Kategorie-Archiv: Allgemein

Premiere: Das 3. Buch Abendblatt ist erschienen

Die Leser vom Hamburger Abendblatt finden in ihrer Zeitung ab heute keine Stormarn-Beilage mehr (früher: Ahrensburger Zeitung). Die wurde nun ins Blatt eingebunden als 3. Buch unter der Rubrik „Stormarn“. Was hat das für Vorteile für den Leser? Oder hat es möglicherweise sogar Nachteile…?

Hamburger Abendblatt mit dem 3. Buch Stormarn

Hamburger Abendblatt vom 1. Juni 2016 mit dem 3. Buch Stormarn

Als Online-Leser hat man zuerst mal einen Nachteil. Früher nämlich konnte man den Stormarn-Teil direkt anklicken und hatte ihn dann vor Augen. Heute musste ich das Hamburger Abendblatt erst mal 22 Seiten lang durchscrollen, bis ich dann endlich zum 3. Buch gekommen war. Das ist zwar machbar, aber es ist für den Leser umständlicher als zuvor. Und auch der Print-Leser kann den Stormarn-Teil nicht mehr wie früher einfach herausschütteln, sondern er muss ihn nun zusammen mit dem Abendblatt durchblättern.

Der große Vorteil der technischen Maßnahme: Im Stormarn-Teil kann die Redaktion in Ahrensburg jetzt genauso aktuell berichten wie es bisher nur im Mantelteil möglich war. Was zur Folge hat, dass der Beitrag über die gestrige Einwohnerversammlung im Marstall schon heute im Blatt zu lesen ist. Damit wurde ein wesentlicher Punkt meiner Kritik aus der Vergangenheit beseitigt, denn es war für mich als Leser nicht nachvollziehbar, dass über Ereignisse, die am Abend in Ahrensburg stattfanden, erst am übernächsten Tag berichtet wurde. Im  Zeitalter des Internets war das Steinzeit. Und die Stormarner Online-Redaktion hat die Zeit ohnehin verpennt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2016

Fragen, die ich einfach mal so in den Raum stelle

Heute stelle ich ein paar Fragen, und zwar einfach mal so in den Raum, ohne dass ich dabei auf eine klare Antwort warte. Aber Fragen sind fraglos wichtig in Ahrensburg, zumal wenn sie a) nicht unkritisch sind und b) von den Medien nicht gestellt werden. Also: Los geht’s!

aus: Google Bilder

Fragezeichen, die über Ahrensburg gestellt werden (Abbildung: Google Bilder)

Im Sommer des vergangenen Jahres gab es einen Test in Ahrensburg. Genauer: Einen Banken-Test. Dabei wurden nicht etwa die örtlichen Kreditinstitute getestet, sondern Sitzbänke. Christof Schneider vom Senioren-Beirat hatte dazu aufgerufen, dass Senioren zum Peter-Rantzau-Haus kommen und ihre beiden Gesäßhälften auf die dort stehenden Musterbänke platzieren, um hernach ihr Urteil abzugeben.

Ich habe das damals für einen Scherz mit versteckter Kamera von der Fernsehsendung „Verstehen Sie Spaß?“ gehalten. Kann mir vielleicht jemand verraten, ob inzwischen a) das Testergebnis bekanntgegeben wurde? Oder b) ob der Sitzungsbeitrag schon im TV gelaufen ist…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2016

Stormarn-Beilage: Wo der Leser mit Fragezeichen verbleibt

Heute ist der 31. Mai 2016, und das ist ein Tag des Abschieds. Denn heute erscheint die Stormarn-Beilage (vorher: Ahrensburger Zeitung) zum letzten Male; der Inhalt wird künftig direkt ins Hamburger Abendblatt eingebunden, und zwar ins „3. Buch“. Und von der alten Stormarn-Beilage verabschiedet sich auch der Wendler, und zwar mit einem Beitrag ohne Inhalt.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Nein, natürlich nicht gänzlich ohne Inhalt, wie Sie aus der nebenstehenden Abbildung erkennen. Dort geht es um den Breitbandkabelausbau in Ahrensburg und speziell um die Kosten, die Nutzer an die Stadtwerke Ahrensburg zahlen müssen.

