Die Klimaschutzmangerin sollte da anfangen, wo sie arbeitet!

Heute Abend tagt der Umweltausschuss. Und dazu liegt ein Antrag vor, den die Fraktionen von CDU, Grünen, SPD, WAB und Linken auf einem gemeinsamen Briefbogen gestellt haben: Die Vollzeitstelle eines Klimamanagers, die zur Zeit bis Februar 2022 befristet ist, soll längerfristig erhalten bleiben.

Wer gegen Klimaschutz votiert, der weiß nicht, was er tut. Aber für den Klimaschutz genügt nicht eine Planstelle im Rathaus, sondern dort muss auch jemand sitzen, der einen Plan hat und sich erkennbar für den Klimaschutz einsetzt.

Die derzeitige Klimaschutzmanagerin Jule Lehmann tut das meiner Meinung nach nur unzureichend. Weil sie darüber hinwegsieht, dass die Stadt Ahrensburg sich Sonderrechte einräumt, die kein gutes Vorbild sind, um den Bürgern die Notwendigkeit eines Klimaschutzes vor Augen zu führen.

Ich habe in meinen letzten Blog-Einträgen berichtet, dass die Stadtwerke Ahrensburg in bester Citylage mehr und mehr Tankstellen für E-Autos aufgestellt haben, damit die Kunden des stadteigenen Unternehmens es bequem und kostenlos haben sollen. Dass die Fahrer von E-Autos die Umwelt allerdings mehr belasten als Autofahrer mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren, das sollte gerade einer Klimaschutzmanagerin bekannt sein. Warum hat sie bis heute nicht dafür gesorgt, dass die Tankstellen der Stadtwerke wieder verschwinden?!

Außerdem: Mitarbeiter im Rathaus haben Sonderrechte. Sie dürfen ihre Autos direkt unter ihrem Arbeitsplatz parken, nämlich in der Tiefgarage des Rathauses. Warum? Sind Beamte besser zu stellen als der gemeine Bürger, der sich mühevoll einen Parkplatz in der Innenstadt suchen muss? Mehr noch: Wir Bürger sollen doch auf unser Auto verzichten, wenn wir in die Innenstadt kommen und den ÖPNV benutzen, mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß und per Ioki unsere Einkäufe im Supermarkt erledigen. Frage: Warum benehmen sich die Mitarbeiter der Stadt hier nicht vorbildlich und gehen bei den angepriesenen Fahrmöglichkeiten voran, sodass die Tiefgarage vom Rathaus aufgelöst und zum Beispiel als Archivraum umgewandelt werden könnte? Wäre es nicht die Aufgabe der Klimaschutzmanagerin dafür zu sorgen…?

In diesem Zusammenhang: Ich habe gehört, dass in einer (un)möglichen Tiefgarage unter dem Stormarnplatz auch Parkplätze für die Rathausbediensteten freigehalten werden sollen, die der Allgemeinheit somit entzogen werden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2021

4 Gedanken zu „Die Klimaschutzmangerin sollte da anfangen, wo sie arbeitet!

    1. J. Kremerskothen

      Man muss aufpassen, was Wissenschaft ist und was “Werbung”. Die E-Wirtschaft ist da gerade in den sozialen Medien sehr aktiv mit Kommentaren. Und was die Gegenwart ist und was die Zukunft, so sollte man sich in der Gegenwart auf die Gegenwart konzentrieren.

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