Kategorie-Archiv: Allgemein

Wer trägt die Verantwortung für falsche Entscheidungen von Stadtverordneten?

Schon vor Monaten habe ich auf Szene Ahrensburg gefordert, dass in unseren Schulen umgehend Luftreinigungsgeräte installiert werden sollen, die ein zusätzlicher Virenschutz für unsere Kinder sind. Wie der MARKT (siehe Abbildung!) heute rückblickend berichtet, hatte die Stadtverordneten-Versammlung den Vorschlag der SPD mehrheitlich abgelehnt. Als einen Grund für die Ablehnung führten die Gegner auch ein mangelndes Interesse der Schulen an.

Im MARKT-Bericht, den Sie lesen sollten, erklärt Jochen Proske, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender der SPD: „Möglicherweise wurde bisher noch nicht ausreichend mit Elternvertretern und Lehrkräften über den Nutzen der Luftreiniger gesprochen. Für uns ist das Thema noch nicht zu den Akten gelegt. Denn es ist ja ganz offensichtlich, dass Schulbetrieb bei ständigem Lüften bei Minusgraden keine normale Lernsituation sein kann.“

Meiner Meinung nach können „die Schulen“ gar nicht entscheiden, ob Luftreiniger nützlich sind und angeschafft werden sollen. Das können nur Wissenschaftlicher und andere Fachleute aus der Praxis beurteilen. Und wenn die Entscheidung von Ahrensburger Politikern nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, wie sie der SPD-Stadtverordnete Stephan Lamprecht anführt, sondern auf „Hörensagen aus Schulen“, dann ist die politische Entscheidung genauso zu beurteilen wie die Entscheidung, ein Dusch- und Umkleidehaus für 2,1 Millionen Euro am Stormarnplatz zu bauen, das dort über kurz oder lang nicht mehr benötigt wird im Gegensatz zu Luftreinigern, die auch in starken Grippezeiten ihren Dienst tun würden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2021

Stormarn-Presseschau: Sport-Redakteur berichtet über eine betrunkene Frau

In der Regionalbahn ist eine Frau aus der Rolle gefallen, die unter Alkoholeinfluss stand und die Passagiere bepöbelt und belästigt hatte. Also ein Vorfall, den man vor der Corona-Zeit in den Nachtzügen der U-Bahn auf der St.-Pauli-Strecke häufiger erleben konnte. Das Besondere: Die verwirrte Frau in der Bahn hatte sich nahezu entkleidet, weshalb es eine Meldung für die BILD-Zeitung gewesen wäre.

Wäre. Denn die Meldung steht heute nicht in BILD, sondern wir lesen über den Vorfall einen Beitrag auf der Stormarn-Seite im Abendblatt. Dort ist auch zu erfahren, dass es keine Anzeige gegen die verwirrte Frau gegeben hat, die von der Polizei in Lübeck in Schutzgewahrsam genommen und in eine Klinik gebracht wurde, weil sie Selbsttötungsgedanken geäußert hatte.

Mehr dazu muss ich wohl nicht sagen, außer vielleicht: Der Beitrag auf der Stormarn-Seite wurde verfasst unter dem Kürzel „tj“. Und das ist Thomas Jaklitsch, Ressortleiter Sport in der Stormarn-Redaktion. Und sein Beitrag ist heute auch der gesamte “Sportteil” im 3. Buch Abendblatt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2021

“Ahrensburger Gesundheitswochen 2021” mit Anschlägen auf Passanten in der City

Im Rahmen einer Promotion der Flora-Apotheke hat die Stadt Ahrensburg die sogenannten „Ahrensburger Gesundheitswochen 2021″ ausgerufen, die wir Bürger online erleben sollen und die auf der Homepage der Stadt Ahrensburg propagiert wurden. Mitveranstalter war die Stadtbücherei, wo man früher nur Bücher ausleihen konnte und Tonträger.

Gerade in der Corona-Zeit steht das Thema Gesundheit bei den Menschen an erster Stelle. Und weil eine Apotheke nicht von gesunden Menschen lebt sondern von kranken, hätte die Vortragsreihe eigentlich „Ahrensburger Krankheitswochen“ heißen müssen.

Und damit bin ich bei meinem eigentlichen Thema: Auf der einen Seite gibt es in Ahrensburg „Gesundheitswochen“, auf der anderen Seite auch Anschläge auf die Gesundheit der Bürger, und zwar Plakate mit denen ziemlich skurril für gesundheitsgefährdende Produkte geworben wird, und zwar mit positiven Verheißungen zum Wohlbefinden von süchtigen Konsumenten – zum Glück in englischer Sprache, was nicht sofort für jeden Passanten zu verstehen ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2021

Die wichtigste Nachricht des Tages aus Bergedorf für den Kreis Stormarn: Hinnerk Blombach informiert über den “Trumpf gegen Sparpläne”!

