerin von Christian Behrendt, über das Stadtmarketing von Ahrensburg nachgedacht haben in Zusammenarbeit mit der Agentur CIMA und zu Kosten für die Stadtkasse in Höhe von 62.582 Euro zuzüglich der Arbeitszeit aller Teilnehmer. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2021

Aufkleber: „Freitags für die Zukunft“ in der Sackgasse und “Liebe gegen Faschismus” – na supi!

Auf einem Schild an der Ecke Schimmelmannstraße/Akazienstieg sah ich einen Aufkleber. Der klebte auf dem Hinweisschild, dass es sich um eine Sackgasse handelt. Und weil ich neugierig war, was der Sticker verkünden soll, habe ich ihn mir genauer angesehen und erkannt: Hier geht es um „Fridays for Foture“, also um eine Bewegung, die Mensch und Natur schützen will.

Natürlich weiß ich nicht, wer diesen Aufkleber dort angebracht hat und warum. Aber ich weiß, dass es sich um eine Ordnungswidrigkeit handelt.

Ich gehe davon aus, dass der Täter ein Gegner der Freitagsdemonstrationen ist. Denn sonst hätte er es nicht symbolisch auf ein Schild geklebt, das in eine Sackgasse führt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2021

Dusch- und Umkleidehaus für 2.100.000 € ist nicht genug: Ali Haydar Mercan (Linke) will auch noch ein Jugendgästehaus

Im MARKT ist heute ein Beitrag erschienen von Ali Haydar Mercan, Fraktionsvorsitzener Die Linke in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung. Und nachdem dieser Politiker gerade mit Familie Levenhagen dafür gesorgt hat, dass die Roter Stern Kickers und ihre Spielgefährten ein Duschhaus für 2,1 Millionen Euro bekommen sollen, da fordert der Linke schon wieder Gelder aus dem Füllhorn der Stadt.

Diesmal will der Ali ein Jugendgästehaus für Ahrensburg haben, das der Kinder- und Jugendbeirat fordert. Und der Stadtverordnete meint, „dass ein solches Jugendgästehaus der größten Stadt des Kreises Stormarn gut zu Gesicht stehen würde und die Stadt dadurch auch außerhalb der Stadtgrenzen bei Kindern und Jugendlichen bekannter werden würde“.

Stimmt, Herr Mercan, denn es genügt nicht, das Ahrensburg bereits bekannt wurde als das Schilda des Nordens, sondern man muss politisch auch immer wieder daran arbeiten, dass es so bleibt. Da genügt kein Dusch- und Umkleidehaus für 2,1 Millionen, sondern da könnte natürlich auch noch ein Freudenhaus dazu beitragen. Oder eben ein Jugendgästehaus, das zu meiner Jugend noch Jugendherberge genannt wurde, wo wir Schüler auf Klassenreisen gewohnt haben.

Aber so etwas Profanes wäre natürlich nicht Stil der größten Stadt im Kreise Stormarn! Darum mein Vorschlag an Sie, Ali Haydar Mercan: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2021

Ein Essen zu zweit für 298 Euro: Reporter Harald Klix lädt die Abendblatt-Leser dazu ein!

Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt sitzt in der Großen Straße in Ahrensburg. Und langweilt sich. Weil es in Ahrensburg nichts gibt, über das es sich lohnt zu berichten. Und Reporter Harald Klix guckt in sein Posteingangskörbchen und findet dort ein Foto von einem Koch. Das Bild ist zwar etwas unscharf aber trotzdem druckreif. Es kommt aus Reinbek vom dortigen „Waldhaus“, wo ein “Gourmet-Festival“ stattfinden soll, also das Pendant zu McDonald’s, und zwar mit Jens Rittmeyer, einem Sternekoch, der auf dem Werbefoto zu sehen ist.