Also kann ab sofort jeder, der ein schnelles Internet nutzen möchte, seinen Anschluss bekommen? Mitnichten. Wir erfahren nämlich: Das Glasfasernetz umfasst „etwa ein Viertel des Stadtgebiets“, und „spätestens 2022 soll Ahrensburg zu 100 Prozent erschlossen sein“.

Was fragt sich der über das Blatt geneigte Leser, wenn er das liest? Ich frage mich: Kann meine Wohnung sofort angeschlossen werden oder erst im Jahre 2022? Und ich habe in dem Artikel gesucht, ob das Kabel bereits in meiner Straße liegt. Diese Information ist zu finden im Foto zu diesem Beitrag, wo Horst Kienel und Lars Seckler von den Stadtwerken den Ausbauplan präsentieren – siehe die Abbildung!

Liebe Mitbürger, können Sie daraus vielleicht ablesen, ob die Sklavenhändlerstraße bereits kabelmäßig angeschlossen ist…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2016

Nur dumme Autofahrer verlieren ihren Führerschein!

Jedes Spiel hat seine Regeln. Im MARKT, dem Anzeigenblatt, wird von den „Spielregeln nach dem Verlust des ‚Scheins’“ berichtet. Und der Schein trügt nicht, denn hier wird tatsächlich ein Spiel gespielt. Es trägt den Titel: „Der kluge Autofahrer lässt sich seinen Führerschein stehlen!“

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Ist der Führerschein weg, kann das drei Gründe haben: 1. Der Schein wurde gestohlen. 2. Der Schein wurde verloren. 3. Der Lappen wurde behördlich eingezogen. Und für alle drei Möglichkeiten gibt es Spielregeln.

Wurde der Führerschein gestohlen, dann muss der Gang zur Fahrerlaubnisbehörde angetreten werden, um Ersatz zu bekommen. Ausweisen mit amtlichen Dokumenten wie Reisepass oder Personalausweis muss man sich nicht. Auch ein Lichtbild wird nicht verlangt.

Verliert der Autofahrer dagegen seinen Führerschein, dann muss er den Gang zur Führerscheinstelle seines Wohnorts antreten, hier benötigt er allerdings ein amtliches Dokument wie Reisepass oder Personalausweis und ein aktuelles biometrisches Lichtbild. Die Kosten für die Neuausstellung differieren überdies deutlich zu den Kosten im Fall Nr. 1. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2016

Wie der Landtagsabgeordnete Tobias von Pein (SPD) mehr Gerechtigkeit wagen will

Tobias von Pein (30) ist Landtagsabgeordneter von Schleswig-Holstein. Dazu wurde er von den Bürgern aber nicht gewählt, sondern er ist bei der Wahl durchgefallen. Danach ist er dann einfach nachgerückt, als ein anderer Genosse ausgeschieden war. Und für seine Arbeit als Landtagsabgeordneter bekommt Tobias von Pein ab 1. Juli 2016 monatlich 8.035 Euro. Das nennt man nicht Gehalt, sondern Entschädigung, volkstümlich auch Diät genannt.

Von 8.035 Euro lässt es sich eigentlich unbeschwert leben. Dafür muss ein Landtagsabgeordneter aber auch tüchtig arbeiten. Bei Tobias von Pein z. B. sieht das laut Pressemitteilung in ahrensburg24 wie folgt aus: „Politische Tagesfahrt“ nach Kiel. Dort in der Landeshauptstadt erfolgt zuerst der Alibi-Teil, nämlich Führung durch das Landtagsgebäude und Gespräche mit Kieler Abgeordneten. (Welcher Fraktion diese Abgeordneten angehören, erfährt der Leser nicht.) Und als „Highlight am Nachmittag ein Besuch der Kieler Woche“. Wir erfahren: „Das umfangreiche kulturelle, kulinarische und maritime Angebot des Kieler Volksfestes und größten Segelwettbewerbs der Welt ist ein Erlebnis für alle Altersgruppen.“

Natürlich kann Tobias von Pein diesen Ausflug nicht von seiner schmalen Diät finanzieren, weshalb die Teilnehmer aller Altersgruppen dafür 15 Euro pro Nase löhnen sollen, damit sie den Politiker begleiten und sich anschließend bei ihm bedanken dürfen. Möglichst mit ihrer Stimme bei der kommenden Wahl. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Mai 2016