Könnte es sein, liebe Ahrensburger, dass Sie heute voller Spannung vor ihrem Computer gesessen und auf den Bildschirm geblickt haben in gieriger Erwartung des Newsletters von Hinnerk Blombach? Fall Sie den nicht kennen: Blombach bringt am Ende des Tages “Das Wichtigste aus dem Kreis von der Abendblatt-Redaktion”. Und mit Kreis ist Stormarn gemeint.

Gerade habe ich den heutigen Newsletter bekommen und geöffnet. Und welches Thema aus Stormarn steht heute als wichtigste Nachricht des Tages an erster Stelle? Sie werden es nicht für möglich halten, meine lieben Mitbürger, und weshalb Sie bitte mal einen Blick nach links werfen und lesen wollen:

“Finanzen: Commerbank: Gute Zeiten für die eigene Zukunft”. Und Sie erfahren: “Die Commerzbank in Bergedorf und Reinbek blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2020. Viele Neukunden als Trumpf gegen Sparpläne.”

Wenn Sie noch mehr darüber erfahren wollen, dann können Sie diesen PR-Quark mit Senfsoße auch noch online “weiterlesen” – falls Sie Abendblatt-Abonnent sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. April 2021

Warum Kompost-Tage in 21502 Wiershop für Ahrensburger Bürger leider nicht so passend sind

Ich fand auf der Seite 1 im Ahrensburger MARKT vom vergangenen Samstag eine Anzeige von der Buhck GmbH, und dieses Inserat hat mir gefallen: Die Firma bietet im Rahmen ihrer „Kompost-Tage“ an, dass man dort “Kompost gegen Spende“ abholen kann. Und die Erlöse aus dieser Aktion gehen an den Louisenhof Schwarzenbek. So weit, so gut und lobenswert.

Schlecht allerdings ist es für einen Bürger in Ahrensburg. Ich zum Beispiel müsste über 1 ½ Stunde mit dem Auto 83,4 Kilometer fahren, um mir eine Kompostladung im Kofferraum zu holen. Irgendwie würde sich das nicht rechnen lassen, schon gar nicht unter ökologischem Gesichtspunkt. 🙁

Mir gefällt diese Spendenaktion deshalb, weil sie sich wohltuend von den Pseudo-Spenden-Veranstaltungen abhebt, wo z. B. eine Sparkasse als edler Spender auftritt, obwohl das Spendengeld in Wahrheit von den braven Kunden eingezahlt wurde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. April 2021

Planlose Mitarbeiter auf Planstellen in der Stadtverwaltung?

Kann mir vielleicht jemand von Ihnen erklären, meine lieben Mitbürger, was “Strategische Stadtentwicklung” unterscheidet von “Citymanagement”? Ich frage das, weil die Stadt Ahrensburg weder strategisch entwickelt noch citymäßig gemanagt wird, obwohl es dafür zwei Planstellen im Rathaus gibt, die offensichtlich nichts miteinander verbindet. Macht das Sinn? Oder Unsinn? Oder was…? Was es auf jeden Fall macht: Kosten für die Stadt.

Tatsache ist: Im Rathaus sitzen zwei hochdotierte Mitarbeiter: Angelika Andres, die eigentlich für Stadtmarketing zuständig sein sollte, und Christian Behrend, der eigentlich für das Citymanagement bezahlt wird. Nur: Ich erkenne in Ahrensburg weder eine strategische Stadtentwicklung noch ein Citymanagement. Und gerade in der Corona-Krise wäre beides von großer Wichtigkeit. Und:

Der Bürger muss dafür löhnen, Monat für Monat. Für was eigentlich…?! Und: Warum fällt das niemandem auf, denn weder aus Politik noch aus der Wirtschaft kommen fragende Stimmen. Und die Medien? Schwamm drüber! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. April 2021

Am Mittwoch serviert Uwe John “Ice Cream” auf die Ohren!


Im vergangenen Monat ist eine Legende des Oldtime-Jazz für immer verstummt, und zwar im gesegneten Alter von 90 Jahren: Chris Barber, der “Ice Cream”-Mann aus England. Vor drei Jahren, am 21. April 2018, habe ich Chris Barber und seine Band noch live erlebt, und zwar im Eduard-Söring-Saal in der Stormarnschule. Und vor 17 Jahren war der Jazzer im Alfred-Rust-Saal zu Gast – auch an dieses Konzert erinnere ich mich nach so vielen Jahren immer noch lebhaft.

Schon längst haben die Medien ihre Nachrufe auf den legendären Bandleader Chris Barber verfasst. Ich schreibe diesen Blog-Eintrag heute, weil ich eine Mail bekommen habe von Jazz-Moderator Uwe John, der genauso wie ich in seiner Jugend  in der damaligen Jazzer-Szene in Hamburg unterwegs gewesen ist, wo der Name Chris Barber ganz oben auf unserer “Playlist” gestanden hat. Die Hansestadt war damals genauso wie Berlin ein Mekka der Jazzmusik, wo sich alle Größen aus jener Zeit getroffen haben. Und wo man in den Jazz-Clubs zur Musik noch tanzen und sich dabei sogar unterhalten konnte. Uwe John schreibt: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. April 2021

Wovon lebt ein Immobilienmakler, der den Kunden keine Maklerkosten berechnet…?