Und was macht Harald Klix? Der Reporter macht dafür Werbung. Denn so etwas Tolles hat es im Reinbeker Waldhaus ja noch nie zuvor gegeben, wo in Vergangenheit auf der Speisekarte jahrelang immer nur Murmeltier angeboten wurde. Heute erfährt der zahlende Abendblatt–Leser-Gourmet u. a.:

“Spitzenkoch serviert sein Menü am 30. Mai und 20. Juni im Waldhaus Reinbek. Die kulinarischen Abende in Reinbek beginnen jeweils um 17 Uhr. Der Preis beträgt 149 Euro. Buchungen sind per E-Mail an waldhaus@waldhaus.de möglich.“ Und wem 149 Euro pro Person nicht schmecken, für den hat unser Freund Harald Klix noch ein kleines Trostpflaster, und zwar: „Seine Gemüsezubereitungen und Saucen vertreibt er auch über seine eigene Marke im Internet, bietet Jus, Sude, Saucen und Fonds für den Hausgebrauch an.“

Und am Fuße des Werbeartikels wird noch einmal im Fettdruck ausdrücklich darauf hingewiesen: “Aktuelle Informationen, Termine und Podcast: www.gourmetfestival.de.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2021

Die Klimaschutzmangerin sollte da anfangen, wo sie arbeitet!

Heute Abend tagt der Umweltausschuss. Und dazu liegt ein Antrag vor, den die Fraktionen von CDU, Grünen, SPD, WAB und Linken auf einem gemeinsamen Briefbogen gestellt haben: Die Vollzeitstelle eines Klimamanagers, die zur Zeit bis Februar 2022 befristet ist, soll längerfristig erhalten bleiben.

Wer gegen Klimaschutz votiert, der weiß nicht, was er tut. Aber für den Klimaschutz genügt nicht eine Planstelle im Rathaus, sondern dort muss auch jemand sitzen, der einen Plan hat und sich erkennbar für den Klimaschutz einsetzt.

Die derzeitige Klimaschutzmanagerin Jule Lehmann tut das meiner Meinung nach nur unzureichend. Weil sie darüber hinwegsieht, dass die Stadt Ahrensburg sich Sonderrechte einräumt, die kein gutes Vorbild sind, um den Bürgern die Notwendigkeit eines Klimaschutzes vor Augen zu führen.

Ich habe in meinen letzten Blog-Einträgen berichtet, dass die Stadtwerke Ahrensburg in bester Citylage mehr und mehr Tankstellen für E-Autos aufgestellt haben, damit die Kunden des stadteigenen Unternehmens es bequem und kostenlos haben sollen. Dass die Fahrer von E-Autos die Umwelt allerdings mehr belasten als Autofahrer mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren, das sollte gerade einer Klimaschutzmanagerin bekannt sein. Warum hat sie bis heute nicht dafür gesorgt, dass die Tankstellen der Stadtwerke wieder verschwinden?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2021

Asphalt-Cowboys: Beschlussvorschlag aus dem Rathaus im Schilda des Nordens

Bürgermeister Michael Sarach hat ein neues Kapitel geschrieben, und zwar in der bekannten Anthologie „Ahrensburg, Deine Schildbürger“. Dabei geht es diesmal um eine aktuelle Beschissvorlage Beschlussvorlage mit der Nummer 2021/036, die am Mittwoch, dem 19. Mai 2021, im Bau- und Planungsausschuss unter Punkt Ö9 behandelt wird und eine Zustimmung von den Politikern bekommen soll.

Wenn der Beschlussvorschlag des Bürgermeisters Sie interessiert, dann lesen Sie bitte den Text auf der nebenstehenden Abbildung!

Es geht hier um eine Asphaltierung des verlängerten Starweges zwischen „Ahrensfelde und der Siedlung Am Hagen“, wie der Bürgermeister schreibt. Und schon beim Schreiben beginnt der Irrtum des Meisters, denn gemeint ist gar nicht  die “Siedlung Am Hagen”, sondern das Waldgut Hagen. Und die Pointe aus dem Rathaus im Schilda des Nordens: Für 350.000 Euro soll hier das letzte Stück historischer Ahrensfelder Infrastruktur mit Asphalt überdeckt werden, um es danach für den Durchgangsverkehr zu sperren. Aaaber: Wo der Verkehr dann anschließend entlangfließen soll, das verschweigt der Bürgermeister den Bürgern. Und wenn ich mal ironisch raten darf: Es wird eine unterirdische Straßenführung als Tunnel unters Gelände gebaut, sodass der Verkehr einfach tiefergelegt wird. Also so, wie es der Bürgermeister es ja schon angedacht hat für die Geleise vom Transitgüterverkehr, damit wir das Donnern der Züge nicht mehr hören sollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2021

Heute im Abendblatt: Jubelbericht über Bau der S4

Dieses ist ein Blog-Eintrag fürs Archiv. Mit Hinweis auf einen Bericht im heutigen Hamburger Abendblatt. Es ist ein Jubelbericht zum Beginn der Bauarbeiten für die S4. Nicht nur Landeschef Daniel Günther (CDU)  jubelt, sondern sogar  Bundesverkehrsminister  Andreas Scheuer (CSU) stimmt in das Gejubel ein.