Ahrensburg: Guter Markt für Umzugsunternehmen

Die Stormarn-Beilage kommt uns heute mal wieder putzig: Riesen-Aufmacher mit der Schlagzeile „So verändert sich Ahrensburgs Gewerbegebiet.“ Was suggeriert uns das zusammen mit der grafischen Darstellung? Ich denke, der unbefangene Leser wird glauben: Es boomt mit der Neuansiedlung von Firmen in Ahrensburg, sodass die Stadtkasse bald überläuft durch zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen. Aber denkste,

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Tatsache aber ist: Schreiber Christian Thiesen berichtet von Umzügen der Firmen aus Ahrensburg nach Ahrensburg! In dem gesamten Gewerbegebiet nennt er nur zwei Neuzugänge.

Und über das Areal, welches die Stadt Ahrensburg an die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft (WAS) verschleudert hat, weil die städtische Verwaltung zu dämlich unbegabt ist, das in eigener Regie zu vermarkten, schreibt die Stormarn-Beilage, dass Interessenten dort in langer Schlange stehen, aber man hat mit der „eigentlichen Vermarktung“ der Grundstücke noch gar nicht begonnen. Und das ist der aktuelle Stand rund zehn Monate nach Unterzeichnung des Kaufvertrages.

Und wenn ich das betriebswirtschaftlich richtig sehe: Investiert ein Unternehmen in neue Geschäftsräume, dann wirkt sich das zunächst mal steuermindernd für die Firma aus, die ja ihren Aufwand von den Erlösen abziehen kann. Ein Umzug ist also für die Stadt so gewinnbringend wie eine Beisetzung auf dem Friedhof am Rande der Stadt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Mai 2016

EM-Eröffnungsspiel ausgerechnet am Tage der Hochzeit!

Liebe Mitbürger – heute gilt es, einem Mann in unserer Stadt zu helfen. Sein Hilferuf hat Szene Ahrensburg soeben erreicht, wo die Situation wie folgt beschrieben wird:

Der Leser hat für den 10. Juni zwei Tickets für das Eröffnungsspiel Frankreich : Rumänien in Paris. Leider hat der gute Mann total vergessen, dass er an diesem Tag heiratet! (Er hat die Tickets schon vor längerer Zeit gekauft, bevor das genaue Datum für die Hochzeit festgelegt wurde.) 

Frage jetzt an alle Leser von Szene Ahrensburg: Hat jemand vielleicht Interesse daran, am 10. Juni 2016 zu heiraten…? 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Mai 2016

Wessen Interessen vertreten CDU und Grüne eigentlich?

Jetzt bin ich aber verwirrt. Es geht mal wieder um den geplanten Neubau auf dem Lindenhof-Parkplatz. Hierzu habe ich in Erinnerung, dass der Käufer des Bauplatzes von der Stadt Ahrensburg einen Nachlass auf den Kaufpreis bekommen hat. Und für dieses Geld sollte der Investor Ersatzparkplätze an anderer Stelle schaffen, weil in der Tiefgarage nur Parkplätze entstehen für die Bewohner bzw. Kunden der Geschäfte, die dort entstehen.

aus; Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Dann kam die Meldung, dass zu den geplanten Parkplätzen in der Tiefgarage, die nicht ausreichend sind, 17 weitere entstehen sollen, die allerdings immer noch bei weitem nicht ausreichend sind. Und von den Ersatzparkplätzen für die Autofahrer, die heute auf dem Parkplatz ihr Fahrzeug abstellen, ist nirgendwo die Rede.

Die Stormarn-Beilage berichtet heute, dass für CDU und Grüne alles so okay ist, und der Grüne Hansen erklärt in der Stormarn-Beilage: „Wir sind grundsätzlich mit der Vorlage einverstanden, weil der Investor auf unsere Forderungen eingegangen ist.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2016

„Stormarn tischt auf“ – und im Parkhotel wird nicht gekocht

Eine schöne kulinarische Aktion trägt den Titel „Stormarn tischt auf“, wo ausgewählte Restaurants im Kreise Stormarn ein besonderes Gericht zu einem besonderen Preis anbieten. Diese Aktion der Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) findet in diesem Jahr in 16 Restaurants an 13 Orten statt und geht bis Mitte September – siehe Abbildung aus der Stormarn-Beilage!