Was ist ein Autohändler, der Autos ohne Mehrwertsteuer verkauft? Er ist ein Steuerbetrüger. Und was ist mit einem Immobilienmakler, der Grundstücke ohne Maklerkosten verkauft? Der hat möglicherweise reich geheiratet. Oder er ist Hartz-IV-Empfänger.

Ein Makler ist ein Mittler zwischen Käufer und Verkäufer. Dafür erhält er eine Courtage, die als Maklerkosten zwischen den Parteien aufgeteilt werden. Ein Makler, der ohne Maklerkosten arbeitet, ist vergleichbar mit einer Dame, die im leichten Gewerbe tätig ist und ihre Dienstleistungen kostenlos anbietet.

Frank Karkow von der Firma FOR NEW LIVING zeigt an, dass er „Immobilienmakler” ist und “Projektentwickler“. Ein Projektentwickler in der Immobilienbranche macht die Konzeption und Planung zur Erstellung von Projekten, welche allgemein von größerem Ausmaß sind. Dafür bekommt er in der Regel sein Geld von einem Investor, für den er arbeitet. Oder er selber ist der Investor. Dann darf er einem Käufer gar keine Maklerkosten in Rechnung stellen, weil er gar nicht als Makler gearbeitet hat. Genauso wie ein Privatmann, der seine Hütte direkt an einen Kunden verkauft, dafür keine Maklerkosten berechnen darf. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. April 2021

Sag mir, wo die Bäume sind, wo sind sie geblieben…?

Ein Blinddarm nützt dem Menschen nichts, aber er schadet ihm auch nicht, es sei denn, er ist entzündet. Und den Mini-Kreisel am Wulfsdorfer Weg kann man bauen, muss man aber nicht. Denn die Kosten von einer halben Million Euro stehen meiner Meinung nach in gar keinem vernünftigen Verhältnis zu dem, was man mit dem Kreisel erreicht. Hinzu kommt die monatelange Umleitung des Verkehrs inklusive des ÖPNV, die fast schon unzumutbar ist für Busfahrer und Fahrgäste wie auch für die Autofahrer. Kurzum: Die 500.000 Euro hätte die Stadt sehr viel sinnvoller in Ahrensburger Straßen und vor allem in Radwege stecken können. Aber in der Ahrensburger Politik siegt bekanntlich nicht die Vernunft bei Beschlüssen, sondern die Mehrheit von Stadtverordneten.

Doch ich komme in diesem Zusammenhang zu einem anderen Punkt, nämlich zu dem, den ich am Wochenende im Abendblatt regional gelesen habe und also lautend:

„Bereits Anfang Februar hatten Mitarbeiter des städtischen Bauhofs als Vorbereitung an der Kreuzung drei Linden gefällt, um Platz für den Kreisverkehr zu schaffen. Als Ersatz wurden nach Rathausangaben sechs neue Bäume gepflanzt.“

Die klingen sehr schön, die Rathausangaben: Für drei gefällte Linden = sechs neue Bäume! Wenn man aber weiß, dass die gefällten Linden riesengroße alte Bäume gewesen sind, dann fragt man sich als Naturfreund natürlich sofort: Wie groß sind denn die sechs neu gepflanzten Bäume – ich meine die Höhe in Metern?! Oder sind es womöglich nur Stecklinge in der Größe eines Bonsais…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. April 2021

Ostergrüße aus Bayern nach Ahrensburg, die im Abendblatt regional unter An- und Verkäufe laufen

Eine nette Idee stammt von Knut Bergmann. Ich kenne diesen Mann nicht, aber ich habe seine Anzeige gelesen im Regionalteil vom Abendblatt. Hier zeigt Knut Bergmann an, dass er von 1953 – 1962 in Ahrensburg zur Schule Reesenbüttel gegangen ist. Heute wohnt er in Ansbach in Bayern und wünscht seinen ehemaligen Mitschülern in Ahrensburg ein frohes und gesundes Osterfest und freut sich, würde er ein Lebenszeichen per E-Mail oder Telefon erhalten.

Darüber macht sich die Anzeigenabteilung vom Abendblatt scheinbar lustig. Denn man hat das Inserat platziert unter “An- und Verkäufe”. Sowas passiert beim Verlag nicht das erste Mal, ich habe erst vor ein paar Tagen darüber berichtet, dass eine Anzeige vom “Herrenhaus” ebenfalls in dieser Rubrik platziert worden war. (Und wenn wenn der Inserent meiner Empfehlung gefolgt ist, dann hat er eine Ersatzanzeige kostenlos bekommen. Das war schon früher so, als ich während meiner Ausbildung bei Axel Springer u. a. auch in der  damaligen Abendblatt-Geschäftsstelle am Gänsemarkt das Anzeigengeschäft gelernt habe.)  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. April 2021