Und in dem großen Jubelbericht steht kein Wort über die Donnerzüge, die dann im internationalen Gütertransitverkehr durch unsere Stadt rasen werden. Bei Tag und bei Nacht und in kurzen Abständen. In Ahrensburg kümmert das heute niemanden. Warum auch, es ist ja gottgegeben, also ein Naturgesetz, gegen das der Mensch nichts ausrichten kann. Außer seinen Zeigefinger warnend zu erheben.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2021

Frau Schweers hat ein Buch gelesen aus einem Verlag, den es eigentlich gar nicht gibt

Wie kommen Sie mit Wort und Bild in die Zeitung, zum Beispiel ins 3. Buch Abendblatt und werden dort als „Autor“ vorgestellt, der „seine Leser mit auf eine ganz persönliche Zeitreise“ nimmt? Ganz einfach: Sie schreiben ein Buch über Ihre ganz persönliche Zeitreise. Und wenn Sie für Ihr Manuskript keinen Verlag finden, der es als Buch veröffentlichen möchte, dann veröffentlichen Sie es in Eigenregie, und zwar als sogenanntes Book-on-Demand. Und schon sind Sie ein Autor und kommen mit Buch und Bild ins 3. Buch Abendblatt.

Aus: Hamburger Abendblatt Regional

Zur Information: Sie können in Ihrem Buch schreiben, was immer Sie möchten. Kindheitserlebnisse genauso wie Kochrezepte, Einkaufszettel, Gedichte und Bedienungsanleitungen für Haushaltsgeräte. Mehr noch: Sie können sogar das Alphabet drucken lassen, zum Beispiel auf jeder Buchseite in einer anderen Schriftart. Denn es ist ja Ihr Buch, über dessen Inhalt Sie allein entscheiden nach dem Motto: Wer zahlt, bestimmt. Und wenn niemand das Buch kaufen will, dann werden davon eben nur Belegexemplare gedruckt, in welche Sie Widmungen schreiben können für Freunde und Bekannte, denen Sie Ihr Werk schenken. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2021

Wann werden die Motormäher der Stadtbetriebe endlich durch umweltfreundliche Handmäher ersetzt?

Ich fahre mit dem Auto und ich fahre auf dem Fahrrad – je nachdem, welches Ziel ich ansteuere und was der Grund für meine Fahrt ist. Und deshalb machen mich die Schreier aus Verwaltung und Politik, die den mündigen Bürger auffordern, vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen, geradezu zornig. Weil zum einen nicht jeder Mensch mit einem Fahrrad fahren kann. Und die vom ADFC wie sauer Bier angebotenen E-Lastenräder sind ein ausgemachter Schwachsinn für Fahrten in einer Stadt. Es sei denn, die Fahrer sind geborene Artisten und haben grenzenlose Freizeit, die sie auf diese Weise unbedingt totschlagen möchten. Und wer so ein Ding sogar kauft, der weiß offenbar nicht wohin mit seinem Geld.

Wie Sie wissen, mag ich analoge Beispiele. Und so frage ich Sie: Warum gehen Stadtbedienstete nicht beispielhaft voran?! Ich habe noch nie gesehen, dass jemand eine öffentliche Rasenfläche – zum Beispiel Stormarnplatz – mit einem Handmäher gemäht haben – siehe Beispiele unten rechts! Da rattert ausschließlich der Motormäher – Beispiele siehe Abbildung links!) Genauso auf der Wiese am Schloss und gegenüber auf der anderen Straßenseite: Haben Sie dort schon mal jemanden mit einer Sense mähen sehen – nein, ich meine nicht eine Motorsense, sondern  ich denke dabei an die klassische Handsense, mit der mein Großvater noch die Wiesen auf seinem Bauernhof in Riesenburg gemäht hat?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2021