Laut Stormarn-Beilage die Inhaber der Restaurants (aus: Hamburger Abemdblatt)

Laut Stormarn-Beilage sind das die  Inhaber der teilnehmenden Lokale (aus: Hamburger Abemdblatt)

Ahrensburg ist mit den meisten Restaurants vertreten, nämlich Casa Rossa,  Parkhotel und Strehl. Und noch etwas Besonderes kommt aus der Schlossstadt: Hier ist das einzige Restaurant bei der Aktion, in dem nicht gekocht, sondern nur aufgetischt wird.

Gemeint ist das Parkhotel, wo es „Tartar mit Rindfleisch“ gibt. Dazu werden ausdrücklich genannt: „Sardelle, Kaper, Ei, Cornichon“, wo der Koch wahrscheinlich das Glas bzw. die Dose und die Schale eigenhändig geöffnet hat. Besonders erwähnt wird dabei auch, dass es „geröstetes Weißbrot“ dazu gibt – donni, donni aber auch! Und dieses Weißbrot hat der Koch vermutlich selber in den Toaster gesteckt, stimmt’s?

Für mich persönlich wäre Tartar nur eine Vorspeise. Und wenn ich mir anschaue, was die anderen Restaurants sich haben einfallen lassen, dann steht Herr Deutsch vom Parkhotel zwar prägnant im Bilde, aber unscheinbar in der Küche da.

Übrigens: Die abgebildeten 20 Personen sollten laut Stormarn-Beilage „die Inhaber der teilnehmenden Lokale“ sein. Was ich bezweifeln möchte.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2016

Never ending Story: Parkplätze in der Innenstadt

Es gibt reichlich Parkplätze für Autos in der Innenstadt. Das erklären Leute, indem sie berichten, dass auf den bekannten Parkplätzen immer Stellplätze frei sind. Und dann stellen sie sogar Fotos online, wo das bewiesen wird. Allerdings wird dabei verschwiegen, dass so ein Foto am Sonntagmorgen gemacht wurde. Oder aber über Pfingsten, wo viele Leute vereist waren.

Gestern schrieb ein Leser auf diesem Blog: „Der Lokschuppenn ist jeden Tag nur halb voll.“ Meine Antwort: ein Gerücht. Da ich aber gestern mit Familie nach Hamburg fahren wollte, habe ich gedacht: Da kann ich gleich mal testen, was wirklich im Alten Lokschuppen los ist.

Finden Sie hier mal heraus, was ein Tagesticket für zwei Personen mit Kind zur S-Bahn Holstenstraße kostet!

Finden Sie hier mal heraus, was ein Tagesticket für zwei Personen mit Kind zur S-Bahn-Station Holstenstraße kostet!

Wir wollten die Bahn um 12:12 Uhr nehmen. Punkt 12 waren wir im Lokschuppen. Und mussten erkennen: Nur drei Parkplätze waren frei – für Behinderte. Nachdem wir dreimal durch das gesamte Parkhaus gefahren waren, konnten wir den ausgesuchten Zug vergessen. Und ich fuhr mit dem Wagen zu meinem Garagenplatz in der Innenstadt. Dadurch verpassten wir auch den Zug um 12:22 Uhr und konnten erst 12:52 Uhr fahren. Klar: meine Dummheit, denn ich wusste doch schon vorher, dass das Parkhaus besetzt sein würde! 🙁

Etwas versöhnte mich dann aber: Als ich am Ende des Bahnsteigs im dortigen Fahrkartenautomaten ein Tagesticket lösen wollte, blickte ich in meiner Hektik nicht gleich durch. Denn angezeigt werden dort die Bahn-Preise und nicht die vom HVV wie überschrieben. Und da fragte mich ein junger Mann, der gerade mit der Bahn angekommen war, ob er mir helfen könne. Nette Geste, die heute selten geworden ist von wildfremden Menschen! 🙂 Doch dann kam’s noch schöner:

Da ich mir schon selbst geholfen hatte, steckte ich 11.60 Euro in den Automaten. Gerade wollte ich die Taste drücken, da kamen zwei Männer und riefen: „Halt!“ Und dann schenkten sie mir ihr Tagesticket, das sie nicht mehr benötigten, und ich konnte meine 11.60 Euro wieder zurückholen! Herzlichen Dank den unbekannten Spendern für die Gratisfahrt mit dem HVV! 🙂 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2016